Spannende Frage / Diskussion! Ich hatte früher beim ersten Kind (jetzt 5) immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie nicht "bespasst" habe...irgendwann hat es mich mal beruhigt zu lesen, dass "Langeweile" eigentlich was tolles ist.

hatte auch Mühe mit gemeinsam Lego bauen, Rollenspiele und so (meinem Mann fällt das deutlich leichter), ich war froh, als sie dann in dem Alter war, wo man erste Spiele machen konnte, das mache ich sehr gerne mit ihr (Brettspiele, Kartenspiele etc.). Sie hat auch ganz lange gar nicht gerne gemalt und gebastelt. Seitdem sie vier ist, verschwindet sie hingegen gerne ewig lange in ihrem Zimmer, Tür zu und spielt, malt etc. Sie kommt sicherlich auf zwei Stunden alleine spielen, wenn sie fit ist (also nicht übermüdet von Kiga etc. und dann am liebsten Filme gucken will, "Mama, mir ist langweilig"...). Früh steht sie teilweise auf und kommt gar nicht raus, sondern bastelt gleich und wir wundern uns dann gegen neun, wo sie bleibt. Der Kleine (1) hat sich schon immer gut mit sich beschäftigt, er sitzt streckenweise schon recht lang bei den Spielsachen (Duplo und so) und beschäftigt sich damit. Am liebsten ist er natürlich im Zimmer der grossen Schwester, dort kann er sich stundenlang beschäftigen und zugucken - leider ist das oft nicht gewünscht

. Da ich viel arbeite, schaue ich, dass ich in der gemeinsamen Zeit auch wirklich was spiele oder gemeinsam mache - ist aber gar nicht immer gewünscht. Oder ich bin müde, und dann wollen alle was.

Ich denke, die Kids sind wahnsinnig unterschiedlich und es gilt wohl, ein gutes Mittelmass zu finden. Aber ich finde auch, man muss Aktivitäten finden, die man als Eltern irgendwie auch gut findet (ich spiele eben sehr gerne, mein Mann hasst es und baut lieber Lego; basteln ist hingegen so gar nicht meins, gemeinsam backen find ich toll). Soll ja dann doch auch allen Spass machen.

Bei uns sind die Wochenenden am entspanntesten, wo wir gutes Programm haben (Badi, Leute besuchen etc.).