allg; danke für eure Inputs und sorry, dass ich erst jetzt mir die Zeit nehme um zu antworten, ich lass fleissig mit, aber die letzten beiden Wochen waren ziemlich stressig - kennt ihr z.T bestimmt; schule endet die grossen Ferien kommen, die Arbeit endet und es muss noch viel erledigt werden so vor den Ferien... ich lass mit und konnte mir auch einige gedanken machen.
Also, Ja! juppi2000 ich lese mit und finde es immernoch interessant.
mein thread kam vorallem aus einem riesen Gefühl heraus, aus einer ohnmacht von überfallenheit und vllt einfach grad überforderung.
Nicht nur weil mein Teeny (11) gerade seine eigene Phase durch macht, auch weil es sonst noch so viel gab.
Nette hat geschrieben: ↑Fr 22. Jun 2018, 12:54
Als Kind durfte ich nie jemand nach Hause bringen, ganz selten mal. Als ich kleiner war, durfte ganz selten mal meine Freundin bei mir schlafen.
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich so zusammengeschi... wurde, weil eine SChulfreundin kurz bei mir etwas holte. Aber ich habe mich grundsätzlich auch nicht getraut jemand nach Hause zu bringen. Ich fand das sooo schade.
Meine Jungs dürfen jemand nach Hause bringen. Bin aber auch dankbar, wenn ich es kurz vorher weiss. Das sie ihre Sachen zusammen räumen sollte klar sein, aber das Tischdecken übernehme ich dann. Oder frage einfach, besonders wenn der GAst auch hier isst...
Warum stört es dich den so?
Ich konnte mir also einige Gedanken machen sowohl über eure Inputs, als auch über das Verhalten von meinem Junior und auch mein eigenes.
Auch konnte ich gut mit einer psychologin darüber reden.
Ich denke, Nette, es war nicht direkt ein "stören" eher eine angst, vllt. ich konnte es auch nicht als ich kind war und ich hatte viele geschwister - so "mussten" wir uns in erster linie um sie kümmern. meine geschwister wurden auch immer mit eingeplant (logisch) an geburtstagen und wenn ich mir was dazu verdienen wollte z.b als Babysitterin, hiess es halt einfach "du kannst auf deine jüngere Schwester aufpassen, das reicht."
wenn wir jemanden mitbringen wollten, waren immer die geschwister mittendrin und dabei, auch weil wir halt die zimmer teilten (zu viert in einem Zimmer, kaum spielsachen und auch die betten nicht richtig bezogen oder überhaupt der gleichen was - das Baby war in meinem und meiner zwei anderen schwestern im zimmer. zum essen durfte eh keiner bleibne, denn schliesslich kostet das etwas und wir hatten es eh nicht so und daher mussten wir nicht noch fremde kinder ernähren.... und zu anderen, ich mag mich an ein einziges mal erinnern als ich bei einer kollegin essen durfte.
Ich glaub also eher daher, das ich eher angst habe, das ich vllt übergangen werden könnte oder keine ahnung. mein sohn hat die angewohnheit besonders in anwesenheit von anderen oder wenn ich am telefon bin, mich dermassen voll zu quatschen und zu stürmen, dass ich mich schnell in die ecke gedrengt fühle und dann dann gehts nicht mehr, ich kann dann nicht mehr.
Aber ich lerne stetig dazu und mein partner kennt es auch anders, bei ihm durfte die gspänli kommen und gehen, wie sie wollten und auch essen ganz spontan bei ihnen oder umgekehrt.
Es braucht regeln und die haben wir oder ich jetzt aufgestellt, und ich bin bei mir am daran arbeiten, weil ich es ja auch schön finde, dass mein Teeny (endlich) einen freund gefunden hat, dies alles etwas lockerer zu sehen und ich habe gemerkt, dass es gut funktioniert. das heisst, wenn sie mal nichts weg räumen, und sein kumpane bereits weg ist, er es halt selber aufräumen muss. auch dass es nicht ein freipass ist, wenn sein kolleg bei uns ist und sie dann die ganze zeit sich vor den TV hängen - ich möchte nicht, dass sie mein Wohnzimmer belagern, er hat ein Zimmer und da können sie auch gut verweilen. das und anderes haben wir als regeln aufgestellt.
ich bin daran lockerer zu werden, dass es auch spontan sein darf und auch mit dem zNacht. Ich bin am lernen dass ICH auch sagen darf, wenn ich nicht will das jemand hier isst oder einfach hier ist. aber auch so, dass sie es nachvollziehen können.
mir gefällt mein Wandel und auch wie sich mein teeny dann mir gegenüber verhält so viel besser - respektvoller.
und wenn ich dann seinen kumpel frage, ob sie eingeplant haben, dass er hier essen will, finde ich das gesicht super.
auch, wie heute z.b wenn wir ins schwimbi gehen und ich ihm vorschlage, dass er ja noch ein gspänli mitnehmen darf, wenn er will.
aber trotzdem, haben wir noch die eine oder andere baustelle, wenn er z.b sachen verliert und einen auf "ja klar jetzt bin ich es wieder" macht und einfach nicht suchen will.(hausschlüssel... )aber das sind glaub ich dinge, die sind halt und kommen auch vor. ist ja nichts schlimmes. die art und weise macht mir einfach zu schaffen.
ich finde es nämlich grundsätzlich toll, dass mein sohn die möglichkeit hat, jemanden heim zu bringen und überhaupt jemanden hat, den er heimbringen will! - das gibts auch nicht so oft. wenn es auch vorallem halt ums gefühl geht, dass sie hier vielmehr dürfen als vllt beim kollege. und ich gönne ihm das so sehr und es freut mich auch sehr. ausserdem, ist mein Teeny mit all seinen launen und mit seiner phase, wo er sich selber neu kennenlernen muss, ein tolles Kind - er fragt wirklich eigentlich immer um kleinigkeiten oder etwas darf oder nicht, mal mehr mal weniger klar, aber er fragt und er geht in die schule, mag er sich noch so sehr über die klasse ärgern oder die schule ihn nerven, er geht dahin, er pendelt alle zwei wochen nach spiez und dann wieder zurück, und geht auch für seinen vater alle zwei wochen nicht ins ein geliebtes training - nur dass sein vater nicht das gefühl hat, er könne ihn nicht mehr gern haben.
und ich denke mir gerade, wenn ich meinen partner anschaue oder an ihn denke und an seinen bruder, dass es nur gut kommen kann, das verhältnis welches sie zu ihren eltern haben - sie haben eltern, das ist toll.
Und wenn ich mich so anschaue, *lach* dann auch. mit all meinen ängsten oder meinem geringen selbstwertgefühl mal mehr mal weniger, mit meiner ganzen vergangenheit mit der ich zu kämpfen hab, den vertrauensängsten, dem kontrollverlust, habe ich es weit gebracht als alleinerziehende und das kann nur gut kommen. sehe viel ein und arbeite an mir und das tut gut.
und ich habe mir schon als kind immer gesagt, dass ich es einmal anders machen werde, anders als was ich aufgewachsen bin.
es ist ein harter weg und es war ein harter weg, aber ich bin, vllt noch nicht ganz bei mir, aber ich bin so ziemlich angekommen.
aber spannend.
aber da lerne ich auch dazu. und bin gespannt wie es aus- und weitergeht.
Danke nochmals für eure Inputs - auch wenn ich den einen oder anderen ziemlich perönlich nahm und mich "angegriffen" fühlte, konnte ich es einfach annehmen. Danke.
und jetzt machen wir ferien.