Kindergartenstart 2016 - es hat begonnen! Teil 2

[mamily]

wir haben und hatten auch keine fixen lauf-gspänli, morgens schon 100 whats-app nachrichten dass wer kann / doch nicht kann / krank ist / noch aufs klo muss und 5 min später kommt - geht gar nicht. auch nicht für meine kinder, die machen ihr ding, und wenn ich sie abhole weil ich spontan noch nach der schule was erledigen will / muss, dann ist das auch meine sache und ich bin niemandem rechenschaft schuldig. der grosse geht oft nach der schule direkt zum sport oder will zackig heim, weil er die hausaufgaben machen will/muss - der aufwand all das zu koordiniern ist viel zu hoch und der leerlauf enorm.

der kleinere sucht sich seine freunde sowieso selber aus, und nur weil jemand den selben weg hat, heisst das nicht, dass er mit dem laufen will / muss. hatte da anfang kiga endlose diskussionen mit müttern, die ihre kinder meinem "anhängen" wollten. ausserdem hat er ein sehr hohes gehtempo, und die trödelei macht ihn wahnsinnig. er geht somit auch alleine seinen weg, oder ich begleitete ihn (das hatten wir beide gerne, ist auch unsere "alleinzeit") - und gott sei dank sind wir so frei und müssen da auf niemanden rücksicht nehmen

ab und an laufen sie aber natürlich schon mit kollegen aus dem quartier, das ist dann aber spontan und ich finde das auch super, aber fix was abmachen tun wir nicht.

[Käfermutti]

Also wir haben uns auf fixe lauf-gschpänli bis zu den herbstferien geeinigt. Aus dem einfachen grund, weil wir eltern berufstätig sind und bereits auf dem arbeitsweg ehe die kinder in der schule ankommen. So helfen wir mütter einander die verantwortung für das andere kind mitzutragen, wenn die eine mutter schon auf dem weg zur arbeit ist. Aber das klappt jetzt auch schon nicht so genau. Der eine junge will mit seinem freund mitlaufen und von dort aus nach hause und das andere kind will mit dem nachbarskind mitlaufen. Wir mütter machen einander aber keine vorwürfe sondern schärfen unserem kind selber ein, wieso uns im moment das gemeinsame laufen extrem wichtig ist. Ausserdem ist es zeitlich begrenzt bis zu den herbstferien. Aber meine tochter kann auch gut selber laufen, daher müsste ich sie auch nicht abholen, wenn eines der kinder krank wäre

[Käfermutti]

So, wir hatten nun den Elternabend und alle Lehrerinnen unserer tochter kennen gelernt. Weiterhin bin ich sehr zufrieden mit unserem Lehrer-los und freue mich wirklich auf das schuljahr. Da wir eine ganz junge Lehrerin haben, ist sie schon richtig für LP 21 geschult und hat uns auch super darüber aufgeklärt wie sie was handhaben wird. Das schwebt ja bei den älteren ungeschulten Lehrpersonen oft noch im ungewissen und wird auch so kommuniziert.
Die Lehrerinnen setzen sehr auf indivituelle förderung, wir haben bereits 2 IF-Lektionen für unsere Klasse (aber wie meist für die schwächeren zu unterstützen). Die KlassenLP wird aber im verlauf der nächsten wochen tagespläne in verschiedenen stufen einführen um sowohl den schnellen wie auch den eher schwachen schüler gerecht zu werden.
Ausserdem können wir ab den herbstferien bis im frühling vom freiwilligen schulsportangebot profitieren. Da gibt es ca. 50 verschiedene kurse, alle für 10.- bis 20.- für ein 1/2 jahr. Meine tochter hat sich da ein programm so zusammengestellt, dass aber auch das verabreden nicht zu kurz kommt.
Eine wirklich tolle sache

[danci]

Ich hole uns kurz aus der Versenkung.

Wie geht Euch und Euren Erstklässler? wir haben eine etwas sehr schwierige Phase und ich hoffe, dass das noch jemand kennt.

[Helena]

Was verstehst du denn genau unter schwieriger Phase?
Juniora geht nach wie vor gerne in die Schule. Zu Hause ist sie aber ab und zu recht giftig drauf. Und Anrolin stresst sie leicht, weil sie beim Lesen noch kein Tempo hinkriegt.

[Papa68]

Schwierige Phase, hier auch! Er wird jetzt endlich abgeklärt. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis das ganze durch ist.
Antolin haben wir leider nicht, das wäre für unseren Sohn super.

[Ups...]

Was heisst bei euch schwierige Phase?
Bei uns ok. Er geht nicht gern zur Schule... Aber er machts..

[Helena]

Ach ja. Meine ist gestern total ensetzt nach Hause gekommen, die Lehrerin sei gemein, sie habe doch tatsächlich vergessen, ihr die HA zu geben. Dabei wolle sie doch etwas lernen.

Wie lange das wohl anhält:-))

[Xera]

Auch bei uns ist gerade eine schwierige Phase. Unser Großer verhält sich wieder wie im Jahr, bevor er in den Kiga kam. Zu Hause und in der Schule. Tickt aus und heult wegen jedem Peanut... (z.B. Weil die Lehrerin auf dem Tagesplan zwei Symbole verkehrt herum aufgehängt hat...).
Klären ihn nun auch ab - auf ASS.
Hochbegabung lassen wir vorerst mal, in den Sphären von Papas Junior bewegt er sich ja längst nicht.

Antolin stinkt ihm jeweils, um sich hinzusetzen. Er macht es aber super und ist hinterher dann doch stolz.

[Satara]

Bei uns ist gerade Ruhe... sie geht jetzt nicht extrem gerne zur Schule aber ist so wies tönt ok. Auch das Gespräch mit der Lehrerin war ok. Aber sie vermisst die Freizeit und das freie Spiel sehr. Ich werde nun auch meinen Mittleren später einschulen, einfach damit er noch ein wenig länger ausgiebig spielen kann.

[danci]

Die schwierige Phase ist etwas schwer zu erklären:

. Er verweigert vieles, v.a. das in die Schule gehen. Zum Teil muss mein Mann morgens mit und noch etwas bleiben, das seit Weihnachten, vorher ging es. In der Schule selber gibt es keine Probleme. Bei den Tests ist er einer der Besten, Freunde in der Klasse hat er auch. Das Elterngespräch verlief gut. Ich frage mich manchmal, ob er sich langweilt. Seine Begründung ist, dass er jeweils Heimweh hat. (Allerdings hat er eine tolle Lehrerin, die einfach auf ihn eingeht und ihn so hinnimmt, wie er ist. Das hilft.)

- Er ist sehr nah am Wasser gebaut und weint wegen jeder Kleinigkeit oder tickt dann aus. Letzthin ging er mit einem Freund Fahrrad fahren. Der Freund fuhr voraus, stoppte abrupt, mein Sohn bekam das nicht mit und fuhr in ihn herein. Er tickte so aus, dass die beiden sich prügelten, wer nun schuld sei...

- Er hatte schon immer Mühe mit Neuem, aber das wird nun schlimmer und schlimmer. Sobald ich auch nur etwas probieren will oder etwas anders läuft als geplant, blockt er total:
Z. Bsp. hatten sie bisher eine Tagesmutter, zu der sie immer freitags gingen. Nun gehen sie zusätzlich am Dienstag. Gleiche Tagesmutter, gleicher Ablauf. Aber wir haben immer wieder eine Diskussion. Freitags ist es kein Problem, aber Dienstag ist für ihn etwas neues, das will er nicht.
Am Samstag gingen sie zur Fasnacht mit der Schule. Obwohl er zuvor gehen wollte, verweigerte er am Morgen völlig und ging schliesslich nicht.
Morgen haben sie Sporttag. Mein Sohn erklärt seit einer Woche, dass er nicht hingeht. Dabei ist Sport völlig sein Ding und er ist auch da einer der Besseren.

- Er schläft auch seit Weihnachten wieder bei uns im Zimmer, zuvor in seinem. Auch sonst ist er viel anhänglicher. Er war schon immer ein Kuschler, nun jedoch mehr als vorher.

- Er ärgert seine Schwestern, v.a. die Kleine, nonstop, weil es ihn ärgert, dass sie sich gut alleine beschäftigen kann und er nicht. Kaum schaue ich nicht hin, sperrt er sie ins Bad, trägt sie einfach so ohne Vorwarnung von einem Ort zu anderen. Vor zwei Tagen sassen beiden in der Badewanne, er kam ohne Vorwarnung rein und pinkelte ins Badewasser

Er ist vom Wesen her ein bewegungsfreudiger, aber eigentlich ruhiger, angepasster Junge. Er ist kein Alphatierchen und bleibt lieber im Hintergrund. Und er ist sehr harmoniebedürftig, mag es gar nicht, wenn gestritten wird. Bisher war er das pflegeleichteste Kind überhaupt, das einfach kooperierte, gerade im Gegensatz zu der Grossen, die alles von A bis Z durchdiskutieren muss. Vielleicht fällt es mir darum so schwer.

Selbstverständlich hat er dazwischen auch immer mal ganz tolle Tage, wo es super läuft, aber es braucht einfach viel Energie.

[Enzian]

Ui Danci, das tönt sehr anstrengend. Hast du schon Mal mit Homöopathie, Osteopathie oder ähnliches versucht? Wir hatten ja mit dem Mittleren ganz schwierige Phasen, er hat ganz extrem "getöibelt" und konnte sich kaum mehr beruhigen. Mit Homöopathie wurde es stark besser. Nun hat er nur noch selten so Anfälle, und wenn viel weniger extrem.

Bei uns läuft es nicht schlecht in der Schule. Grosser hat ab und zu Motivationsprobleme... Er ist eher etwas unterfordert, wenn die Lehrerinnen ihn dann speziell Fördern wollen macht er manchmal nicht mit, weil er dann wieder sagt, das sei zu schwierig, er wolle das gleiche machen wie die anderen. Er will irgendwie nicht ein Spezial-Programm haben, und doch ist ihm das normale Programm oft zu langweilig Wir haben noch nicht herausgefunden, was da die Lösung ist.

[danci]

Danke, Enzian. Vielleicht wäre es ein Versuch wert....

Deine zweiter Absatz gibt mir auch zu denken, ich erkenne meinen Sohn auch darin. Manchmal frage ich mich, ob es der richtige Weg war, ihn zurückzustellen: er ist ein Ende-Juli-Kind und wäre wegen wenigen Tagen früher eingeschult worden, wir haben es damals nicht gemacht, weil er halt emotional nicht so weit war. Auch heute hinkt er emotional manchmal hintennach, aber eben schulisch könnte er den 2. Klasse-Stoff bewältigen und er hat auch v.a. Freunde aus der 2. oder sogar 3. Klasse (sie sind eine Mischklasse 1. und 2., das dürfte nächstes Jahr schon wieder ein Problem geben, wenn diese weg sind)....Lösung ist natürlich schwierig....

[Enzian]

Du könntest ja eventuell Mal mit der Lehrerin sprechen? Vielleicht können sie in der Schule versuchen ihn etwas mehr zu fordern? Wenn es dann besser wird, weisst du warum

Ich habe gelernt, dass meistens wenn die Kinder zu Hause schwierige Phasen hatten oder irgendwie verändert waren, die Ursache in der Schule liegt. Sei es mit der Schule selber, mit den Gspänli oder was auch immer.

[mamily]

danci, kannst du ihn nicht beschleunigen, wenn es eh eine mischklasse ist? dann soll er jetzt den stoff der 2. anfangen mitmachen und dann im sommer mit den "grossen" weiterziehen. die lücken vom 1. semester 2. klasse hat er sicher schnell geschlossen (sollte es denn welche geben)... wir haben auch 2 "alte" kinder in der klasse, und für die ist vieles "baby", vor allem auch die art, wie es erklärt wird.

[danci]

Ich habe gelernt, dass meistens wenn die Kinder zu Hause schwierige Phasen hatten oder irgendwie verändert waren, die Ursache in der Schule liegt. Sei es mit der Schule selber, mit den Gspänli oder was auch immer.

Da hast du recht, aber ich befürchte in unserem Fall ist eher das Gegenteil der Fall:

Es gibt gerade zu Hause ein paar Änderungen durch den Umstand, dass mein Mann wieder mehr arbeitet (was wir, bis auf diesen einen Tag zusätzlich bei der Tamu, selber abdecken!) und dass er voraussichtlich im Sommer sogar einige Monate beruflich weg sein wird. Die Mädchen kommen damit gut klar, meinem Sohn fällt es schwerer und verunsichert ihn. Wir tun schon sehr viel, um es ihm zu erleichtern, aber ganz ändern können wir es nicht. Und es ist vermutlich auch nicht gerade hilfreich, dass ich selber auch etwas Panik habe, wie wir den Sommer machen werden. Mein Sohn ist ein Mamakind und spiegelt mich diesbezüglich sehr. Ich arbeite daran. Wir haben das aber auch in der Schule offen kommuniziert.

@ mamily
Ich habe kurz darüber nachgedacht, aber das würde noch eine zusätzliche Änderung für ihn bedeuten, was ich im Moment als nicht gut anschaue. Wir werden dann eher nächstes Jahr versuchen, ihn doch noch mit dem Futter zu locken.