Zu spät in die Kita - Tür bleibt verschlossen

[Joeyita]

Ich rede Vorallem von Eltern aus moslemischen Länder . Die sehen nicht ein das man pünktlich sein soll . Da es in ihren Länder kein Wert hat . Und das hat nichts mit Ausländer feindlichkeit zu tun . Es sind auch öfters die Eltern wo schlecht deutsch sprechen .

Deinen letzten Satz aber erachtest du als gutes Deutsch...?

[Berlin]

@Majotes,
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
Mit dieser Aussage disqualifizierst Du Dich selber (mal ganz unabhängig vom Thema Deutschkenntnisse).

@all,
Diejenigen, die finden, es sei ja kein Problem, mal ab und zu zu spät in die Kita zu kommen. Wie handhabt Ihr das an Eurer Arbeitsstelle? Ist es für Eure Vorgesetzten, Kunden und Arbeitskolleginnen auch ok, wenn ihr halt ab und zu zu spät zu Sitzungen oder Präsentationen erscheint?

Ich kann die Aussagen von Mia sehr nachvollziehen: Die Eltern betrachten die Kita als "flexible Dienstleistung, für die sie bezahlen" und meinen teilweise, Regelungen gelten ja nicht für sie. Und das Thema Pünktlichkeit hat nun ganz und gar nichts mit dem Thema flexible Arbeitszeiten zu tun (auch im Kindergarten und der Schule müssen Kinder pünktlich erscheinen, und da kann man als Eltern dann nicht kommen und sagen, man hatte am Vorabend noch einen Conference call und daher soll die Schule doch bitte Verständnis dafür haben, dass das Kind am nächsten Morgen verspätet in die Schule kommt )

[Majoties]

Sorry hab es mit Handy geschrieben und war in Eile .

[greenguapa]

Majoties, als hätte es etwas damit zu tun wo schlecht deutsch sprechen..
Ich finde deine Aussage echt bedenklich, vorallem da du ja mit Kindern arbeitest.

[orion11]

@ausländerin
Auch nach mehrmaligem Durchlesen fällt es imme rnoch auf:

mia - toleranz und flexibilität sind wichtig. Ich habe glücklicherweise auch eine Kita gehabt wo Kinder auf der erste Stelle waren - die Bedürfnisse die Kleinen wurden respektiert und drauf eingegangen.

Du sprichts hier immer von Toleranz und Flexibilität gegenüber dem Kind. Das stimmt einfach nicht. Ich sehe es so, dass Du mit Deinem Statement Toleranz und Flexibilität für die Eltern forderst, die es aus welchen Gründen auch immer nicht schaffen, pünktlich zu sein. Die Eltern haben es zu grossen Teilen in der Hand, dass das Kind pünktlich da ist. Ausnahmen gibt es, aber das kann ich ja ankündigen.
Hier geht es auch nicht um die Bedürfnisse des Kindes, sondern die der Eltern, die dann ja problemlos zu spät sein können.
Verstehst Du, wie ich meine? Du kannst nicht mit den Bedürnissen des Kindes argumentieren, wenn Du eigentlich Deine eigenen meinst.
Dies ist nicht als Angriff gemeint, es fällt mir in dieser Diskussion einfach auf.

@mia70
Danke für Dein Post, ich bin voll bei Dir.

[Leela]

Phu, dieses sture beharren auf Pünktlichkeit ist definitiv eine Schweizer Eigenschaft, die ich nicht schätze.
Ob der Antworten hier wunder ich mich also teilweise schon sehr...

Und was soll dieses rumgehacke auf majotes?
Das in anderen Ländern Pünktlichkeit keinen so hohen Stellenwert hat wie hier, ist doch eine Tatsache?

[orion11]

@Leela

Mag sein, aber auf der anderen Seite erwarten alle von einer Kita einen geregelten Betrieb, ein pädagogisches Konzept, gute Betreuung, das Erkennen von Problemen, Bespassung, eine gewisse Form von Frühförderung, tolle Aktivitäten, etc.

Wenn die Forderung an mich als Eltern ist, dass ich es schaffe mein Kind innerhalb eines 2-Stunden-Zeitfensters! abzuliefern, dann sehe ich das Problem nicht. Müsste ich punkt 8:30 Uhr dastehen, dann hätte ich Mühe. Aber doch nicht so.

[ausländerin]

Orion - ich verwechsle nichts! ich weiss nicht wie dein Kind reagiert, aber meine damals 2-3 Jahrige wäre traumatisiert wenn sie durch fenster ihre alle Kita Kollegen sehen würde, rein wollen würde und durch betreuern ignoriert würde und wieder nach hause gehen musste. Es geht am ende um kinder die das Konflikt miterleben und konsequenzen davon tragen müssen. Super wenn deinem Kind es egal wäre. Meisten kleinkinder die ich kenne würde so eine Erfahrung lang beschäftigen (ausser sie hassen Kita und sind froh wieder nach hause zu gehen).

[stella]

Ich sehe das wie Orion... Ein Zweistunden-Zeitfenster... Und wenn ich merke, dass ich immer knapp bin oder leicht zu spät, dann stehe ich mit meinem Trotzphasenkind hat 30 Minuten früher auf. Es wäre zu schaffen.

Die TE hat die Kita zur Entlastung und ich könnte mir vorstellen, dass ihre Bedürfnisse sich mit der Zeitregel der Kita beissen. Aufstehen, alle Kinder versorgen und anschliessend mit dem jüngsten Kind zur Kita, da ist manch ein Stolperstein enthalten. Und es ist wohl vom Gedanken der Entlastung her nicht angestrebt, auf Zeit irgendwo zu sein. Das bringt doch vor der Entlastung zusätzlichen Stress. Von dem her kann ich nachvollziehen, dass ein Kitawechsel ins Auge gefasst wird. Und wie bei allem gibt es bestimmt Kitas, die das anders handhaben.

[Nette]

@ leela: wie handhabst du dies im Geschäft? Schule der Kinder? Wie ist das bei Besuch? Wenn ihr um 19 Uhr abmacht kommt ihr 30 min später? Beim Besuch kann man ja sagepzwischen dann und dann, aber kommt man trotzdem später?
Die Betreuerin welche die Kita öffnet kommt täglich zu spät? Kein Problem?

[orion11]

Orion - ich verwechsle nichts! ich weiss nicht wie dein Kind reagiert, aber meine damals 2-3 Jahrige wäre traumatisiert wenn sie durch fenster ihre alle Kita Kollegen sehen würde, rein wollen würde und durch betreuern ignoriert würde und wieder nach hause gehen musste

Wenn das Dein Kind stresst, dann ist es in Deiner Verantwortung, solche Situationen zu vermeiden. Du bist die Mutter, Du hast das Zeitmanagement im Griff. Du bist zuständig dafür, dass Dein Kind nicht in eine Situation kommt, in der es leidet.
Sprich: Dein Kind leidet, weil Du zu spät bist und nicht, weil die Betreuer die Tür nicht mehr aufmachen. Und ja, Dein Kind muss Dein Zuspät-Kommen ausbaden.
Aber diese "Schuld" einfach auf das Kita-Personal schieben zu schieben, finde ich höchst unfair. Meine Meinung.

[ausländerin]

@Leela

Mag sein, aber auf der anderen Seite erwarten alle von einer Kita einen geregelten Betrieb, ein pädagogisches Konzept, gute Betreuung, das Erkennen von Problemen, Bespassung, eine gewisse Form von Frühförderung, tolle Aktivitäten, etc.

Wenn die Forderung an mich als Eltern ist, dass ich es schaffe mein Kind innerhalb eines 2-Stunden-Zeitfensters! abzuliefern, dann sehe ich das Problem nicht. Müsste ich punkt 8:30 Uhr dastehen, dann hätte ich Mühe. Aber doch nicht so.

Ja, alle erwarten von Kita einen geregelten Betrieb usw. da es Job einer Kita ist zu gewährleisten. Wenn es aber aus irgendeinem Grund nicht klappt, weil Betreuerin ausfällt weil krank, die Kinder Chaos anrichten und nicht rechtzeitig Mittagsschlaf klappt, oder Essenlieferung ist verspätet, oder Kind verweigert das Essen ganzen Tag - dann ist es für meisten Eltern kein Problem und sie reagieren verständnisvoll. Ich bin auch schon mal um 16.00 vor der Türe gestanden um Kind abzuholen, und die waren noch nicht da. Hier reden wir nicht von regelmässig 30 min später, aber einmal 1 min. Merkt ihr das unterschied? Und wenn dann die Regeln so sind - trotzdem ein erwachsener Mensch würde dann die Türe aufmachen, mit der Mutter sprechen und schreiendes Kind trösten. Ignorieren als Kommunikationsmittel ist mehr als inakzeptabel.

[ausländerin]

@ leela: wie handhabst du dies im Geschäft? ...

Nette in Geschäft haben wir wirklich andere Probleme als wegen 1 min Verspätung sich aufzuregen und irgendwelche Massnahmen auszudenken. Bei uns sind Sitzungen die 5-10 min später anfangen normal. Lieget vermutlich daran dass die Leute voll ausgelastet sind, und Flexibilität, Verständnis und Hilfsbereitschaft der Kollegen schätzen.

[ausländerin]

Orion - ich verwechsle nichts! ich weiss nicht wie dein Kind reagiert, aber meine damals 2-3 Jahrige wäre traumatisiert wenn sie durch fenster ihre alle Kita Kollegen sehen würde, rein wollen würde und durch betreuern ignoriert würde und wieder nach hause gehen musste

Wenn das Dein Kind stresst, dann ist es in Deiner Verantwortung, solche Situationen zu vermeiden. Du bist die Mutter, Du hast das Zeitmanagement im Griff. Du bist zuständig dafür, dass Dein Kind nicht in eine Situation kommt, in der es leidet.
Sprich: Dein Kind leidet, weil Du zu spät bist und nicht, weil die Betreuer die Tür nicht mehr aufmachen. Und ja, Dein Kind muss Dein Zuspät-Kommen ausbaden.
Aber diese "Schuld" einfach auf das Kita-Personal schieben zu schieben, finde ich höchst unfair. Meine Meinung.

Ja, und wenn ich es aus einem gutem Grund nicht kann? Dann ist es völlig gerechtfertigt das Kind zu ignorieren? Vor der Türe stehen lassen? Weinen lassen? Um was zu beweisen? Was ist das für Menschenbild?

[orion11]

Bei uns sind Sitzungen die 5-10 min später anfangen normal.

Schön für Euch. Hast Du Dir mal überlegt was es eine Firma kostet, wenn acht hochbezahlte Mitarbeiter bei jedem Meeting 10 Minuten untätig rumsitzen nur weil Mister X regelmässig zu spät ist? Nur mal so als Gedankenanstoss...

Lieget vermutlich daran dass die Leute voll ausgelastet sind, und Flexibilität, Verständnis und Hilfsbereitschaft der Kollegen schätzen.

Und damit unterstellst Du allen anderen, dass es bei denen nicht der Fall. Glaub mir, bei uns sind die Meetings sehr oft nahtlos anschliessend. Das reicht knapp, um den Raum zu wechseln. Da wird dann nicht mehr auf Mister X gewartet, sondern einfach gestartet. Es ist für mich klar ein Zeichen von Respekt, dass ich die Leute nicht warten lasse.

Aber eigentlich gehört das nicht hierher...

[orion11]

Ja, und wenn ich es aus einem gutem Grund nicht kann?

Ich sage es gern nochmals: Deine Verantwortung. Und ich rede hier nicht vom Ausnahmefall.

[haeremai]

Es gibt verschiedene Situationen die je nach dem dem Pünktlichsein einen anderen Wert zuschreiben. So ist es sicher bei Sitzungen wichtig, pünktlich zu sein, in anderen Situationen v.a. in der Freizeit ist es nicht ganz so wichtig. Da sollte man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Auch wenn ich als Teil meiner Weiterbildung ein Praktikum mache, bin ich pünktlich dort. Ist dann halt am Morgen jeweils ein Heidenstress für alle und ich könnte gleich bei Praktikumsbeginn eine Erholungspause gut gebrauchen. Auf Dauer könnte ich sowas nicht bewältigen zumindest nicht 5 Tage die Woche solange die Kids noch klein sind.
@Majoties, wie wäre es mit etwas milderer Stereotypisierung wie "Menschen aus anderen Kulturen handhaben das teils so"? Das mit den muslimischen Ländern finde ich unter aller Sau! Welche Haltung hast Du in Deiner beruflichen Tätigkeit solchen Familien gegenüber?
@orion: in solchen Fällen komme ich lieber etwas zu spät zur Anschlussitzung anstatt mir die Blase oder den Darm zu verkneiffen - ist auf längere Sicht bestimmt gesünder und somit auch günstiger für den Arbeitgeber. Zudem sitzt selten jemand untätig herum wenn man auf jemanden wartet. Genau in solchen Momenten finden doch auch wichtige spontane Gespräche zwischen den anderen Sitzungsteilnehmern statt. Der Mensch ist keine Maschine.

[Leela]

Keine ahnung nette und orion, warum ihr euch so in das thema verbeisst, kommt mit sehr schräg rüber...
Meine Anforderung an eine kita, wenn ich denn eine brauchen würde: Ein Ort an dem ich mein kind gut aufgehoben wüsste und es willkommen wäre und nicht für meinen Fehler bestraft würde!

[ausländerin]

Ja, und wenn ich es aus einem gutem Grund nicht kann?

Ich sage es gern nochmals: Deine Verantwortung. Und ich rede hier nicht vom Ausnahmefall.

Aber hier handelt es um ein Ausnahmefall! Haeremai hat nie was anderes behauptet.

[jupi2000]

Nette und Orion
Ist es für euch wirklich daselbe; eine Minute zu spät in die Kita oder verspätet zur Kadersitzung?! Das sind doch wirklich zwei paar Schuhe und nicht zu vergleichen.
Vergleicht doch keine Äpfel mit Birnen