LP21 Noten

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Helena
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Re: LP21 Noten

Beitrag von Helena »

Ja, es gibt keine Noten auf Prüfungen. Im Zeugnis dann aber schon. Und die Kinder haben NULL Plan, wie die zustande kommen.
@Link: da gehts aber nur ums Zeugnis.

mamily
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Re: LP21 Noten

Beitrag von mamily »

huckepack hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 17:28
mamily hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 17:16 @ Stella
Gibt es so eine direktive auch für den kt ZH?
Danke dir!
meinst Du sowas?
https://vsa.zh.ch/internet/bildungsdire ... _3_6ps.pdf
Das kenne ich, danke! Da geht es aber nur uns Zeugnis.
Ich suche nach einer Weisung, wie sie Stella aufgeschrieben hat, eben dass zB Tests nur angesagt zulässig sind, wenn sie in die note einfliessen sollen, Lernziele vorher bekannt gegeben werden müssen etc.

Danke euch 😁
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mit sternchen 01/2010

fally
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Re: LP21 Noten

Beitrag von fally »

Helena hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 22:47 Ist mir klar. Ich fände es für die Kids einfach klarer, wenn sie sich ein wenig einschätzen könnten. Und mit dem Lernziel erreicht und dem Maximum, geht das nicht wirklich.
Liebe Helena
ich verstehe deinen Ärger und finde das auch nicht optimal. Bei uns gibts Noten seit der 2.Klassen.
In der Regel folgen die Noten einer linearen Notenberechnung, dann kannst du die Note selbst berechnen. Ich finde den Link gerade nicht, aber google mal "lineare Notenberechung/gigers.com". Dort kannst du die maximale Punktzahl und den Abstand zu dieser eingeben und dann wird die Note berechnet.
Die Lehrer meiner Kinder haben uns das mal an einem Elternabend gezeigt und gesagt, in der Regel wird diese Berechnung angewendet. Gibt aber keine Garantie dass das bei auch/immer so ist.

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Helena
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Re: LP21 Noten

Beitrag von Helena »

@fally: ich weiss durchaus, wie man Noten setzt Prüfungen, komme auch aus der Richtung;-).
Aber eben, sie sind nicht immer Linear, die 6 ist nicht immer nur mit dem Maximum erreicht. Oft flacht die Kurve nach unten ab,...

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Neonova
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Re: LP21 Noten

Beitrag von Neonova »

Was ist denn die Begründung des Lehrers?
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stella
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Re: LP21 Noten

Beitrag von stella »

mamily hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 17:16 @ Stella
Gibt es so eine direktive auch für den kt ZH?
Danke dir!
Ich kenne mich überhaupt nicht aus in ZH und kann also nicht so fundiert Antwort geben.
Habe kurz die Gesetzestexte durchforstet, nach einer Direktionsverordnung zur Beurteilung gesucht und in den Broschüren für die Eltern quergelesen.
Ich habe nur und ausschliesslich zu den Zeugnissen genauere Erläuterungen gefunden, nicht aber dafür, wie genau die LP benoten sollen. So oder so dünkt mich die Website für einen so grossen Kanton etwas unübersichtlich und mager, dafür, dass doch im Kanton ZH eine Art Paradigmenwechsel statt findet mit der Kompetenzorientierung.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Konfetti
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Re: LP21 Noten

Beitrag von Konfetti »

Ihr hattet doch sicher im Verlauf der Jahre mal ein Elterngespräch?
Hast du das Thema da mal angesprochen? Oder stört es dich/euch erst seit der 5. Klasse?

Wie handhabt dies die ParallelLP ( sofern vorhanden)?

Lg
Konfetti

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stella
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Re: LP21 Noten

Beitrag von stella »

Im Lehrplan steht es zudem recht schwammig.. Das ist wohl der Grund, dass der Kanton Bern das für alle Beteiligten konkreter formuliert hat. Und wir hatten ja ein Beurteilungsdisaster im 2004...

Also... Im LP21 vom Kanton ZH steht:

Beurteilung
Aus der Kompetenzorientierung ergeben sich nicht nur neue Akzente in der Betrachtung von Lernen und Unterricht, sondern auch mit Bezug auf die Rückmeldung und Beurteilung von Lernprozessen und Schülerleistungen. Zum kompetenzorientierten Unterricht gehört deshalb eine auf die Erreichung von Kompetenzzielen bezogene Feedbackkultur. Konstruktive Rückmeldungen an die Lernenden sind ein zentrales Merkmal der Unterrichtsqualität und befördern das Lernen und den Kompetenzerwerb. Gleichzeitig ist schulische Beurteilung die Grundlage für die Qualifikation der Schülerinnen und Schüler und dient der Selektion. Entsprechend sorgfältig und verantwortungsbewusst muss sie erfolgen.

Formative Beurteilung (prozessbegleitend)
Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Unterricht ermutigende und aufbauende Rückmeldungen, die sie beim Kompetenzerwerb und in ihrem Lernprozess unterstützen. Diese formativen Rückmeldungen sollen für die einzelnen Lernenden informativ sein, Aspekte der Selbstbeurteilung und des Lernens in der Gruppe aufnehmen und förderorientierte Hinweise zur Weiterarbeit enthalten. Auf diese Weise wird den Schülerinnen und Schülern ihr individuelles und kooperatives Lernverhalten transparent gemacht. Sie erhalten Informationen über ihr erworbenes Wissen und Können, ihre Lernfortschritte und über noch bestehende Lücken oder anzugehende Schwierigkeiten.

Um die Schülerinnen und Schüler individuell auf dem Weg zur Kompetenz unterstützen zu können, braucht es seitens der Lehrpersonen zum einen fachliches und fachdidaktisches Wissen und Können, zum anderen diagnostische Fähigkeiten. Zur Beurteilung des Lernstands der Schülerinnen und Schüler gehört deshalb das Wissen um die nächste Kompetenzstufe im Kompetenzaufbau und im Lernprozess. Die Lehrperson nutzt auftretende Erfolge und Schwierigkeiten zu Anpassungen im Unterricht und gestaltet ihr didaktisches Handeln entsprechend.

Zur formativen Beurteilung gehören die Einschätzung des Lernstands der einzelnen Schülerin oder des einzelnen Schülers und die Beobachtung von Fortschritten und Problemen in ihrem individuellen Lernprozess. Formative Beurteilung berücksichtigt fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenzen. Sie stützt sich auf unterschiedliche Informationsquellen, beispielsweise Prüfungsaufgaben und Lernkontrollen, Portfolios, beobachtbare Handlungen und Verhaltensweisen. Formative Beurteilung wird mit der Selbstbeurteilung der Lernenden in Beziehung gesetzt. Sie orientiert sich am Entwicklungs- und Lernstand der Lernenden und setzt diesen in Bezug zu den Kompetenzstufen des Lehrplans (individuelle und lehrplanorientierte Bezugsnorm). Eine so verstandene formative Beurteilung, welche die Qualität von Prozessen und Lernstrategien mitberücksichtigt, trägt zur Entwicklung einer realistischen, auf die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten ausgerichteten Selbsteinschätzung bei.

Summative Beurteilung (prozessabschliessend, bilanzierend)
Summative Beurteilung richtet das Augenmerk auf den Leistungsstand der Schülerin oder des Schülers nach Abschluss eines längeren Zeitraums (Lerneinheit, Semester, Schuljahr und Zyklus) und zieht Bilanz über die erworbenen Kompetenzen. Summative Beurteilung orientiert sich an den Zielsetzungen des Lehrplans und des Unterrichts. Zusammen mit Elementen der formativen Beurteilung sind die Ergebnisse der summativen Beurteilung Gegenstand von Elterngesprächen und werden im Zeugnis ausgewiesen.

Prognostische Beurteilung
Prognostische Beurteilung ist für Laufbahnentscheide (Promotion, Selektion, Berufs- und Schulwahl) von Bedeutung. Sie fragt, ob die Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilnahme an einem nächsten Abschnitt in der Bildungslaufbahn gegeben sind. Sie stützt sich ab auf Ergebnisse der summativen Beurteilung und bezieht im Sinne einer Gesamtbeurteilung Elemente der formativen Beurteilung, überfachliche Kompetenzen sowie weitere Persönlichkeitsdimensionen mit ein.√
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stella
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Re: LP21 Noten

Beitrag von stella »

Malaga1 hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 16:06 @stella: Mich dünkt, der Kanton Bern ist da wesentlich weiter. In Zürich darf die Lehrperson nach meiner Wahrnehmung alles - wenn man nachfragt, gehört man zu den schwierigen Eltern und transparenter wird es auch nicht. Und wie Helena schreibt: an der Gymiprüfung - die in Zürich schon schwierig genug ist - zählen dann nur die Noten und das ganze restliche Blabla interessiert kein Mensch mehr. Und wenn ich die Unterschiede sehe, was und wie im gleichen klitzekleinen Schulhaus im Abstand von nur einem Jahr unterrichtet wird, komme ich zum Schluss: Jeder macht was er will. Meine Kinder lernen sogar verschiedene Englischwörter. Da habe ich wirklich große Fragezeichen.
Der Kanton ZH unterscheidet zumindest zwischen formativer (förderorientierter Beurteilung, die auch Prozesse beurteilen kann) und summativer (bilanzierender Beurteilung, die im Zeugnis mehrheitlich verwertet wird) sowie prognostischer Beurteilung, in die auch das Arbeits- und Lernverhalten einfliesst.

In der Tat zählt auch im Kanton Bern in der Regel bei einem Übertritt einfach die aktuelle Leistung. Die Entwicklung und das Potential werden oft aussen vor gelassen, wenn ein(e) SuS die Leistung nicht oder knapp nicht bringt.
Also über die Hürde der Leistung muss jeder springen, der in eine höhere Schulstufe gehen will.
Und ja... ZH soll ja eine haarsträubende Gymiprüfung haben... Und wie sinnvoll dass das ist, sei dahin gestellt.

Das man je nach LP andere Schwerpunkte lernt, ist so gewollt mit den neuen Lehrmittel. Die reichen nie und nimmer, um alles durch zu kauen. Sonst müssten wir wieder viel mehr HA geben. Also ist es in meiner Verantwortung als LP, dass ich auswähle und für meine Klasse den Weg vorgebe.
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stella
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Re: LP21 Noten

Beitrag von stella »

Ach ja... Wenn ich den LP-Ausschnitt genau lese, dann muss im Kanton ZH nach neuem LP zwingend neben der Leistung auch formative Beurteilung, ALV sowie das Potential und die überfachlichen Kompetenzen mitberücksichtigt werden.

Bei uns geht es ja bei beiden Kindern um den Übertritt. Laufen die Kids gut in der Schule, ist das ja eine einfache Sache. Stimmen aber die Erwartungen der Eltern nicht mit dem von der Schule zugewiesenen Niveau überein, dann kommt es eben zu Problemen. Spätestes dann muss die LP dann den Eltern die Beurteilung transparent machen. Damit ich eben in solchen Bereichen keine grossen Diskussionen habe, mache ich die von Anfang an transparent.
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Malaga1
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Re: LP21 Noten

Beitrag von Malaga1 »

@stella: Das Englisch-Lehrmittel ist mindestens 10 Jahre alt und an den Hausaufgaben hat sich mit LP21 nichts geändert. Meine Tochter in der 5. macht im Schnitt rund eine Stunde Hausaufgaben pro Tag - wenn viele Prüfungen anstehen auch wesentlich mehr. Und das neben 31 Lektionen Unterricht. Wie viel Freizeit noch bleibt, kann jeder selber ausrechnen... Zurzeit haben wir Herbstferien, aber am nächsten Dienstag steht schon die nächste Prüfung an - Religion und Kultur. Braucht es da wirklich auch noch einen Test mit nicht zu knapp Stoff? Tja, es ist so wie es ist. Im neuen Französisch-Lehrmittel ist übrigens das Voci grad aufgeführt und mit Quizlet verbunden. Das scheint mir transparenter
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stella
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Re: LP21 Noten

Beitrag von stella »

Malaga
Das sind sehr viele Hausaufgaben!
Im Kanton Bern wurde diskutiert, die HA abzuschaffen. Das hat sich nicht durchgesetzt.

Aber auch da haben wir gesetzliche Vorgaben:
Jede Schule muss ein Hausaufgabenkonzept haben, in dem sie festlegt, wie und wann und wie viel Hausaufgaben erteilt werden dürfen und wie die Koordination unter den LP stattfinden soll.

Weiter ist der Hausaufgabenumfang festgelegt:
Zyklus 1 30 Minuten pro Woche
Zyklus 2 60 Minuten pro Woche
Zyklus 3 90 Minuten pro Woche

Vorbereitungen für Tests gehören in die Schule und dürfen nicht oben auf die HA-Zeit gerechnet werden.
(Wenn das jemand individuell macht, ist das dann seine Sache...)

Extrem, oder!? Der LP21 hätte ja eine Harmonisierung der Volksschulen in der Deutschschweiz geben sollen. Nun hat deine Tochter pro Tag so viele HA wie meine Tochter in der ganzen Woche!
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fally
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Re: LP21 Noten

Beitrag von fally »

Mein Kind (5.Klasse) hat auch 50min pro Tag und dann kommt noch zusätzlich das Lernen für die Prüfungen dazu (z.B. Franz- und Englischwörtli lernen). Ich weiss auch von Kolleginnen in anderen Gemeinden (im Kanton SZ und ZH), dass Schulen noch immer die Regel 10min/Klassenstufe anwenden.
Von daher hat man halt schon als Eltern machmal das Gefühl, jede Schule macht was sie will...

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stella
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Re: LP21 Noten

Beitrag von stella »

Mich nervt dies gerade extrem! Der LP hätte eine Harmonisierung bringen sollen.
HA, sind erwiesen, nutzen wenig bis nix für den Lernerfolg. Es kann ja nicht sein, dass 11 Jährige 31 Stunden in der Schule sitzen und dann noch 5 oder mehr Stunden HA haben. Das gleicht ja der Belastung eines Erwachsenen, der Vollzeit arbeitet, mit dem Unterschied, dass der meistens Arbeit und Privates getrennt halten kann (ausser, er arbeitet auf Kaderposition...).

Ich habe ein Kind nach dem alten Lehrplan und eines nach dem neuen. Es ist hier viiiiiieeeel entspannter, weil die Jüngere praktisch keine HA hat. Die ältere hat zu der Zeit auch mehr gehabt und muss auch jetzt sehr für die Schule arbeiten.

Och, ich würde mir wünschen, dass solche Dinge an der ED-Konferenz besser koordiniert werden würden. Und vor allem: Dass nicht jeder Kanton das Rad neu erfinden würde. Man könnte doch gegenseitig profitieren... Z.B. der Kanton ZH vom Kanton Bern, der sich offenbar zur Beurteilung besonders viele und gute Gedanken gemacht hat.
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Helena
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Re: LP21 Noten

Beitrag von Helena »

Mein 5. Klässler macht auch locker 60 Minuten HA pro Tag.

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stella
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Re: LP21 Noten

Beitrag von stella »

Helena hat geschrieben: Mi 16. Okt 2019, 09:57 Mein 5. Klässler macht auch locker 60 Minuten HA pro Tag.
Das ist doch einfach übertrieben...
Nach altem LP durften die Kinder hin der Mittelstufe hier 2 Stunden pro Woche haben. Zudem war der Kanton Bern mit weniger Stunden in Mathe und Deutsch dotiert. Trotzdem hat der Kanton Bern bei Pisa nicht schlechter abgeschnitten.

Mann! Echt!
Kennen eure Entscheidungsträger eigentlich die aktuellen Bildungsstudien? Da frage ich mich schon, warum man gemeinsam so ein Monsterwerk in Form von LP21 und der neuen Sprachdidaktik macht, wenn dann grundlegende Dinge anders gemacht werden.

Helena, noch zu deinem Ursprungsthema
Ich würde nachfragen, wie mein Kind steht in Bezug auf den Übertritt und rückmelden, dass ich die Beurteilung nicht verstehe. Ich finde einfach, das geht nicht.
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Re: LP21 Noten

Beitrag von Malaga1 »

Genau Stella! Dieser Kantönligeist verschleudert auch extrem viel Steuergelder. Jeder denkt, er wisse es noch besser und fängt wieder von Neuem an. Ich verstehe auch nicht, warum jeder Kanton eigene Lehrmittel braucht. Ich glaube nicht, dass sich die Zürcher Kinder so extrem von den Berner Kinder unterscheiden... Und die Belastung, die hier 10/11jährige Kinder stemmen ist einfach gaga. Eine 40-Stunden-Woche kommt da locker zusammen. Erwachsene Angestellte haben eine gesetzlich verankerte Höchstarbeitszeit, für Kinder gilt das nicht. Die darf man belasten bis zum Umfallen und die Eltern gleich mit. Ohne elterliche Unterstützung geht hier gar nichts und das bei zwei guten, durchaus selbständigen Schülern. Aber das ist jetzt off topic.
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Neonova
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Re: LP21 Noten

Beitrag von Neonova »

Hm, da scheint unsere Schule (Kt.ZH) zum Glück langsam umzudenken. Bis zu den Sommerferien galt auch die 10min Regel. Allerdings sind das ja lediglich Mittelwerte, da kanns noch grosse individuelle Unterschiede geben. Unsere Kinder hatten meistens weniger lang. Seit den Sommerferien wurde die Ufzgizeit nun geändert:
1./2. Klasse 10min pro Tag
3./4. Klasse 20min “
5./6. Klasse 30min “
Das finde ich vernünftig und man merkt den Unterschied.
Sie wollen auch etwas dem Druck der Eltern gegensteuern, da der Gymihype bei uns (Goldküste) enorm ist. Das weiss ich vom Schulleiter. Aussagen an Elternabenden wie „was müssen wir tun, damit unser Kind ins Gymi kommt“ sind anscheinend keine Seltenheit...
Bei uns ist also definitiv nicht nur der Druck seitens der Schule das Problem...zusätzlicher Förderunterricht, Nachhilfe, Gymivorbereitungskurse bereits in der 5. Klasse... das überfordert die Kinder natürlich auch, dazu noch x Hobbies, am besten noch leistungsmässig...

Bei uns wird ein kleines bisschen individualisiert, indem man z.B. beim Matheplan nur den obligatorischen Teil oder auch alle erweiterten oder Zusatzaufgaben macht oder nicht oder ob man beim Vortrag ein einfaches oder anspruchvolleres Thema möchte. Natürlich schlägt sich das aber dann in der Zeugnisnote nieder.
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mamily
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Re: LP21 Noten

Beitrag von mamily »

Danke Stella für de Text! Der ist wirklich schwammig formuliert, daher vermute ich mal dass auch jede LP den anders interpretieren kann/will und dann macht, "was sie will".

Bei uns im Ort ist es auch so, jede Klasse macht was anderes, sei es von den englischen voci bis hin zur hausaufgabenbelastung (wir hatten in der 4. 1h täglich) die Anzahl der Prüfungen / Fach gehen enorm auseinander, ob Lernziele verteilt werden oder nicht ist LP abhängig etc. Daher ja, es sieht so aus als könne man machen was man will. Und dass das auch noch kantonal dermassen abweicht macht die Situation nicht besser...
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