Corona-Virus Teil 3
Moderator: conny85
Re: Corona-Virus Teil 3
@stella und ptimarmotte - dass die findigen Köpfe sich Überlegungen gemacht haben zu den Fragen die ich mir stelle, davon gehe ich aus, bzw bin ich überzeugt. Aber deswegen schalten wir (hoffentlich) nicht unsere Hirne aus und machen uns keine Gedanken mehr. Ich beschäftige mich trotz BR entscheid mit diesen Themen und gehe davon aus, dass das Forum ein Platz ist, wo man sich über solche Fragen austauschen kann.
Zum diese Themen angehen trotz Einschränkungen: Es ist gut, sind Gemeinden, Kantone, Oranisationen, Schulen, Kirchen initiativ und stellen neue Angebote auf die Beine. Ich bin überzeugt: Menschen sind soziale Wesen und fehlende persönliche Kontakte, ich meine ohne Mikrofon und Kamera dazwischen, können nur ein stückweit kompensiert werden. Aber klar, in ein paar Wochen wird es (hoffentlich) wieder anders sein und der grössere Teil der Schweizer Bevölkerung wird es gut überstanden haben.
Ich bin gespannt, wie es sich in Schweden weiterentwickelt, die erst wenige Einschränkungen haben.
Zum diese Themen angehen trotz Einschränkungen: Es ist gut, sind Gemeinden, Kantone, Oranisationen, Schulen, Kirchen initiativ und stellen neue Angebote auf die Beine. Ich bin überzeugt: Menschen sind soziale Wesen und fehlende persönliche Kontakte, ich meine ohne Mikrofon und Kamera dazwischen, können nur ein stückweit kompensiert werden. Aber klar, in ein paar Wochen wird es (hoffentlich) wieder anders sein und der grössere Teil der Schweizer Bevölkerung wird es gut überstanden haben.
Ich bin gespannt, wie es sich in Schweden weiterentwickelt, die erst wenige Einschränkungen haben.
Re: Corona-Virus Teil 3
Bei den Schweden findet so langsam ein Umdenken statt, weil sie auch bereits ca 280 Tote haben, und das sind deutlich mehr als ihre Nachbarländer, die den klassischen Weg gehen mit strengeren Massnahmen.
Ich glaube es ist eine Frage der Zeit, bis auch die Schweden umschwenken und strengere Massnahmen ergreifen - zumal das schwedische Gesundheitssystem in einem miserablen Zustand ist (das berichten mir auch immer Freunde, die schon lange in Schweden leben) und die Schweden bezüglich Intensivstation-Betten pro 100'000 Einwohner in Europa fast das Schlusslicht bilden.
Ich glaube es ist eine Frage der Zeit, bis auch die Schweden umschwenken und strengere Massnahmen ergreifen - zumal das schwedische Gesundheitssystem in einem miserablen Zustand ist (das berichten mir auch immer Freunde, die schon lange in Schweden leben) und die Schweden bezüglich Intensivstation-Betten pro 100'000 Einwohner in Europa fast das Schlusslicht bilden.
- stella
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Re: Corona-Virus Teil 3
Zu Schweden
Die haben dort doch ganz andere Platzverhältnisse. In den Städten im Süden, davon gehe ich aus, werden die Ansteckungen zunehmen. Im Norden hat es viel weniger Menschen und somit ganz natürlich weniger soziale Kontakte. Somit auch weniger Virusverbreitungsmöglichkeiten.
Siehe als Beispiel auch New York. Dort wohnen so viele Menschen auf engstem Raum, dass sie wirklich gerade eine sehr schnell wachsende Ansteckungswelle haben.
Die haben dort doch ganz andere Platzverhältnisse. In den Städten im Süden, davon gehe ich aus, werden die Ansteckungen zunehmen. Im Norden hat es viel weniger Menschen und somit ganz natürlich weniger soziale Kontakte. Somit auch weniger Virusverbreitungsmöglichkeiten.
Siehe als Beispiel auch New York. Dort wohnen so viele Menschen auf engstem Raum, dass sie wirklich gerade eine sehr schnell wachsende Ansteckungswelle haben.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Corona-Virus Teil 3
Der Kanton Zürich hat ja auch viel mehr Fälle als Appenzell Innerrhoden.
Und der "Kanton" (oder wie man das in Schweden nennt) Stockholm bereits ca 2500 Infizierte und ca 180 Tote, andere schwedische Gebiete noch kaum Fälle und Tote.
Das Phänomen, dass in den Städten und dicht besiedelten Gebiete sehr viele Fälle auftreten und in ländlichen, dünn besiedelten Gebieten viel weniger, gilt wohl für jedes Land.
Und der "Kanton" (oder wie man das in Schweden nennt) Stockholm bereits ca 2500 Infizierte und ca 180 Tote, andere schwedische Gebiete noch kaum Fälle und Tote.
Das Phänomen, dass in den Städten und dicht besiedelten Gebiete sehr viele Fälle auftreten und in ländlichen, dünn besiedelten Gebieten viel weniger, gilt wohl für jedes Land.
Re: Corona-Virus Teil 3
@Pinie, ich hatte ja dieselben Zweifel und Fragen wie du (und ja, ich finde auch, dass Hinterfragen immer gut ist). Der von @ausländerin gepostete Bericht hat mir aber gezeigt, dass die Massnahmen eben schon richtig und wichtig sind! Man sieht ja jetzt, was der Ignorant ännetem Teich angerichtet hat
.
Wir dürfen dankbar sein, haben unsere Bundesräte so umsichtig und klug gehandelt
. Auch dass sie uns bis anhin keine Ausgangssperre verordnet haben - dafür bin ich denen echt dankbar!
Ich hoffe jedoch ganz fest, dass die Wirtschaft ab dem 19.4. wieder langsam hochgefahren wird - und dass die Kurve weiterhin flach bleibt...
Wir dürfen dankbar sein, haben unsere Bundesräte so umsichtig und klug gehandelt
Ich hoffe jedoch ganz fest, dass die Wirtschaft ab dem 19.4. wieder langsam hochgefahren wird - und dass die Kurve weiterhin flach bleibt...
In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
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- stella
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Re: Corona-Virus Teil 3
nala
Bevölkerungsdichte
Schweiz 188 E pro km2
Schweden 25 E pro km2
Ich finde das also schon ein beachtenswerter Unterschied und könnte mir denken, dass die zu treffenden Massnahmen im Süden von Schweden anders aussehen werden als im Norden.
Bevölkerungsdichte
Schweiz 188 E pro km2
Schweden 25 E pro km2
Ich finde das also schon ein beachtenswerter Unterschied und könnte mir denken, dass die zu treffenden Massnahmen im Süden von Schweden anders aussehen werden als im Norden.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Corona-Virus Teil 3
Stockholm 5.000 Einwohner/km2 ...
Daran alleine kann man es nicht festmachen.
Die Zahlen sind alle nur bedingt vergleichbar bzw mathematisch gesagt, es fehlt die Evidenz.
Jedes Land ist anders, sogar die Regionen. Jedes Land testet anders, verwendet andere Kriterien etc.
Selbst hinterher werden wir nicht genau wissen, welche Maßnahme welchen Effekt hatte.
Social distancing ist wichtig, auch die Vorbereitung der Spitäler auf das Kommende.
Aber mir fehlt wirklich immer wieder das Maßhaltige bzw der Blick zur Seite.
Daran alleine kann man es nicht festmachen.
Die Zahlen sind alle nur bedingt vergleichbar bzw mathematisch gesagt, es fehlt die Evidenz.
Jedes Land ist anders, sogar die Regionen. Jedes Land testet anders, verwendet andere Kriterien etc.
Selbst hinterher werden wir nicht genau wissen, welche Maßnahme welchen Effekt hatte.
Social distancing ist wichtig, auch die Vorbereitung der Spitäler auf das Kommende.
Aber mir fehlt wirklich immer wieder das Maßhaltige bzw der Blick zur Seite.
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Re: Corona-Virus Teil 3
? Ich weiss von sehr vielen Spital-Betten, welche nicht belegt sind und Pflegehelferinnen, welche zu Hause! auf einen Anruf warten.

Ha ä tolle Giuu!♥
Re: Corona-Virus Teil 3
Hallo zusammen, vielleicht hat jemand von euch Lust, einen kurzen Erlebnisbericht zu schreiben? Wie der Alltag bei euch im Moment aussieht. Gerne könnt ihr dies direkt hier machen:
- stella
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Re: Corona-Virus Teil 3
Darum schreibe ich ja auch, dass die Massnahmen je nach Region in Schweden anders aussehen werden, vermutlich.Netterl hat geschrieben: ↑Fr 3. Apr 2020, 09:16 Stockholm 5.000 Einwohner/km2 ...
Daran alleine kann man es nicht festmachen.
Die Zahlen sind alle nur bedingt vergleichbar bzw mathematisch gesagt, es fehlt die Evidenz.
Jedes Land ist anders, sogar die Regionen. Jedes Land testet anders, verwendet andere Kriterien etc.
Selbst hinterher werden wir nicht genau wissen, welche Maßnahme welchen Effekt hatte.
Social distancing ist wichtig, auch die Vorbereitung der Spitäler auf das Kommende.
Aber mir fehlt wirklich immer wieder das Maßhaltige bzw der Blick zur Seite.
Wenn man weltweit schaut, dann sind es vor allem dicht besiedelte Gebiete und ganz grosse Städte, die ein Problem haben. Ein so dünn besiedeltes Land wie der Norden von Schweden kann wahrscheinlich alles geöffnet lassen, wohingegen dicht besiedelte Gebiete wie das Mittelland in der Schweiz oder auch die Grenzstädte eben grosse Probleme haben. In diesen Gebieten kommt dann hinzu, dass doch eine grosse Reisetätigkeit vorherrscht, zum Teil mit Grenzverkehr. Dann braucht es nun noch eine Massenveranstaltung (Lombardei ein Fussballspiel, Elsass (Basel) ein Gottesdienst), in der Infizierte waren und schon hat man den Salat.
all
Ich bin auch dafür, dass man sich überlegt, unter welchen Umständen man möglichst bald das "Leben" in irgendeiner Form wieder aufnehmen könnte. Gerade bei den Läden kann man ja mit Tröpfchensystem arbeiten, bei den Schulen könnte man mit Halbklassen vor Ort arbeiten, während die anderen Zuhause Selbststudium machen, Büros könnten je die halbe Belegschaft ins Homeoffice schicken, Therapeutinnen, die Körperkontakt haben, müssten halt einen Mundschutz bei der Arbeit tragen und sich penibelst an die Hygienevorschriften halten,... Ich denke, dass wir das tun werden müssen, da wir uns, so denke ich, wahrscheinlich noch zwei Jahre mit dem Virus beschäftigen werden, bevor eine Impfung oder eine Herdenimmunität vorhanden sein wird.
Ich denke auch, dass wenn die Ansteckungen wieder exponentiell steigen werden, wir wiederum für eine Zeit einen Lockdown machen müssen. Habe in einem Artikel gelesen, dass wir nun zwei Jahre zwischen Hammer (Lockdown) und Tanz (Lockerung der Massnahmen) werden leben müssen. Das scheint mir plausibel.
Die Massnahmen lockern können wir aber erst, wenn der Zenith der Ansteckungskurve in einem Gebiet überschritten ist.
Nun kommen die Osterferientage. Das ist hier in der Schweiz insofern ein Problem, als dass gutes Wetter vorher gesagt wurde und zahlreiche Menschen ein Ferienhäusschen im Tessin (Hotspot, Krisengebiet in der Schweiz) besitzen und dorthin fahren müssen. Daher macht es sicher Sinn, an den getroffenen Massnahmen bis nach Ostern fest zu halten. Bis dahin wird man auch sehen, wie fest die Massnahmen nützen und ob sie gelockert werden können. Ich bin sicher, dass der Bundesrat da bereits verschiedenen Szenarien entworfen hat und die unter Berücksichtigung aller Parameter umsichtig treffen wird.
Der Bundesrat macht einen super Job. Das meiste sind Empfehlungen (ausser das Arbeitsverbot für gewisse Branchen). In vielen Ländern sieht das ganz anders aus. Die demokratischen Rechte werden hoch gehalten. Die Massnahmen zeigen erste Wirkungen.
Ohne Lenkung sehen wir, wo wir landen, wenn wir GB oder USA oder Spanien (die habend die Massnahmen viel zu spät getroffen) anschauen.
Und da ist es mir lieber, dass zahlreiche Spitäler im Moment Überkapazität haben und Pflegende auf ihren Einsatz warten.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Corona-Virus Teil 3
Ich glaube auch, dass die Massnahmen für den Moment richtig waren/sind, aber viele Alternativen werden zu lange diskutiert. Probieren geht über studieren in diesem Fall, wo ein Nutzen entstehen könnte, aber ein Schaden ausbleibt: zB. Maskenpflicht zB in ÖV wäre durchaus schon seit 3 Wochen möglich gewesen. In Südkorea was gerne als gutes BSP genannt wird, müssen sie draussen in den Parks auch keine tragen, aber bei Ansammlungen ist es so. Die Drive in Tests wären in der CH absolut sofort möglich gewesen. Die Testkapazität wird anscheinend heruntergespielt.
Wie Pinie finde ich, man kann durchaus ALLES in Frage stellen, und dabei trotzdem die Sicherheit und Hygienemassnahmen beachten!
Die Prioritätensetzung des BR darf in Frage gestellt werden (ZB keine Maskenpflicht am Arbeitsplatz verordnen, warum nicht? ALLE Risikopatienten generell zuhause lassen, macht je nach Beruf auch keinen Sinn. Über die Firmen und Kassen Gelder bezahlen, statt den Bürgern - was dann auch jedem Selbstständigen helfen würde!)
Ich glaube nicht, dass dieses Kremium alle Möglichkeiten in Betracht zieht- es sind übermässig alte Männer, alle sind finanziell gut ausgestattet, ohne Kleinkinder Zuhause, ohne Sozialen Grundkern. Nicht umsonst gibt es eigentlich verschiedene Parteien, von uns gewählt - die jetzt einfach ausgeschaltet worden sind! Das finde ich nicht richtig!
Und noch was, der Koch gibt ja selbst zu, dass er / sie vieles nicht wissen und er nimmt auch viel Info aus Interviews und Fragerunden auf! Ich find ihn gut, und denke, er selbst fände das wohl eher besorgniserregend, wenn er NICHT hinterfragt würde!
Die Viruszahlen inkl Todesfälle sprechen absolut dafür, dass wir (alle jungen, knackigen, arbeitswilligen) nach und nach wieder in den Arbeitsalltag zurückkehren können! Mit den Hüschiene-Regeln
und bei Arbeitskontakt Masken.
Wie Pinie finde ich, man kann durchaus ALLES in Frage stellen, und dabei trotzdem die Sicherheit und Hygienemassnahmen beachten!
Die Prioritätensetzung des BR darf in Frage gestellt werden (ZB keine Maskenpflicht am Arbeitsplatz verordnen, warum nicht? ALLE Risikopatienten generell zuhause lassen, macht je nach Beruf auch keinen Sinn. Über die Firmen und Kassen Gelder bezahlen, statt den Bürgern - was dann auch jedem Selbstständigen helfen würde!)
Ich glaube nicht, dass dieses Kremium alle Möglichkeiten in Betracht zieht- es sind übermässig alte Männer, alle sind finanziell gut ausgestattet, ohne Kleinkinder Zuhause, ohne Sozialen Grundkern. Nicht umsonst gibt es eigentlich verschiedene Parteien, von uns gewählt - die jetzt einfach ausgeschaltet worden sind! Das finde ich nicht richtig!
Und noch was, der Koch gibt ja selbst zu, dass er / sie vieles nicht wissen und er nimmt auch viel Info aus Interviews und Fragerunden auf! Ich find ihn gut, und denke, er selbst fände das wohl eher besorgniserregend, wenn er NICHT hinterfragt würde!
Die Viruszahlen inkl Todesfälle sprechen absolut dafür, dass wir (alle jungen, knackigen, arbeitswilligen) nach und nach wieder in den Arbeitsalltag zurückkehren können! Mit den Hüschiene-Regeln

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Re: Corona-Virus Teil 3
Der war gut



Da habe ich gleich noch eine Frage an dich, liebe Lotus: ist es tatsächlich so, dass - wie von stella beschrieben - dieses Virus die ganze Zeit, bis Impfungen auf dem Markt sind - gleich heftig wütet? Weiss man dazu schon etwas? Ist es nicht eher so, dass auch dieses Virus seine "Hochsaison" hat und dann ganz natürlich wieder abflacht (und irgendwann wieder aufflammt)?
In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
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Re: Corona-Virus Teil 3
Das ist/war eben auch immer eines meiner grossen FragezeichenLotus hat geschrieben: ↑Fr 3. Apr 2020, 10:02 Ich glaube nicht, dass dieses Kremium alle Möglichkeiten in Betracht zieht- es sind übermässig alte Männer, alle sind finanziell gut ausgestattet, ohne Kleinkinder Zuhause, ohne Sozialen Grundkern. Nicht umsonst gibt es eigentlich verschiedene Parteien, von uns gewählt - die jetzt einfach ausgeschaltet worden sind! Das finde ich nicht richtig!

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Re: Corona-Virus Teil 3
@Moreen:
das sind doch alles nur Annahmen, keiner weiss wirklich wie dieses Virus sich verhalten wird. DASS eine zweite Welle kommen wird ist unbestrtten, die Frage ist, wie diese aussehen wird. Dazu müsste man wissen wie hoch die Dunkelziffer der bereits infizierten/immunen Leute ist und ob diese nun wirklich dauerhaft immun sind. Alles was da bisher gemutmasst wird sind Szenarien, wirklich wissen tut man es (noch) nicht.
In CH reden wir von knapp 19 000 infizierten - das sind aber nur die, die nachweislich getestet wurden. Was wäre, wenn es in wirklichkeit 50 000 oder 100 000 infizierte sind? Oder wenn es insgesamt bereits 500 000 sind die das Virus ohne symptome durchgemacht hätten? Dann wäre das Szenario ein ganz anderes.
das sind doch alles nur Annahmen, keiner weiss wirklich wie dieses Virus sich verhalten wird. DASS eine zweite Welle kommen wird ist unbestrtten, die Frage ist, wie diese aussehen wird. Dazu müsste man wissen wie hoch die Dunkelziffer der bereits infizierten/immunen Leute ist und ob diese nun wirklich dauerhaft immun sind. Alles was da bisher gemutmasst wird sind Szenarien, wirklich wissen tut man es (noch) nicht.
In CH reden wir von knapp 19 000 infizierten - das sind aber nur die, die nachweislich getestet wurden. Was wäre, wenn es in wirklichkeit 50 000 oder 100 000 infizierte sind? Oder wenn es insgesamt bereits 500 000 sind die das Virus ohne symptome durchgemacht hätten? Dann wäre das Szenario ein ganz anderes.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Corona-Virus Teil 3
@sonrie, dann gäbe es wohl nur die schweizweite "Durch-Testerei", damit man wirklich mit Fakten arbeiten kann, richtig?
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- stella
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Re: Corona-Virus Teil 3
Moreen
https://www.youtube.com/watch?v=QIr2wyG ... cCYaQHzqQE
In diesem Vortrag beschreibt ein Berner Forscher, der in Toronto arbeitet, sehr gut, was für Szenarien es gibt und wie es ungefähr weitergehen könnte.
Es ist ein Vortrag, er behandelt alle relevanten Themen rund um das Coronavirus und dauert sehr lange. Es lohnt sich aber, ihn sich anzuhören.
Lotus
Ich stelle mir schon plastisch meine Arbeit vor, wenn wir unterrichten müssen mit 2m Abstand. Im Schulzimmer UNMÖGLICH. Und unser Lehrerabreitsraum... Hahaha... Selbst Kühe werden vom Tierschutzrecht mit mehr Platz versehen. Bei und sind auf engstem Raum 7 Lehrpersonen und auf noch engerem Raum 3 Lehrpersonen reingewurstelt. Wir haben nicht mehr Platz. Drei von den LP haben vulnerable Personen zu Hause.
https://www.youtube.com/watch?v=QIr2wyG ... cCYaQHzqQE
In diesem Vortrag beschreibt ein Berner Forscher, der in Toronto arbeitet, sehr gut, was für Szenarien es gibt und wie es ungefähr weitergehen könnte.
Es ist ein Vortrag, er behandelt alle relevanten Themen rund um das Coronavirus und dauert sehr lange. Es lohnt sich aber, ihn sich anzuhören.
Lotus
Ich stelle mir schon plastisch meine Arbeit vor, wenn wir unterrichten müssen mit 2m Abstand. Im Schulzimmer UNMÖGLICH. Und unser Lehrerabreitsraum... Hahaha... Selbst Kühe werden vom Tierschutzrecht mit mehr Platz versehen. Bei und sind auf engstem Raum 7 Lehrpersonen und auf noch engerem Raum 3 Lehrpersonen reingewurstelt. Wir haben nicht mehr Platz. Drei von den LP haben vulnerable Personen zu Hause.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Corona-Virus Teil 3
@stella, danke für den Link; werde mir den bei Gelegenheit mal anschauen...
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Re: Corona-Virus Teil 3
Leere Betten und Pflegefachkräfte die warten sind meiner Meinung nach besser als Zustände wie es sie in anderen Ländern gibt und noch geben wird. Für mich ein Zeichen dafür, dass man rechtzeitig richtige Massnahmen ergriffen und Vorbereitungen getroffen hat.
Im Nachhinein lässt man sich glaub lieber vorwerfen man hätte zuviel gemacht, als zu wenig.
Hinterfragen ist wichtig. Klar. In diesem Fall finde ich, der Bundesrat und die beratenden Stellen machen einen guten Job. Sicher muss man sich überlegen, wie man da auch langsam wieder rauskommt. Und das wird ja nun auch langsam getan. Dabei darf man nicht vergessen, dass man nicht alles auf einmal kann. Bei einem Grossbrand rettet man. Dann löscht man. Dann überwacht man, dass es nicht wieder zu brennen anfängt. Und wenn alles vorbei ist kommt die Krisenbewältigung der Helfer und Opfer. Und man fängt an wegzuräumen und wieder aufzubauen. Die Ressourcen dürften auch im Fall von Corona nicht ausreichen um alles gleichzeitig zu tun. Zumal die "Last" der Entscheidung auf doch recht wenig Menschen verteilt ist und die Informationen über das "Wesen des Virus" noch immer eher spärlich und nicht gänzlich berechenbar.
Sicher könnte man noch mehr Leute miteinbeziehen, die mitreden und mitentscheiden. Dann würde aber alles nur noch länger diskutiert und noch länger keine Entscheidungen gefällt. Ich finde auch da, in der akuten Krise macht die Schweiz das gut. Nun scheint das Gröbste langsam absehbar und greifbar und man nimmt mehr Leute dazu, versucht breiter abzustützen. Aber um wieder den Brand zu bemühen, wer je vor einem brennenden Haus gestanden hat, in dem Menschen waren weiss, dass es in dem Moment einen Kommandanten braucht der sagt wos lang geht. Eine klare Hierarchie und Struktur, damit die Wege kurz bleiben und die Aktionen schnell kommen. In so einem Moment kann es sich keiner leisten in die Runde zu fragen, ob jemand lieber anders möchte. Da braucht es auch Vertrauen in die Person(en) die man gewählt hat diese Entscheidungen zu fällen und zu tragen und im Nachhinein auch für die Konsequenzen gerade zu stehen.
Im Nachhinein lässt man sich glaub lieber vorwerfen man hätte zuviel gemacht, als zu wenig.
Hinterfragen ist wichtig. Klar. In diesem Fall finde ich, der Bundesrat und die beratenden Stellen machen einen guten Job. Sicher muss man sich überlegen, wie man da auch langsam wieder rauskommt. Und das wird ja nun auch langsam getan. Dabei darf man nicht vergessen, dass man nicht alles auf einmal kann. Bei einem Grossbrand rettet man. Dann löscht man. Dann überwacht man, dass es nicht wieder zu brennen anfängt. Und wenn alles vorbei ist kommt die Krisenbewältigung der Helfer und Opfer. Und man fängt an wegzuräumen und wieder aufzubauen. Die Ressourcen dürften auch im Fall von Corona nicht ausreichen um alles gleichzeitig zu tun. Zumal die "Last" der Entscheidung auf doch recht wenig Menschen verteilt ist und die Informationen über das "Wesen des Virus" noch immer eher spärlich und nicht gänzlich berechenbar.
Sicher könnte man noch mehr Leute miteinbeziehen, die mitreden und mitentscheiden. Dann würde aber alles nur noch länger diskutiert und noch länger keine Entscheidungen gefällt. Ich finde auch da, in der akuten Krise macht die Schweiz das gut. Nun scheint das Gröbste langsam absehbar und greifbar und man nimmt mehr Leute dazu, versucht breiter abzustützen. Aber um wieder den Brand zu bemühen, wer je vor einem brennenden Haus gestanden hat, in dem Menschen waren weiss, dass es in dem Moment einen Kommandanten braucht der sagt wos lang geht. Eine klare Hierarchie und Struktur, damit die Wege kurz bleiben und die Aktionen schnell kommen. In so einem Moment kann es sich keiner leisten in die Runde zu fragen, ob jemand lieber anders möchte. Da braucht es auch Vertrauen in die Person(en) die man gewählt hat diese Entscheidungen zu fällen und zu tragen und im Nachhinein auch für die Konsequenzen gerade zu stehen.
Das dünkt mich auch. Da ist eine enorme Umsicht und eine Sensibilisierung auf viele Themen.Ich glaube noch nie wurden so viele Tabuthemen offen angesprochen und diskutiert wie in den letzten drei Wochen.
Zuletzt geändert von fläcki am Fr 3. Apr 2020, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Corona-Virus Teil 3
Ich glaube, da sollten wir eben schauen, wie es andere Länder machen, die Erfahrung haben, mit denen wir uns vergleichen können. Also es bringt nix, nach Italien und Spanien zu schauen. Vielleicht eben Japan und Südkorea. Ich denke, mit Hygienemassnahmen und Maskenpflicht bei Arbeitswegen/ausserfamiliärem Kontakt wird keine zweite grosse Welle kommen. Wenn jetzt zB die Gruppe X unter sich keinen Abstand halten, werden die weiter nach und nach angesteckt werden, was aber laut den neusten Todeszahlen wirklich für ganz wenige u65 ein Problem sein wird und die sollen für SICH schauen und Abstand einfordern!Moreen hat geschrieben: ↑Fr 3. Apr 2020, 10:06Der war gut![]()
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Da habe ich gleich noch eine Frage an dich, liebe Lotus: ist es tatsächlich so, dass - wie von stella beschrieben - dieses Virus die ganze Zeit, bis Impfungen auf dem Markt sind - gleich heftig wütet? Weiss man dazu schon etwas? Ist es nicht eher so, dass auch dieses Virus seine "Hochsaison" hat und dann ganz natürlich wieder abflacht (und irgendwann wieder aufflammt)?
So bleibt es jeweils bei solchen Hotspots. Wenn man auf der WHO Seite schaut, welche Krankheiten ausbrechen, dann sieht man, dass ständig irgendwo eine schlimme Krankheit ausbricht, aber noch lange keine Epidemie daraus wird.
Und ja, Risikopatienten müssen auch für sich einstehen, sagen halt stopp, ich möchte diesen Abstand und Aufklären! Ich habe hier Hütekids, wir wohnen in der Stadt, GG arbeitet. Anstecken könnten wir uns. Aber ich schaue extrem gut, dass ICH niemanden anstecke. Mit den Hütefamilien kommunizieren wir offen und wissen voneinander, wer wie unterwegs ist und wir alle bleiben Risikopatienten fern.
Stella: aber das ist genau so ein schweizerischer Gedankengang: das geht nicht, weil....
Natürlich könntest du unterrichten. Natürlich wäre es sch***** mit Mundschutz zu unterrichten. Natürlich würde ein Risikokind oder ein anderes Zuhause bleiben müssen. Natürlich wäre es anders, weil man die Pausen und Übergänge anders gestalten müsste. Natprlich würde auch viel Unterricht wegfallen. Natürlich wäre es nicht optimal...aber jede(r) würde einen Weg finden. Garantiert! Wir sind doch eine Hochintelligente Spezies!
Also wieso nicht trotzdem versuchen/machen? Alles was man kann und alle die können! "Hopp Schwiz" denke ich da! Im Moment machen die Eltern und Lehrer und Homeofficler auch einfach irgendwie. Und irgendwann würde man sich eingrooven. Weil man muss! Es muss einfach

"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Re: Corona-Virus Teil 3
Genau. Derzeit testen sie Menschengruppen um erahnen zu können wie hoch die Dunkelziffer sein könnte, später sollen dann diese Antikörpertests auf den Markt kommen, die billiger sind und nicht mehr im labor ausgewertet werden müssen (ähnlich zu einem SS_Test).
Nach der Lockerung der Massnahmen müsste man laut BAG durchtesten, beobachten und isolieren, sobald kontakt mit Infizierten (wäre einfach via APP zu bewerkstelligen, darf aber wg. Datenschutz nur freiwillig erfolgen) - somit könnte der Rest der Gesellschaft weitgehend normal weiterleben (vor allem die, die immun sind) und die Wirtschaft wieder aufatmen.
Erfordert aber ein hohs Mass an Selbstkontrolle der Menschen.
Es ist ja nicht so, dass es keinen Plan geben würde, dieser wird aber wohl jeden tag aufgrund neuer Daten und Erfahrungen angepasst. Es braucht einfach Zeit, auch wenn die Schweizer Bevölkerung das Gefühl hat, diese nicht zu haben und jetzt sofort wissen zu müssen wie es weitergeht. Ist so ein Phänomen unserer Gesellschaft, wir sind nicht bereit, abzuwarten, wir müssen handeln und kontrollieren. Sofort.
@"das geht nicht weil":
vor ein paar wochen dachten wir auch noch, homeoffice geht nicht, schulen kann man nicht schliessen, fernunterricht ist unmöglich, etc.


"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")