Corona-Virus Teil 3

[ChrisBern]

Ich hoffe ja wirklich auf den Sommer- allerdings rein aus persönlicher Naivität heraus. soweit ich weiss, sind anderen Viren (Schweinegrippe etc) auch verschwunden- und die Impfung gegen Schweinegrippe war ja kein Kassenschlager. (Mir ist klar, dass corona schlimmer ist) auch grippeviren haben ja im sommer keine Saison (allerdings sind da halt viele auch zumindest teilimmun). Ich bin sehr gespannt, ob das bei corona auch so ist, dass es auf einmal "weg" ist. Bisher klingt das nicht so, als ob das jemand glaubt. Aber wie heisst es so schön: das schlimmste erwarten und auf das beste hoffen...

[Lotus]

Masnahlen lockern: In Dänemark wollen sie die Schulen öffnen. Das ist doch ganz gut, kann man rüber schauen, was mit den Fallzahlen passiert

[fläcki]

Und - wenn Quarantände so erfolgreich ist: Wieso muss Italien immer und immer wieder verlängern? Mittlerweile 5 Wochen? Nach 2 Wochen sollte das Thema doch gegessen sein, sollte man meinen.

Unabhängig von Italien, sondern für alle Länder gedacht, frage ich mich: Die Ausgangssperren betreffen ja den öffentlichen Raum. Das ist auch der Teil der kontrolliert wird. Aber grad in sehr dicht besiedelten Wohngegenden, wo x Familien auf engem Raum in grossen Wohnkomplexen wohnen, da sieht man ja nicht in die Häuser rein. Eigentlich weiss keine, wie viele sich da innerhalb des Hauses trotzdem treffen, oder nicht? Vielleicht trägt auch das dazu bei? Man geht zwar nur fürs Nötigste raus, aber innerhalb des eigenen Blocks trifft man sich dann zum Kafi, oder lässt die Kinder zusammen drinnen spielen und die gehen dann in ihre zT. Mehrgenerationen-Wohnungen zurück?

[stella]

Lilyrose
Mers wird auch von Coronaviren verursacht und trat in der heissen Jahreszeit auf.
Man hofft, dass der Sommer einen Einfluss auf COVID19 hat, weiss es aber nicht.

[Moreen]

[...]
Spannend war/ist auch die "Forumspsychologie". von dieser infekt-Site, hatte ich vor x Seiten mal den Artikel verlinkt, den sonrie oben wieder gepostet hat. Es kam kein Echo (muss auch nicht, waren nur etwa 5 Posts), dann verlinkte sonrie den genau gleichen Artikel. Sogleich kam mehrmals "danke sonrie für den interessanten Link"..
Zeigt doch, wie wir Menschen beeinflussbar sind oder auch, wir sehr wir auf das Bekannte vertrauen. Was ja sehr oft gut ist. Schliesslich bin ich im Forum nicht so bekannt und wahrscheinlich auch nicht so "schlau" wie sonrie. Aber manchmal ist es auch nicht gut, nicht kritisch zu sein bei Vertrautem. Man denke an den Fall Relotius, der beim Spiegel x Reportagen erstunken und erlogen hatte. Aber es klang gut. Ne, ich mag mich, gerade in der aktuellen Thematik auf eine Meinung verlassen.

Das passiert nicht nur im Forum; man schaue sich in der (Welt)Politik, oder allgemein in den Gremien der "grauen Eminenz", um

[ausländerin]

Es gibt ja noch sehr viele die arbeiten: systemrelevante Berufe sind ja nicht nur Mediziner und Verkäufer. Baustellen sind offen, viele KMUs, müssen weiter ihre Aufträge bearbeiten, Logistiker sind stark gefragt. Nicht alles ist im Homeoffice möglich. Da sind ein Paar Spassvogel am See oder im Quartier die nicht an Regel halten nicht das Problem.

[stella]

Ich finde diesen Text hier kritisch und fundiert, aber ich kann auch nicht beurteilen, wie die Qualität ist. Mir scheint, dass dieser Arzt aber einen breiten Rucksack für seine Beurteilung hat.

https://herzchirurgie-paulvogt.ch/covid ... r-schweiz/

Da die Fachleute wenig bis nichts wissen, müssen wir diesen Weg gemeinsam so gehen, wie er bis jetzt angedacht ist, bis wir entweder ein Medikament oder ein Impfung haben.

ausländerin
good point

[sonrie]

@Pinie: ich weiss nicht, wie dein Posting gemeint ist oder was du mir mit "schlau" sagen willst, spielt auch keine Rolle, aber ich habe scheinbar deinen Eintrag mit dem Link nicht gelesen, als ich denselben dann gepostet habe. War rein nur zur Information.

@ausländerin: aber über die arbeitenden Leute kann man sich nicht so aufregen

[fläcki]

Ich habe mal eine ganz andere Frage. Die Sache mit den Masken ist ja nicht gegessen und auch nicht geklärt. Mir persönlich erscheinen Masken, aus unprofessioneller Sicht, eine sinnvolle Sache, wenn richtig benutzt. Weil mich halt dünkt, sie halten ja was zurück, von beiden Seiten.
Was ich mich schon recht lange frage ist, ob es denn keine Bestrebungen gibt Mehrwegmasken herzustellen. Ich habe von einzelnen kleinen Unternehmen gelesen, die das machen, aber auch die kann man dann nur eine bestimmte Anzahl mal benutzen.
Wenn man die Zahlen liest, wieviele Masken da täglich gebraucht werden und im Müll landen, das sind ja extrem viel. Und wieviele es brauchen würde, wenn noch alle Leute auf der Strasse welche tragen würden, wahnsinn.
Sind Mehrwegmasken keine Option weil die sehr schwierig herzustellen sind? Oder zu reinigen? Die braucht man ja seit Jahren an vielen Orten, nicht mal nur im medizinischen Bereicht. Mir ist schon klar, dass die Filter unterschiedliche Klassen haben, aber zumindest bei den recht einfachen Masken, müsste das doch möglich sein, nicht? Kennt sich da jemand aus?

[Pinie]

@sonrie - das heisst: ich gehe davon aus, du hast mehr im Köpfchen als ich, bzw bist gebildeter als ich. Mir fiel kein kurzer und passender Ausdruck ein. Es ist kein Problem, hast du denselben Link gepostet, ich fands einfach interessant wie die Reaktionen waren.

@moreen - da hast du allerdings recht...

[ChrisBern]

Ich finde diesen Text hier kritisch und fundiert, aber ich kann auch nicht beurteilen, wie die Qualität ist. Mir scheint, dass dieser Arzt aber einen breiten Rucksack für seine Beurteilung hat.

https://herzchirurgie-paulvogt.ch/covid ... r-schweiz/

Da die Fachleute wenig bis nichts wissen, müssen wir diesen Weg gemeinsam so gehen, wie er bis jetzt angedacht ist, bis wir entweder ein Medikament oder ein Impfung haben.

ausländerin
good point

Der Text liest sich zumindest spannend. Den Untertitel finde ich eher unterirdisch und leider bemängelt er die Arroganz der Europäer - strahlt aber mit jeder Pore diese Arroganz aus. Schade! Und dem "hindsight bias" unterliegt er 1a. die zahlen wirken seriös recherchiert und es ist natürlich schön polemisch geschrieben, nachdem er aber so auf die K... Haut, hätte ich zumindest Lösungsideen erwartet. Ist nicht gerade der Aufsteller zum Ostermontag.

[stella]

ChrisBern
Ich denke, es gibt keine Lösungen, da man zu wenig weiss.

[ChrisBern]

ChrisBern
Ich denke, es gibt keine Lösungen, da man zu wenig weiss.

Naja, aber bei dem ganzen Brimborium, was er macht, hätte ich wenigstens skizzierte Optionen erwartet. Alles schlecht zu machen, was gemacht wird, ohne wenigstens eine klitzekleine Alternative...naja. Aber schade, seine Zusammenfassungen finde ich prinzipiell gelungen, so bleibt er für mich aber einfach in der Motz-und-Klugscheiss Kategorie. Die Ambiguität zwischen Wirtschaft und Gesundheit muss man halt einfach angehen und balanciert entscheiden, da hilft ja alles nix...

[Netterl]

Ist es die Ambiguität ? Gibt es sie so tatsächlich?

Oder, um mal Frau Woopen zu zitieren: „ . Man kann nicht Menschenleben gegen Wirtschaft abwägen. Man muss das, was Menschen betrifft, gegen das, was Menschen betrifft, abwägen.„

Europäische Ethikrat meinte sinngemäß: Momentan wiegen Menschen mit COVID 19 schwer (bzw dass Gesundheitssystem), aber je länger der lockdown dauert, desto schwerer wiegen auch die anderen Menschen. Da habe ich das Zitat jetzt nicht parat.

Aber für mich sind diese Ethikgremien eminent wichtig, da sie von vielerlei Seiten auf das Virus und seine Folgen blicken - und nicht nur von der Virologensicht.

[stella]

Ich habe mich da ganz wenig eingelesen... Und sinngemäss denke ich, dass die Staaten logischerweise nicht um Lockerungen herum kommen werden. Je nach Führung im Staat werden auch verschiedene Bereiche zuerst gelockert. (Da fiel mir z.B. auf, dass wenn Frauen Ministerpräsidentinnen waren, die Schulen zuerst geöffnet werden, damit die Familien sich wieder auf den Erwerb konzentrieren können. Sind es Männer, kommen die vor allem die Grundschulen eher gegen Mitte oder Schluss des Szenarios.)
Mit social distancing und Händehygiene können wir viel erreichen. Und wenn die Fälle in den tiefen Hunderter oder gar darunter sind in der Zunahme in der Schweiz, sehen verschiedene Experten den Anlass, Lockerungen zu gewähren, damit die Wirtschaft in Schwung kommen kann. Wie genau, da sind sich all die Experten aber auch uneinig. (Und ich habe hier an der Stelle ja schon einmal kundgetan, welche Probleme ich z.B. an meiner Schule auf uns zukommen sehe. 2 Meter Abstand - no way, Händehygiene mit EINEM Warmwasserhahnen für über 100 Personen - wie soll das gehen....)
Mir scheint der Artikel über Hammer und Tanz, also Lockdown und dann Lockerung und wenn die Fälle wieder hochgehen, sofort wieder Lockdown, doch am plausibelsten, bis wir entweder ein Medikament oder eine Impfung haben werden.
Dazu braucht es eine koordinierte Forschung, in der Kräfte gebündelt werden und die 10 Erfolg versprechendsten Projekte durch z.B. die G20 Staaten finanziert werden, damit auch sichergestellt werden kann, dass ALLE weltweit von einem Impfstoff profitieren könnten und nicht nur die wirtschaftlich starken Länder.

Als Lehrerin bin ich gespannt, wie die Schulen in unserem Land wann geöffnet werden. In Dänemark sind sie bei den ersten Lockerungsmassnahmen, in Oesterreich kommen sie erst gegen Mitte, Ende Mai.

[ChrisBern]

Ist es die Ambiguität ? Gibt es sie so tatsächlich?

Oder, um mal Frau Woopen zu zitieren: „ . Man kann nicht Menschenleben gegen Wirtschaft abwägen. Man muss das, was Menschen betrifft, gegen das, was Menschen betrifft, abwägen.„

Europäische Ethikrat meinte sinngemäß: Momentan wiegen Menschen mit COVID 19 schwer (bzw dass Gesundheitssystem), aber je länger der lockdown dauert, desto schwerer wiegen auch die anderen Menschen. Da habe ich das Zitat jetzt nicht parat.

Aber für mich sind diese Ethikgremien eminent wichtig, da sie von vielerlei Seiten auf das Virus und seine Folgen blicken - und nicht nur von der Virologensicht.

Also eine Ambiguität gibt es sicher- bzw eher mehrere, ich hab zuerst an die benannte gedacht, vermutlich gibt es aber noch mehr. Ob diese ethisch sind oder nicht, ist eine total andere Frage. Mir fällt einfach gerade die Diskussion um Wirtschaft vs Schutz der Menschen / Gesundheit auf.

[ausländerin]

Ich habe mal eine ganz andere Frage. Die Sache mit den Masken ist ja nicht gegessen und auch nicht geklärt. Mir persönlich erscheinen Masken, aus unprofessioneller Sicht, eine sinnvolle Sache, wenn richtig benutzt. Weil mich halt dünkt, sie halten ja was zurück, von beiden Seiten.
Was ich mich schon recht lange frage ist, ob es denn keine Bestrebungen gibt Mehrwegmasken herzustellen. Ich habe von einzelnen kleinen Unternehmen gelesen, die das machen, aber auch die kann man dann nur eine bestimmte Anzahl mal benutzen.
Wenn man die Zahlen liest, wieviele Masken da täglich gebraucht werden und im Müll landen, das sind ja extrem viel. Und wieviele es brauchen würde, wenn noch alle Leute auf der Strasse welche tragen würden, wahnsinn.
Sind Mehrwegmasken keine Option weil die sehr schwierig herzustellen sind? Oder zu reinigen? Die braucht man ja seit Jahren an vielen Orten, nicht mal nur im medizinischen Bereicht. Mir ist schon klar, dass die Filter unterschiedliche Klassen haben, aber zumindest bei den recht einfachen Masken, müsste das doch möglich sein, nicht? Kennt sich da jemand aus?

Ich kenne mich nicht mit Masken aus. Aber mit Medizinischem Abfall in Spitäler in Entwicklungsländern. Und ich sehe da parallelen. Die Masken sind oder könnten ja nach Gebrauch hoch kontaminiert sein. Momentan werden sie in "Biohazard" Kontainern gesammelt und verbrannt. Wenn sie wiederverwendbar wären, musste man sie autoklavieren um sicher zu sein. Die Kapazitäten von Autoklaven sind meistens begrenzt, und das Process braucht Zeit. Die Materialien die jetzt verwendet werden sind für autoklavieren nicht geeignet. Alle andere Methoden zu sterillisieren sind zu riskant oder zu aufwändig (vielleicht übersehe ich was). Für Gebrauch in Haushalten wäre es denkbar - aber das Risiko ist trotzdem Gross dass die Leute sich durch Kontakt mit Masken anstecken.

[Netterl]

@ ChrisBern: Ich meinte halt, dass mir diese Aussage sehr gut gefällt, denn was ist „die Wirtschaft“?

Da ist es mir weitaus lieber zu sagen „ was Menschen betrifft“, denn so schaut man m. E. anders auf den Virus und seine Folgen.
Hier übrigens auch ein interessanter Brief aus Luzern https://www.rontalpraxis.ch/aktuelles

[5erpack]

Kann mir bitte jemand erklären warum die Test Kriterien so rigoros sind?
Das ist doch bullshit!
Am Donnerstag hab ichmich mit der Ärztin unterhalten und sie sagte nur, sie würde gerne testen, könnte man sogar, aber die Auflagen vom BAG wer getestet wird, sind zu hoch. Selbst bei drivein in Bern bekommt man keinen Test!
Ist doch Schwachsinn!
Von Wissenschaftlern wird dich immer Gestalt, testen testen testen...

@ Massnahmen, sogar die Autowaschanlage ist jetzt gesperrt. Wegen Gleichberechtigung bei Coronavirus und nicht nötig. Klar ist jetzt echt nicht etwas das zum Notvorrat gehört, aber irgendwo versteh ich den Sinn nun echt nicht. Dann sollte Männern online Handel doch auch gleich beschränken oder gehört ein TV Gerät oder eine Küchenmaschine zum Notvorrat?

Und einen Sack Zement und fugendichtung darf ich hier im landi nir noch kaufen wenn ich eine händlernummer habe. Tja dann werden die losen plättli und die füge in der Küche halt nicht abgedichtet und das Wasser läuft dann halt einfach mal die Wand runter.
( mein GG musste ja unbedingt jetzt da rum stochern und konnte nicht warten...)
Wenn ich es im Internet bestellen will, Mindestbestellwert 50 stutz. Jep genau ....

@ Selber bedienen im abgesperrten Bereich. Ist hier nicht möglich!
Meine Freundin schickte ein Bild. Mit Klebeband wurde die Folie jetzt ans Regal festgeklebt.
Da kannst du nix mehr raus fischen.
Interessant ist, im Migros bekommst du druckerpatronen und im Coop ist es abgesperrt.
War froh hat meine Freundin welche gefunden. Im Internet waren unsere nämlich teurer als im Migros!

@ Bücher. Die Kinder vermissen die Bibliothek. Mal sehen ob sie in zwei Wochen eine Lösung hätten. Sie lesen extrem viel und das fällt nun weg. Und seit ich verlauten lies das ich wohl Coronavirus hatte, ist die Hilfe plötzlich ziemlich eingebrochen...

[Doani84]

@5erpack: bezüglich Autowaschanlage kann ich nur von uns berichten: in der Nähe unseres Hauses befindet sich eine solche und wenn es schön Wetter ist, tummeln sich ganze Familien und Gruppen davor... Sie ist recht "eng" gebaut und ich glaube der Mindestabstand von 2 Metern könnte niemals eingehalten werden. Und Autowaschen kann man ja zur Not auch zuhause