Ok, dann geht es aber doch eher um einen generellen finanziellen Engpass (es liegt ja nicht an der Weiterbildung, sondern an Eurer gesamten Lebenssituation mit 2 Kindern, Krippekosten, etc.) - das ist genau der Fall, wo ich von einem Kleinkredit dringend abraten würde!
Du hast ja vor ein paar Monaten schon mal wegen den Krippenkosten gepostet - dass Euch das wohl zu viel werden würde. Die Weiterbildung war ja auch klar. Von daher: Darf ich fragen, wieso Ihr nun doch die teuerste Variante mit der Krippe gewählt habt? Es haben Euch damals ja einige geschrieben, dass ihr halt evtl. alternative Betreuungsformen in Betracht ziehen müsst.
Die Rechnung war ja eigentlich einfach: Ihr hättet damals schon alle Kosten auflisten müssen und hättet dann gesehen, dass es nicht reicht (bzw. habt es offenbar - so wie ich Dein damaliges Posting verstanden haben - auch gesehen). Wieso dann trotzdem diesen Weg?
Ganz klar: In so einem Fall alle Kosten reduzieren, die möglich sind. Es gibt ja subventionierte Krippen - wie schnell Ihr nun da allerdings einen Platz findet, sei dahingestellt (habt Ihr Euch schon mal darum bemüht?). Ansonsten ist eine Tagesmutter sicher viel günstiger. Dann Alltagsausgaben überprüfen - was z.B. gebt Ihr für Essen, Haushalt, etc. aus? Essen Du oder Dein Mann an Arbeitstagen auswärts? Falls ja, unbedingt sofort damit aufhören, vorkochen - damit kann man viel Geld sparen. Fleisch muss es nicht jeden Tag sein - und mit einem Menueplan einkaufen kann auch schon gewaltig Kosten einsparen. Kinderkleider kriegt man günstig auf Ricardo, Tutti, etc. Das muss nicht immer neues Zeugs sein. Habt Ihr 2 Autos? Falls ja, evtl. eines verkaufen und dafür ein eBike kaufen (der Verkaufpreis des Autos ist wahrscheinlich einiges höher als der Kaufpreis für ein eBike). Und wie schon geschrieben wurde: Auf jeglichen Luxus (Ferien, etc.) rigoros verzichten. Und so weiter...
Die Frage ist halt, wie prekär Eure Situation ist und wie lange die ganze Situation noch dauert (WB hast Du ja wahrscheinliche semesterweise bezahlt, d.h. da kommen aktuell keine Kosten mehr - aber im Sommer oder Ende Jahr nochmals?). Je nachdem könntet Ihr auch ins Auge fassen, für 1-2 Jahr in eine kleinere (günstigere) Wohnung zu ziehen, um Kosten einzusparen (mit kleinen Kindern ist das ja noch kein Problem). Eine Kollegin von mir (AE mit 2 Kindern) hat das während ihrer WB so gemacht: Sie wohnte 2 Jahre in einer 2-Zimmer-Wohnung (d.h. sie schlief im Wohnzimmer, die 2 Kinder im Zimmer). War schon eng und mühsam - aber die Kinder erst 1 und 2.5 Jahre, von daher ging es. Und es war für sie einfach finanziell der einige Weg, um die WB gebacken zu kriegen. Inzwischen hat sie die WB abgeschlossen, bekam danach einen besserbezahlten Job und lebt heute in einer hübschen 4-Zi-Wohnung mit kleinem Gartensitzplatz. Aber eben: Sie musste auch eine Zeitlang für die WB verzichten - ganz ohne geht es selten.
Aber eben: Grundsätzlich war das (WB, 2. Kind, Krippenkosten, etc.) ja alles absehbar - und wahrscheinlich habt Ihr da einfach etwas die Augen davor verschlossen. Wenn dann - wenn es wirklich nicht mehr geht - der erste Gedanke Kleinkredit ist, ist es echt gefährlich. Da sehe ich wirklich schwarz für Euch und würde Euch dringendst davon abraten. Grad als junge Familie mit 2 Kindern ist bei Euch die Gefahr, in die Schuldenfalle zu rasseln, nochmal zigmal höher. Als Einzelperson oder Paar kann man sich eher nach den finanziellen Einkommensverhältnissen richten und die Fixkosten bis zum-geht-nicht-mehr drücken - mit 2 Kindern sind halt die monatlichen Fixkosten schon einige höher. Da noch jahrelang einen Kleinkredit mit Zinsen abzuzahlen... ne, sorry... damit helft Ihr Euch nicht, im Gegenteil!