Es wäre ein wenig umfänglich die ganze Vorgeschichte zu erzählen, deshalb versuche ich mich kurz zu fassen.
Meine Tochter (8) war nie besonders ängstlich oder vorsichtig, leider hat sich dies in den letzten Monaten zusehends
verschlechtert, ihre einzige Phobie war eigentlich schon immer die gegen Erbrechen, egal ob sie selber oder jemand anders
an Übelkeit leidet, sie verlässt panisch den Raum und verkriecht sich.
Dann kam die Sache mit der Schule dazu, da grassierte gerade die Magendarm-Grippe was ihr sehr zu schaffen machte,
Ausflüge mit dem Car waren ein No-Go, alles was potentiell zu Erbrechen führen könnte wurde gemieden, schon bald wollte sie
auch nicht mehr Auto fahren, bis wir nach den Sportferien den kompletten Schulboykott erlebten.
Ihre Angst brachte ihr die Übelkeit mit, schon in den Ferien wurde das essen gemieden da sie den ganzen Tag mit Bauchschmerzen und
Übelkeit zu kämpfen hatte. Natürlich habe ich dies vom Arzt abchecken lassen, grosses Blutbild, alles im grünen Bereich.
Nach 2 Wochen nicht in die Schule gehen, haben wir dann auch endlich einen Termin beim KJPD erhalten, es lief anfangs nicht schlecht, doch dann kam Corona... Die Zeit einfach mal wieder einen Gang runter zu schalten hat uns anfangs extrem gut getan und hat nach all den Streitereien, dass sie zur Schule muss auch wieder viel Harmonie mit sich gebracht. Leider gibt es auch die Kehrseite, ihre Komfortzone ist auf ein Minimum geschrumpft, alles was einen Weg aus unserer Wohnung/Garten benötigt ist eine riesengrosse Hürde für sie.
Sie kommt nicht mehr mit zum Einkaufen, keine Chance zum Kinderpsychologen, Schule geht natürlich auch wieder überhaupt nicht, sogar der Weg zur über alles geliebten Oma fällt ihr schwer und braucht sehr viel Überwindung. Da angekommen haben wir das selbe Problem auch wieder zurück nach Hause.
Nun hatten wir gestern ein Gespräch mit dem KJPD das wir nun zum nächsten Schritt übergehen müssen, sie wird für einen stationären Aufenthalt im Kispi in der Psychosomatischen Abteilung angemeldet. ins Kispi weil wir da auch ihre Essstörung mit behandeln. Mir als Mama bricht das natürlich das Herz

Evt. hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir etwas berichten wie ich mir den Aufenthalt da vorstellen kann?
Ich weiss zur Zeit nicht wo mir der Kopf steht, habe Angst bin aber auch irgendwie erleichtert und voller Hoffnung.
Vielen Dank für eure Inputs.
Liebe Grüsse Mxmam