Ok. Das glaube ich dirangelparis hat geschrieben: ↑Do 10. Sep 2020, 21:33Nein, finde es nicht schlimm. Aber nach bald 20ig Jahren im städtischen Schuldienst jedesmal etwas seltsam und uneinheitlich- ohmmmm![]()

Moderator: conny85
Ok. Das glaube ich dirangelparis hat geschrieben: ↑Do 10. Sep 2020, 21:33Nein, finde es nicht schlimm. Aber nach bald 20ig Jahren im städtischen Schuldienst jedesmal etwas seltsam und uneinheitlich- ohmmmm![]()
Oh, ich gehe ganz gerne drauf an. Zum Beispiel mit Überlegung wie viele Deutsche Ärzte in der Schweiz arbeiten, weil es zu wenig in der Schweiz ausgebildet werden. Die Deutschen holen dann ihre Ärzte aus Polen, die Polen aus der Ukraine, und Ukraine bildet genug für alle weil sie so reich sind und gar keine eigene Probleme haben. Hast du schon was von Braindrain gehört?aryu hat geschrieben: ↑Do 10. Sep 2020, 21:48 @Ausländerin
Mir ist sowas von unglaublich egal, wie hoch die Gymiquote in ZH ist. Aber Berlin und Falabella haben weiter oben sehr schön beschrieben, was genau die Stärke des Schweizer Bildungssystem ist, da gehört eben auch die Berufsbildung. Ebenfalls ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit im Ausland als mögliche Folge der hohen Maturaquote erwähnt worden. Du magst da gar nicht drauf eingehen.
LGRU
Doch, mich stört sehr dass die Kinder in der Schweiz benachteiligt sind aufgrund von ihrem Herkunft, Sozialem Status, Ansichten der Eltern und ja - Wohnort. Schweiz kann es besser.aryu hat geschrieben: ↑Do 10. Sep 2020, 22:19 @mamily
Ich sehe das nicht wirklich als Benachteiligung. Habe lieber einen gut ausgebildeten Lehrabgänger mit Jobaussicht (ok, mit Corona momentan auch etwas schwierig, aber davon mal abgesehen...) als einen arbeitslosen Masterabsolventen.
Und ausserdem, mach mal einen Schritt zurück: Im Normalfall stört es uns ja auch nicht mega fest, dass wir hier in der Schweiz gegenüber dem Rest der Welt so krass bevorteilt sind, nur aufgrund unseres Wohnorts, oder doch?
LGRU
Aryu - in vielen Branchen ist es eine Geschichte. Warum sind dann die FHs so überrannt? Ein gut ausgebildete Lehrabgänger hat nicht mehr super Jobaussichten. Ein Chemiker oder Laborant könnte vor 20 Jahren in Chemieindustrie sich noch zu Betriebsleiter hocharbeiten. Jetzt bleibt ein Laborant ein Laborant für immer und ewig ausser er geht an der FH. Und Betriebsleiter wird aus Deutschland geholt.
Und was ist so schlimm daran dass in Kanton Zürich mehr Kinder in der Gymi kommen wenn sie dazu fähig sind? Es ist nicht Aufgabe der Staat oder Kanton zu entscheiden welche Kinder welches Bildungsweg einschlagen wollen. Wenn es in Schwyz 14% sind ist es gut so. Wenn es in Zürich 40% sind - so what?
Ja, was denn nun? Du widersprichst dir hier ja selber...?Doch, mich stört sehr dass die Kinder in der Schweiz benachteiligt sind aufgrund von ihrem Herkunft, Sozialem Status, Ansichten der Eltern und ja - Wohnort. Schweiz kann es besser.
Ich glaube nicht das ich was falsch verstanden habe. Du sagst dass System ist gut. Wenn die Kinder unter Druck kommen, sind die Eltern schuld. Ich sage dass System vielleicht früher gut war, aber nicht mehr zeitgemäss ist, und der Druck kommt von System. Die meisten Eltern haben nichts damit zu tun. Das System macht Gymi elitär weil es nur wenige von denen die wollen (und oft auch können) zulässt.falabella hat geschrieben: ↑Do 10. Sep 2020, 23:17 Den letzten Satz hättest du komplett sein lassen können.
Du hättest genau lesen können, warum und in welchen Zusammenhängen ich die Eltern kritisiert habe.
Zum Rest schreibe ich ev. am Wochenende wieder - heute und morgen kann ich leider nicht (mehr).
Nein, das sagt sie genau nicht. Falabella macht differenzierte Aussagen.ausländerin hat geschrieben: ↑Fr 11. Sep 2020, 08:03Ich glaube nicht das ich was falsch verstanden habe. Du sagst dass System ist gut. Wenn die Kinder unter Druck kommen, sind die Eltern schuld. Ich sage dass System vielleicht früher gut war, aber nicht mehr zeitgemäss ist, und der Druck kommt von System. Die meisten Eltern haben nichts damit zu tun. Das System macht Gymi elitär weil es nur wenige von denen die wollen (und oft auch können) zulässt.falabella hat geschrieben: ↑Do 10. Sep 2020, 23:17 Den letzten Satz hättest du komplett sein lassen können.
Du hättest genau lesen können, warum und in welchen Zusammenhängen ich die Eltern kritisiert habe.
Zum Rest schreibe ich ev. am Wochenende wieder - heute und morgen kann ich leider nicht (mehr).
Da stimme ich dir zu. Es ist nicht ok, vor allem, dass viele, welche es könnten, nicht schaffen.ausländerin hat geschrieben: ↑Fr 11. Sep 2020, 08:41 Aryu - ich wiederspreche mir gar nicht. Ich behaupte dass in Schwyz die 14% die ins Gymi wollen und mehr oder weniger Voraussetzungen mitbringen, dort auch kommen. Weil in Zürich, 40 % würden es wollen, nur 20% dürfen es aber. Die die nicht dürfen sind eher die die keine Unterstützung von zu Hause bekommen, weil Unterstützung kostet oder Aufwand verursacht. Wir haben so eine Elite geschafft. Es ist normal und OK dass in Schwyz, Uri oder AI Gymi ein anderes Stellenwert hat. Das ist die Entscheidung der Kinder und Eltern die dort wohnen. In Zürich ist diese Entscheidung nicht frei, durch Prüfung wie weder Fair ist, noch in irgendeine Weise Chancengleichheit unterstützt. Das ist was ich falsch finde.
Warum mehr Kinder in Zurich and LZGymi wollen ist eine andere Frage die wir hier auch diskutieren. Und hier können die Meinungen sehr variiren, und hängen bestimmt von Branche und Erfahrungen ab.
An der FH an der ich manchmal unterrichte, ist dieses das erste Jahr überhaupt dass es eine Warteliste gibt. Früher gab es immer freie Plätze und kein Kapäzitätproblem. Zwischen 20-40% Studenten kommen aus D oder F. Alle Studium Abgänger haben innerhalb eines Jahres ein Job gefunden. Es gab bis jetzt immer zu wenig Studierende, nicht zu viel. Und ja, ich denke schon dass zu wenig junge Leute die Chance haben zu studieren weil sie Matura nicht haben, es ist zu aufwändig sie zu bekommen, oder weil sie kein Geld haben für zweite Ausbildung nach der nicht passender Lehre. Und dem ganzen System nicht schaden würde die Kinder die das wollen schon früh zu unterstützen statt Steine im Weg zu legen. Und soll es zu Kapäzitätproblemen kommen - soll der Staat die Unis/FHs ausbauen in den Bereichen die wichtig sind und wo Arbeitskräfte fehlen oder überwiegend aus Ausland kommen. Man kann nicht jammern dass es zu wenig Lehrer, Gesundheitspersonal, Biochemiker usw. gibt, aber Kinder die das vielleicht wollen, schon früh aufzeigen dass sie für diese Berufe nicht gut genug sind, weil sie nicht in der Lage sind mit 12j, mehrere Stunden die Woche zusätzliches Stoff zu lernen in teueren von Eltern bezahlten Kursen. In Bern, Luzern, Basel geht es ja ohne.