Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Moderator: conny85
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
@Alebri (und Berlin)- ich kann das mit den armen Lehrerinnen die ein schlechtes Tag hatten und nur Menschen sind die gegen bösen Eltern und unterzogenen Kindern kämpfen müssen nicht mehr hören. Es gibt genauso viel unfähige Lehrerinnen wie unfähige Mitarbeitern in alle andere Berufen, immer davon ausgehen das Kind selbst Schuld ist, und jede Konfrontation scheuen hilft auch niemandem und langfristig dient als Nährboden für mehr Vorfälle und unangemessenes Verhalten. In jeden anderen Beruf ist schlechte Tag, und ein Mensch sein, keine Entschuldigung für unangemessenes Verhalten gegenüber Kollegen, Vorgesetzten, Kunden oder Lieferanten, egal wie sie dich provozieren und auf die Palme bringen. Auch eine Kita Angestellte einer anständigen privaten Kita wird ihres Job schnell los wenn sie Kind zwicken würde, egal was für ein gutes oder schlechtes Tag sie hatte. Ich weiss nicht warum ein Verhalten dass in jedem anderen Beruf und Ort unangemessen ist und mit sich ziemlich klare Disziplinarmassnahmen ziehen würde, in der Schule OK sein soll und mit schlechtem Tag begründet werden kann.
Das Kind hat niemanden verletzt oder angegriffen, hat niemandem beschimpft. Von blöden Kuh war nie die rede. So viel ist klar. Es war eine harmlose Situation die immer mal wieder passieren kann (das Kind will etwas haben was er nicht haben darf - das passiert so ziemlich täglich in jeder Familie und Klassenzimmer). In Gegensatz zu erwachsenen müssen die Kinder in Primarschule erst lernen ihre Emotionen zu regulieren. Ich sehe da keine Gründe dem Kind und deren Eltern nicht zu glauben. Die Lehrerin hat die Situation mit ihrem Verhalten eskaliert, und die Grenze überschritten. Das sollen Eltern mit der Lehrerin klären - ich bin auch dafür ein ruhiges Gespräch zu führen um rausfinden was passiert ist, aber wenn es klar ist - auch klar Grenzen aufzeigen was akzeptiert ist oder nicht . Die Eltern sind immer noch für die Schutz der Kinder verantwortlich. Und zum Glück sind alle hier sich einig dass zwicken ein NoGo ist. Dann braucht es auch eine klare Ansage und nicht Verständnis und Rechtfertigung. Mit Verständnis und Rechtfertigungen erreichst du keine Änderungen, nur Wiederholung der Situation.
Das Kind hat niemanden verletzt oder angegriffen, hat niemandem beschimpft. Von blöden Kuh war nie die rede. So viel ist klar. Es war eine harmlose Situation die immer mal wieder passieren kann (das Kind will etwas haben was er nicht haben darf - das passiert so ziemlich täglich in jeder Familie und Klassenzimmer). In Gegensatz zu erwachsenen müssen die Kinder in Primarschule erst lernen ihre Emotionen zu regulieren. Ich sehe da keine Gründe dem Kind und deren Eltern nicht zu glauben. Die Lehrerin hat die Situation mit ihrem Verhalten eskaliert, und die Grenze überschritten. Das sollen Eltern mit der Lehrerin klären - ich bin auch dafür ein ruhiges Gespräch zu führen um rausfinden was passiert ist, aber wenn es klar ist - auch klar Grenzen aufzeigen was akzeptiert ist oder nicht . Die Eltern sind immer noch für die Schutz der Kinder verantwortlich. Und zum Glück sind alle hier sich einig dass zwicken ein NoGo ist. Dann braucht es auch eine klare Ansage und nicht Verständnis und Rechtfertigung. Mit Verständnis und Rechtfertigungen erreichst du keine Änderungen, nur Wiederholung der Situation.
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
ja es gibt wirklich unfähige lehrerinnen. aber es gibt eben auch lehrermangel. jetzt noch zusätzlich mit corona.
und es geht lange bis ein kind, dass den ganzen unterricht stört aus der klasse ist.
und es geht lange bis eine lehrerin, die den kindern schadet weg ist.
Momentan finde ich es auch krass, dass die eltern so gar keine einsicht mehr in den unterricht haben. sie müssen einfach darauf vertrauen, dass es gut läuft.
wir hatten eine lehrerin in der 6. klasse meines sohnes. das war jenseits von gut und böse, es ging 3/4 jahr bis sich was tat, danach wurde sie entlassen und die sl gleich mit. mehrere kinder sind bis zum schulende ins nachbarsdorf in die schule, aber es gab auch eltern die sie super fanden. mein sohn hätte sich dieses jahr sparen können, er hat nichts gelernt und war entsprechend unvorbereitet in die oberstufe gestartet.
@ausländerin: ich finde auch dass man sein kind schützen sollte und nicht alles hinnehmen. leider gibt es auch viele eltern, die sich zuviel einmischen. es ist nicht einfach eltern, kind und lehrer zu sein in diesen Zeiten.
und es geht lange bis ein kind, dass den ganzen unterricht stört aus der klasse ist.
und es geht lange bis eine lehrerin, die den kindern schadet weg ist.
Momentan finde ich es auch krass, dass die eltern so gar keine einsicht mehr in den unterricht haben. sie müssen einfach darauf vertrauen, dass es gut läuft.
wir hatten eine lehrerin in der 6. klasse meines sohnes. das war jenseits von gut und böse, es ging 3/4 jahr bis sich was tat, danach wurde sie entlassen und die sl gleich mit. mehrere kinder sind bis zum schulende ins nachbarsdorf in die schule, aber es gab auch eltern die sie super fanden. mein sohn hätte sich dieses jahr sparen können, er hat nichts gelernt und war entsprechend unvorbereitet in die oberstufe gestartet.
@ausländerin: ich finde auch dass man sein kind schützen sollte und nicht alles hinnehmen. leider gibt es auch viele eltern, die sich zuviel einmischen. es ist nicht einfach eltern, kind und lehrer zu sein in diesen Zeiten.

Sonja mit iceprincess (20) und kleinronaldo (16)
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
@ausländerin,
Es geht hier nicht darum, die Lehrerin zu "verteidigen" oder einen körperlichen Übergriff zu "rechtfertigen".
Es geht darum, dass es wenig Sinn macht, in einem Thread über drei Seiten über die Lehrerin herzuziehen und zu spektulieren, was dann nun genau passiert sein könnte. Sondern dass es Sinn macht, so schnell wie möglich persönlich mit der Lehrperson (und dem Kind) zu sprechen, herauszufinden, was aus Sicht der Lehrperson passiert ist und im direkten Gespräch anzusprechen, was aus Sicht des Kindes passiert ist und dass man dies als Eltern nicht toliert.
Das alleine war der Hinweis von Alebri, dem ich voll und ganz zustimme.
Es geht hier nicht darum, die Lehrerin zu "verteidigen" oder einen körperlichen Übergriff zu "rechtfertigen".
Es geht darum, dass es wenig Sinn macht, in einem Thread über drei Seiten über die Lehrerin herzuziehen und zu spektulieren, was dann nun genau passiert sein könnte. Sondern dass es Sinn macht, so schnell wie möglich persönlich mit der Lehrperson (und dem Kind) zu sprechen, herauszufinden, was aus Sicht der Lehrperson passiert ist und im direkten Gespräch anzusprechen, was aus Sicht des Kindes passiert ist und dass man dies als Eltern nicht toliert.
Das alleine war der Hinweis von Alebri, dem ich voll und ganz zustimme.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Aber das hat ja der Vater des Kindes ja gemacht, er hat ziemlich schnell mit den Lehrerin gesprochen und auch es hat sich bestätigt dass die Lehrerin das Kind festgehalten und gezwickt hat, und die Eltern das festhalten nicht möchten. Es steht ja ziemlich klar in Verlauf der Diskussion.Berlin hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 11:52 @ausländerin,
Es geht hier nicht darum, die Lehrerin zu "verteidigen" oder einen körperlichen Übergriff zu "rechtfertigen".
Es geht darum, dass es wenig Sinn macht, in einem Thread über drei Seiten über die Lehrerin herzuziehen und zu spektulieren, was dann nun genau passiert sein könnte. Sondern dass es Sinn macht, so schnell wie möglich persönlich mit der Lehrperson (und dem Kind) zu sprechen, herauszufinden, was aus Sicht der Lehrperson passiert ist und im direkten Gespräch anzusprechen, was aus Sicht des Kindes passiert ist und dass man dies als Eltern nicht toliert.
Das alleine war der Hinweis von Alebri, dem ich voll und ganz zustimme.
Die Diskussion danach wurde ausgelöst von Meinungsverschiedenheiten, und aus meiner Sicht von Post von Dede die behauptet hat dass der Junge sich falsch verhalten hat und die Eltern das mit ihm klären sollen und sein Verhalten die Reaktion der Lehrerin teils gerechfertig ist (ich weiss nicht ob es so gemeint wurde, aber es ist so rüber gekommen). Da waren ich, sonrie und ein Paar anderen hier nicht einverstanden: ich finde dass Wegrennen und Schreien eine angemessene Reaktion ist fürs Festhalten und Zwicken und wäre es mein Kind, würde ich sie dafür loben und sie bestärken. Alebri findet dass sind alles nur Emotionen und unötig, ich finde dass es unglaublich wichtig ist dass die Kinder sich schützen dürfen und auf ihre Wahrnehmung hören dürfen und lieber einmal zu viel schreien als einmal zu wenig. Dann würden solche Geschichten wie momentan bei Schweizerischen Turnverband laufen viel früher aufgedeckt.
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Zwicken ist für mich unvorstellbar.ausländerin hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 12:16Aber das hat ja der Vater des Kindes ja gemacht, er hat ziemlich schnell mit den Lehrerin gesprochen und auch es hat sich bestätigt dass die Lehrerin das Kind festgehalten und gezwickt hat, und die Eltern das festhalten nicht möchten. Es steht ja ziemlich klar in Verlauf der Diskussion.Berlin hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 11:52 @ausländerin,
Es geht hier nicht darum, die Lehrerin zu "verteidigen" oder einen körperlichen Übergriff zu "rechtfertigen".
Es geht darum, dass es wenig Sinn macht, in einem Thread über drei Seiten über die Lehrerin herzuziehen und zu spektulieren, was dann nun genau passiert sein könnte. Sondern dass es Sinn macht, so schnell wie möglich persönlich mit der Lehrperson (und dem Kind) zu sprechen, herauszufinden, was aus Sicht der Lehrperson passiert ist und im direkten Gespräch anzusprechen, was aus Sicht des Kindes passiert ist und dass man dies als Eltern nicht toliert.
Das alleine war der Hinweis von Alebri, dem ich voll und ganz zustimme.
Die Diskussion danach wurde ausgelöst von Meinungsverschiedenheiten, und aus meiner Sicht von Post von Dede die behauptet hat dass der Junge sich falsch verhalten hat und die Eltern das mit ihm klären sollen und sein Verhalten die Reaktion der Lehrerin teils gerechfertig ist (ich weiss nicht ob es so gemeint wurde, aber es ist so rüber gekommen). Da waren ich, sonrie und ein Paar anderen hier nicht einverstanden: ich finde dass Wegrennen und Schreien eine angemessene Reaktion ist fürs Festhalten und Zwicken und wäre es mein Kind, würde ich sie dafür loben und sie bestärken. Alebri findet dass sind alles nur Emotionen und unötig, ich finde dass es unglaublich wichtig ist dass die Kinder sich schützen dürfen und auf ihre Wahrnehmung hören dürfen und lieber einmal zu viel schreien als einmal zu wenig. Dann würden solche Geschichten wie momentan bei Schweizerischen Turnverband laufen viel früher aufgedeckt.
Festgehalten habe ich als Lehrperson schon mehr als einmal ein Kind: Schlägereien, Ausraster wo das Kind sich selber oder andere gefährdet hat, Wegrennen in gefährlichen Situationen,... Aber das geschieht ohne negative Emotionen oder Wut von meiner Seite und selbstverständlich mit einem anschliessenden Gespräch. Und auch mit einem Telefonat mit den Eltern.
...und da frage ich mich dann schon, ob ihr alle als Eltern euer Kind auch noch nie festgehalten habt oder ähnliches (z.B. bei einem Fussgänger, in einer akuten Situation). Oder sagt ihr dann auch schreien und weglaufen ist super?!
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Danke Bukiwa, also ich muss sagen, die Kiga-Lehrperson meines Sohnes musste ihn schon einige Male festhalten..weil er wegrennen wollte, weil er in seinem Wutanfall einen Hund schlagen wollte, weil er ein Laminiergerät auf den Boden werfen wollte. Er hat manchmal wirklich üble Ausrastet und ich frage mich was ihr anderes übrig bleibt ausser ihn festhalten oder uns mitzuteilen das er nicht mehr tragbar ist fürs normale Schulsystem.Bukiwa hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 12:31Zwicken ist für mich unvorstellbar.ausländerin hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 12:16Aber das hat ja der Vater des Kindes ja gemacht, er hat ziemlich schnell mit den Lehrerin gesprochen und auch es hat sich bestätigt dass die Lehrerin das Kind festgehalten und gezwickt hat, und die Eltern das festhalten nicht möchten. Es steht ja ziemlich klar in Verlauf der Diskussion.Berlin hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 11:52 @ausländerin,
Es geht hier nicht darum, die Lehrerin zu "verteidigen" oder einen körperlichen Übergriff zu "rechtfertigen".
Es geht darum, dass es wenig Sinn macht, in einem Thread über drei Seiten über die Lehrerin herzuziehen und zu spektulieren, was dann nun genau passiert sein könnte. Sondern dass es Sinn macht, so schnell wie möglich persönlich mit der Lehrperson (und dem Kind) zu sprechen, herauszufinden, was aus Sicht der Lehrperson passiert ist und im direkten Gespräch anzusprechen, was aus Sicht des Kindes passiert ist und dass man dies als Eltern nicht toliert.
Das alleine war der Hinweis von Alebri, dem ich voll und ganz zustimme.
Die Diskussion danach wurde ausgelöst von Meinungsverschiedenheiten, und aus meiner Sicht von Post von Dede die behauptet hat dass der Junge sich falsch verhalten hat und die Eltern das mit ihm klären sollen und sein Verhalten die Reaktion der Lehrerin teils gerechfertig ist (ich weiss nicht ob es so gemeint wurde, aber es ist so rüber gekommen). Da waren ich, sonrie und ein Paar anderen hier nicht einverstanden: ich finde dass Wegrennen und Schreien eine angemessene Reaktion ist fürs Festhalten und Zwicken und wäre es mein Kind, würde ich sie dafür loben und sie bestärken. Alebri findet dass sind alles nur Emotionen und unötig, ich finde dass es unglaublich wichtig ist dass die Kinder sich schützen dürfen und auf ihre Wahrnehmung hören dürfen und lieber einmal zu viel schreien als einmal zu wenig. Dann würden solche Geschichten wie momentan bei Schweizerischen Turnverband laufen viel früher aufgedeckt.
Festgehalten habe ich als Lehrperson schon mehr als einmal ein Kind: Schlägereien, Ausraster wo das Kind sich selber oder andere gefährdet hat, Wegrennen in gefährlichen Situationen,... Aber das geschieht ohne negative Emotionen oder Wut von meiner Seite und selbstverständlich mit einem anschliessenden Gespräch. Und auch mit einem Telefonat mit den Eltern.
...und da frage ich mich dann schon, ob ihr alle als Eltern euer Kind auch noch nie festgehalten habt oder ähnliches (z.B. bei einem Fussgänger, in einer akuten Situation). Oder sagt ihr dann auch schreien und weglaufen ist super?!
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Ein Kind festhalten um es vor einer Gefahr zu schützen oder andere vor einem Kind zu schützen ist aber nicht zu vergleichen mit einer Lehrerin die ein Kind zwickt weil es nicht gehorcht.
Da laufen 2 ganz unterschiedliche Diskussionen nebeneinander.
Da laufen 2 ganz unterschiedliche Diskussionen nebeneinander.
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Schau sonrie, für mich geht zwicken gar nicht. Ich denke da sind wir uns alle einig.
Aber der Grundsatz: Die Lehrperson darf mein Kind niemals anfassen/festhalten oder die Aussage: Festhalten geht gar nicht usw, stimmt halt für mich einfach nicht, aus den von dir genannten Gründen. Wenn die Lehrperson das Kind vor sich selbst, vor anderen Lebewesen oder Mobiliarzerstörung schützen will, bin ich total damit einverstanden. Wenn es zur Züchtigung/Bestrafung oder aus Wut & Überforderung geschieht, dann nicht.
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Hier geht es um Festhalten und Zwicken, nicht um Festhalten oder Zwicken.
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Ich weiss danke, ich kann lesen =)ausländerin hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 13:53 Hier geht es um Festhalten und Zwicken, nicht um Festhalten oder Zwicken.
Aber einige haben geschrieben (festhalten geht gar nicht, Kind darf nicht angefasst werde)
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
@greenguapa: ich bin da ganz bei dir - es sind 2 unterschiedliche situationen über die hier in einem Aufwaschen diskutiert wird (Lehrerin zwickt ein Kind vs. Kind festhalten weil es sonst auf die Strasse rennt)
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Ich hatte das Gefühl, dass einige Kommentare sich nicht mehr explizit auf die Ursprungssituation bezogen haben. Sondern eher allgemein, dass eine LP ihre SCH nicht „anfassen“ darf...
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Ich nochmals. Wir haben die Lehrerin am gleichen Tag telefonisch kontaktiert und unsere Seite geschildert und sie hat meinem Mann ihr Seite erklärt.
Und ja, mein Sohn ist frech. Und ja, wir arbeiten daran.
Er ist mit der Sozialarbeiterin in Kontakt. Er bekam diese Woche Homöopathie.
Darf schon seit 4 Wochen nicht mehr gamen ( und das hat enorm geholfen, hätte das nicht gedacht)
Wir sind also dran und auf einem guten Weg.
Aber zwicken geht einfach nicht! Egal was mein Kind gemacht hat!
Und ja, mein Sohn ist frech. Und ja, wir arbeiten daran.
Er ist mit der Sozialarbeiterin in Kontakt. Er bekam diese Woche Homöopathie.
Darf schon seit 4 Wochen nicht mehr gamen ( und das hat enorm geholfen, hätte das nicht gedacht)
Wir sind also dran und auf einem guten Weg.
Aber zwicken geht einfach nicht! Egal was mein Kind gemacht hat!
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich hoffe ihr findet einen guten Weg...lipbalm hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 20:06 Ich nochmals. Wir haben die Lehrerin am gleichen Tag telefonisch kontaktiert und unsere Seite geschildert und sie hat meinem Mann ihr Seite erklärt.
Und ja, mein Sohn ist frech. Und ja, wir arbeiten daran.
Er ist mit der Sozialarbeiterin in Kontakt. Er bekam diese Woche Homöopathie.
Darf schon seit 4 Wochen nicht mehr gamen ( und das hat enorm geholfen, hätte das nicht gedacht)
Wir sind also dran und auf einem guten Weg.
Aber zwicken geht einfach nicht! Egal was mein Kind gemacht hat!
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Es wurde schon Vieles geschrieben...
Handgreiflich werden als LP geht nie, gar nicht.
Meiner Meinung nach liegt hier das Problem:
Diese LP hat hier klar falsch entschieden, sich auf einen Machtkampf eingelassen und dann wurde sie gar noch handgreiflich. Die Situation hätte anders gelöst werden können bis hin zum Verlust des Spielgeldes, was ja nicht wirklich viel kostet.
Gut, dass dein Mann das Gespräch gesucht hat und ich hoffe, ihr konntet den Vorfall klären und die Lehrerin hat etwas gelernt.
Achtung: Was jetzt kommt, wird mir vermutlich verkehrt herum um die Ohren geworfen...
Früher, als die Lehrpersonen noch geschlagen haben, war Ordnung im Schulzimmer.
Heute gibt es oft keine Möglichkeit. Es braucht nur ein Kind, meistens sind es auf eine Klasse eben mehrere, die sich nicht in eine Gruppe einfügen können, dabei ist der Grund eigentlich egal, und das stört dann den ganzen Unterricht, jeden Tag. Und das geschieht schon bei ganz jungen SuS.
Ich fände es schön, wenn Eltern in einem solchen Fall der LP zuhören würden und am gemeinsamen Strick reissen würden. Oft erlebe ich es aber gerade anders herum und meine Kolleginnen erzählen ähnliche Vorfälle.
Daher gefällt mir Alebris Post (es geschehen noch Zeichen und Wunder, ich bin nicht oft gleicher Meinung wie sie..), in dem sie schreibt, dass sie den Vorfall ohne emotional zu werden, ansprechen würde. Und das hat ja lipbalms Mann getan. Stark von ihm.
Noch einmal: Es ist nicht in Ordnung, wenn LP handgreiflich werden. Nie. Ich kann es aber verstehen. Die Belastung kann sehr gross sein, die Ressourcen sehr klein. Ebenfalls bekommt man, wenn man Ressourcen hätte, oft das Personal dazu nicht.
Für lipbalms Sohn ist die Situation hoffentlich nun gut aufgelöst und hoffentlich hat er e Bitz gelernt, sich auch auf die Befindlichkeit seines Gegenübers (SuS wie LP) auszurichten, die Lehrerin hat hoffentlich erfahren, dass das so nicht geht und macht im System hoffentlich klar, dass diese Klasse mehr Ressourcen braucht und sie holt sich hoffentlich ein Coaching.
Das Pendel in der Gesellschaft hat von Konformismus absolut ins Gegenteil zum Individualismus ausgeschlagen. Nun sollten wir alle dafür sorgen, dass sich das Pendel einmittet, dass wir uns alle einfügen können, ohne dass wir uns verlieren, dass Kinder dies ebenfalls von Klein auf lernen, trotz allfälliger Beeinträchtigung. (Ich habe selber ein Kind mit einer Entwicklungsstörung, ich darf das schreiben...)
Ebenfalls würden uns ein paar alte Tugenden nicht schaden: Solidarität, Gemeinschaftssinn, Höflichkeit, für den Schwächeren einstehen,... Ich wünsche mir sehr, dass wir dies nun alle in dieser Krisenzeit (Corona, das wäre dann wieder ein anderes Thema...) lernen dürfen.
Handgreiflich werden als LP geht nie, gar nicht.
Meiner Meinung nach liegt hier das Problem:
Lehrpersonen müssen innerhalb kürzester Zeit ganz viele Handlungsentscheide fällen, die dann Auswirkungen haben. Ich habe mal gelesen, dass dies belastender ist als die Arbeit der Fluglotsen. Es entspricht ungefähr der Belastung, wenn jemand alleine gegen gut 20 Leute Simultanschach spielt.lipbalm hat geschrieben: ↑Mi 4. Nov 2020, 18:08 Dede, klar, wir wissen was passiert ist. Mein Sohn hat Spielgeld auf dem Boden gefunden und es in seinen Sack gemacht. Die Lehrerin wollte das Spielgeld zurück. Mein Sohn hat dann gesagt, wenn man Geld auf dem Boden findet, dann darf man es behalten.
Danach wurde sie handgreiflich.
Diese LP hat hier klar falsch entschieden, sich auf einen Machtkampf eingelassen und dann wurde sie gar noch handgreiflich. Die Situation hätte anders gelöst werden können bis hin zum Verlust des Spielgeldes, was ja nicht wirklich viel kostet.
Gut, dass dein Mann das Gespräch gesucht hat und ich hoffe, ihr konntet den Vorfall klären und die Lehrerin hat etwas gelernt.
Achtung: Was jetzt kommt, wird mir vermutlich verkehrt herum um die Ohren geworfen...
Früher, als die Lehrpersonen noch geschlagen haben, war Ordnung im Schulzimmer.
Heute gibt es oft keine Möglichkeit. Es braucht nur ein Kind, meistens sind es auf eine Klasse eben mehrere, die sich nicht in eine Gruppe einfügen können, dabei ist der Grund eigentlich egal, und das stört dann den ganzen Unterricht, jeden Tag. Und das geschieht schon bei ganz jungen SuS.
Ich fände es schön, wenn Eltern in einem solchen Fall der LP zuhören würden und am gemeinsamen Strick reissen würden. Oft erlebe ich es aber gerade anders herum und meine Kolleginnen erzählen ähnliche Vorfälle.
Daher gefällt mir Alebris Post (es geschehen noch Zeichen und Wunder, ich bin nicht oft gleicher Meinung wie sie..), in dem sie schreibt, dass sie den Vorfall ohne emotional zu werden, ansprechen würde. Und das hat ja lipbalms Mann getan. Stark von ihm.
Noch einmal: Es ist nicht in Ordnung, wenn LP handgreiflich werden. Nie. Ich kann es aber verstehen. Die Belastung kann sehr gross sein, die Ressourcen sehr klein. Ebenfalls bekommt man, wenn man Ressourcen hätte, oft das Personal dazu nicht.
Für lipbalms Sohn ist die Situation hoffentlich nun gut aufgelöst und hoffentlich hat er e Bitz gelernt, sich auch auf die Befindlichkeit seines Gegenübers (SuS wie LP) auszurichten, die Lehrerin hat hoffentlich erfahren, dass das so nicht geht und macht im System hoffentlich klar, dass diese Klasse mehr Ressourcen braucht und sie holt sich hoffentlich ein Coaching.
Das Pendel in der Gesellschaft hat von Konformismus absolut ins Gegenteil zum Individualismus ausgeschlagen. Nun sollten wir alle dafür sorgen, dass sich das Pendel einmittet, dass wir uns alle einfügen können, ohne dass wir uns verlieren, dass Kinder dies ebenfalls von Klein auf lernen, trotz allfälliger Beeinträchtigung. (Ich habe selber ein Kind mit einer Entwicklungsstörung, ich darf das schreiben...)
Ebenfalls würden uns ein paar alte Tugenden nicht schaden: Solidarität, Gemeinschaftssinn, Höflichkeit, für den Schwächeren einstehen,... Ich wünsche mir sehr, dass wir dies nun alle in dieser Krisenzeit (Corona, das wäre dann wieder ein anderes Thema...) lernen dürfen.
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Darf ich fragen wie ihre Seite aussieht? Wie hat sie denn reagiert?
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Für mich liest sich das eben nicht nach einer "bewussten" Entscheidung, sondern nach einem typischen Trigger. Das ist das Gegenteil von einer Entscheidung.stella hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 21:10 Es wurde schon Vieles geschrieben...
Handgreiflich werden als LP geht nie, gar nicht.
Meiner Meinung nach liegt hier das Problem:
Lehrpersonen müssen innerhalb kürzester Zeit ganz viele Handlungsentscheide fällen, die dann Auswirkungen haben. Ich habe mal gelesen, dass dies belastender ist als die Arbeit der Fluglotsen. Es entspricht ungefähr der Belastung, wenn jemand alleine gegen gut 20 Leute Simultanschach spielt.lipbalm hat geschrieben: ↑Mi 4. Nov 2020, 18:08 Dede, klar, wir wissen was passiert ist. Mein Sohn hat Spielgeld auf dem Boden gefunden und es in seinen Sack gemacht. Die Lehrerin wollte das Spielgeld zurück. Mein Sohn hat dann gesagt, wenn man Geld auf dem Boden findet, dann darf man es behalten.
Danach wurde sie handgreiflich.
Diese LP hat hier klar falsch entschieden, sich auf einen Machtkampf eingelassen und dann wurde sie gar noch handgreiflich.
Deshalb braucht mMn in dem Fall nicht die Klasse ein Coach, sondern die Lehrerin.
@lipbalm mich würde auch wunder nehmen was die Lehrerin dazu gesagt hat?
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Mariposa
Absolut. Diese Entscheidungen werden bewusst oder unbewusst gefällt, in kürzester Zeit. Sie haben aber eine grosse Tragweite.
Es geht mir hier nur darum, aufzuzeigen, dass Unterrichten nicht einfach so easy geschieht.
Und weiter unten schreibe ich ja vom Coaching für die Lehrerin.
Absolut. Diese Entscheidungen werden bewusst oder unbewusst gefällt, in kürzester Zeit. Sie haben aber eine grosse Tragweite.
Es geht mir hier nur darum, aufzuzeigen, dass Unterrichten nicht einfach so easy geschieht.
Und weiter unten schreibe ich ja vom Coaching für die Lehrerin.
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Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Zumindest hätte sie ihren Fehler zugeben & klären müssen, nicht? Möglicherweise sieht es aber gar nicht als einen, sollte es stimmen, dass auch andere Kinder dieselbe Erfahrung gemacht haben.
Re: Lehrerin Zwickt meinen Sohn
Natürlich können Fehler passieren und man macht im Affekt etwas, was nicht ok ist, ich denke das kann jedem passieren, nicht nur Lehrern (auch Eltern
).
Die Frage ist, wie man dann damit umgeht und zwar nicht erst den Eltern gegenüber die dann das Gespräch suchen, sondern schon vorher (dem Kind gegenüber).

Die Frage ist, wie man dann damit umgeht und zwar nicht erst den Eltern gegenüber die dann das Gespräch suchen, sondern schon vorher (dem Kind gegenüber).
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