@ Opti / Stella*
Ich danke Euch. Das mit dem Wechsel habe ich mir auch schon überlegt. Allerdings hatten wir das mal und das Ergebnis war ähnlich: Er ist der Meinung mehr als 1-2 Maschinenladungen pro Tag geht nicht....

Mir ist das Putzen nicht einmal der "ungeliebtere" Job, es ist eher so, dass ich die Wäsche einfacher nebenher mache. Ich bin an einem halben Tag im HO, da kann ich gut waschen. Oder zwischen den Terminen eine Maschine laden, dann den Termin wahrnehmen, sie wieder rausnehmen, wenn ich zurück komme wie auch nachts programmieren. Das geht mit Putzen schwerer, er hat sein "frei" mehr am Stück,darum diese Aufteilung. Aber ja, machbar wäre es wohl.
Stella:
Er kennt es nicht. Er ist in einer Art Männer-WG aufgewachsen, zuerst bestehend aus Grossvater, Vater und ihm und später nur ihm und seinem Vater. Das Verhältnis zwischen ihnen war sehr eng, aber ein "normales" Familienleben gab es nicht und der Haushalt war eine Katastrophe. Da kümmerte sich jeder mehr oder weniger für sich und wenn sich dann zufällig ein gemeinsames Essen ergab gut, wenn nicht, auch egal. Auch da ist meine Vorstellung etwas anders.
Er sieht schon, dass mich das nervt, findet es aber einfach nicht so wichtig, hat ein langsames Arbeitstempo (bei der Arbeit nicht, aber sonst) und es fällt ihm schwer, Motivation für Aufgaben zu finden, dessen Sinn er nicht wirklich sieht. So ein nicht-geputztes Badezimmer ist für ihn ja kein Problem.
Aber ich kann wirklich nicht nur motzen:
Diese Woche war zum Beispiel der Geburtstag meiner Mutter und sie lud zu Kaffee und Kuchen ein, da jedoch alle noch Schule hatten oder arbeiteten, war es uns erst um 18.00 Uhr möglich, woraufhin ich ihr sagte, dass meine Kinder dann aber ein Abendessen bräuchten und anbot, Wähen für 11 Personen mitzubringen. Leider hatte ich einen beruflichen Notfall und ich hätte es schlicht nicht mehr geschafft. Mein Mann hat es dann übernommen, ging einkaufen, bereitete die Wähen zu und brachte sie ans Fest. Er hat dabei kein einziges vorwurfsvolles Wort geäussert. Weder, dass ich mir wieder mal zusätzliche Arbeit auflade, die ich gar nicht schaffen kann, was leider wahr ist

, noch dass es dann er machen muss (das hätte ich wohl nicht so wortlos gekonnt

). Er hat es einfach getan, weil ich Hilfe brauchte. Das reichte ihm als Grund.
Wobei er es im Allgemeinen unsinnig findet, über Dinge zu diskutieren, die man nicht mehr ändern kann. Ich hatte zugesagt, ich hatte einen Notfall, also sind das die Fakten, mit denen man leben muss. Gleiches aber auch umgekehrt: Warum motze ich abends über etwas, was er tagsüber nicht gemacht hat, wo er doch diesen Tag nicht mehr zurückdrehen kann....

Er ist da manchmal sehr einfach gestrickt