Erfahrungen vor der Kindergartenzeit:
Hilfreich für den Einstieg in den Kindergarten ist es auch, wenn ein Kind bereits die folgenden Erfahrungen gemacht hat:
Mit anderen Kindern spielen, rennen, klettern und balancieren
Für ein paar Stunden von seinen Eltern getrennt sein
Mit der Schere Papier schneiden, mit Stiften zeichnen und mit Leim kleben
Sich selbständig an- und ausziehen
Allein auf die Toilette gehen
Hände waschen sowie Mund, Nase und Zähne putzen
Einfache Aussagen auf Deutsch verstehen und Aufforderungen ausführen
Einige Zeit bei einer Tätigkeit bleiben und sich auf diese einlassen
Sorgfältig umgehen mit Lebewesen und Materialien
Nach dem Spielen aufräumen – bei Bedarf mit Hilfe
Ich finde diese Empfehlung eigentlich recht treffend.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass von den Kindern bei Kiga-Beginn zwar nicht erwartet wird, dass sie zählen, ihren Namen schreiben, etc. schon können, dass dies mit ihnen aber von Anfang an im Kiga oft geübt wird und die Kinder dies automatisch in den ersten paar Wochen im Chindsgi lernen (natürlich nicht alle gleich schnell!) Ich hatte vor den Herbstferien das erste Elterngespräch, also nach gut 6 Wochen Kindergarten, und da wurde schon ziemlich klar besprochen, was mein Sohn alles kann oder eben noch nicht kann.
Noch zum Thema Windeln:
Als meine Kinder eingeschult wurden, hiess es immer ganz klar, dass die Kindergartenlehrperson keine Windeln wechseln werde. Ich glaube, bei den grösseren beiden hiess es sogar, Windeln seien nicht erlaubt (vielleicht täusche ich mich da aber).
Bei einem meiner Kinder hatte es aber ein Kind, welches zwar keine Windeln trug, welches aber immer wieder in die Hose machte (auch gross). Da musste jeweils die Mutter in den Kindergarten kommen und das Kind sauber machen und die Hosen wechseln helfen. Da dies relativ oft vorkam, haben sie dann noch vor den Herbstferien entschieden, das Kind wieder rauszunehmen und es ein Jahr später einzuschulen. Es war schlussendlich für alle Beteiligten nicht zumutbar.