Kurzes(oder längeres

) Egopost
Unsere Jüngste ist gemäss Hawik knapp nicht HB. Wobei sie im Intervall drüber kommen könne. Soweit so gut. Sie war in der Schule zu Beginn eine sehr gute Schülerin, es war für alle klar, dass sie ein grosses Potential hat. Glücklich war sie nie so wirklich. Es kamen dann noch Mobbinggeschichten dazu, die extrem schwierig waren und zu einem Schulwechsel führten. Ab da ging es Leistungsmässig nur noch den Bach runter, sie hasste Schule, kam am neuen Ort nicht wirklich an und am Schluss hiess es für den Übertritt Realschule. Ab da war sie komplett abgelöscht, psychisch ging es ihr sehr schlecht.
An der Oberstufe wurde sie von den Psychologen auf die Bezirksschule empfohlen. Da ging es gar nicht, Noten ungenügender als ungenügend, Schulfrust war mittlerweile extrem gross. Das Mobbing ging weiter, da sie wieder mit alten Mobbern zusammen kam.
Ein Wechsel diesen Sommer an eine Privatschule folgte, wo sie sichtlich aufblühte und glücklicher wurde. Gestern nun das Gespräch. Sie besucht die Sek. A, da die Schule im Nachbarkanton ist, hat nur gute bis sehr gute Noten, sei top motiviert und eher unterfordert. Sie bekommt nun Zusatzangebote, kann einen Vormittag aus dem Unterricht und da schwierigere Dinge in Angriff nehmen, bekommt täglich zwei Lektionen zusätzlich, die sie zwar mehr in die Schule geht, die sie aber dafür füllen kann mit ihren Fächern, die sie sich gewünscht hat und die so nicht im Lehrplan verankert sind.
Ich war gerade sehr erstaunt, was ich an dieser Schule hörte, von Unterforderung sprach die Staatsschule nie, nur immer von Überforderung. An der neuen Schule ist es kein Problem mehr zu wollen, ein Streber zu sein und vorwärts zu gehen. Es gibt auch noch andere Kinder, die das machen.
Einfach, wenn ihr verzweifelt, weil es nicht klappt, Staatsschulen sind so gut, wie die Lehrperson, die vorne steht. Wir haben das bei unseren Kindern mehrfach erlebt. Gerade Mädchen werden oft nicht wirklich gesehen, weil sie es auch einfach nicht zeigen.
Es war aber extrem schwierig, finanziell wird uns nicht geholfen, bis heute nicht, obwohl wir alles vorliegen haben an Gutachten, was man haben kann, inkl. Bericht der Kinderpsychiatrie.
Es ist so schön, nun ein Kind zu haben, das sich täglich auf die Schule freut, das von sich aus um mehr Unterricht und schwierigere Aufgaben gebeten hat, das sich nun endlich wieder Ziele setzt und etwas ausgesprochen hat, was vor den Sommerferien noch ein absoluts NOGO gewesen wäre, nach der obligatorischen Schulzeit weiter in die Schule zu gehen. Auch ein Studium hat sie kurz erwähnt. Aber auch Beruf mit Berufsmatura kann sie sich vorstellen, aber es ist nun klar, dass sie die BM machen möchte.
Also, haltet durch, glaubt an eure Kinder, sie haben es verdient.