Coronavirus: Alles rund um die Schule

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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KarinL
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von KarinL »

@goldberry
Bei uns in der Sek genau das Gleiche. Meine Jüngere musste auch alles mit nach Hause nehmen, im Falle der Fälle. Hoffen wir, dass sie dann regulär wieder in die Schule können (bei uns bereits am 04.01.) oder allerhöchstens 1 - 2 Wochen zu Hause bleiben müssen.
LG KarinL

Ladurée
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von Ladurée »

Hui, wirklich? Ich habe das ja immer in meinen schlimmsten Traeumen befuerchtet, dass die Leute nicht ehrlich sind beim CT, aber dass sie sich wirklich absprechen? Da wird mir wirklich übel...
A propos Ansteckungen unter Kindern: In der Parallellklasse
von Kind 1 (3.) seit Freitag 5 Faelle, zus. Verdachtsfaelle.
Kam
nicht von Erwachsenen reingeschleppt
sondern wurde unter den Kindern verteilt....

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mariposa_2
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von mariposa_2 »

stella hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 09:02 Was in den Schulen halt dazu kommt, sind die prekären Platzverhältnisse für das LehreInnen Team. Das ist bei uns einfach ungelöst. Wir haben nicht mehr Raum zur Verfügung.
Tragt ihr denn nicht Maske?

@lotus: Thema angeben von Kontaktpersonen: ich kann es total verstehen, dass man sich abspricht.
Als ich krank war und getestet habe, musste ich zum Glück nicht darüber nachdenken. Die einzigen Kontakte waren meine MA und da tragen wir Maske oder halten die 1.5 Meter ein (Pause).
Einzig mein Mann und Sohn hätte ich angeben müssen.

Mein Mann wurde von seinem MA als Kontakt angegeben, obwohl sie nur 5 Min zusammen im Auto waren (beide mit Maske). Er war schon unter Quarantäne gestellt per Sms. Er hat dann das CT Kontaktiert und die Situation erklärt und wurde von der Quarantäne befreit.
Es gibt also aich die gegenteilige Situation😉.
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millou
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von millou »

Wir haben einen Brief von der Schule erhalten:

Es ist noch nicht definiert, ob am Donnerstag, 07.01.2021 der Unterricht im Präsenz- oder Fernunterricht startet.

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stella
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von stella »

mariposa
Maske schützt nicht zu 100 % vor Ansteckung.
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mariposa_2
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von mariposa_2 »

@stella dann finde ich die Situation in Schulen wegen den zu kleinen Räumen nicht prekärer als an anderen Orten. Viele Menschen arbeiten auf engstem Raum zusammen.
Chline Buddha 2017

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stella
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von stella »

Mariposa
Woher weisst du denn, wie eng die Situation in meiner Schule ist? Warst du dort?
Ach... Ich mag mich hier nicht rechtfertigen. Es sollte eigentlich reichen, wenn ich das hier schreibe. Es ist ein Aspekt, der mir Sorge bereitet. Wenigstens relativieren sich mit der Ciao Bambini Studie andere Aspekte.
Und ja, es gibt bestimmt andere Berufszweige, in denen die Verhältnisse suboptimal sind. Der Fred heisst „alles rund um die Schule“.. ;-)
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mariposa_2
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von mariposa_2 »

Natürlich darfst du wegen deiner Situation besorgt sein. Das wollte ich dir nicht absprechen.
Mir ist einfach aufgefallen, dass du schreibst, dass die Situation an den SchulEN prekär ist wegen den Lehrerräumen. Ich habe das verallgemeinert gelesen. Und ich denke nicht dass sie prekärer ist als sonstwo (ganz verallgemeinert gemeint).
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stella
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von stella »

Mariposa
Ich habe in meinem Leben an über 10 Schulen gearbeitet, habe x Lehrerinnen im Freundeskreis und sehe in die Schulen meiner Töchter. Da darf ich von Schulen schreiben.
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Lotus
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von Lotus »

Lotus hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 09:40 Cluster: da sich in meinem Kanton in den Quartieren die Schulen nicht sooo unterscheiden - Klassenzimmer, Klassengrösse Unterrichtsinhalte - darf man, mit dem Wissen der Virenverteilung (News von dieser Woche), darauf schliessen, dass das private Umfeld augrund des sozioökonomischen Status (sagt man das so-> Wohnungsgrösse, Einkommen, etc) "Ursache" von Übertragungen ist. Bei uns schön nach Wohlstand der Quartiere absteigende Fälle.
Jetzt kann man das auch in den üblichen "News-Portalen" nachlesen mit dem Quartier/Armutszusammenhang :!:
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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krista
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von krista »

Lotus hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 12:44
Lotus hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 09:40 Cluster: da sich in meinem Kanton in den Quartieren die Schulen nicht sooo unterscheiden - Klassenzimmer, Klassengrösse Unterrichtsinhalte - darf man, mit dem Wissen der Virenverteilung (News von dieser Woche), darauf schliessen, dass das private Umfeld augrund des sozioökonomischen Status (sagt man das so-> Wohnungsgrösse, Einkommen, etc) "Ursache" von Übertragungen ist. Bei uns schön nach Wohlstand der Quartiere absteigende Fälle.
Jetzt kann man das auch in den üblichen "News-Portalen" nachlesen mit dem Quartier/Armutszusammenhang :!:
Was daran liegt, dass diese Personengruppen oftmals in Berufen arbeiten, die kein Homeoffice erlauben und schlecht bezahlt sind. Beengte Wohnverhältnisse sind ja eine direkte Folge davon.
In meinen Augen besiegen wir das (und kommende) Virus nur, wenn wir dieLebenssituationen aller verbessern. Weltweit. Aber das ist ein anderes Thema.
Diese sozioökonomischen Betrachtungen finde ich insofern interessant, weil sie helfen können, das Übel an der Wurzel anzupacken.

Leider wird das Virus ja trotzdem auch in alle Schichten weitergetragen.

Zum Thema Schule. Ich arbeite an mehreren Schulen, die unterschiedlich betroffen sind. An den Sekundarschulen mischt sich die Schülerschaft, dementsprechend ähnlich sind diese betroffen.
An den Primarschulen bei uns gehen die Fälle offenbar tatsächlich hauptsächlich von Lehrpersonen aus. Gehäufte Fälle bei Kindern gibt es dort, wo Lehrpersonen infiziert sind.
Ich finde daher die Schutzkonzepte an den Schulen völlig unzureichend.
Es kann doch nicht sein, dass Lehrpersonen ohne Maske unterrichten dürfen und nur versuchen sollen, den Mindestabstand einzuhalten.
Das lässt zu viel Spielraum für Interpretation, und die Schüler.innen (und ihre Familien) sind auf die Eigenverantwortlichkeit der Lehrpersonen angewiesen.

Dass es eine nicht unerhebliche Zahl Lehrpersonen gibt, die sich nicht einmal an die Verordnungen (Maskenpflicht in den Gängen und Lehrerbereich, Mindestabstand, Höchstzahl an Personen) hält, kommt noch dazu.

In meinen Augen völlig untragbar. Ich wünsche mir strengere Regeln zum Schutz aller.
Aber es liegt ja auch an den Schulleitungen, wie diese die existierenden Regeln durchsetzen, leider.
Alles in allem eine Situation, bei der mein Schutz zu viel von anderen abhängt.
(Ja, natürlich bin ich für mich selbst verantwortlich, kann aber nicht beeinflussen, ob die infizierte Musiklehrperson vor der Klasse ohne Maske Gesangsübungen vormacht und mein Kind zufällig in der ersten Reihe steht. Nur so ein Beispiel von vielen....)

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AnnaMama
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von AnnaMama »

@Krista
Gilt nicht eine schweizweite Maskenpflicht für Lehrpersonen in den Schulen? Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass dem so ist. Wenn ich aber nun deine Zeilen lese dann wohl eher nicht.
Ich arbeite in verschiedenen Kindergärten und wir tragen schon seit Wochen Masken. Der Mindestabstand einzuhalten wäre mit den kleinen Kindern unmöglich und mit den Kolleginnen schwierig.
Wir hatten Fälle von erkrankten Kindergärtnerinnen, diese steckten aber sonst niemanden an. Bei uns war eher der Gegenteil der Fall ... wir vermuten, dass die Ansteckungen via Kinder passierten. Es entstanden aber keine Cluster.

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stella
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von stella »

krista
Das empfinde ich auch so, dass ich zu viel von der Eigenverantwortung von anderen Menschen abhängig bin. Ebenfalls meine Kinder und mein Mann.

Ich fordere schon lange von den Verantwortlichen ein umsetzbares Schutzkonzept. So, wie es jetzt läuft in den Schulen, ist es ein Blindflug. Man sieht es in der ciao corona Studie und und der Antikörperstudie, das SchulerInnen mindestens gleich betroffen sind von der Ansteckung wie Erwachsene. Es mag sein, dass sie das Virus wenig weitergeben, aber wenn doch, hat man in Schulen sogleich Cluster. (Siehe dazu auch Hamburg und GB.)
Was mir noch fehlt, ist, ob und wieviele Longcovidbetroffene es unter den SuS gibt.
Mir kommt es so vor, als ob man bei den unter 20Jährigen Richtung Durchseuchung geht...

Nun bin ich gespannt, mit der neuen Virusvariante aus GB, die sich ja schneller verbreiten soll, was das für einen Einfluss auf die Schulen haben wird. Diese Variante ist bereits da. Und wenn man nun die aktuelle Kurve in London anschaut, dann „Guet Nacht am sächsi“.

Sozioökonomischen Studie
Diese bestätigt ja nun schwarz auf weiss, was schon lange vermutet wurde. Ich hoffe, dass sie in den Entscheidungen Platz finden wird.

Es gibt auch eine der Uni Basel, die den Stresslevel untersucht. Der ist vor allem bei den Jungen über die Zeit massiv gestiegen. Die Zusammenfassung der Studie fordert, dass dies bei den Lehrplänen berücksichtigt wird. Sowohl als Mutter als auch als LP empfinde ich das auch so. Meine eigenen Kids hatten vor den Ferien einen hohen Druck in der Schule, wie wenn nix wäre. Ich erhoffe mir da schon einen gesellschaftlichen Diskurs über die Belastung der Kinder und Jugendlichen in der Volksschule und in den Ausbildungen.
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Lotus
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von Lotus »

Stella, das finde ich eben das Verwerfliche an diesen allen "Foderungen". Man spricht von "Lockdown und die Folgen kann die CH sich leisten". Ja, finanziell. Und selten hungert jemand in der CH. Stimmt.
Aber ganz ehrlich, wer sich darauf verlässt, dass in dieser Zeit Rücksichtnahme gelte, der geht "verloren". Der Druck, die Forderungen bleiben dieselben, wie sonst auch. Und zum Glück (Sarkasmus 8tung) gibts auch immer die, welche das mitmachen (oder so tun!), dann stehen die anderen auch noch grad doppelt dumm da.
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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krista
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von krista »

@AnnaMama
Bei uns gilt in den Schulen Maskenpflicht ausserhalb des Klassenzimmers, in Unterrichtssituationen ist es eine Empfehlung. Da kommt es eben auf die Lehrperson an, wie sie dies umsetzt.
Wo die Lehrpersonen sich infiziert haben, oder es vermuten?
Ich habe sie nicht explizit gefragt. Eine Kollegin weiss es nicht, ihre Familie hat es nicht. Sie sei immer und überall vorsichtig gewesen. Eine andere Kollegin hat sich sehr wahrscheinlich über ihre Tochter angesteckt, Primarschülerin mit mehreren Fällen in der Klasse.

:arrow: Ich lese über die Ergebnisse diverser Studien über die Situation an den Schulen, und erlebe selbst etwas völlig anderes. Ich kriegs echt nicht zusammen. Wirklich nicht.

@stella
Ja, wir erleben die Kinder auch als sehr belastet. In jeder Hinsicht. Das sind die Tests, aber auch die Sorgen, die sie zu Hause erleben. Sorgen jeglicher Art: finanzielle Sorgen und Arbeitslosigkeit der Eltern, Sorgen um die Grosseltern und Eltetn, Sorgen um sich selbst, Ärger über zu viel aber ebenso über zu wenig Massnahmen -- und viel viel Unsicherheit.
Wir erleben so viel Bedürftigkeit und geben unser Bestes, den Kindern Struktur und Zuversicht zu vermitteln.

:arrow: Und trotzdem stehen hier klar Bedürfnisse gegeneinander: die psychische Situation und die Gesundheit der Kinder und ihrer Familien.
Ich denke viel darüber nach, dass es so schwer scheint, einen guten Weg zu finden.
So wie es jetzt ist, stresst es so viele. Leider.

Malaga1
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von Malaga1 »

Zum sozioökonomischen Status: wie hier geschrieben, denke ich auch, dass beengte Wohnverhältnisse das Covid-Risiko erhöhen. Weiter denke ich auch, dass es sich lange nicht alle leisten können, bei Symptomen daheim zu bleiben. Sei es, weil einem der Arbeitgeber das Messer an den Hals setzt oder weil man bei Krankheit die ersten drei Tage keinen Lohn erhält und danach nur 80% (ja, das ist zulässig, wenn die Firma im Gegenzug eine Taggeldversicherung abgeschlossen hat). Diese Leute schicken aus purer Not auch ihre kranken Kinder zur Schule. Weiter denke ich aber auch, dass das Massnahmen-Chrüsimüsi und die katastrophale Kommunikation viele Leute gar nicht erreicht - entweder, weil sie es sprachlich oder intellektuell nicht verstehen. Ich habe vorhin ein Stopp-Corona-Inserat studiert. Es ist eine knappe Viertelseite gross und umfasst 15 Piktogramme mit Text darunter! Ich kann den Minitext auf rotem Hintergrund knapp lesen, wenn ich mich anstrenge. Wie macht das jemand, der mit Lesen und/oder Deutsch Mühe hat? Immerhin verstehen rund 16% der Schulabsolventen nicht im Detail, was sie lesen. Das sind wahrscheinlich auch sonst nicht die schlausten. 5 Massnahmen gebetsmühlenartig wiederholt, mit Filmen illustriert, auf 100 Sprachen übersetzt und in allen möglichen Medien gestreut. Flyer über die Schulen, Kulturvereine, Kirchen, Moscheen whatever gestreut bis es der hinterste und letzte verstanden hat. Das wäre 100 msl wirkungsvoller wie dieses gegenwärtige Gnusch.
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von mamily »

ich stimme malaga voll und ganz zu, die komminikation ist und war unterirdisch schlecht. wirklich, katastrophal. in der ersten welle war es schon ein durcheinander, aber jetzt hat sich das alles nochmals verschlimmert. die plakate ändern im wochenrhythmus, teilweise hängen plakate vom frühling, andere haben schon eine plakatsammlung an den wänden - und keiner weiss was sache ist. es wird immer mehr text - verstehen tun das die wenigsten. und die leute interessiert es auch nicht mehr - das ewige hin und her, massnahmen da so - dort anders, - das ermüdet. zudem macht ja noch jede gemeinde wie sie lustig ist, das kann so nicht funktionieren. wenn das die art und weise ist, wie in krisen kommuniziert wird, uiuiui.
Bild
mit sternchen 01/2010

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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von dede »

stella hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 11:32
Was mir noch fehlt, ist, ob und wieviele Longcovidbetroffene es unter den SuS gibt.
Mir kommt es so vor, als ob man bei den unter 20Jährigen Richtung Durchseuchung geht...

Nun bin ich gespannt, mit der neuen Virusvariante aus GB, die sich ja schneller verbreiten soll, was das für einen Einfluss auf die Schulen haben wird. Diese Variante ist bereits da. Und wenn man nun die aktuelle Kurve in London anschaut, dann „Guet Nacht am sächsi“.
https://www.srf.ch/news/schweiz/multi-o ... er-schweiz

Auch wenn es "nur wenige Fälle" gäbe, braucht es für mich trotzdem ein gut umsetzbares und sicheres Schutzkonzept für die Schulen. So wie es bis jetzt gelaufen ist, finde ich es gerade mit der neuen Virusvariante falsch. Die Kinder müssen in die Schule und die paar, die es dann erwischt - ja, mit Opfern muss man halt rechnen. So kommt mir die Einstellung vieler vor.

Malaga1
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von Malaga1 »

@dede: Was willst du denn in der Schule noch alles machen? Ich verstehe nicht, dass die Lehrpersonen in der Impfhierarchie nicht stärker priorisiert werden. Aber sonst? Als nächstes müsste man die Schulen schliessen und das finde ich nicht opportun. Vor allem müsste das sehr lange geschehen. Es gibt für Kinder und Jugendliche noch keinen Impfstoff und es wird so schnell auch keinen geben. Eine natürliche Imunisierung ist also anzustreben. Es mag sein, dass es wenige Fälle gibt, wo Covid unter den Kindern und Jugendlichen nicht ganz unkompliziert verläuft. Von diesem PIMS war ja achon im Frühling die Rede, aber da hiess es, die Krankheit sei zwar schwer, aber gut zu behandeln und schon lange bekannt. Wir schliessen ja auch nicht die Schule, weil einige Kinder auf dem Schulweg verunfallen und ganz wenige sogar sterben. Einzelschicksale sind immer schwierig. Und diesen Horrorszenarien der Taskforce kann ich einfach nichts mehr abgewinnen.
sie 2009
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krista
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Re: Coronavirus: Alles rund um die Schule

Beitrag von krista »

Ich finde das alles sehr besorgniserregend. Den Ausdruck "Horrorszenarien" finde ich falsch. Bisher haben sich leider die Prognosen der Wissenschaft als richtig erwiesen. Ob sie uns nun gefallen, oder nicht.
Das Kleinreden oder Weglügen führt in meinen Augen nur dazu, dass Massnahmen weniger streng eingehalten werden. Ein fataler Weg, in meinen Augen.

Ich mache mir grosse Sorgen darüber, wie die Situation an den Schulen und in der Gesellschaft aussieht. Aber ich gehe auch mit Dir, Malaga1, und frage mich, was die Schule leisten kann und muss.

Die Prognosen der Taskforce sagen, dass es ab März sehr sehr schwierig werden könnte, wenn es nicht erreicht wird, die Zahlen alle 2 Wochen zu halbieren. Wir schaffen es ja noch nicht einmal, sie alle 4 Wochen zu halbieren. Das wäre ihre zweite Prognose. Die jetzige Situation, die Stagnation der Zahlen, haben sie nicht einmal aufgegriffen.
Ich fände es sehr schwierig, da eine Entscheidung für die Schulen zu fällen. Schliesst man sie jetzt, um tiefere Zahlen zu erreichen? Doch für wie lange? Eine Schulschliesung für mehrere Monate halte ich für sehr problematisch. Oder schliesst man sie erst, wenn die Zahlen dann wirklich explodieren? Wäre das nicht zu spät?
Ich frage mich, warum nicht mehr über alternative Unterrichtsmodelle diskutiert wird. Es ist ja keine Überraschung, dass dieses Thema wieder aktuell wird.

Ich persönlich glaube aber tatsächlich, dass an den Schulen nicht mehr Infektionsgeschehen stattfindet, als anderswo. Aber auch nicht weniger. In meinen Augen haben die Leute recht, die sagen, dass offene Schulen kein Problem darstellen, sofern das Infektionsgeschehen drumherum gering ist.
:arrow: darum ist für mich eine ganz essentielle Frage, warum nicht mehr unternomen wird, um das generelle Infektionsgeschehen einzudämmen. Die bisherigen Massnahmen reichen nicht aus. Das kann man an den Zahlen sehen. Sie müssten viel schneller viel tiefer sein.
Man weiss aber leider bis heute nicht, welche Rolle die Schulen bei der Stagnation der Zahlen spirlen. Die Studien sagen ja allerhand Unterschiedliches aus.
In meinen Augen liegt *Lösung nicht ausschliesslich bei den Schulen, aber ich glaube auch nicht, dass eine Lösung gefunden werden kann, bei der man die Schulen völlig rausnimmt.

*Lösung im Sinne von tieferen Zahlen, weniger Kranken, weniger Langzeitschäden und weniger Toten.
:arrow: ich bin sehr traurig darüber, dass dies so in Kauf genommen wird, und sogar immer wieder, auch hier deutlich, Verfechter findet :cry:

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