Etwas runterscrollen, dann könnt ihr über chronisch kranke Kinder lesen.
Genau zu solchen Aussagen wie über Risikogruppen etc finde ich es sinnvoll, wenn man seine Quelle angibt.
Danke.
Das stimmt. Bis jetzt wurden bei Kindern keine Gruppen definiert, die alle ein erhöhtes Risiko für Corona haben.
Bei Kindern wird jeweils individuell geschaut und dann ein erhöhtes Risiko definiert oder eben nicht. Es gibt also
sehr wohl Kinder, die ein erhöhtes Risiko haben.
@ dede: wir hatten bis vor 2 Jahren sehr krassen Platzmangel (Kiga in Mietwohnung ausgelagert etc.) und steigende Schülerzahlen, daher wurde vor einigen jahren ein neues schulhaus an- /umgebaut und in der Zeit mussten Ausweichräume genutzt werden.... das war 1 jahr vor Corona und hat sicher geholfen. Zudem ist es eine kleine schule mit nur ca 120 Kindern und dementsprechend auch weniger Personal, was sicher manches vereinfacht.
Geht halt so um Wille und Weg und so.....
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
sonrie hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 19:14
@ dede: wir hatten bis vor 2 Jahren sehr krassen Platzmangel (Kiga in Mietwohnung ausgelagert etc.) und steigende Schülerzahlen, daher wurde vor einigen jahren ein neues schulhaus an- /umgebaut und in der Zeit mussten Ausweichräume genutzt werden.... das war 1 jahr vor Corona und hat sicher geholfen. Zudem ist es eine kleine schule mit nur ca 120 Kindern und dementsprechend auch weniger Personal, was sicher manches vereinfacht.
Geht halt so um Wille und Weg und so.....
sonrie und dann kommt es auch noch darauf an, wie viele Kinder einer Schule Unterricht bei den Heilpädagoginnen, Logopädinnen, DaZ-Lehrpersonen benötigen. Je mehr Kinder diese Stunden erhalten, desto mehr zusätzliche Lehrpersonen sind an einer Schule und desto mehr zusätzlicher Raum wird benötigt.
Je nach Lage des Schulhauses und Budget der Stadt/Gemeinde ist es auch nicht immer so einfach, zusätzlichen Raum zu schaffen. ("Mein" Schulhaus in der Stadt ist weder aus-/ noch anbaubar, wir haben weder eine Bibliothek, noch einen Singsaal noch Gruppenräume. Unsere Schulleitung kämpft schon länger um Pavillons, war auf einem guten Weg, doch nun wurde das Notbudget ausgesprochen und alles auf Eis gelegt.
Es geht nicht immer einfach um Wille und Weg...
Von einfach hab ich nichts gesagt, da hast du mich falsch verstanden, das sind nur Beispiele. Ich bin mir aber sicher dass jemand dessen Gehalt/Existenz von Massnahmen abhängt weitaus flexibler und kreativer ist als jemand der sein fixes Gehalt und seinen sicheren Job hat.
edit:
Oder meinst du all die Restaurants und KMUs würden grad neue Konzepte entwerfen wie sie doch noch irgendwie Geld verdienen können, wenn sie finanziell keinen Druck hätten?
Zuletzt geändert von sonrie am So 10. Jan 2021, 19:44, insgesamt 2-mal geändert.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
sonrie hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 19:14
@ dede: wir hatten bis vor 2 Jahren sehr krassen Platzmangel (Kiga in Mietwohnung ausgelagert etc.) und steigende Schülerzahlen, daher wurde vor einigen jahren ein neues schulhaus an- /umgebaut und in der Zeit mussten Ausweichräume genutzt werden.... das war 1 jahr vor Corona und hat sicher geholfen. Zudem ist es eine kleine schule mit nur ca 120 Kindern und dementsprechend auch weniger Personal, was sicher manches vereinfacht.
Geht halt so um Wille und Weg und so.....
sonrie und dann kommt es auch noch darauf an, wie viele Kinder einer Schule Unterricht bei den Heilpädagoginnen, Logopädinnen, DaZ-Lehrpersonen benötigen. Je mehr Kinder diese Stunden erhalten, desto mehr zusätzliche Lehrpersonen sind an einer Schule und desto mehr zusätzlicher Raum wird benötigt.
Je nach Lage des Schulhauses und Budget der Stadt/Gemeinde ist es auch nicht immer so einfach, zusätzlichen Raum zu schaffen. ("Mein" Schulhaus in der Stadt ist weder aus-/ noch anbaubar, wir haben weder eine Bibliothek, noch einen Singsaal noch Gruppenräume. Unsere Schulleitung kämpft schon länger um Pavillons, war auf einem guten Weg, doch nun wurde das Notbudget ausgesprochen und alles auf Eis gelegt.
Es geht nicht immer einfach um Wille und Weg...
Wille und Weg z.B. auch bei der Gemeindebehörde, nicht nur bei Lp
@sonrie
Bei uns sieht es momentan wohl ähnlich aus wie bei euch vor dem Bau des neuen Schulhauses....seit Jahren wird um den Budgetposten Schule gestritten und meist die billigste Variante/ Zwischenlösung gewählt.....
Etwas runterscrollen, dann könnt ihr über chronisch kranke Kinder lesen.
Genau zu solchen Aussagen wie über Risikogruppen etc finde ich es sinnvoll, wenn man seine Quelle angibt.
Danke.
Das stimmt. Bis jetzt wurden bei Kindern keine Gruppen definiert, die alle ein erhöhtes Risiko für Corona haben.
Bei Kindern wird jeweils individuell geschaut und dann ein erhöhtes Risiko definiert oder eben nicht. Es gibt also
sehr wohl Kinder, die ein erhöhtes Risiko haben.
von wo hast du die Info? Bist du Kinderärztin? Welche Kinder sind das? Es würde mich wirklich interessieren.
sonrie hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 19:41
Von einfach hab ich nichts gesagt, da hast du mich falsch verstanden, das sind nur Beispiele. Ich bin mir aber sicher dass jemand dessen Gehalt/Existenz von Massnahmen abhängt weitaus flexibler und kreativer ist als jemand der sein fixes Gehalt und seinen sicheren Job hat.
edit:
Oder meinst du all die Restaurants und KMUs würden grad neue Konzepte entwerfen wie sie doch noch irgendwie Geld verdienen können, wenn sie finanziell keinen Druck hätten?
Glaub mir, viele Lehrpersonen sind sich sehr wohl bewusst, wie sicher ihr Job ist und geben ihr Bestes in der Umsetzung der Schutzkonzepte, damit der Schulbetrieb möglichst aufrecht erhalten bleiben kann (so erlebe ich es jedenfalls an meiner Schule).
Denkst du, nur weil ich eine Lehrperson bin, hätte ich null Ahnung, was in der Wirtschaft läuft? (By the way: Mein Mann ist Inhaber eines KMU's, ich erlebe also den finanziellen/wirtschaflichen Druck 1:1 mit und lebe nicht in einer Blase.)
Ich hab geschrieben "Schulen und LP" (mit allen Beteiligten) die hab ich auch gemeint. Dass die einzelne LP nichts ändern kann ist klar und das hab ich auch nicht behauptet.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Du hast geschrieben, dass alles einfacher wäre, wenn die Schulen und Lehrpersonen nur dann bezahlt würden, wenn die Schutzkonzepte umgesetzt würden. Und ich wollte dir einfach aufzeigen, dass die Umstände (Klassengrösse, Raumverhältnisse etc) halt nicht überall gleich sind und dass sich die Lehrpersonen durchaus bewusst sind, dass ihr Job sicher ist.
Wie gesagt, wir leben nicht in einer Blase und kommen auch von unseren Schülerinnen und Schülern die Sorgen, die sich ihre Eltern zur Zeit machen, mit.)
"Schulen" erhalten meines Wissens keinen Lohn, aber darum geht es nun nicht. Ich mag einfach deine Pauschalisierungen nicht.
Ich formuliers anders:
dürften Schulen nur öffnen und unterrichten wenn gewisse Schutzkonzepte (Schutz der LP, des Personals etc.) gewährleistet wären und wäre dies direkt an das Gehalt gekoppelt (Einnahme pro unterrichtetem Schüler), wäre auf einmal viel mehr möglich als es das heute ist.
Dinge die im Moment als schwierig und kompliziert und aufwändig gesehen werden, wären auf einmal im Bereich des möglichen. "Geht nicht" wäre auf einmal eher "muss gehen".
Das ist kein Angriff auf LP oder ein vorschlag dass es so sein sollte, sondern nur eine Feststellung, dass "Schulen" sich in der Findung von Lösungen als weniger flexibel anstellen als andere Institutionen, die schlichtweg kreativ sein müssen weil sie sonst pleite gehen.
Das hat nichts mit der einzelnen Lp zu tun oder damit dass sie sich zu wenig kümmert oder nichts von den Sorgen der Eltern weiss..... es ist nicht immer alles persönlich zu nehmen.....
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
@nele
Es gibt immer wieder Kinder mit schwereren Grunderkrankungen, die z.B. immungeschwächt sind. Da besteht ein höheres Risiko für Corona, aber auch für andere Infekte. Es sind aber immer spezielle Fälle, weshalb bis jetzt keine Risikogruppen definiert wurden und deshalb ist es immer eine individuelle Definition.
diese zwei Seiten BELEGEN aber ganz was anderes. Mir ist kein einziges Kind (0-16 Jahre) bekannt, welches zur Risikogruppe eingestuft wurde. Kein CF Kind, kein onkologisches Kind und kein organtransplantiertes Kind. mich wundert dass du etwas anderes behauptets und mich würde interessieren von wo du die Infos hast. Also ganz konkret: Sind dir beruflich solche Kinder begegnet? Welche Kinder sind das?
PIMS ist ja wieder ganz was anderes. Das ist eine Komplikationen die vermutlich in Zusammenhang mit Covid19 Auftritt. Das hat aber null mit Vorerkrankungen zu tun.
Ich bin zwar keine Ärztin, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ein krebskrankes Kind, dessen Immunsystem geschwächt oder ganz durch eine Chemotherapie zerstört wurde, nicht noch Corona bekommen sollte. Diese Kinder sollten bestimmt davor speziell geschützt werden, oder?
Ich kenne und erlebe betroffene Kinder.
Wir haben an den Schulen Kinder, die fehlen, weil das Risiko für sie oder ein Geschwisterkind zu gross ist. Die Entscheidung darüber trifft der Schulärztliche Dienst.
Wenn nun keine pauschale Gruppe definiert wird, heisst es ja nicht, dass nicht individuell abgeklärt und entschieden wird.
Ich bin ja nicht am Entscheidungsprozess beteiligt, kann mir aber vorstellen, dass man dem vorbeugen möchte, dass man sich quasi anhand einer Liste (die ja immer ein wenig verallgemeinert) selbst als Risikogruppe einordnet.
sonrie hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 21:12
Ich formuliers anders:
dürften Schulen nur öffnen und unterrichten wenn gewisse Schutzkonzepte (Schutz der LP, des Personals etc.) gewährleistet wären und wäre dies direkt an das Gehalt gekoppelt (Einnahme pro unterrichtetem Schüler), wäre auf einmal viel mehr möglich als es das heute ist.
Dinge die im Moment als schwierig und kompliziert und aufwändig gesehen werden, wären auf einmal im Bereich des möglichen. "Geht nicht" wäre auf einmal eher "muss gehen".
Das ist kein Angriff auf LP oder ein vorschlag dass es so sein sollte, sondern nur eine Feststellung, dass "Schulen" sich in der Findung von Lösungen als weniger flexibel anstellen als andere Institutionen, die schlichtweg kreativ sein müssen weil sie sonst pleite gehen.
Das hat nichts mit der einzelnen Lp zu tun oder damit dass sie sich zu wenig kümmert oder nichts von den Sorgen der Eltern weiss..... es ist nicht immer alles persönlich zu nehmen.....
Es wäre interessant, zu erfahren, wie es an den Privatschulen lief und läuft.
Dort hängen die Einnahmen ja direkt von der Zufriedenheit der Eltern ab.
Zu den Risikokindern: weshalb hat ein krebskrankes Kind ein kleineres Risiko für einen schweren Verlauf als eine krebskranke Erwachsene? In beiden Fällen wird das Immunsystem unterdrückt.....
Im obigen Link kannst du nachlesen, wie Entscheide über das Risiko bei Kindern verlaufen können. Es gibt ganz schlicht und einfach keine vernünftigen Daten, um bei Kindern mit einem schweren Herzfehler sicher beurteilen zu können, ob ein erhöhtes Risiko besteht. Je nach Kinderkardiologe wird es auch anders beurteilt. So ist es ein gemeinsamer Entscheid, wie die Ärzte und Eltern mit der Situation umgehen wollen und entsprechend wird z.B. über eine Schuldispens entschieden.
Analog passiert das bei anderen Krankheitsbildern.
jupi2000 hat geschrieben: ↑Mo 11. Jan 2021, 07:50
Ich bin zwar keine Ärztin, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ein krebskrankes Kind, dessen Immunsystem geschwächt oder ganz durch eine Chemotherapie zerstört wurde, nicht noch Corona bekommen sollte. Diese Kinder sollten bestimmt davor speziell geschützt werden, oder?
ich finde auch, dass man vulnerable Menschen besonders schützen sollte. Das wird zum Glück auch gemacht. Wir tragen Masken, verzichten auf Hobbies, kulturelle Anlässe finden nicht statt, wir schränken Kontakte stark ein.
Im obigen Link kannst du nachlesen, wie Entscheide über das Risiko bei Kindern verlaufen können. Es gibt ganz schlicht und einfach keine vernünftigen Daten, um bei Kindern mit einem schweren Herzfehler sicher beurteilen zu können, ob ein erhöhtes Risiko besteht. Je nach Kinderkardiologe wird es auch anders beurteilt. So ist es ein gemeinsamer Entscheid, wie die Ärzte und Eltern mit der Situation umgehen wollen und entsprechend wird z.B. über eine Schuldispens entschieden.
Analog passiert das bei anderen Krankheitsbildern.
Klar wird individuell entschieden. Das ist ja auch richtig so. Wenn einer Familie lieber ist, wenn ihr herzkrankes Kind zu Hause unterrichtet wird, sollte das natürlich nicht in Frage gestellt werden.