Neonova hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 22:37
Ich seh da ehrlich gesagt nicht, was du der Zusatzaufwand bei regulärem Stoff sein soll?
Naja, ich kann nur für mich sprechen, und meine Situation ist vielleicht anders, weil ich sowohl auf einer anderen Stufe als auch in einem anderen Kanton unterrichte. Ich unterrichte auf Sekstufe und in meinem Kanton gibt es kein LZG, also bereite ich die Kids in der 2. Sek auf die Gymiprüfung vor. Und bei mir ist es so, dass ich die ersten 1.5 Jahre einen krassen Stress in der Mathe habe, um die Themen, die an der Aufnahmeprüfung kommen, alle abzudecken. Und es gab auch schon Jahre, wo ich das nicht geschafft habe.
Ich meine, du gehst ja davon aus, dass die LP einfach die Reihenfolge der Themen ändern soll, also quasi eins aus dem ersten Semester mit der Geometrie vertauschen. Aber ist es denn so, dass es überhaupt ein Thema gibt, das sich aus dem ersten ins zweite Semester verschieben lässt, weil es an der Gymiprüfung nicht dran kommt? Wenn nein, bedeutet das, dass die Geometrie dann also entweder zusätzlich für die Gymeler vermittelt werden muss (--> Zusatzaufwand) oder dass bei den anderen Themen die Verarbeitungstiefe zu kurz kommt, so dass die Basis dann auch wieder fehlt, um die komplexen Aufgaben der Gymi-Aufnahmeprüfung lösen zu können. Meine persönliche Erfahrung ist, dass es besser ist, ein Thema, von dem man denkt, dass es vermutlich nicht geprüft wird, weg zu lassen und die Gymi-Leute separat mal nach der Schule da zu behalten, um ihnen das noch zu vermitteln, als die Themen nur oberflächlich zu behandeln.
Satzaufgaben: Ja, das ist wohl der Versuch der Volksschule, die Chancengleichheit zu erhöhen, indem möglichst auf Satzaufgaben verzichtet wird. Aber das ist nur eine Vermutung. Zumindest im Lehrmittel der Oberstufe hat es viele Sachaufgaben.
LGRU
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