Coronavirus: Alles rund um die Schule

[Ladurée]

Also ich wollte hier keine Diskussion über Scharlach lostreten, ich glaube die meisten haben meine Stossrichtung verstanden. Und ja klar, wenn die Eltern sich an die Regeln halten
verbreiten sie es nicht - aber bekommen es vielleicht.
So wie ein Elternteil
von Freunden,
seit drei Wochen in Reha. Das
können sich leider nicht soviele leisten,
ausser sie haben eine seehr sicheren und
gut bezahlten Job.
Ahja,
und die Schulen “ohne
Faelle” Augenzwinkern.... Glaubt noch irgendjemand an die? Also wenn
wir jetzt im
reichsten Land der Welt nach einem
Jahr (!!) immer noch keine Massentests machen können
und zuwenig Impfstoff haben
weiss ich auch nicht mehr weiter...

[stella]

Ausländerin
Also hier hatte die ganze Familie auch mehrmals Scharlachangina und es hat erst aufgehört, als eines der Kinder die Rachenmandeln, die dauerbesiedelt von den Streptos waren, raus operiert hat.

Und noch zur Elterngeneration: Da man nicht weiss, wer auf eine Coviderkrankung mit Komplikationen oder Longcovid reagiert, muss man je nach Inzidenz in den Schulen andere Massnahmen ergreifen, da sonst die Elterngeneration gefährdet ist.
Bei uns z.B. sind beide Elternteile als LP tätig - supi, wenn wir es dann in unsere Schule bringen. Noch wenn wir uns an die Regeln halten, ist es einfach nicht sicher, dass das Virus nicht weitergegeben wird.

edit
Ladurée
Ich sehe das auch so wie du!

[nera]

Stella:
Hier hat es nicht mal damit aufgehört.

Laduree:
Unterschreib!

Masken brauchen wir ja nicht und Kinder stecken sich nicht an und verbreiten es auch nicht.... Impfen? Da haette man was vorbereiten sollen...
Langsam ist es einfach nur noch mühsam und man weiss nicht wem was glauben.
Hier werden nach wie vor keine Kinder unter 12 getestet auch wenn in der gleiche Klasse Faelle sind. Kinder sind ja keine Treiber und verbreiten es auch nicht hiess es von den Aerzten also bringe auch testen nichts.

[sonrie]

Ja aber von Longcovid sind ja nur sehr wenige der Infizierten betroffen (ich hab was von 2% gelesen, kommt wohl immer darauf an was man genau darunter versteht).
Deshalb eine ganze Elterngeneration schützen zu wollen, ist meiner Meinung nach total unverhältnismässig, das Risiko ist ziemlich gering..

@Schule:
Wir hatten im November 2 positive LP und 2 positiv getestete Kinder (und wahrscheinlich einige die es nicht wussten), thats it. Der grosse Ausbruch blieb schlichtweg aus. Immer mal wieder sind Kinder in Quarantäne weil Eltern / Geschwister positiv sind, aber immer nur einzelne Familien.
Das trotz normalem Unterricht seit Mai 2020 - klar, kleine Schule und nicht stark betroffener Kanton, aber in direkter Nachbarschaft zu einigen B117 Clustern (Geschwister der Primarschüler).

[millou]

Hier eine Primarschule mit 18 Klassen. Bisher war mal eine Klasse in Quarantäne, da die Lehrerin erkrankte. Thats it.

[aryu]

Habe hier bisher nur sporadisch mitgelesen...

@Sonrie
Das mit den 2% ist für mich schwer zu glauben. Ich kenne 1. nur sehr wenige Leute, die Covid19 durchgemacht haben (Also, etwa 10). Von denen haben zwei Longcovid, im Sinne von: Infektion im Frühling, zwischenzeitlich genesen, mittlerweile arbeitsunfähig. Beide weit unter 50. Klar, man soll nicht von sich auf andere schliessen. Aber ich habe zwar keine Angst, aber schon Respekt vor Longcovid.

LGRU

[sonrie]

ich weiss nicht mehr genau wo ich das gelesen habe, ich hab jetzt aber mal gegoogelt (sinnloserweise, wie sich herausgestellt hat )
Ich hab nämlich zwischen 2% und bis zu 70% alles an Angaben gefunden. Wobei die einen von LongCovid sprechen, wenn Patienten sich einige Monate nach der Infektion "noch nicht ganz erholt fühlen" und andere von Fällen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme wirklich ihren Alltag nicht mehr bewältigen können (also das was du schreibst, arbeitsunfähig etc.)

Das macht einen kleinen Unterschied aus, ob man einfach ein paar Monate "nicht ganz fit ist" oder schwerwiegende gesundheitliche Schäden hat. Ersteresist blöd, aber machbar, zweiteres wird wohl eher einen kleineren teil ausmachen (ist meine persönliche Meinung). Sorgen mach ich mir diesbezüglich keine, ehrlich gesagt... das ist so wie das Unfallrisiko beim autofahren oder sport, man geht davon aus dass "schon nichts passieren wird".

Übrigens: ich kenne wohl auch nur 10-15 Personen die positiv waren, davon hats niemand stärker gehabt als eine Grippe und alle waren kurz darauf wieder fit - das sind aber wohl keine aussagekräftigen Zahlen.

[ausländerin]

Laduree - bei uns in der Schule gab es vereinzelt Fälle - inklusiv die Lehrerin meiner Tochter. Aber es wurde nicht weiter verbreitet. Kein Kind aus ihrer Klasse wurde krank (auch nicht unentdeckt - weil so hätten sie Eltern angesteckt und mussten dann ins Quarantäne, was nicht der Fall war). Hier tragen jetzt sogar Drittklässler Masken. Ich finde - es langt. Wenn sich fallen häufen - dann finde ich testen gut. Aber nicht nur - Schutzkonzept überprüfen und kontrollieren ob es wirklich umgesetzt wird ist da auch wichtig. Leider existieren Schutzkonzept in manchen Schulen nur auf Papier. Da helfen die Tests nicht.

Die die Massen Tests toll finden - wie oft sollen dann ganzen Schulen getestet werden? Jede Woche? Das sind ja Millionen von Tests! Nur einmal testen bring ja nichts - 3 Tage später sieht es ganz anderes aus.

Ich habe schon sehr oft erlebt dass die Schutzkonzept verheben wenn sie gut umgesetzt werden. An meiner FH gibt es immer noch Präsenzunterricht, bis Mitte November voll, in Januar - nur Labor, vereinzelt Prüfungen. Da gab es kaum Fälle, und keine Verbreitungsfälle innerhalb der FH (eine Gebäude, Hochhaus mit Liften, mehrere Tausend Menschen). Da wird es aber sehr konsequent geschaut dass die Leute an Regeln halten, Oberflächen desinfeziert, usw. Wir hatten ein Mitarbeiter der Sympthome in Büro entwickelt hat und am Nachmittag sehr krank und hustend in der Spital gegangen ist zum testen - positiv. Kein der 20 Leuten der engen Kontakt hatte mit ihm erkrankte. Das gleiche im Büro von meinem Mann, oder in Fall von Lehrerin der Tochter. Der Virus kann nicht fliegen, und Leute einfach so anstecken, trotz offenen Schulen haben sich die Zahlen mehr als halbiert. Ja - es gibt Longcovid. Aber es ist nicht die erste Krankheit die langzeitigen folgen hat wie Kopfweh und Müdigkeit. Ich kenne viele die ein Pneumonia hatten und es dauerte ewig bis sie wirklich gesund wurden. Nach meiner Malaria Erkrankung hatte ich auch noch nach drei Monate Gelenkschmerzen und Kopfweh. Es ist nicht neues.
Ich weiss nicht warum viele Menschen so Mühe haben dass es keine 100% Sicherheit gibt und warum sie die Schutzmassnahmen nicht vertrauen. Würden die Masken, Hygiene regeln nichts bringen - waren 100% der Gesundheitspersonal der Täglich zu tun hat mit dem Virus schon infiziert, und Zahlen anderswo.
Ich kenne massenhaft Menschen die Covid hatten - in meinen Heimatland - meine ganze Familie ausser Eltern, alle meine Freunde dort und deren Familien, meine Projektpartner in Ländern wo es sehr viele erwischt hat, sehr viele - ungetestet. 11sind gestorben, alle andere erholt. Nur 2 Fälle wenn Erholung über Monate gedauert hat - und beide nach schweren Verläufen. Es ist nicht lustig, aber die konsequente sind mir zu wenig gravierend um mein Leben im Biosafety 2 Labor Standard führen zu müssen. Und Schutzmassnahmen wirken wenn sie richtig umgesetzt werden.

[aryu]

@sonrie
Ja, mit Respekt meine ich genau das. Ich denke im Alltag kaum darüber nach. Aber du kennst das Gefühl der Sorge, wenn dein Kind zum ersten Mal allein weg geht oder ähnlich. Diese Art von Sorge halt. Ziemlich sicher passiert nix, aber eben...

@Ausländerin
Ja, Schutzkonzepte schreiben und einhalten sind definitiv zwei verschiedene Paar Schuhe...

LGRU

[Netterl]

@Testen: Es gäbe ja auch die Möglichkeit zum Pooltesten mit Gurgeln. Konzepte sind schon lange bekannt, aber die Umsetzung.

Oder Schnelltests: In der Arbeit meines Mannes wird derzeit 3/wöchentlich die gesamte Belegschaft mit diesen getestet( auch die 3x , die nur einen oder zwei Tage arbeiten)

Ich würde das alles akzeptieren, wenn unsere Kinder nur endlich wieder in die Schule gehen könnten!
Die sind fertig. Ihnen fehlen die Ferien, die eigentlich nächste Woche wären, ihnen fehlen die Gspännli.

Ich schaue nur noch mit wachsenden Entsetzen und wachsender Frustration zu. Und ich habe das Vertrauen in die Politik verloren.

[Joeyita]

Bei uns ist heute die ganze Primarschule und die Kindergärten zu und es wird ein Massentest durchgeführt. Auch mein Kindergartenkind muss antraben... Dies, weil sie den Verdacht auf eine Häufung der Fälle mit mutiertem Virus haben und ein Kindergartenkind engen Kontakt zu einer positiven Person hatte. Chance dass eines der 23 Kindergartenkinder positiv ist und wir alle in Quarantäne müssen, ist leider nicht so klein.

[sonrie]

@aryu: ja ich weiss was du meinst. Für mich ist das ganz weit weg, ich denk da nicht gross drüber nach. Vielleicht auch, weil für für uns andere Themen grad viel aktueller sind (Arbeitslosigkeit, daraus resultierende psychische Probleme, Gruppendynamik zu Hause, kein Kontakt zu einem Teil der Familie etc.) - da diese Dinge schon da sind, sind sie weitaus beängstigender als das Risiko eventuell an Covid zu erkranken und noch eventueller schwer zu erkranken.

@Joeyita: ja das ist doof, aber ich finde das sinnvoll, im Verdachtsfall alle zu testen. So wird dann aber einfach die betroffene Schule für Wochen geschlossen und nicht schweizweit alle Schulen, ob betroffen oder nicht.

[Joeyita]

Bei uns gab es Spucktests. Für die Kleinen ist das aber gar nicht so einfach.

Das habe ich auch gehört. Anscheinend müssen sie da die Lösung mind. 1 Minute im Mund behalten, was für ein Kindergartenkind wohl auch nicht so einfach ist.

[Lotus]

@sonrie: tut mir leid, dass es grad schwierig ist bei euch

Schulen:
Habe einen kurzen Bericht aus Ö gesehen. So optimistisch sind die nicht unterwegs Wie fühlen sich die Kids wohl? 2x die Woche so unter Beobachtung zu sein
Und der ganze Aufwand und TROTZDEM nur Halbklassenunterricht und 2 Meter Abstand? Ich finde das zu krass!

[5erpack]

2 Sekundarschulen und ein Gymnasium haben insgesamt 8 Covid Fälle mit der britischen Variante. Die Ansteckung erfolgte laut cuminique privat ( was das auch heissen mag).
51 Lehrerinnen und Lehrer müssen nun zum testen und auch die Kinder und die Eltern Geschwister. Es sind grad ganz viele in Quarantäne gesteckt worden.

Beim ältesten gab es 1 Covid Fall, da wurde dann supito die Hälfte der Klasse in Quarantäne gesteckt( mein Sohn ist etwas enttäuscht weil er möchte gerne zuhause bleiben..), meine älteste Tochter wiederum ist grad total durch den Wind. Sie will das die Schulen unbedingt offen bleiben!

Ich hoffe einfach, das die Impfungen auch gegen die neue Varianten helfen und das Desaster endlich ein Ende hat!

[nala11]

@Testen: Es gäbe ja auch die Möglichkeit zum Pooltesten mit Gurgeln. Konzepte sind schon lange bekannt, aber die Umsetzung.

Oder Schnelltests: In der Arbeit meines Mannes wird derzeit 3/wöchentlich die gesamte Belegschaft mit diesen getestet( auch die 3x , die nur einen oder zwei Tage arbeiten)

Ich würde das alles akzeptieren, wenn unsere Kinder nur endlich wieder in die Schule gehen könnten!

Ich verstehe dich gut Netterl! Die Kinder (und wir Eltern) in der Schweiz sind wirklich privilegiert, dass die Schulen offen sind. Kaum ein anderes Land lässt die Schulen auch bei teilweise hohen Zahlen offen.
Ich bin der Meinung, da können meine Kinder noch so gerne und oft getestet werden - Hauptsache sie könne zur Schule. Keine Ahnung, warum jetzt wieder so viele Eltern wegen dem Testen ein Theater machen und es teilweise sogar verweigern.

[sonrie]

@Lotus: danke, wir kriegen das schon hin. Ist einfach näher als der Virus.

@Österreich: nachdem die Kinder im Jahr 2020 ungefährt ein Drittel (!) der Schulzeit NICHT in der Schule waren, sind die grad alle froh dürfen sie überhaupt wieder gehen. Und sie tragen alle ab 6Jahren seit Monaten eine Maske und gehen regelmässig zu tests, das was hier undenkbar ist ist dort Normalität...
Ich glaube aber, dass sie keinen Halbklassenunterricht haben, zumindest nicht in der Volksschule (=Primarstufe in CH), oder?

EDIT: schau mal hier: https://orf.at/stories/3199859/

@nala: sehe ich auch so. Es sind auch nicht nur die Schulen offen, sondern auch Skigebiete, Hotels, ferienwohnungen, Coiffeure und Masseure, Blumenläden und Baumärkte...und wir haben keine Ausgangssperre. Nur mal ums in Relation zu anderen Ländern zu setzen.

[Joeyita]

@Testen: Es gäbe ja auch die Möglichkeit zum Pooltesten mit Gurgeln. Konzepte sind schon lange bekannt, aber die Umsetzung.

Oder Schnelltests: In der Arbeit meines Mannes wird derzeit 3/wöchentlich die gesamte Belegschaft mit diesen getestet( auch die 3x , die nur einen oder zwei Tage arbeiten)

Ich würde das alles akzeptieren, wenn unsere Kinder nur endlich wieder in die Schule gehen könnten!

Ich verstehe dich gut Netterl! Die Kinder (und wir Eltern) in der Schweiz sind wirklich privilegiert, dass die Schulen offen sind. Kaum ein anderes Land lässt die Schulen auch bei teilweise hohen Zahlen offen.
Ich bin der Meinung, da können meine Kinder noch so gerne und oft getestet werden - Hauptsache sie könne zur Schule. Keine Ahnung, warum jetzt wieder so viele Eltern wegen dem Testen ein Theater machen und es teilweise sogar verweigern.

Diese Meinung kann ich leider nicht teilen. Also x mal lasse ich mein Kindergartenkind nicht einen Nasen- Rachenabstrich machen. Ich verweigere den Test heute nicht, aber finde, wenn das dann häufiger vorkommen sollte, ist der Aufwand für alle auch nicht mehr gerechtfertigt. Auch wenn ich grundsätzlich froh bin, wenn die Schulen offen bleiben können.

[Lotus]

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@Österreich: nachdem die Kinder im Jahr 2020 ungefährt ein Drittel (!) der Schulzeit NICHT in der Schule waren, sind die grad alle froh dürfen sie überhaupt wieder gehen. Und sie tragen alle ab 6Jahren seit Monaten eine Maske und gehen regelmässig zu tests, das was hier undenkbar ist ist dort Normalität...

Aber die Zahlen gingen nicht massiv runter, trotz des grossen Aufwands ???

[sonrie]

Jetzt langsam schon, sie sind jetzt bei einer Inzidenz von 100 oder so, aber auch erst seit dem harten Lockdown (wirklicher Lockdwon, alles zu, Ausgangssperre).
Die Schulschliessungen selber haben scheinbar gar nichts gebracht.