Corona-Virus Teil 7

[sonrie]

Anstatt gewisse Teile der Wirtschaft weiterhin lahmzulegen, bis 60 oder noch mehr Prozent der Bevölkerung geimpft sind, kann man doch den Geimpften gewisse Dinge wieder erlauben, die man nicht geimpften Personen aufgrund des hohen Ansteckungsrisikos nicht erlauben will, wie z.B. der Besuch eines Rockkonzerts, bei dem z.B. Abstandsvorschriften kaum eingehalten werden können.

Dann müsste aber - konsequenterweise - den Nicht-geimpften Personen eine Alternative angeboten werden, wie eben zb. durch einen Test. Dass eine Impfung als Immunitätsnachweis gilt, ein Antikörpertest allerdings nicht ist wohl ein schlechter Witz. Und durch einen Antigentest welcher halt 48h vor dem Test gemacht wird, ist das Restrisiko einer Ansteckung/übertragung auch nur sehr klein.

Deiner Logik zur Folge, dürfe die Risikogruppen also zuerst wieder am Leben teilnehmen (da geimpft), während aber alle Leute, denen der Virus nichts bis wenig anhaben kann, müssen warten bis sie geimpft werden können? Also Altersheimausflug ins Cafe ist ok, aber die 20jährigen dürfen bis November nicht in den Ausgang gehen?

@5erpack: das macht in Bezug auf Solidarität aber nur Sinn, wenn man durch eine Impfung das Virus auch nicht mehr übertragen kann. Das ist bis dato nur eine Vermutung/Hoffnung, wissen tut man es nicht ob dies bei Covid auch der Fall ist.

[nala11]

Wäre es nicht gut möglich, dass der Staat(Schweiz) zwar auf Privilegien für Geimpfte verzichtet, also alle öffentlichen Einrichtungen für alle ohne Einschränkung benutzbar sind,
ABER in der Privatwirtschaft dann immer mehr Restaurants, Konzertveranstalter, Kinos etc nur Geimpften den Zulass gewähren? Ich nehme an, dass wäre dann rechtlich auch erlaubt.

[tiwa]

wenn diese regelung aber von dauer wäre, würde es bedeuten ich MUSS mich impfen wenn ich irgendwann wieder da und dort hin will.
temporär würde es ev sinn machen, dann könnten gewisse wenigstens gehen, im vergleich zu gar keine, wie im moment. ich mag es jedem gönnen.
eigentlich würde es aus der sicht wie die handhabung mit corona immer erklärt wurde (spitäler dürfen nicht überlastet werden, risikogruppen sollen geschützt sein) aber ja auch bereits sinn machen dass man alles öffnet sobald die risikogruppen geimpft sind und es den nicht risikogruppen überlassen ob sie die impfung für sich möchten oder nicht.
das würde ich persönlich jetzt sympathischer finden.
und es würde auch bedeuten dass die jüngeren bevölkerungsgruppen früher zugang hätten, was diesen sicher sehr gut tun würde.
das sind doch aber sehr wenige leute aus der risikogruppe welche sich nicht impfen können, oder liege ich da jetzt falsch ??
und deretwegen sollte man weiterhin die wirtschaft dann lahm legen ?

[tiwa]

@nala11: damit würde sich die privatwirtschaft dann aber ins eigene fleisch schneiden oder nicht ?

[Melia]

Anstatt gewisse Teile der Wirtschaft weiterhin lahmzulegen, bis 60 oder noch mehr Prozent der Bevölkerung geimpft sind, kann man doch den Geimpften gewisse Dinge wieder erlauben, die man nicht geimpften Personen aufgrund des hohen Ansteckungsrisikos nicht erlauben will, wie z.B. der Besuch eines Rockkonzerts, bei dem z.B. Abstandsvorschriften kaum eingehalten werden können.

Dann müsste aber - konsequenterweise - den Nicht-geimpften Personen eine Alternative angeboten werden, wie eben zb. durch einen Test. Dass eine Impfung als Immunitätsnachweis gilt, ein Antikörpertest allerdings nicht ist wohl ein schlechter Witz. Und durch einen Antigentest welcher halt 48h vor dem Test gemacht wird, ist das Restrisiko einer Ansteckung/übertragung auch nur sehr klein.

Deiner Logik zur Folge, dürfe die Risikogruppen also zuerst wieder am Leben teilnehmen (da geimpft), während aber alle Leute, denen der Virus nichts bis wenig anhaben kann, müssen warten bis sie geimpft werden können? Also Altersheimausflug ins Cafe ist ok, aber die 20jährigen dürfen bis November nicht in den Ausgang gehen?

@5erpack: das macht in Bezug auf Solidarität aber nur Sinn, wenn man durch eine Impfung das Virus auch nicht mehr übertragen kann. Das ist bis dato nur eine Vermutung/Hoffnung, wissen tut man es nicht ob dies bei Covid auch der Fall ist.

Ja, ich stimme dir zu, dass es wenig Sinn macht, Leuten, die nachweislich Antikörper aufweisen, nicht als immun anzusehen. In Israel bekommen – soweit ich weiss – auch geheilte Leute einen solchen Ausweis. Wenn das so gemacht wird, beschränkt sich die Gruppe der Ausweisinhaber dann schon nicht mehr nur auf die Risikogruppen. Im Übrigen gehe ich davon aus (oder ist das zu zuversichtlich?), dass es nicht bis im November dauern wird, bis sich auch Personen impfen lassen können, die nicht zu den Risikogruppen gehören.

Inzwischen weiss man aus Israel, dass Geimpfte das Virus in den allermeisten Fällen nicht mehr weitergeben können. Diese Studienergebnisse sind mehr als nur eine Hoffnung oder Vermutung.

[sonrie]

@Melia: in Israel gibts auch Impfstoff für alle,weil sie den dreifachen Preis dafür bezahlt haben. Die Leute haben also eine Wahl.
Man kann dem Volk einen Ausweg bieten und DANN kann man Bedingungen stellen was die Teilnahme an gewissen Versntaltungen angeht , aber es funktioniert nicht, dass man keine/zu wenige Impfdosen herbringt und dann aber Bedingungen stellt. Das sind 2 unterschiedliche Ausgangslagen, in Israel und und in CH.
November war übrigens der Stand der Dinge vor 3 Wochen, für gesunde, junge Leute ohne Vorerkrankungen.

eigentlich würde es aus der sicht wie die handhabung mit corona immer erklärt wurde (spitäler dürfen nicht überlastet werden, risikogruppen sollen geschützt sein) aber ja auch bereits sinn machen dass man alles öffnet sobald die risikogruppen geimpft sind und es den nicht risikogruppen überlassen ob sie die impfung für sich möchten oder nicht.

unterschreib!
Man stelle sich mal vor, man hätte sich in der Vergangenheit grippe impfen lassen müssen um ins restaurant zu gehen. Ja, die Grippe ist weniger gefährlich/tödlich, aber das ist Covid auch nicht mehr wenn die Riosikogruppen geschützt sind.

[nala11]

@nala11: damit würde sich die privatwirtschaft dann aber ins eigene fleisch schneiden oder nicht ?

Warum? Da die Impfung nicht 100% "verhebet" könnten doch z.B. Restaurants nur für Geimpfte gerade bei über 60jährigen einen sehr grossen Zulauf haben.

Ich glaube früher oder später werden die Nicht-Impfer einfach merken, dass man als geimpfte Person sehr viele Vorteile hat, vor allem beim Reisen. Dann wir die Impfbereitschaft nochmals zunehmen.

[sonja32]

@Melia: Sie sind nicht erlaubt, da diejenigen (junge Leute), dann das Virus den Risikogruppen weitergeben könnten, dies ist aber mit einer Impfung bei dieser Gruppe nicht mehr der Fall. Somit könnte man die Corona-Einschränkungen bald mal aufheben (und zwar alle),wenn die Personen die gefährdet sind alle geimpft sind. Dann braucht es auch keine Priviligien mehr für Geimpfte. Ganz einfach.

[sonja32]

In gewisser Weise würde so eine Regelung aus meiner Sicht einer Impfpflicht gleich kommen. Man hat dann eigentlich keine Wahl mehr, wenn man normal am Leben teilhaben möchte. Ich habe im ersten Moment Mühe mit diesem Gedanken. Gab es so etwas schon mal ?
Es gibt ja Antikörpertests. Nur müssen sie selbst bezahlt werden, da sie nicht sehr aussagekräftig seien da sehr viele Genesene keine AK aufweisen.

Wieso sollten sich junge, gesunde Menschen, welche kaum Symptome haben vom Corona Virus impfen lassen? Total Jenseits von Gut und Böse. Ich impfe mich auch nicht gegen Grippe. Wenn die Risikogruppe geimpft ist, dann ist es dann auch mal gut.

Damit sie nicht unwissentlich jemanden anstecken der sich eben NICHT impfen kann!
Das nennt man im übrigen Solidarität und gilt für jede Impfung. Nicht nur für Covid!

ach nee..da bin ich ja froh, dass du mich darüber aufklärst. Ich finde die Covid Impfung sollte gleich behandelt werden wie die Grippe Impfung.

[Melia]

@Melia: in Israel gibts auch Impfstoff für alle,weil sie den dreifachen Preis dafür bezahlt haben. Die Leute haben also eine Wahl.
Man kann dem Volk einen Ausweg bieten und DANN kann man Bedingungen stellen was die Teilnahme an gewissen Versntaltungen angeht , aber es funktioniert nicht, dass man keine/zu wenige Impfdosen herbringt und dann aber Bedingungen stellt. Das sind 2 unterschiedliche Ausgangslagen, in Israel und und in CH.
November war übrigens der Stand der Dinge vor 3 Wochen, für gesunde, junge Leute ohne Vorerkrankungen.

Ich verstehe irgendwie deine Ansicht nicht ganz. Wenn man keinen Impfpass einführen würde, hiesse das doch, dass dann bis November (bzw. noch länger, wenn es wirklich stimmen sollte, dass sich gesunde, junge Leute erst ab November impfen lassen können sollten), die jetzigen Massnahmen aufrechterhalten bleiben müssten, da dann das gleiche Recht für alle gelten müsste.

Oder willst du sagen, dass die Massnahmen sofort aufgehoben werden müssten, wenn die Risikogruppen geimpft sind?

Im Übrigen wird auch in verschiedenen europäischen Ländern über einen Impfpass diskutiert, dort ist die Ausgangslage mit derjenigen in der Schweiz durchaus vergleichbar.

[sonja32]

Ich glaube früher oder später werden die Nicht-Impfer einfach merken, dass man als geimpfte Person sehr viele Vorteile hat, vor allem beim Reisen. Dann wir die Impfbereitschaft nochmals zunehmen.

Du bist also dafür, dass sich die ganze Schweiz gegen Covid impfen sollte? Obwohl in den allermeisten Fällen der Virus weniger schlimm ist wie eine Grippe oder sogar eine Erkältung?

[sonrie]

@Melia:
Ich finde, ganz grundsätzlich, man kann keinen Impfpass einführen bzw. auch nur ansatzweise irgendwas an eine Impfung knüpfen, sofern diese nicht für alle verfügbar ist oder Alternativen da sind, weil die Leute schlichtweg keine Wahl haben, OB sie sich impfen lassen oder nicht.
Ist das so schwer zu verstehen?

Und warum sollte man die Massnahmen bis zur Durchimpfung aufrecht erhalten? Was wäre denn das Ziel? Dass niemand mehr krank wird. Warum sollte man das wollen?

Ja, ich denke man kann und soll zurück zur Normalität kehren sobald die Risikogruppe geimpft ist, denn es ist total egal ob junge gesunde Leute symptomlos an Covid-19 erkranken, es geht nur darum, die Spitäler zu entlasten. Das Virus ist da, es wird bleiben, es wird mutieren - so wie viele andere Viren eben auch. In 99% der Fälle richtet es auch keinen Schaden an, wichtig ist dass die Leute egschützt werden, bei denen es zu einem schweren Verlauf kommen kann (und sich alle die Angst davor haben auch schützen können).

[tiwa]

@sonrie: unterschreib !

[Melia]

@Melia:
Ich finde, ganz grundsätzlich, man kann keinen Impfpass einführen bzw. auch nur ansatzweise irgendwas an eine Impfung knüpfen, sofern diese nicht für alle verfügbar ist oder Alternativen da sind, weil die Leute schlichtweg keine Wahl haben, OB sie sich impfen lassen oder nicht.
Ist das so schwer zu verstehen?

Ja, das ist so schwer zu verstehen. Jedenfalls für mich. Ich verstehe es nicht.

[/quote]
Und warum sollte man die Massnahmen bis zur Durchimpfung aufrecht erhalten? Was wäre denn das Ziel? Dass niemand mehr krank wird. Warum sollte man das wollen?
[/quote]

Warum man das wollen sollte, weiss ich auch nicht.

[/quote]
Ja, ich denke man kann und soll zurück zur Normalität kehren sobald die Risikogruppe geimpft ist, denn es ist total egal ob junge gesunde Leute symptomlos an Covid-19 erkranken, es geht nur darum, die Spitäler zu entlasten. Das Virus ist da, es wird bleiben, es wird mutieren - so wie viele andere Viren eben auch. In 99% der Fälle richtet es auch keinen Schaden an, wichtig ist dass die Leute egschützt werden, bei denen es zu einem schweren Verlauf kommen kann (und sich alle die Angst davor haben auch schützen können).
[/quote]

Ich habe es aber bisher nicht so verstanden, dass man alle Massnahmen fallen lassen will, sobald die Risikogruppen geimpft sind. Aber wenn das so gemacht wird, ist ja gut, dann erübrigt sich ein Impfpass.

[tiwa]

@melia: ich denke bis jetzt ist das nur mindestens mein und sonries wunschdenken !

[sonrie]

Ich habe es aber bisher nicht so verstanden, dass man alle Massnahmen fallen lassen will, sobald die Risikogruppen geimpft sind. Aber wenn das so gemacht wird, ist ja gut, dann erübrigt sich ein Impfpass.

Was hast du bisher nicht so verstanden? Dass die Massnahmen gelockert werden sobald eine Enstpannung der Lage (=keine überlastung der KH) mehr eintritt? Dies hängt halt mal mit der Impfung der Risikogruppe zusammen - je mehr geimpft sind umso weniger landen im Spital.
Ja was soll denn sonst passieren? Spasseshalber weiter machen mit Lockdown bis alle durchgeimpft sind?

Ich glaube nicht, dass das Wunschdenken ist - das ist die einzig logische Konsequenz, dass alles wieder hochgefahren wird sobald sich die Lage entspannt und ja, hierzu benötigt es die Impfungen.

[Melia]

Naja, bisher hat sich die Lage ja kontinuierlich entspannt, die Massnahmen gibt es ja aber noch, oder hab ich was verpasst?

[sonrie]

du hast aber mitbekommen dass grad über Lockerungen diskutiert wird oder? Eben WEIL es sich soweit entspannt hat dass man nun den kommenden Anstieg durch B117 auch stemmen kann.

[Melia]

Nochmal: es geht nicht darum, nicht zu lockern und stattdessen Impfpässe zu verteilen. Es geht darum, so viele Lockerungen wie möglich zuzulassen, auch wenn das bedeutet, dass nur Geimpfte in den Genuss gewisser Lockerungen kommen. Soweit man für die Allgemeinheit lockern kann, sollte man das natürlich tun, das bestreitet doch niemand.

[Moreen]

Ich glaube früher oder später werden die Nicht-Impfer einfach merken, dass man als geimpfte Person sehr viele Vorteile hat, vor allem beim Reisen. Dann wir die Impfbereitschaft nochmals zunehmen.

Nicht bei mir da verzichte ich gerne aufs Reisen und auf Konzerte; ich lasse mich nicht impfen - never! Genau so wenig, wie ich mich gegen die normale Grippe (Influenza) oder Zeckenbisse impfen lasse... Für mich kommt die "Green Card" einer Erpressung gleich!