Ich verstehe dich gut, habe aber auch keinen wirklichen Rat.
Bei uns war es so, dass wir jahrelang fahrlässig verhüteten und plötzlich war ich dann schwanger. Mit 27 wurde ich zum ersten Mal Mutter.
Zu Beginn war ich ehrlich gesagt etwas geschockt aber für uns war es so genau richtig. Wir hatten beide keinen wirklichen Kinderwunsch, wollten aber nicht kinderlos bleiben und so ist es gut, dass es einfach passiert ist.
Für mich fühlte es sich auch immer falsch an, bis zum Zeitpunkt X strickt zu verhüten und dann ab dem 1. Monat schon gestresst zu hibbeln.
Der Punkt ab dem ich dich verstehe ist dass man sozusagen gegen seine "biologische Bestimmung" handelt.
Mein Körper war von der ersten SS wohl ebenso überrumpelt wie ich, ich vertrug die Hormone sehr schlecht und die Geburt war ein Albtraum.
Danach war ich aber auf den Geschmack gekommen.
Die zweite SS lief schon besser und die Geburt war lang aber gut.
Beim dritten hatte ich den Dreh dann raus. Wusste schon am Tag der Befruchtung dass ich ss bin und die Geburt im Geburtshaus war turboschnell.
Ab da fühlte ich mich richtig als Frau angekommen, die nächste Geburt hätte ich mir auch alleine zugetraut.
Tja, nur für meinen GG war die Familienplanung beendet. Ich war eigentlich auch ausgelastet aber ich hätte es sehr gerne so beendet wie es begann, zwar verhütet aber die Tür einen Spalt offen gelassen.
Vielleicht wäre das für euch ja auch eine Möglichkeit. Ich weiss nicht wie ihr verhütet aber es wäre zb schon ein Schritt, die Hormone abzusetzen, deinen Zyklus zu spüren und vielleicht auf eine weniger sichere Verhütungsmethode zu wechseln.
Mein Mann ist übrigens auch nicht der Typ, der aktiv auf ein Kind hinarbeiten möchte.
Viel besser war für ihn, die Möglichkeit einfach stillschweigend in Kauf zu nehmen