Schulreise werden immer mickriger?
Moderator: conny85
Schulreise werden immer mickriger?
Hallo,
Ich kann mich noch so gut an meine Schulreisen erinnern. Ab der Mittelstufe ging es immer recht weit weg mit dem Zug.
Meine Kinder haben praktisch keine Schulreise mehr.
Letztes Jahr fiel sie ja wegen Corona aus. Da habe ich gedacht, dass da noch Geld übrig ist für dieses Jahr. Aber mein 2. Klässler ging lediglich zu Fuss in den Wald und danach gab es eine Glace. Kosten gleich 0….
Sonstige Ausflüge hat er nicht gemacht.
Mein 6. Klässler macht als Abschluss folgendes: Trampolinpark ( mit Eltern, welche fahren) Schwimmbad, Pizza essen und in der Schule übernachten. Das restliche Essen muss er selber mitnehmen… Zmorge für den 2. Tag auch.
Dafür müssen wir 22.- bezahlen.
Was okay ist…. Aber trotzdem frage ich mich, hat die Schule kein Geld mehr für Ausflüge, Schulreisen?
Auch mein Grosser hatte keinerlei Ausflüge dieses Jahr, Corona bedingt.
Wir wohnen im Kanton BL.
Ich kann mich noch so gut an meine Schulreisen erinnern. Ab der Mittelstufe ging es immer recht weit weg mit dem Zug.
Meine Kinder haben praktisch keine Schulreise mehr.
Letztes Jahr fiel sie ja wegen Corona aus. Da habe ich gedacht, dass da noch Geld übrig ist für dieses Jahr. Aber mein 2. Klässler ging lediglich zu Fuss in den Wald und danach gab es eine Glace. Kosten gleich 0….
Sonstige Ausflüge hat er nicht gemacht.
Mein 6. Klässler macht als Abschluss folgendes: Trampolinpark ( mit Eltern, welche fahren) Schwimmbad, Pizza essen und in der Schule übernachten. Das restliche Essen muss er selber mitnehmen… Zmorge für den 2. Tag auch.
Dafür müssen wir 22.- bezahlen.
Was okay ist…. Aber trotzdem frage ich mich, hat die Schule kein Geld mehr für Ausflüge, Schulreisen?
Auch mein Grosser hatte keinerlei Ausflüge dieses Jahr, Corona bedingt.
Wir wohnen im Kanton BL.
- stella
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Re: Schulreise werden immer mickriger?
Ich weiss nicht, wie die Praxis bei euch geändert wurde. Es gibt ein Bundesgerichtsentscheid, der die Kosten für Lager, und davon abgeleitet auch für Reisen, viel kleiner sein müssen.
Bei uns gibt es nicht mehr Geld von der Gemeinde und darum liegt auch nix Grosses drin. Eine weite Schulreise kostet schnell mal 60-80 Stutz (reine Transportkosten). Den Eltern dürfen wir nur 15-20 Franken verrechnen. Da muss man in der Umgebung bleiben.
Hier gilt das ungeschriebene Gesetz, dass man in der US in der Region bleibt, in der Mittelstufe im Kanton und in der Oberstufe ausserkantonal. Aber eben. Mangels Finanzen geht das nicht mehr.
Bei uns gibt es nicht mehr Geld von der Gemeinde und darum liegt auch nix Grosses drin. Eine weite Schulreise kostet schnell mal 60-80 Stutz (reine Transportkosten). Den Eltern dürfen wir nur 15-20 Franken verrechnen. Da muss man in der Umgebung bleiben.
Hier gilt das ungeschriebene Gesetz, dass man in der US in der Region bleibt, in der Mittelstufe im Kanton und in der Oberstufe ausserkantonal. Aber eben. Mangels Finanzen geht das nicht mehr.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Schulreise werden immer mickriger?
hmmmmm... bei uns bezahlt die schule alles, wir haben noch nie was an eine Schulreise bezahlen oder wohin fahren müsse . Die Mittelstüfler waren mit dem Postauto /Zug ausserkantonal unterwegs, haben eine Besichtigung gemacht und waren im Trampolinpark incl. Glace.
Die KiGa Kinder waren in der Region im Wald am bräteln.
Ich hab keinen Vergleich zu "früher" finde diese Ausflüge aber immer sehr toll.
Die KiGa Kinder waren in der Region im Wald am bräteln.
Ich hab keinen Vergleich zu "früher" finde diese Ausflüge aber immer sehr toll.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
- Petite Souris
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Re: Schulreise werden immer mickriger?
In unsrer Schulgemeinde ist es extrem schwierig mit dem Geld. Eigentlich wäre ein Lager geplant gewesen, wegen Corona jetzt abgesagt. Geld wird jetzt aber nur für eine eintägige Schulreise bezahlt. Erwartet wird trotzdem, dass man eine ganze Woche Spezialprogramm mit der Klasse macht. Verstehe die Logik dahinter nicht... Dafür wird die alte Bepflanzung auf dem Pausenplatz in grossem Stil und mit viel Aufwand komplett erneuert. Möchte nicht wissen, wie viele Schulreisen das gekostet hat...
Re: Schulreise werden immer mickriger?
wir wohnen auch im kanton bl, aber ich erlebe das nicht so. unsere kinder hatten immer tolle ausflüge, lager, auch weiter weg, und gekostet hat es keine unmengen. gerade war sohn im verkehrshaus und nä woche gehts in die innerschweiz mit übernachten auf berghütte.
lager jeweils im tessin, da wohl nicht so grosse kosten da die immobilie der familie des lehrers gehört.
wir hatten wohl auch glück mit den lehrpersonen, die waren immer sehr motiviert dafür.
lager jeweils im tessin, da wohl nicht so grosse kosten da die immobilie der familie des lehrers gehört.
wir hatten wohl auch glück mit den lehrpersonen, die waren immer sehr motiviert dafür.
chline brüeder okt 07
grosse brüeder mai 05
grosse brüeder mai 05
Re: Schulreise werden immer mickriger?
BG-Entscheid
Wie bei Stella handhabt auch unser Kanton dies bezgl. Regionenverteilung US/MS/OS so.
Letztes Jahr mit Corona war es gar so, dass von US bis OS niemand mit dem ÖV weg durfte, weswegen meine 8. Klasse sich mit einem Waldspaziergang, Pizza-To-Go und einer Wasserschlacht auf dem Pausenplatz begnügen musste. Gemotzt haben sie darüber nicht, sie waren sogar froh, dass kein Unterricht nach Stundenplan war
Es geht bei Ausflügen um die Sozialkompetenzen. Und die kann man unabhängig von der Art Schulreise aufbauen, erweitern, unterstützen.
Ausserdem möchte ich noch zu Bedenken geben, dass wir in einer ziemlichen Spassgesellschaft leben und viele Kinder und Jugendliche jedes Wochenende x Ausflüge machen, das Planen von etwas Aussergewöhnlichem endet dann manchmal im „Oh nein, mag ich nicht, da war ich letzte Woche schon.“
Deswegen ist weniger manchmal sogar mehr.
Spoiler:
Letztes Jahr mit Corona war es gar so, dass von US bis OS niemand mit dem ÖV weg durfte, weswegen meine 8. Klasse sich mit einem Waldspaziergang, Pizza-To-Go und einer Wasserschlacht auf dem Pausenplatz begnügen musste. Gemotzt haben sie darüber nicht, sie waren sogar froh, dass kein Unterricht nach Stundenplan war

Ausserdem möchte ich noch zu Bedenken geben, dass wir in einer ziemlichen Spassgesellschaft leben und viele Kinder und Jugendliche jedes Wochenende x Ausflüge machen, das Planen von etwas Aussergewöhnlichem endet dann manchmal im „Oh nein, mag ich nicht, da war ich letzte Woche schon.“
Deswegen ist weniger manchmal sogar mehr.
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Meine Kinder sind noch recht klein, erst die Grosse hat "Schulreisli" (2. Klasse). Sie fahren immer in die Natur und bräteln. Einmal haben sie eine Mühle angeschaut. Wegen zahlen weiss ich gar nicht, wir mussten alles essen mitgeben. Ich fand das super so, sie waren draussen, hatten spass und kamen glücklich und kaputt wieder nach Hause. Meine Tochter hätte glaube gar keine anderen Ansprüche. Ich finde auch, inzwischen haben die Kinder so viele "events", sei es in Familie oder bei Kindergeburtstagen, da finde ich gut, dass es nicht wieder ein entertainment Programm ist.
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Meine Kinder mach(t)en immer tolle Schulreisen und Exkursionen. Die Schulreisen blieben zwar bis auf 1x im Kanton, was aber niemand störte. Der Zoo-Ausflug 6. Klasse / 1. Klasse fiel dieses Jahr corona-bedingt aus, dafür machten sich die beiden Klassen einen lässigen Tag im Wald vor der Haustüre mit Bräteln, Schnitzeljagd und Spiele. Tochter (6. Klasse) und Nachbarsmädchen (1. Klasse) waren begeistert. Meine Tochter darf übernächste Woche doch noch ins Klassenlager. Das findet in einer ausserkantonalen Jugi statt und das Programm ist sehr vielfältig (Zoo, Museum, Badi…). Auch die sonstigen Exkursionen waren toll (Schoggifabrik, Planetenweg, Flughafen, div. Museen, Gemeindeverwaltung,Wald mit Förster, Bauernhof…). Ich habe da gar nichts zu meckern, bin aber der Meinung, dass der nahe Wald genau so lässig sein kann wie die weite Schulreise nach irgendwo. Extra bezahlen müssen wir übrigens nur fürs Klassenlager. Alles andere wurde von der Schule finanziert.
sie 2009
er 2010
er 2010
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Da wohnen wir wohl einfach in der falschen Gemeinde.
Ich finde es auch toll in der Natur. Aber anstelle von der Schule loslaufen in den Wald, könnte man auch 10 min Bus fahren und dort zur Ruine laufen, als Beispiel.
Ich finde eine Schulreise ist kein Spass Event.
Aber bei uns im Dorf gibt es tatsächlich 2 Klässler, die noch nie ÖV gefahren sind…. Oder ganz selten Ausflüge machen. Kaum aus dem Dorf kommen. Da wäre eine Schulreise etwas tolles!
Ich bin damals in der Mittelstufe von der Ostschweiz nach Biel gereist um da durch die Twanbachschlucht zu wandern….
Ich finde es auch toll in der Natur. Aber anstelle von der Schule loslaufen in den Wald, könnte man auch 10 min Bus fahren und dort zur Ruine laufen, als Beispiel.
Ich finde eine Schulreise ist kein Spass Event.
Aber bei uns im Dorf gibt es tatsächlich 2 Klässler, die noch nie ÖV gefahren sind…. Oder ganz selten Ausflüge machen. Kaum aus dem Dorf kommen. Da wäre eine Schulreise etwas tolles!
Ich bin damals in der Mittelstufe von der Ostschweiz nach Biel gereist um da durch die Twanbachschlucht zu wandern….
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Bei uns habe ich den Eindruck, dass es u.a. abhängig von der Lehrperson ist. Für einige war es gerade gäbig, die Reise letztes Jahr ausfallen zu lassen und andere organisierten etwas im Dorf, das trotzdem möglich war.
Grosse 10/12
Kleiner 04/15
Kleiner 04/15
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Bei uns läuft auch nur das Minimalprogramm. Ich kann mich, bis auf die 2 Schulreisen und 1x Museum, an keine Exkursion von unserer Tochter (6. Kl) in der Mittelstufe erinnern. Bisschen wenig, find ich
Wenige Male waren sie im Wald, aber auch da, immer im gleichen Abschnitt, den sie schon seit dem Kiga besuchen. Wenigstens da könnte man doch mal wo anders hingehen.
Klassenlagerthema ist zum grossen Streitpunkt ausgeartet… alles in allem bei uns eine nicht zufriedenstellende Situation.
Ich denke der Hauptgrund liegt (bei uns) bei den Lehrern.
Der klassische Winterausflug mit den Unterstufenklassen: alle fahren 2 Stationen mit dem Zug und laufen dann zurück. Da hätten sie meiner Meinung nach mehr Spass, wenn sie auf der Wiese Schneemänner oder so bauen würden.
Auch vor Weihnachten „durfte“ unser Sohn in der Unterstufe 3x die gleiche DVD schauen.
Wenn man was sagt sind die Lehrpersonen zutiefst beleidigt.
Wir erwarten nicht viel, aber ein bisschen Abwechslung find ich nicht zuviel verlangt.
Wenige Male waren sie im Wald, aber auch da, immer im gleichen Abschnitt, den sie schon seit dem Kiga besuchen. Wenigstens da könnte man doch mal wo anders hingehen.
Klassenlagerthema ist zum grossen Streitpunkt ausgeartet… alles in allem bei uns eine nicht zufriedenstellende Situation.
Ich denke der Hauptgrund liegt (bei uns) bei den Lehrern.
Der klassische Winterausflug mit den Unterstufenklassen: alle fahren 2 Stationen mit dem Zug und laufen dann zurück. Da hätten sie meiner Meinung nach mehr Spass, wenn sie auf der Wiese Schneemänner oder so bauen würden.
Auch vor Weihnachten „durfte“ unser Sohn in der Unterstufe 3x die gleiche DVD schauen.
Wenn man was sagt sind die Lehrpersonen zutiefst beleidigt.
Wir erwarten nicht viel, aber ein bisschen Abwechslung find ich nicht zuviel verlangt.
2008, 2010, 2013
Re: Schulreise werden immer mickriger?
@Neonova: Das heisst, deine Tochter kann nicht ins KlaLa? Das wäre ja mega schade. Unsere gehen am Freitag Nachmittag kollektiv zum Testen, am Montag drauf geht das Lager los. Nach dem Lager wird ein Selbsttest empfohlen.
zum Thema: Ich glaube das liegt mehr an den Lehrpersonen wie am Geld. Eine Besichtigung der Gemeindeverwaltung und ein Gespräch mit der Präsidentin kostet zB nichts, fand ich aber im Rahmen des NMG-Themas "Gemeinde" super. Ein Spiel- und Spasstag im Wald gibt sicher mehr Arbeit wie ein Ausflug in den Zoo. Mein Sohn besucht ja eine Mischklasse und sein Lehrer macht sehr viel mit den Kindern - oftmals auch getrennt für die Grossen und die Kleinen. Das ist immer eine riesige Organisation und gibt sicher viel Arbeit für ihn. Aber wenn man Arbeit scheut, wird man wohl auch nicht Mischklassen-Lehrer...
zum Thema: Ich glaube das liegt mehr an den Lehrpersonen wie am Geld. Eine Besichtigung der Gemeindeverwaltung und ein Gespräch mit der Präsidentin kostet zB nichts, fand ich aber im Rahmen des NMG-Themas "Gemeinde" super. Ein Spiel- und Spasstag im Wald gibt sicher mehr Arbeit wie ein Ausflug in den Zoo. Mein Sohn besucht ja eine Mischklasse und sein Lehrer macht sehr viel mit den Kindern - oftmals auch getrennt für die Grossen und die Kleinen. Das ist immer eine riesige Organisation und gibt sicher viel Arbeit für ihn. Aber wenn man Arbeit scheut, wird man wohl auch nicht Mischklassen-Lehrer...
sie 2009
er 2010
er 2010
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Ich finde, es ist nicht Aufgabe der Schule möglichst weit, teuer und Exklusiv-Ausflüge zu machen.
Dass etwas gemacht wird finde ich viel entscheidender. Und das geht für alle Altersgruppen tiptop auch in der nahen Umgebung.
Wenn ich überlege, was ich früher gemacht habe (also das, was ich noch weiss) und was meine Mädels bis jetzt machten (2./4. Klasse) ist das absolut im vergleichbaren Rahmen.
In der Regel ist es: paar Stationen Zug, bisschen wandern, dann Spielplatz.
Spezielle Ausflüge aus meiner Kindheit fanden in den 90ern eigentlich immer gekoppelt an Ausstellungen wie Heureka oder Pfahlbaudorf statt.
Die coolsten Dinge ergeben sich aber meist, wenn Lehrpersonen Beziehungen haben so waren Mädels schon beim Imker oder Taubenzüchter. Und das war früher bei mir schon so. Der Besuch auf dem Militärflugplatz und die Möglichkeit in die verschiedenen Jets zu steigen ist etwas, das mir bis heute sehr eindrücklich/präsent geblieben ist. Gäbe heute aber wohl einen Aufschrei.
Dass etwas gemacht wird finde ich viel entscheidender. Und das geht für alle Altersgruppen tiptop auch in der nahen Umgebung.
Wenn ich überlege, was ich früher gemacht habe (also das, was ich noch weiss) und was meine Mädels bis jetzt machten (2./4. Klasse) ist das absolut im vergleichbaren Rahmen.
In der Regel ist es: paar Stationen Zug, bisschen wandern, dann Spielplatz.
Spezielle Ausflüge aus meiner Kindheit fanden in den 90ern eigentlich immer gekoppelt an Ausstellungen wie Heureka oder Pfahlbaudorf statt.
Die coolsten Dinge ergeben sich aber meist, wenn Lehrpersonen Beziehungen haben so waren Mädels schon beim Imker oder Taubenzüchter. Und das war früher bei mir schon so. Der Besuch auf dem Militärflugplatz und die Möglichkeit in die verschiedenen Jets zu steigen ist etwas, das mir bis heute sehr eindrücklich/präsent geblieben ist. Gäbe heute aber wohl einen Aufschrei.
Re: Schulreise werden immer mickriger?
@millou: leider wird bei uns eben praktisch gar nichts gemacht…
@malaga: sie gehen schon an den geplanten Ort, dürfen aber nicht übernachten und müssen so jeden Tag je 1.5h im ÖV hin und zurück fahren. Ungetestet, alle gehen zurück in ihre Familien… betreffend Corona totaler Schwachsinn.
Stossend ist vor allem, dass die anderen Klassen normal übernachten, die Schule die Tests organisiert und nichts dagegen hätte. Und das Beste: wir wissen bis jetzt den Grund nicht.
Antwort: die Entscheidung steht.
An der Location liegts nicht. Übernachtung wäre problemlos möglich, das wissen wir.
@malaga: sie gehen schon an den geplanten Ort, dürfen aber nicht übernachten und müssen so jeden Tag je 1.5h im ÖV hin und zurück fahren. Ungetestet, alle gehen zurück in ihre Familien… betreffend Corona totaler Schwachsinn.
Stossend ist vor allem, dass die anderen Klassen normal übernachten, die Schule die Tests organisiert und nichts dagegen hätte. Und das Beste: wir wissen bis jetzt den Grund nicht.
Antwort: die Entscheidung steht.
An der Location liegts nicht. Übernachtung wäre problemlos möglich, das wissen wir.
2008, 2010, 2013
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Ich sehe das auch so. Einige Kinder sind so extrem Verwöhnt, weil sie sich an die Aktionitis in der Familie gewöhnt sind. Kletterpark, Zoo, Rodeln, Museen jedes Wochenende...da ist nur Wandern und bräteln langweilig. Schade. Ich finde, eine tolle Schulreise muss nicht viel kosten.pünktli91 hat geschrieben: ↑So 20. Jun 2021, 07:43 BG-EntscheidWie bei Stella handhabt auch unser Kanton dies bezgl. Regionenverteilung US/MS/OS so.Spoiler:
Letztes Jahr mit Corona war es gar so, dass von US bis OS niemand mit dem ÖV weg durfte, weswegen meine 8. Klasse sich mit einem Waldspaziergang, Pizza-To-Go und einer Wasserschlacht auf dem Pausenplatz begnügen musste. Gemotzt haben sie darüber nicht, sie waren sogar froh, dass kein Unterricht nach Stundenplan warEs geht bei Ausflügen um die Sozialkompetenzen. Und die kann man unabhängig von der Art Schulreise aufbauen, erweitern, unterstützen.
Ausserdem möchte ich noch zu Bedenken geben, dass wir in einer ziemlichen Spassgesellschaft leben und viele Kinder und Jugendliche jedes Wochenende x Ausflüge machen, das Planen von etwas Aussergewöhnlichem endet dann manchmal im „Oh nein, mag ich nicht, da war ich letzte Woche schon.“
Deswegen ist weniger manchmal sogar mehr.
Aber ich denke, man wird es nie allen Eltern recht machen können. Die einen wollen möglicht viel, weit weg und Action. Anderen genügt wandern und bräteln völlig.
Re: Schulreise werden immer mickriger?
@neonova: kann es sein, dass in der Klasse deines Kindes einfach zu viele Eltern so blöd waren, und das Testen verweigerten?
Bei uns übrigens ähnliches: statt zu Fuss ins Lager zu gehen und in der geschlossenen Gruppe zu bleiben, waren sie nun 2 Mal mit ÖV und an Orten mit vielen Leuten unterwegs.
Ergebnis, zwar kein Kind mit Corona, aber dafür eines mit Magendarmvirus…
Bei uns übrigens ähnliches: statt zu Fuss ins Lager zu gehen und in der geschlossenen Gruppe zu bleiben, waren sie nun 2 Mal mit ÖV und an Orten mit vielen Leuten unterwegs.
Ergebnis, zwar kein Kind mit Corona, aber dafür eines mit Magendarmvirus…
Re: Schulreise werden immer mickriger?
@Helena: Kinder, die nicht testen, dürfen einfach nicht mit und werden in der Spett-Klasse betreut. Repetitive Tests gibt es bei uns nicht und man musste nur die Einwilligung für den KlaLa-Test geben. Sie gehen in die Apotheke im Nachbardorf und machen alle einen Antigen-Test.
sie 2009
er 2010
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Re: Schulreise werden immer mickriger?
Ich verstehe nicht warum viel Ausflüge gleich verwöhnt heisst. Meine Tochter freut sich riesig auf Klassenfahrt - sehr schönen Tobel in der Nähe, gut mit ÖV erreichbar. Obwohl wir fast jedes Wochenende irgendwo unterwegs sind, oft tolle Outdoor Ausflüge machen (was wir auch schon von ihrer Geburt waren und unsere Hobbys in Outdoor sport Bereich sind) und sie den Ort kennt. Es geht ja nicht um Ort, sondern was und mit wem gemacht wird und ein Ausflug mit Klasse ist ganz was anderes als mit den Eltern.
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Mit verwöhnt meine ich, dass viele Kinder es nicht mehr zu schätzen wissen, was ihnen alles geboten wird. Da wird auch gemotzt, wenns "nur" eine Raketenglace von der LP gibt, anstatt ein Cornet. Meiner Kollegin (LP) hats so abgelöscht. Es gab sogar Kinder, die das Glace ins Gebüsch geworfen haben.
Re: Schulreise werden immer mickriger?
Vor dem Bundesgerichtsurteil machten alle Lehrer eine tolle Schulereise. Jetzt dürfen sie kein Geld mehr von den Eltern mehr verlagen und da durch habe ich jetzt zwei Gruppen von Lehrer kennen gelernd. Die erste Gruppe macht das absolute minimum mit Begründung Lehrplan 21 und kein Geld. Und die zweite Gruppe kann das gleiche tolle Programm bieten, aber mit viel mehr aufwand. Gemeide zahlt unter bestimmten bedingugen. Da die Klassenlager bis vor kurzen in unserem Kanton verboten waren (corona), haben die Lehrer kurzer Hand von Montag bis Freitag fünf tolle Tagesausflüge organisiert.