Schulreise werden immer mickriger?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

Antworten
Malaga1
Inaktiv
Beiträge: 2971
Registriert: Mi 9. Jul 2014, 20:45
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Malaga1 »

Von wegen verwöhnten Kindern: Ich war in meiner Jugend-/jungen Erwachsenenzeit sehr aktiv in der Jugendarbeit. Einmal haben wir von der Gemeinde zwei Plätze auf einem Tante-Ju-Flug geschenkt bekommen. Ich nahm schlussendlich eine Kollegin mit, weil die Kinder das völlig unspektakulär fanden.... Von dem her: Das gab es vor 25 Jahren schon.
sie 2009
er 2010

Ondina
Senior Member
Beiträge: 656
Registriert: Do 28. Sep 2006, 10:47

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Ondina »

Ich unterrichte auf der Primarstufe. Wir werden - sofern das Wetter ok ist - am Donnerstag mit unseren 1. Klässlern auf Schulreise gehen. Die Vorfreude der Kinder ist gross - wir Lehrpersonen freuen uns auch 😄.
Kinder, die des Öfteren fragen, wie lange es noch geht bis zur nächsten Pause hat es übrigens schon vor 26 Jahren gegeben 😉.

pünktli91
Member
Beiträge: 410
Registriert: Mi 21. Nov 2018, 17:52

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von pünktli91 »

ausländerin hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 01:52 Die Kinder die nicht laufen können, die Kinder die immer Programm haben und Programm brauchen, die Kinder die verwöhnt sind, die Kinder die Glace ins Feld schmeissen, die Kinder die falsche Ausrüstung haben..... Ich bin froh dass hier trotz multi-kulti /Ghetto/ hohe Ausländeranteil/ Akademiker Gegend irgendwie nur normale Kinder gibt, die gerne Glace essen, ins Wald gehen, 5 Stunden Wanderungen aushalten, Wanderschuhe besitzen und einfach Spass haben. Und ich bin sehr froh um die Lehrerinnen die das alles gerne ermöglichen.
Auf meiner 1. Herbstwanderung als Klassenlehrerin haben es zwei 8. Klass-Schülerinnen tatsächlich geschafft, in Adiletten aufzutauchen. Trotz Vermerk auf dem Infozettel und obwohl sie Wanderschuhe gehabt hätten ;-)
Aber dann stellt sich die Frage: schickt man die nach Hause (was sie sicher beabsichtigt haben) oder laufen die mit auf den Berg? Und wer haftet, wenn ein Unfall passiert?

Benutzeravatar
Savuti
Vielschreiberin
Beiträge: 1355
Registriert: Sa 12. Jul 2014, 10:05

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Savuti »

Ich habe gestern 2 sehr glückliche Kindergartenkinder abgeholt. Sie durften in eine Ziegelei gehen. Mein Junior hat auch ganz begeistert erzählt, wie alt „der Berg“ ist, den da abgetragen wird und wie man die verschiedenen Erdschichten gesehen hat.
Wir mussten Ersatzkleider und -Schuhe mitgeben. Meiner dass wohl zeitweise direkt in den Unterhosen im Lehm. Es hat ihm und seinem Freund super gut gefallen.
Grosse 10/12
Kleiner 04/15

Benutzeravatar
Savuti
Vielschreiberin
Beiträge: 1355
Registriert: Sa 12. Jul 2014, 10:05

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Savuti »

@danci: danke für die Ideen.

@pünktli: was hast du gemacht? In einer anderen Klasse den Unterricht besuchen, ist keine Option? Wenn sie lieber in die Schule statt auf den Ausflug gehen…
Grosse 10/12
Kleiner 04/15

Ondina
Senior Member
Beiträge: 656
Registriert: Do 28. Sep 2006, 10:47

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Ondina »

pünktli91 hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 10:06 Auf meiner 1. Herbstwanderung als Klassenlehrerin haben es zwei 8. Klass-Schülerinnen tatsächlich geschafft, in Adiletten aufzutauchen. Trotz Vermerk auf dem Infozettel und obwohl sie Wanderschuhe gehabt hätten ;-)
Aber dann stellt sich die Frage: schickt man die nach Hause (was sie sicher beabsichtigt haben) oder laufen die mit auf den Berg? Und wer haftet, wenn ein Unfall passiert?
Ich hätte sie wohl in eine andere Klasse geschickt, wenn dies organisatorisch möglich gewesen wäre. Mitgenommen in den Adiletten hätte ich sie wohl kaum.
Was hast du gemacht?

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12243
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von sonrie »

@pünktli:
das gibts immer wieder. Bei uns gehen sie im Winter noch öfter mal schlitteln und im Sommer in die Badi - wer seine Sachen nicht mit hat wie vereinbart muss entweder mitgehen und zuschauen oder bekommt Arbeitsblätter und wird in einer anderen klasse untergebracht.
Zuletzt geändert von sonrie am Di 22. Jun 2021, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

jupi2000
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 7350
Registriert: So 5. Apr 2015, 00:02

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von jupi2000 »

Pünktli
Ohje wandern in Adiletten....ohne Worte.
Ich würde wohl nicht drauf reagieren und die Mädels trotzdem mitnehmen. Du hast ja genügend Infos abgegeben und schliesslich sind das 8. Klässler. Also selber für ihr Tun verantwortlich, finde ich. Und wenn sie sich den Fuss verknacksen, selber Schuld. Da dürfen sie die Eltern dann abholen kommen. Keine Ahnung. Aber in dem Alter würde ich wenig bis keine Rücksicht nehmen.

Zwacki
Vielschreiberin
Beiträge: 1823
Registriert: Sa 17. Feb 2007, 22:58
Wohnort: AG

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Zwacki »

Jupi: das Problem seh ich dann aber dort, wenn man wegen einem Adiletten-tragenden Teenager Züge verpasst, weil er nicht rechtzeitig den Berg runterkommt. So Schulreisen sind ja meistens recht durchgetaktet und irgendwann muss man wieder auf einen Zug (den man reserviert hat), und wenn man den dann verpasst wegen sowas, würde ich mich sehr ärgern.

Wir haben das auch schon erlebt, mit den Hello-Kitty-Schühlein in den Wald, mit den Converse auf die verregnete Wanderung (es stand explizit "keine Converse"). Aber ehrlich, das passiert auch mit Erwachsenen, ich habe mal geschäftlich etwas organisiert, das Wetter sah nicht gut aus, ich schrieb extra, dass wir uns trotzdem draussen bewegen werden (im Wald), man soll sich entsprechend kleiden und einer kommt mit einer schneeweissen Hose...

Unsere Schulreisen wurden auch recht runtergefahren, gar keine ÖV mehr, wohl wegen Corona, aber sie machen trotzdem coole Sachen, z.B. in die nächste Badi und nicht in die Dorfbadi etc.

Cindy81
Senior Member
Beiträge: 672
Registriert: Mi 26. Jun 2013, 14:33
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Cindy81 »

Warum muss immer alles bombastischer werden?

Ich bin der Meinung, dass weniger manchmal mehr sein kann. Meine Kinder sind noch etwas kleiner, deshalb kann ich noch nicht wirklich mitreden. Aber ich als Mama erwarte nicht bombastische, überteuerte Ausflüge. Ich freue mich, wenn meine Kinder tolle Reisli machen können und glücklich sind.

Wir haben das Glück, dass wir total engagierte Lehrer/innen haben. Sie setzen sich richtig ins Zeug und machen tolle Ausflüge mit den Kinder. Zum Beispiel hat meine Tochter in einem Jahr Kindergarten folgendes gemacht: Indianerfest mit Bräteln im Wald zum Schuljahrbeginn, Besuch auf dem Bauernhof im Spätsommer (Kinder dürften beim Melken zuschauen), Ausflug ins Museum, Most selber Pressen im Herbst auf einem Bauernhof. Als Schulreise haben sie drei Ponies gemietet und sind mit Ihnen zum nächsten Wald (abwechslungsweise) geritten bzw. gelaufen. Ja, sind wir ehrlich, die Kosten halten sich sehr in Grenzen. Aber ich finde es sehr tolle Erlebnisse.

Die Kinder brauchen wirklich nicht mehr. Für sie ist die Schulreise an sich bereits das Erlebnis. Sie dürfen sich etwas auswählen (es gibt immer auch was Süsses) und den Rucksack selber tragen. Meine Kinder freue sich jeweils riesig darauf. Sie selber haben ja keinen Vergleich, wie es früher war und wie es jetzt ist.

Übrigens hatten wir auch im "Coronajahr" Reise und Ausflüge. Meist angepasst und Reduziert, aber nicht weniger toll.

ausländerin
Stammgast
Beiträge: 2326
Registriert: Mi 28. Jan 2015, 15:09
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von ausländerin »

pünktli91 hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 10:06
ausländerin hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 01:52 Die Kinder die nicht laufen können, die Kinder die immer Programm haben und Programm brauchen, die Kinder die verwöhnt sind, die Kinder die Glace ins Feld schmeissen, die Kinder die falsche Ausrüstung haben..... Ich bin froh dass hier trotz multi-kulti /Ghetto/ hohe Ausländeranteil/ Akademiker Gegend irgendwie nur normale Kinder gibt, die gerne Glace essen, ins Wald gehen, 5 Stunden Wanderungen aushalten, Wanderschuhe besitzen und einfach Spass haben. Und ich bin sehr froh um die Lehrerinnen die das alles gerne ermöglichen.
Auf meiner 1. Herbstwanderung als Klassenlehrerin haben es zwei 8. Klass-Schülerinnen tatsächlich geschafft, in Adiletten aufzutauchen. Trotz Vermerk auf dem Infozettel und obwohl sie Wanderschuhe gehabt hätten ;-)
Aber dann stellt sich die Frage: schickt man die nach Hause (was sie sicher beabsichtigt haben) oder laufen die mit auf den Berg? Und wer haftet, wenn ein Unfall passiert?
Für sowas kann die Schule eine Richtlinie für alle erarbeiten was passiert, Kinder vorher informieren was die Konsequenzen sind und das durchziehen. Ein Paar allgemeine Regeln, vorinformieren und es ist OK. Man muss nicht Rad neue erfinden jedes mal. Nach Hause schicken ist nie ein Option für mich.

Benutzeravatar
ChrisBern
Plaudertasche
Beiträge: 5450
Registriert: Di 14. Nov 2017, 08:49
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von ChrisBern »

Bei uns ist ganz klar kommuniziert: wer nicht richtig angezogen ist, geht in die parallelklasse. Finde ich auch gut so, mehr als informieren kann man ja nicht.

Benutzeravatar
danci
Foren-Guru
Beiträge: 8250
Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Kt. Bern

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von danci »

pünktli91 hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 10:06 Auf meiner 1. Herbstwanderung als Klassenlehrerin haben es zwei 8. Klass-Schülerinnen tatsächlich geschafft, in Adiletten aufzutauchen. Trotz Vermerk auf dem Infozettel und obwohl sie Wanderschuhe gehabt hätten ;-)
Aber dann stellt sich die Frage: schickt man die nach Hause (was sie sicher beabsichtigt haben) oder laufen die mit auf den Berg? Und wer haftet, wenn ein Unfall passiert?
Falls es keine Möglichkeit gibt, dass sie kurz die Schuhe wechseln gehen, sich ein paar Turnschuhe in einem Turnsack finden oder ähnliches: In der Schule lassen mit dem Auftrag einen grösseren Aufsatz oder einen Vortrag über das richtige Schuhwerk zu erarbeiten.

Natürlich wird es immer Nörgler etc. geben, das war schon immer so. Die Frage ich jedoch, wieviel Raum man dem gibt. Wenn man bei jeder Reise und Aktivität das Wohlwollen der Eltern fordert, wird es schwieriger. Wie ChrisBern zurecht schreibt, wäre es sinnvoll vorab zu kommunizieren, was die Folgen sind und dann ist das einfach so. Gar keine Diskussion zulassen.

Ich kenne einen Fall, wo die Eltern einer 7.-Klässlerin alle möglichen Forderungen an ein Klassenlager gestellt haben, immer wieder Kritik geübt haben etc. Am Schluss kommunizierte die Klassenlehrperson, dass das Lager steht und wenn das für sie so nicht stimmt, geht sie halt in die Schule. Sie verbrachte die Woche in einer 2. Klasse!, wo sie zuhinterst irgendwelchen Aufgaben für sich lösen musste. Nachmittags half sie den Lehrpersonen beim aufräumen. Ich finde das völlig ok. Natürlich soll man mit den Eltern reden und ihre Bedenken ernst nehmen, aber sich auf der Nase rumtanzen lassen, ist echt nicht nötig.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

Benutzeravatar
Enzian
Senior Member
Beiträge: 643
Registriert: Mo 21. Jul 2008, 09:09

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Enzian »

Lamara13 hat geschrieben: Mo 21. Jun 2021, 08:14 Mit der seltsamen Begründung, dass Schulreisen erst seit Ende Mai wieder erlaubt sind, gehen unsere Kinder überhaupt nicht auf eine Schulreise (wie schon letztes Jahr, damals ging es ja aber nicht wegen Corona...)

Es geht also noch mickriger... 😉
Es kommt aber auf den Kanton an. Es gelten in allen Kantonen andere Regeln :wink:

Bei uns sind die Schulreisen nun auch erlaubt. Wir sind aber in der glücklichen Lage, dass unsere Schule ganz tolle Lehrpersonen hat und die jeweils keine Mühe scheuen. Die 5./6. Klasse macht schon viele Jahre immer eine 2 tägige Schulreise in die Westschweiz.
Letztes Jahr wegen Corona wurden die Schulreisen nicht einfach abgesagt, sondern eine tolle Wanderung auf Gemeinde-Gebiet organisiert mit Bräteln, verschiedenen Besichtigungen usw. Ich kann unsere Lehrpersonen nur rühmen :oops:
Grosser 2011 Mittlerer 2013 Jüngste 2018
Es gibt leider nicht sehr viele Eltern, deren Umgang für ihre Kinder wirklich ein Segen ist.
Marie von Ebner-Eschenbach

lipbalm
Vielschreiberin
Beiträge: 1643
Registriert: Fr 13. Aug 2010, 20:55
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von lipbalm »

Cindy81 hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 10:55 Warum muss immer alles bombastischer werden?

Ich bin der Meinung, dass weniger manchmal mehr sein kann. Meine Kinder sind noch etwas kleiner, deshalb kann ich noch nicht wirklich mitreden. Aber ich als Mama erwarte nicht bombastische, überteuerte Ausflüge. Ich freue mich, wenn meine Kinder tolle Reisli machen können und glücklich sind.

Wir haben das Glück, dass wir total engagierte Lehrer/innen haben. Sie setzen sich richtig ins Zeug und machen tolle Ausflüge mit den Kinder. Zum Beispiel hat meine Tochter in einem Jahr Kindergarten folgendes gemacht: Indianerfest mit Bräteln im Wald zum Schuljahrbeginn, Besuch auf dem Bauernhof im Spätsommer (Kinder dürften beim Melken zuschauen), Ausflug ins Museum, Most selber Pressen im Herbst auf einem Bauernhof. Als Schulreise haben sie drei Ponies gemietet und sind mit Ihnen zum nächsten Wald (abwechslungsweise) geritten bzw. gelaufen. Ja, sind wir ehrlich, die Kosten halten sich sehr in Grenzen. Aber ich finde es sehr tolle Erlebnisse.

Die Kinder brauchen wirklich nicht mehr. Für sie ist die Schulreise an sich bereits das Erlebnis. Sie dürfen sich etwas auswählen (es gibt immer auch was Süsses) und den Rucksack selber tragen. Meine Kinder freue sich jeweils riesig darauf. Sie selber haben ja keinen Vergleich, wie es früher war und wie es jetzt ist.

Übrigens hatten wir auch im "Coronajahr" Reise und Ausflüge. Meist angepasst und Reduziert, aber nicht weniger toll.
Mit deiner Auflistung wäre ich schon megazufrieden.
Aber nur bräteln im Wald ist halt langweilig… in meinen Augen. bräteln bei der Ruine ( 10 min ÖV ) wäre viel cooler…

pünktli91
Member
Beiträge: 410
Registriert: Mi 21. Nov 2018, 17:52

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von pünktli91 »

In die Schule schicken war keine Option, die Herbstwanderung ist immer ein Gesamtschulanlass, bei dem alle Klassen weg sind.
Nach Hause schicken ging wegen der Obhutspflicht nicht und mitnehmen war für mich auch keine Option. Bin selber mal auf einer Schulreise verunfallt (trotz guter Schuhe… ;-) ).
Sie durften dann mit einer Klasse mit, die ein gemütlicheres Programm hatten und mussten keine Bergwanderung machen. Einzig durch das halbhohe, noch etwas nasse Gras mussten sie laufen. Im darauffolgenden Jahr klappte das mit dem richtigen Schuhwerk dann wieder gut. ;-)

Cindy81
Senior Member
Beiträge: 672
Registriert: Mi 26. Jun 2013, 14:33
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Cindy81 »

lipbalm hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 13:39 Mit deiner Auflistung wäre ich schon megazufrieden.
Aber nur bräteln im Wald ist halt langweilig… in meinen Augen. bräteln bei der Ruine ( 10 min ÖV ) wäre viel cooler…
Das steht und fällt mit der Lehrperson. Das bräteln im Wald kann langweilig sein, kann aber auch total interessant und spannend gestaltet werden. Zum Beispiel mit einer Schatzsuche oder wie im Fall meiner Tochter mit einem Indianerfest. Das muss natürlich dem Alter entsprechend sein. Sind wir ehrlich, ein tolles "Bräteln im Wald" kann auch für 9, 10, 11 Jährige oder sogar Teenies spannende sein.

Benutzeravatar
danci
Foren-Guru
Beiträge: 8250
Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Kt. Bern

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von danci »

@ Cindy
Ich muss sagen, ich bin wirklich nicht die, die sich bei den Lehrpersonen wegen ihrer Pläne beklagt, auch wenn ich nicht alles toll finde. In 15 Schuljahren (alle Kinder zusammen) kann ich mich nicht einmal daran erinnern, da auch nur einmal etwas kritisiert zu haben. Schlicht, weil ich glaube, dass das ihre Sache ist. Aber bei einem "Indianer"fest würde ich ihr ein Artikel über kulturelle Aneignung schicken und mein Kind mit sehr schlechtem Bauchgefühl schicken......Da bin froh, wird das bei uns nicht als Thema gewählt.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

Cindy81
Senior Member
Beiträge: 672
Registriert: Mi 26. Jun 2013, 14:33
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Cindy81 »

danci hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 14:18 @ Cindy
Ich muss sagen, ich bin wirklich nicht die, die sich bei den Lehrpersonen wegen ihrer Pläne beklagt, auch wenn ich nicht alles toll finde. In 15 Schuljahren (alle Kinder zusammen) kann ich mich nicht einmal daran erinnern, da auch nur einmal etwas kritisiert zu haben. Schlicht, weil ich glaube, dass das ihre Sache ist. Aber bei einem "Indianer"fest würde ich ihr ein Artikel über kulturelle Aneignung schicken und mein Kind mit sehr schlechtem Bauchgefühl schicken......Da bin froh, wird das bei uns nicht als Thema gewählt.
Das ist aber Schade. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dies als Kritik zu äussern. Ich möchte den Lehrpersonen wirklich nichts unterstellen. Zum Glück sind bei uns alle offen und es gibt selten etwas zu "motzen". Vielleicht haben wir auch gerade deshalb so engagierte Lehrpersonen. Ich lasse den Lehrpersonen viel Freiraum.

Vor ein paar Jahren war ich mit den Kindern auf einer langen Reise und wir waren wirklich bei den Indianern. Nach der Reise durften sie Fotos in die Schule mitbringen und über unsere Reise berichten. Wortwörtliche Aussage der Kinder: Die Indianer sehen aus wie wir. Meine Kinder wissen also genau, was Indianer sind. Auch sind sie über verschieden Kulturen und kulturelle Aneignungen informiert.
Dies nur als Bemerkung am Rande. Schlussendlich geht es in diesem Threat nicht um dieses Thema.

Was ich eigentlich sagen wollte, dass man auch einfach "Reisli" als toll verkaufen kann und es nicht immer bombastisch und übertrieben sein muss.

ausländerin
Stammgast
Beiträge: 2326
Registriert: Mi 28. Jan 2015, 15:09
Geschlecht: weiblich

Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von ausländerin »

Cindy - das spezielle an Alltagsrassismus ist dass man es gar nicht merkt. Würdest du toll finden wenn die Lehrerin ein Juden fest machen würde? Mit verkleiden und verstecken spielen? Was ist den Unterschied zu Indianer?
Ich bin sehr offen und auch sehr dankbar für die Arbeit die Lehrpersonen leisten. Aber es gibt auch da Grenzen. Da bin ich sehr bei Danci - ich hätte da auch Mühe.

Antworten