Zum Ausgangsthema:
Bei uns kommt dann noch der Aspekt "schlechte Esser" hinzu.

Ich selber esse je länger je mehr weniger Fleisch und Tierisches, fast kaum noch, es ekelt mich immer mehr und der Blick hinter die Kulissen tut das Uebrige. Sehr gerne wage ich mich an selbstgemachte Falafel, Gemüseburger, Nuggets etc heran und liebe Hülsenfrüchte - jedoch wird das vom Rest der Familie kaum goutiert. Somit koche ich, wenn ich sowas für mich Superleckeres mache, in erster Linie für mich und GG. Der zwar Fleisch ausserorderntlich mag, aber gerne Vegi mit mir mitisst. Und ich muss ehrlich sagen, mir vergeht da oft die Lust am Kochen, wenn ich dann eh von Anfang an weiss, es isst am Mittagstisch ausser mir niemand vom Falafel oder Gemüsecurry - GG ist ja weg. Nicht, dass die Kinder grosse Fleischliebhaber wären, die älteste Tochter mag Fleisch nicht, aber wir haben aus irgendeinem Grund (und ich sage euch, es liegt NICHT am falschen Vorbild oder daran, dass die Kinder nie beim Kochen und Zubereiten geholfen hätten!

) einfach Kinder, die Gemüse nicht gerne mögen, ausser etwas Rohkost, und am liebsten jeden Tag Teigwaren futtern würden. Jedes Kind mag was anderes nicht, da ist es schwierig, jeden Tag fröhliche und dankbare Kinder am Tisch zu haben, die sich übers Essen freuen. Zudem ists auch schwierig, ein Vegikind, das aber keine Hülsenfrüchte etc. mag, gesund zu bekochen...
Worauf ich eigentlich hinaus will

: Gesunde und nachhaltige Küche hin oder her, wenn die Familie nicht mitmacht (also mitisst), verläuft der gute Gedanke im Leeren. Ich habe schlichtweg die Zeit und Energie nicht, doppelt zu kochen. Vegi-Convenientprodukte wie eben Burger etc. essen sie mir aber eigenlich sehr gut, so gibts einmal die Woche halt so ein Quornsteak oder sonstiges Vegi-Convenience-Teil als Beilage und ich denke "gschäch nüt bösers". Und wenn ich grad besonders starke Nerven und eine hohe Frustrationstoleranz habe, gibts irgend eine feine Vegi-Kreation, und die Kinder picken halt missmutig-grummelig daran herum

. Sonst gibts halt eher "kindergerechte" Menüs. Wir haben noch einen Gemüsekorb im Abo, zumindest Gemüse gibts dann jedesmal in einer Form dazu - das grösstenteils ich esse und GG für den nächsten Tag einpacke, aber jänu.
Aber: Hätte ich keine Kinder, würde ich mich definitiv anders ernähren!