Ich habe einen vierjährigen Sohn, den ich seit drei Jahren alleine grossziehe, sprich, er hat LEIDER keinen Vater, den sich um ihn kümmert.
Er ist sehr schlau, interessiert sich für vieles und wir haben eine enge Bindung. Er ist fröhlich und fantasievoll und spricht unglaublich (wirklich unglaublich) viel.
Nun zu meinem Thema. Mein Sohn kann absolut nichts mit gleichaltrigen anfangen. Er interessiert sich für Dinge, die diese noch nicht kennen, versucht sie zum spielen solcher Dinge zu animieren, stösst da aber meist auf Unverständnis. Bis vor kurzem hat er das spielen nicht einmal versucht, verhielt sich extrem abweisend und grob.
Er interessiert sich vor allem für Dinge, die viel ältere Jungs tun oder mögen – auch wenn er vieles davon noch nicht versteht (schnappt er z.B. beim älteren Cousin, 8, oder Nachbarsjunge, ebenfalls 8, auf). Er versucht die Aufmerksamkeit von älteren Jungs auf sich zu lenken, in dem er sich oft sehr tollpatschig, laut und wild, manchmal auch sehr grob verhält – kurz: unsicher. Er legt aber nie ein aggressives Verhalten an den Tag, ihn faszinieren jedoch die "bösen" Jungs.
Nun, meine Tagesmutter sagt mir immer wieder, er sei extrem weit, jedoch habe sie grosse Bedenken, was den Kindergarten im Sommer betreffe. Genau aus oben genannten Gründen. Das er da im schlimmsten Fall keine Freunde finden wird und sich entweder völlig zurückzieht oder sich extrem querstellen könnte.
Ich bin sehr überfordert mit dieser Situation, hinterfrage mich, meine Erziehung und natürlich die fehlende Vaterrolle.

Wer hat evtl. einen Tipp für mich oder ähnliches erlebt?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Liebe Grüsse
Co.