Baby schläft nicht - Tipps Einschlafen & Durchschlafen

[Tabea40]

Hallo,

mein Schatz ist erst wenige Wochen alt, doch stellt sich heraus, dass das Schlafen ein schwieriges Thema ist. Ich weiß, dass man an durchschlafen noch nicht denken kann, doch alleine das Einschlafen dauert 2 Stunden. Dann ist sie nach 30 Minuten wieder wach. Manchmal schläft sie auch viel am Tag und in der Nacht nicht. Ich weiß auch, dass das normal ist, zwischenzeitlich. Doch möchte ich mich 'fortbilden' wie man das Baby so begleiten kann, dass die Phasen des schlechten Schlafens vielleicht nicht so lange dauern. Bin ehrlich gesagt an meinen Grenzen und das nach kaum 8 Wochen . Bitte schimpft nicht nur mit mir, ich will wirklich mein bestes geben, doch ich Suche Tipps und Anregungen. Vielleicht habt ihr welche?
LG

[Evelyn105]

Hallo, oh du Arme, hat es dich auch erwischt. Ich werde nicht mit dir schimpfen. Finde es gut, dass du dein Bestes geben willst. Habe schon Mamis erlebt, die haben das Baby schreienlassen. Unser Sonnenschein hat auch nicht gut geschlafen, ganz und gar nicht. Hatte mich auch zuvor nicht viel mit dem Schlafen auseinandergesetzt und mich ziemlich überwältigt gefühlt. Ja, ich kann bestätigen, man kann die Situation verbessern. Ganz sanft auch ohne Schreien. Es ist wichtig, dass du Rituale etablierst, Musik, Duft, und ganz viel Knuddeleinheiten können auch helfen. Wenn du dich richtig einlesen möchtest kann ich dir das Buch Baby schläft von jessica Ram empfehlen. Das habe ich zuhause und meine Mami Freundinnen auch. Ansonsten auch das GU Buch. Das hat eine Freundin von mir. LG Ev

[Netterl]

Wie schlaft ihr denn? Wo schlaft ihr? (Familienbett)
Wie geht denn das Einschlafen vor sich?Stillst Du? (auch Einschlafstillen?

Hast Du schon mal ein Schlafprotokoll gemacht?

[Labskaus]

Wie schlaft ihr denn? Wo schlaft ihr? (Familienbett)
Wie geht denn das Einschlafen vor sich?Stillst Du? (auch Einschlafstillen?

Hast Du schon mal ein Schlafprotokoll gemacht?

Habt ihr feste Bettgehzeiten?

Ohne diese Infos ist es schwer Tipps zu geben.

Allerdings denke ich, dass die Kleine noch nicht wirklich müde ist, wenn das Einschlafen so lange dauert und sie oft kurz darauf wieder aufwacht. Eventuell braucht sie nicht sooo viel schlaf.

[Tabea40]

Also sie ist definitiv müde. Sie gähnt die ganz Zeit. Ein Schlafprotokoll habe ich noch nicht. Es ist alles noch ein Durcheinander. Vielleicht liegt es auch daran. Ich gebe die Flasche. Vielleicht ist das auch ein Problem. Meine Hebamme sagt, dass die total übermüdet ist. Doch wirklich viele Tipps hat sie für mich nicht. Danke für den Ratgeber. werde ich ansehen!

[ChrisBern]

Es tut mir sehr leid, das geht wirklich an die Substanz. Zwei Stunden erscheint mir lange bis zum einschlafen, wie macht ihr / du das? Was habt ihr schon alles versucht zum einschlafen?

Pauschal ist schwierig, was zu sagen, aber es gibt Kinder, die in dem Alter am liebsten auf einem drauf schlafen oder sehr viel Körperkontakt brauchen.

Andersherum gefragt: wann klappt es denn mal gut, wann und wie schläft dein Baby entweder besser ein oder länger am Stück? Kannst du daraus was ableiten für Euer Abendritual?

Flasche ist sicherlich nicht die Ursache und dass der Rhythmus aktuell chaotisch ist, scheint mir bei 8 Wochen normal. Einige Babies bilden rascher einen Rhythmus, bei anderen dauert es Monate.

Meine Erfahrung ist: wenn ein Kind übermüdet ist, schläft es unglaublich schlecht ein. Meine Kinder schliefen nachts oft besser, wenn sie am Tag auch genügend Schlaf bekamen.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Kinder quasi einen Moment haben, wo sie gut einschlafen. Ist der "slot" durch, dauert es recht lange, bis wieder einer kommt. Könnt ihr euer Kind besser "abfangen", dass ihr einen zeitigeren Moment oder einen passenderen Zeitpunkt findet?

[Bleistift79]

oh das klingt anstrengend. Fühl dich umarmt.

Als Mehrfach Mami kann ich dir schreiben was mir „Luft“ zum Atmen gegeben hat:
- in der Trage/Tragetuch schlafen lassen
- in der Baby-Hängematte schlafen lassen
- pucken
- Familienbett
- mir selbst „Stress“ rausnehmen und mir klar werden, dass wir uns erst am kennen lernen sind und beide, Mami & Baby Zeit brauchen.

Lg

[Tröpfli83]

Das ist anstrengend. Vom Schlafprotokoll würde ich also in dem Alter jetzt nichts halten. Dein Baby wäre evolutionsbedingt nich in deinem Bauch. Ich hatte i dem Alter noch gar kein "ins Bett bringen". Sondern die Kinder waren einfach bei mir und schliefen auf mir ein und ich versuchte sie dann abzulegen. So gegen 3 Monate hin habe ich mit Abendritual angefangen. Bei uns pjama anziehen, büchli anschauen (erst etwas später damit angefangen als Interesse mehr vorhanden war), stillen und dann ins Bett. Ich blieb die ganze Zeit dabei wenns eigefordert wurde und sonst ging ich irgendwann raus. Mein Schlechtschläfersohn hat die ganzen ersten 3 Monate nur auf mir drauf geschlafen. Und wie Chris Bern sagt, die Slots dauern glaube ich 40 min ca. Also gleich bei den ersten müdigkeitsanzeichen fertig machen, denn tatsächlich wenn der Slot durch ist, wirds echt schwierig. Ich würde keine 2h versuchen, sondern dann einfach abbrechen und später wieder probieren. Es gibt Babies die haben schnell ne Routine und andere brauchen länger. Jedenfalls würde ich mir jetzt noch gar keinen Stress machen, was du "musst". Lass das Baby einfach so schlafen, wie es schläft.

Tagsüber schauen, dass es seinen Schlaf bekommt und vielleicht schauen, dass es nicht unbedingt um 17.30 noch einschläft. In dem Alter habe ich unsere Kinder meist um 18.00 Uhr bettfertig gemacht. Aber eben nicht alle Kinder brauchen gleich viel Schlaf.

[Netterl]

Ich fand ein Schlaf und Stillprotokoll in dem Alter für mich schon sinnvoll, da ich da tatsächlich ein Muster erkennen konnte.
Interessant finde ich übrigens, dass eins meiner Schlechtschläferkinder immer noch eher Schwierigkeiten hat beim Einschlafen, das andere hingegen überall einschläft.

Was ich so im Rückblick wichtig finde: Nicht 1.000 Sachen versuchen, sondern (haha) die Nerven behalten und ein Ritual nehmen. Reize möglichst ausblenden auch schon vorher.

Wenn etwas funktioniert und es einen nicht stresst (z.B. Familienbett), dann beibehalten. Man kann später mit etwas mehr Kraft dann andere neue Wege finden, wenn es nicht mehr stimmig ist.
Ich habe mein heutiges Gutschläferkind in einem Tragetuch zu einer bestimmten Musik einschlafen lassen und mich dann danach mit ihm ins Bett gelegt.

Achja und nimm Dir Schlaf, wo es nur geht, auch tagsüber. Schlafentzug ist Folter.

[Leela]

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Kinder quasi einen Moment haben, wo sie gut einschlafen. Ist der "slot" durch, dauert es recht lange, bis wieder einer kommt. Könnt ihr euer Kind besser "abfangen", dass ihr einen zeitigeren Moment oder einen passenderen Zeitpunkt findet?

Genau, irgendwann kommt der Schlafzug, verpasst man den, muss man auf den nächsten warten.
In dem jungen Alter musste ich noch schauen das tagsüber nicht zu viel neue Eindrücke waren, sonst waren sie abends überreizt.
Bei Stillkindern ist abendliches unruhig sein und immer wieder erwachen oder nicht schlafen normal. In der Zeit wird die Brust stimuliert und die milchmenge gesteigert. Vielleicht ist das bei allen Babys so.
Versuch dich nicht unter Druck zu setzen, von festen einschlafzeiten waren wir in dem Alter noch weit entfernt.
Das Baby war einfach bei uns im Wohnzimmer bis es dann mal einschlief oder ich ging dann mit ihm ins Bett.

Tagsüber auch mal mit dem Baby mitschlafen um Schlaf nachzuholen.

[ChrisBern]

Ja, ich habe tatsächlich auch ein bisschen aufgeschrieben, wann Kind tagsüber geschlafen und getrunken hat, um Muster zu erkennen und auch einschlafzeiten angeschaut. Bei einem Kind war mit 8 Wochen ein klares Muster zu erkennen (schlief auch mit 5 Monaten durch), Kind 2 war wenig lesbar und eher chaotisch unterwegs. Letzteres ist auch heute mit vier Jahren noch so.

[Mialania]

Bei uns war/ist es so, dass Stillen und Schlafen nach Bedarf die beste Lösung war/ist.
Wenn ich den Moment von müde verpasst habe, wurde nochmal richtig aufgedreht, aber dann verbunden mit Stürzen und vielem Weinen etc. Da half es zum Beispiel, in eine Tragehilfe packen und Spazieren gehen. Oder auch im Dunkeln in der Wohnung umherlaufen, summen.
Wenn tagsüber zu viele Eindrücke kamen, schlief man je nach je auch schlechter - und vor allem wenn dann die Zähne kamen. Der Grosse hatte auch eine relativ lange Zeit gut einschlafen können und kam dann nach ein, zwei Stunden nochmal und drehte kurz 15-20min durch. Kam, wie es ging. Er schlief die ersten drei Monate auch nur auf mir. Da sassen wir oft auf dem Sofa, er schlief seelig auf dem Stillkissen und dann nahmen ihn dann einfach mit ins Bett. Da habe ich auch gelernt, tagsüber zu schlafen.
Schlafgewohnheiten änderte er dann alle paar Wochen, wenn ich dachte, jetzt hat es sich eingependelt.

Tagsüber könnte ja auch mal der Papa oder jemand von den Grosseltern spazieren gehen, dass du schlafen kannst. Dann erträgt man schon vieles mehr - und nicht die Zeit zum Aufräumen und Putzen nutzen.
Meine Hebamme von der Rückbildung hat auch Schlafberatung gegeben. Mussten wir aber nie in Anspruch nehmen. Vielleicht wäre das etwas für dich.

[Petite Souris]

Ich habe aktuell ein Gut-Schläfer-Baby.
Unsere Grosse hingegen konnte nicht alleine und nur auf uns einschlafen. Dies empfanden wir auch sehr anstrengend.
Oft wird einem suggeriert, dass man als Eltern etwas falsch macht. Dabei liegt es meiner Meinung nach einfach am Baby.

Bei unserer älteren Tochter besserte es erst, als ich mich nur noch nach ihr richtete und alle Tipps von Hebamme oder Mütterberatung ignoriert habe. Hatte sie Durst, bekam sie zu trinken. Quengelte sie danach noch, kam sie ins Tuch. Hatte ich das Gefühl, dass sie schlafen wollte, versuchte ich es 10min. Gelang es nicht, brach ich ab und versuchte es später nochmals. Nach drei Monaten besserte es dann und wir hatten uns arrangiert. Einen Rythmus haben wir aber bis jetzt nicht

Dafür hatte den unsere Kleine bereits nach einer Woche. Sie tickt wie ein Ührchen - die beiden sind manchmal wie Tag und Nacht...

Eine Hängematte hätte uns wahrscheinlich auch sehr geholfen. Bei Kind 2 schätze ich sie jetzt sehr.

[Keks89]

Ich möchte ja jetzt nicht den Spielverderber sein, aber mein Baby ist 11 Monate alt und schläft noch nicht alleine ein. Was heisst für dich, alleine einschlafen?
Hier schläft man auch heute nur ein, wenn man auf Mama oder Papa liegt. Das ging anfangs manchmal auch bis zu 2h, oder Baby schlief ein und ist nach wenigen Minuten wieder aufgewacht usw. Ich verstehe, dass das anstrengend ist, aber es wird besser. Heute schläft Baby zwar auch nicht alleine ein, aber immerhin ist nach 20min Schicht im Schacht.
Dein Baby ist noch noch so klein... Rituale machen ab ca. 3 Monaten Sinn, ab da konnten wir auch eine feste Zeit fürs Schlafengehen festlegen und langsam etablieren. Aber evtl. hilft es dir selber, wenn du bereits ein Ritual einführst? Und ja, wenn man abends zu müde ist, schläft man auch seeehr schlecht ein.

Bei uns hat das Tragetuch / Babytrage eigentlich immer geholfen wenn gar nix mehr ging. Dann konnte ich auch mal noch was machen oder etwas spazieren gehen und Baby schlief irgendwann ein. Und ich habe halt auch eingefordert, dass meine bessere Hälfte mal das Baby zum Schlafen bringt, nachdem ich gestillt habe. So konnte ich mal in Ruhe duschen und schon mal etwas vorschlafen.

[Labskaus]

Ich schliesse mich den anderen an und würde auch versuchen nach Bedarf zu füttern und zu schlafen. Ich habe das bei beiden Kindern so gemacht. Ich hatte auch eine App (Medela), mit der man alles mögliche Tracken kann (Schlaf, Milchmenge, Windelinhalt ) und damit liessen sich tatsächlich Muster erkennen. Ich habe ausserdem am Anfang klar zwischen Tag und Nacht unterschieden: am Tag habe ich die Kinder nie ins Bett zum Schlafen gelegt und auch nichts abgedunkelt. Oft haben sie mit mir zusammen auf dem Sofa ein Nickerchen gemacht oder ich habe sie mit dem Stillkissen abgelegt (ging bei der Tochter einfacher als beim Sohn).
Wie sieht es denn aus, wenn ihr 2 Stunden zum Einschlafen braucht? Ist das zu einer bestimmten Zeit oder wenn sie abends gähnt? Tragt ihr sie dann herum, bekommt sie ein Fläschchen oder was macht ihr?

[Xhevi]

Ich schliesse mich auch den Vorrednerinnen an. Durch den Tag nicht zu viele Reize (bei uns durfte nur eine Unternehmung am Tag sein), auf das erste Müdigkeitsanzeichen reagieren, klar von Tag und Nacht unterscheiden (am Tag alles hell machen und Radio an, am Abend alles ruhig, langsam und dunkel halten). In dem Alter findet auch ein grosser Entwicklungssprung statt. Meine brauchten zu dieser Zeit unglaublich viel Mama und haben auch äusserst schlecht geschlafen.

[Glueh]

Ich kann dir gut nachvollziehen. Unsere Tochter hat am Anfang abends auch nicht schlafen wollen, meistens dauerte es bis 2 Uhr morgens, bis es klappte. Am Anfang war es "nur" wachsein und Rumgezappel, später kam dann noch schreien dazu. Wir hatten immer ruhige Tage und einen ähnlichen Ablauf, und egal ob sie tagsüber viel oder wenig geschlafen hatte- abends wollte sie einfach nicht einschlafen. Nach etwa 10 Wochen war es plötzlich halb zwölf, ein paar Tage später dann so 8-9 Uhr- ich kann es immer noch nicht glauben, dass es sich so schnell zum besseren gewendet hat! Meine Tipps- bei mir haben nicht alle funktioniert, aber hilft ja vielleicht:
- abends ruhiges Programm, nur noch gedämpft sprechen, wenig Licht
- nur abends ins Bettchen legen, tagsüber auf dem Sofa, Dondolo, sonstwo schlafen
- Abendritual- auch wenn das Kind danach noch lange wach ist, war für mich doch eine Art zu zeigen dass jetzt Schlafen angezeigt ist. Muss auch nicht immer zur gleichen Zeit sein, einfach +/-wenn Schlafenszeit ist und das Kind müde ist
- rausgehen (war einige Male noch um ein Uhr morgens draussen)
- in die Trage nehmen
- white noise
- Nuckeln lassen (Brust, Nuggi)- habe ich wohl zu wenig gemacht, sie braucht auch heute noch oft die Brust zum einschlafen können
- pucken
Viel Erfolg!

[Glueh]

Ach ja, und noch ein Tipp (den ich leider überhaupt nicht gut umsetzen konnte): einfach akzeptieren, dass es momentan so ist und sich entsprechend anpassen und arrangieren (tagsüber schlafen, etc). Dein Baby muss sich zuerst noch auf der Welt zurechtfinden und das braucht eine Weile. Was vielen auch hilft: sich zu sagen, dass alles nur eine Phase ist und es auch mal anders/besser wird.

[Glueh]

...und mein ultimativer Tipp: Gymnastikball! Mit Kind darauf, auf und ab wippen-das hat bei uns Wunder bewirkt!
Es gibt auch Homöopathische Tropfen und wenn sie wirklich unruhig/quängelig ist, gebe ich Viburcol, wirkt bei uns recht gut.

[maop]

Hier eine Stimme von einer Mutter eines Langzeit-Schlecht-Schläfer-Babys (das mittlerweile 11 ist und gut schläft)

Wenn ich nochmal zurück könnte würde ich mir einen einzigen Tipp geben: Such DIR eine Entspannungstechnik und beginne diese regelmässig zu praktizieren.
Sowas wie kurze Meditationen (gibt gute Audio-Anleitungen) etc.

Gerade, wenn du bereits merkst, wie es anzuhängen beginnt.

Es hilft dir deinen Körper zu entspannen, wenn das Baby alles durcheinander bringt. Man hat dann immer nur die Sorge, wie man das Verhalten des Baby ändern kann.
Wenn das geht, super. Aber manchmal geht’s halt nicht. Du brauchst (dann) was für dich. Das braucht aber etwas Zeit.
Also das würde ich echt tun. Eine Massnahme weniger beim Baby austesten, dafür regelmässig eine Entspannungstechnik praktizieren.