Studienergebnisse
Moderator: conny85
Studienergebnisse
Ich war gerade recht schockiert, als ich das gelesen habe:
https://journals.plos.org/plosone/artic ... ne.0263571
Ich kann das gar nicht richtig einordnen. Ich bin grosser Fan externer Betreuung, komme aus der ehemaligen DDR, wo alle Kinder in der kita oder im Hort waren und habe zumindest bisher in meinem Umfeld nicht solche Effekte erlebt.
Andererseits weiss ich, dass das Jacobs Center seriöse Forschung macht und Plos One ein etabliertes Journal ist. Kann das gerade gar nicht einordnen- was meint ihr dazu?
Weiss nicht, ob das eher zu den heißen Themen gehört oder hierher?
Und ich frage mich natürlich schon: "darf" man so etwas einfach so unkommentiert veröffentlichen? Ohne eine Einordnung? Was macht das gerade in einem Land wie der Schweiz, wo viele Frauen zu Hause bleiben, weil die Kita als "schlecht" angesehen wird?
Was ich mich bei der Studie frage: knapp 70% waren in externer Betreuung vor der kita. Das ist doch gar nicht repräsentativ? Ich dachte immer, nur knapp 30% nutzen in der Schweiz Familienexterne Kinderbetreuung (aber mein Stand ist schon etwas älter).
Bin jedenfalls gerade eine Mischung zwischen irritiert und sauer und wollte das gerne mit euch teilen und diskutieren.
https://journals.plos.org/plosone/artic ... ne.0263571
Ich kann das gar nicht richtig einordnen. Ich bin grosser Fan externer Betreuung, komme aus der ehemaligen DDR, wo alle Kinder in der kita oder im Hort waren und habe zumindest bisher in meinem Umfeld nicht solche Effekte erlebt.
Andererseits weiss ich, dass das Jacobs Center seriöse Forschung macht und Plos One ein etabliertes Journal ist. Kann das gerade gar nicht einordnen- was meint ihr dazu?
Weiss nicht, ob das eher zu den heißen Themen gehört oder hierher?
Und ich frage mich natürlich schon: "darf" man so etwas einfach so unkommentiert veröffentlichen? Ohne eine Einordnung? Was macht das gerade in einem Land wie der Schweiz, wo viele Frauen zu Hause bleiben, weil die Kita als "schlecht" angesehen wird?
Was ich mich bei der Studie frage: knapp 70% waren in externer Betreuung vor der kita. Das ist doch gar nicht repräsentativ? Ich dachte immer, nur knapp 30% nutzen in der Schweiz Familienexterne Kinderbetreuung (aber mein Stand ist schon etwas älter).
Bin jedenfalls gerade eine Mischung zwischen irritiert und sauer und wollte das gerne mit euch teilen und diskutieren.
Re: Studienergebnisse
Ich habe die Originalstudie noch nicht gelesen.
Aber so wie ich es verstanden habe, war die Mehrheit der untersuchten Kinder nicht in der Krippe, sondern bei Tagesmüttern, in Spielgruppen, von Verwandten betreut.
Es ist in dem Sinne also keine primäre „Krippen-Studie“.
Aber so wie ich es verstanden habe, war die Mehrheit der untersuchten Kinder nicht in der Krippe, sondern bei Tagesmüttern, in Spielgruppen, von Verwandten betreut.
Es ist in dem Sinne also keine primäre „Krippen-Studie“.
Re: Studienergebnisse
Doch, es sind alle Varianten externer Kinderbetreuung enthalten.
Sehr spannend: 50% der Teilnehmenden haben keine Schweizer Nationalität und sprechen auch kein Deutsch. Angeblich ist das laut Studie repräsentativ für "diese Stadt "?
Edit: der Abteil an externer Betreuung in der Familie ist in diesem sample auch sehr hoch, kita selbst 30%.
Inzwischen rege ich mich eher auf, dass man einfach kommuniziert, dass externer Betreuung zu ADHS führt, ohne eine Einordnung zu machen. Was will man damit erreichen? Vielleicht sollte ich es doch in den Nerv thread schieben.
Sehr spannend: 50% der Teilnehmenden haben keine Schweizer Nationalität und sprechen auch kein Deutsch. Angeblich ist das laut Studie repräsentativ für "diese Stadt "?
Edit: der Abteil an externer Betreuung in der Familie ist in diesem sample auch sehr hoch, kita selbst 30%.
Inzwischen rege ich mich eher auf, dass man einfach kommuniziert, dass externer Betreuung zu ADHS führt, ohne eine Einordnung zu machen. Was will man damit erreichen? Vielleicht sollte ich es doch in den Nerv thread schieben.

Re: Studienergebnisse
Ich habe geschrieben, die MEHRHEIT der untersuchten Kinder war nicht in der Krippe.
Re: Studienergebnisse
Doch, 30% waren in der Krippe und das ist der größte Anteil.
In total, 22% of children received external childcare from family members before Kindergarten, 3% from acquaintances or neighbors, 12% from a daycare mother, 32% in a daycare center, and 22% in a playgroup. Overall, 67% attended some type of external childcare before Kindergarten.
Re: Studienergebnisse
Phu, da muss man schon lange und genau lesen. Ich habe jetzt erst mal nur den Anfang geschafft.
Es wird ja eingeräumt, dass es schwierig ist, die richtige Methode bzgl Auswahl zu finden und das vorangegangene Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen sind.
Später mehr.
PS: Natürlich darf man sowas unkommentiert veröffentlichen. Wird ja dann kommentiert.
Es wird ja eingeräumt, dass es schwierig ist, die richtige Methode bzgl Auswahl zu finden und das vorangegangene Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen sind.
Später mehr.
PS: Natürlich darf man sowas unkommentiert veröffentlichen. Wird ja dann kommentiert.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design
Re: Studienergebnisse
Ist mir schon klar, dass man darf. Aber so ohne jede Einordnung in einem Land wie der Schweiz, wo viele Frauen nicht arbeiten, zu sagen, externe Betreuung führt zu ADHS, aber es verschwindet mit 13 wieder, nunja...Presse release ist ganz schräg. Ist wegen der Ukraine jedoch anscheinend hier untergegangen.
habe es nur gelesen, weil ich gerade meine alte Zeitung von Sonntag lese.

Re: Studienergebnisse
Ganz ehrlich? In der Coronakrise habe ich einen Teil meines Vertrauens in Studien verloren.Sooo neutral wie gerne behauptet wird, sind die auch nicht.
Wenn ich Diskussionen um Studien verfolge, dann gibt es von der einen Seite Kritik an Aufbau, die widerlegt wird, was wieder widerlegt wird etc.
Was bei mir zu der Erkenntnis geführt hat, dass vieles durch die eigene Überzeugung geleitet wird. Und nicht wie behauptet „neutral“ gesehen wird.
Zahlen werden verschiedene interpretiert, die Auswahl spielt eine große Rolle, der Faktor Zeit manchmal auch.
PS: Ich handele genauso.
Wenn ich Diskussionen um Studien verfolge, dann gibt es von der einen Seite Kritik an Aufbau, die widerlegt wird, was wieder widerlegt wird etc.
Was bei mir zu der Erkenntnis geführt hat, dass vieles durch die eigene Überzeugung geleitet wird. Und nicht wie behauptet „neutral“ gesehen wird.
Zahlen werden verschiedene interpretiert, die Auswahl spielt eine große Rolle, der Faktor Zeit manchmal auch.
PS: Ich handele genauso.
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Re: Studienergebnisse
@ChrisBern
Ich verstehe dein Problem nicht. Es ist eine sehr differenzierte Studie, die Zusammenhänge feststellt. Zusammenhänge sind nicht gleichzusetzen mit Ursache-Wirkung, und das hält die Studie auch fest (siehe deine Behauptung, die Studie komme zum Ergebnis, externe Betreuung führe zu ADHS). Und ein sehr wichtiges Ergebnis ist bezüglich Kindern, die in Krippen betreut werden, dass Kinder aus Familien mit Risikofaktoren grössere Auffälligkeiten zeigen als Kinder aus Familien mit geringen Risikofaktoren.
Ich verstehe dein Problem nicht. Es ist eine sehr differenzierte Studie, die Zusammenhänge feststellt. Zusammenhänge sind nicht gleichzusetzen mit Ursache-Wirkung, und das hält die Studie auch fest (siehe deine Behauptung, die Studie komme zum Ergebnis, externe Betreuung führe zu ADHS). Und ein sehr wichtiges Ergebnis ist bezüglich Kindern, die in Krippen betreut werden, dass Kinder aus Familien mit Risikofaktoren grössere Auffälligkeiten zeigen als Kinder aus Familien mit geringen Risikofaktoren.
Spoiler:
Re: Studienergebnisse
Ich habe mich unklar ausgedrückt: Ich meinte, dass es in der Presse so "interpretiert" wird, dass das eine zum anderen führt. Das habe ich nicht klar genug geschrieben, das tut mir leid. Die Studie stellt nur korrelative Zusammenhänge fest, es ist kein längsschnitt, das ist mir klar, wenn ich die ganze Studie lese, aber ob das anderen Lesern klar ist, wenn die Presse das total verkürzt berichtet?Yoghurt hat geschrieben: ↑Sa 19. Mär 2022, 09:43 @ChrisBern
Ich verstehe dein Problem nicht. Es ist eine sehr differenzierte Studie, die Zusammenhänge feststellt. Zusammenhänge sind nicht gleichzusetzen mit Ursache-Wirkung, und das hält die Studie auch fest (siehe deine Behauptung, die Studie komme zum Ergebnis, externe Betreuung führe zu ADHS). Und ein sehr wichtiges Ergebnis ist bezüglich Kindern, die in Krippen betreut werden, dass Kinder aus Familien mit Risikofaktoren grössere Auffälligkeiten zeigen als Kinder aus Familien mit geringen Risikofaktoren.
Spoiler:
Und nein, ich finde die Studie unsauber: es wird in den Zusammenfassungen suggeriert, dass die externe Betreuung mit ADHS in Zusammenhang steht. Für viele ist externe Betreuung = kita oder TaMu. Hier sind 20% in der Familie "extern" betreut. Ausserdem tut man so, als ob das sample repräsentativ ist. Irgendwo gibt es den Satz, repräsentativ für "this city" (= Zürich). 50% der Zürcher Eltern sprechen kein Deutsch? Also vielleicht bin ich zu optimistisch, aber das kann ich fast nicht glauben.
Ja, bei mir hat es einen riesengroßen roten Knopf gedrückt, da hast du recht. Und zwar, weil die Aussage rüberkommen kann, dass man als Eltern sein Kind bis zur Schule selbst betreuen soll, da es einen Zusammenhang mit ADHS und externer Betreuung gibt. Das finde ich gerade in der Schweiz, wo das betreuungsmodell noch sehr traditionell ist, fragwürdig. Und natürlich kriege ich mein ersten Lesen einen schreck, weil ich denke, "oh mein Gott, habe ich meinen Kindern da etwas angetan" (sehr überspitzt). Also ich hinterfrage ja auch mich selbst und mein Familienmodell, wenn ich so etwas lese.
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Re: Studienergebnisse
Die Kinder um welche es hier geht sind Jahrgang 1997. Wenn sie Schwammendingen und Langstrasse hier als Zielgruppe genommen haben dann kann es gut sein dass knapp 50 Prozent damals kein Deutsch könnte. Es ist für mich überhaupt nicht repräsentativ für die ganze Schweiz, nur für Kinder Jahrgang 1997 in Zürich von damals. Ich finde es ist schade dass sie es nicht explizit erwähnt haben dass in Zürich ein riesiges Soziall-economisches Wendel stattgefunden hat. Auch die Qualität der Betreuung sehr geändert hat (darüber schreiben sie dass sie Qualität der Betreuung nicht beurteilen). Was ich sehr schwierig und unglücklich finde ist die Wortwahl ADHS sympthome. Dabei wird nur Beurteilung von Lehrpersonen zu Still sitzen und Hyperaktivität beschrieben. Das ist gefährlich und eigentlich ein Nonsense, weil dieses Verhalten nur sehr entfernt mit ADHS was zu tun hast. Ich glaube es wird noch weitere wissenschaftliche Ausseinandersetzungen mit den Daten geben. Wenigstents ich hoffe es. Die Daten sind ja interessant. Interpretation ist aber eher schwierig.
Re: Studienergebnisse
Ich werde die Studie später lesen, aber ich muss doch noch rasch etwas zu ADHS sagen: wenn es mit 13 wieder verschwindet, dann ist es kein ADHS. Vielleicht ADHS-ähnliche Symptomatik, aber kein ADHS im Sinne der gängigen Klassifikationssystemen.ChrisBern hat geschrieben: ↑Sa 19. Mär 2022, 08:42 Ist mir schon klar, dass man darf. Aber so ohne jede Einordnung in einem Land wie der Schweiz, wo viele Frauen nicht arbeiten, zu sagen, externe Betreuung führt zu ADHS, aber es verschwindet mit 13 wieder, nunja...Presse release ist ganz schräg. Ist wegen der Ukraine jedoch anscheinend hier untergegangen.habe es nur gelesen, weil ich gerade meine alte Zeitung von Sonntag lese.
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Re: Studienergebnisse
Es schreibt in der Studie niemand von ADHS - nur ADHS ähnliche Sympthome was nur Stillsitzen und Interpretation von Hyperaktivität gemeint sind. Ich finde Wortwahl wirklich schlecht und unwissenschaftlich.
Re: Studienergebnisse
Danke für die Präzisierung!
In der Studie stand nicht, dass 50% der Eltern kein Deutsch können, sondern dass "in dieser Stadt" bei 46% (war es glaube ich) der Elternpaare beide Eltern nicht in der Schweiz geboren sind. Das beinhaltet auch Eltern, die als Kleinkinder in die Schweiz gekommen sind und Deutsch perfekt beherrschen, und natürlich Eltern aus D und Ö, deren Muttersprache Deutsch ist. Und Eltern, die zwar aus dem Ausland stammen, aber sehr gut Deutsch sprechen. Für den Rest wurden Unterlagen in 9 anderen Sprachen verteilt.
Dass von ADHS-ähnlichen Symptomen gesprochen wird, ist vermutlich schon korrekt, denn ADHS ist eine Ausschlussdiagnose. Eine saubere Diagnostik klärt ab, ob die Symptome ausschliesslich auf andere Faktoren wie schwierige familiäre Verhältnisse zurückzuführen sind. Erst nachdem das ausgeschlossen ist, wird die ADHS-Diagnose gestellt. Die Diagnosestellung bei sämtlichen Kindern konnte im Rahmen der Studie nicht geleistet werden. Die Lehrer können sich nur an einem Anfangsverdacht orientieren, bzw. an den Symptomen, die ihnen bekannt sind und die sie wahrnehmen. Das ist leider in erster Linie Zappeligkeit und mangelnde Konzentration, was wieder eine verkürzte Wahrnehmung ist und zu Vorurteilen und Laiendiagnosen führt.
Das ist das Problem mit wissenschaftlichen Studien: Viele Leute können sie nicht richtig lesen. Das gilt auch für manche Journalisten, und das ergibt die verkürzte oder falsche Berichterstattung. Und es wurde in Studien festgestellt, dass nicht jede/r SchweizerIn über ausreichende Lesekompetenzen verfügt, um einen "normalen" Text inhaltlich zu verstehen. Selbst wenn die Presse korrekt berichtet, kann beim Leser die nächste Inhaltsverzerrung passieren.
In der Studie stand nicht, dass 50% der Eltern kein Deutsch können, sondern dass "in dieser Stadt" bei 46% (war es glaube ich) der Elternpaare beide Eltern nicht in der Schweiz geboren sind. Das beinhaltet auch Eltern, die als Kleinkinder in die Schweiz gekommen sind und Deutsch perfekt beherrschen, und natürlich Eltern aus D und Ö, deren Muttersprache Deutsch ist. Und Eltern, die zwar aus dem Ausland stammen, aber sehr gut Deutsch sprechen. Für den Rest wurden Unterlagen in 9 anderen Sprachen verteilt.
Dass von ADHS-ähnlichen Symptomen gesprochen wird, ist vermutlich schon korrekt, denn ADHS ist eine Ausschlussdiagnose. Eine saubere Diagnostik klärt ab, ob die Symptome ausschliesslich auf andere Faktoren wie schwierige familiäre Verhältnisse zurückzuführen sind. Erst nachdem das ausgeschlossen ist, wird die ADHS-Diagnose gestellt. Die Diagnosestellung bei sämtlichen Kindern konnte im Rahmen der Studie nicht geleistet werden. Die Lehrer können sich nur an einem Anfangsverdacht orientieren, bzw. an den Symptomen, die ihnen bekannt sind und die sie wahrnehmen. Das ist leider in erster Linie Zappeligkeit und mangelnde Konzentration, was wieder eine verkürzte Wahrnehmung ist und zu Vorurteilen und Laiendiagnosen führt.
Re: Studienergebnisse
@Yoghurt: Ersetze „manche“ Journalisten durch „viele“ Journalisten.
Der Umgang mit Zahlen ist schwer.
Ich meine gelesen zu haben, dass kürzlich ein Buch über bzgl Zahlen lesen für Journalisten rausgekommen ist. Ich weiß leider nicht genau, wie das heißt.
Der Umgang mit Zahlen ist schwer.
Ich meine gelesen zu haben, dass kürzlich ein Buch über bzgl Zahlen lesen für Journalisten rausgekommen ist. Ich weiß leider nicht genau, wie das heißt.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design
Re: Studienergebnisse
Wegen Sprache: bei der Hälfte war die Muttersprache nicht deutsch. Habe schon den Eindruck, sie haben da eine recht spezielle Stichprobe "erwischt".
Und jetzt höre ich auf, mich aufzuregen, versprochen.
Und ja, vermutlich ist es nicht ADHS, wenn es wieder verschwindet...
Und jetzt höre ich auf, mich aufzuregen, versprochen.

Und ja, vermutlich ist es nicht ADHS, wenn es wieder verschwindet...
Re: Studienergebnisse
Naja, je nach Quartier ist das tatsächlich möglich in ZH, hier haben wir teilweise Klassen ohne ein Einheimisches Kind drin!ChrisBern hat geschrieben: ↑Sa 19. Mär 2022, 12:16 Wegen Sprache: bei der Hälfte war die Muttersprache nicht deutsch. Habe schon den Eindruck, sie haben da eine recht spezielle Stichprobe "erwischt".
Und jetzt höre ich auf, mich aufzuregen, versprochen.
Und ja, vermutlich ist es nicht ADHS, wenn es wieder verschwindet...
Re: Studienergebnisse
Wieso wollt ihr so sicher sein können, dass die vermehrten Auffälligkeiten keinen Zusammenhang haben mit der Betreuung?
Es werden ja einerseits immer mehr Kinder auswärts betreut andrerseits gibts immer mehr Kinder, die in der Schule auffällig sind, nicht mehr einfach normal durch die Schule gehen. Die Zahl der Kids, die heutzutage ein Sondersetting hat, ist hoch wie nie zuvor. Es werden immer mehr Stunden gesprochen für Heilpädagogen, Psychotherapie, Psychomotorik, Nachteilsausgleiche usw.
Oder gabs all das schon immer und keinen hats vorher interessiert?
Es werden ja einerseits immer mehr Kinder auswärts betreut andrerseits gibts immer mehr Kinder, die in der Schule auffällig sind, nicht mehr einfach normal durch die Schule gehen. Die Zahl der Kids, die heutzutage ein Sondersetting hat, ist hoch wie nie zuvor. Es werden immer mehr Stunden gesprochen für Heilpädagogen, Psychotherapie, Psychomotorik, Nachteilsausgleiche usw.
Oder gabs all das schon immer und keinen hats vorher interessiert?
- maple
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Re: Studienergebnisse
Wo wohnst du denn, Helena? Unsere Schule hat erst vor wenigen Jahren den QUIMS-Status verloren, aber kein Kind mit Muttersprache Deutsch in einer Klasse habe ich noch nie gehört. Es ist ja auch Aufgabe der Behörden, eine angemessene Klassenzusammensetzung sicher zu stellen.Helena hat geschrieben: ↑Sa 19. Mär 2022, 21:09Naja, je nach Quartier ist das tatsächlich möglich in ZH, hier haben wir teilweise Klassen ohne ein Einheimisches Kind drin!ChrisBern hat geschrieben: ↑Sa 19. Mär 2022, 12:16 Wegen Sprache: bei der Hälfte war die Muttersprache nicht deutsch. Habe schon den Eindruck, sie haben da eine recht spezielle Stichprobe "erwischt".
Und jetzt höre ich auf, mich aufzuregen, versprochen.
Und ja, vermutlich ist es nicht ADHS, wenn es wieder verschwindet...
Grosse Schwester 08/13
Kleine Schwester 10/16
Kleine Schwester 10/16
Re: Studienergebnisse
Das geht aber auch nur, wenns genug schweizer Kinder hat, um zu mischen?
Ich wohne im Kanton ZH.
Ich wohne im Kanton ZH.