Hörspiele unterwegs

[ragusa]

Hoi Zäme

Wir werden im Frühling unseren Coronabedingt immer wieder verschobenen Urlaub nachholen. Da wir doch des Öfteren längere Autofahrten haben werden, bin ich mir am überlegen wie wir das Hörspieltechnisch regeln wollen.

Meine Gedanken:
- Alter der Kinder unterschiedlich, dementsprechend auch die Interessen seeeehr unterschiedlich
- GG hasst Hörspiele - und nach 20 Minuten würde im Auto "Krieg" herrschen, wir sind also auf etwas gut transportables mit Kopfhörern angewiesen für ZWEI Kindern
- genug Speicherkapazität, so dass sicher pro Kind 6 Hörspiele drauf sind

Und da seid ihr gefragt, was funktioniert bei euch gut? Tablets haben wir nur eines für die Kids, das andere brauche ich schulbedingt und ist aus gutem Grund für die Kids tabu. Daneben benötigen unsere Tablets relativ viel Platz. Dann dachte ich an MP3 Player - ich bin da aber total platt, weil ich keine Ahnung habe, wie viel Speicherplatz ich wirklich benötige etc..
Und evt. habt ihr ja den ultimativen Geheimtipp für mich..

[Helena]

Können sie denn unterwegs nicht einfach mit euren Telefonen hören? Ihr könnt sie ja im Musikprogramm „einsperren“?
Bei uns hörten die Kinder jeweils mit ihren iPads (unsere ausgemusterten) und mittlerweile nimmt eines lieber sein Telefon dafür. Hab aber auch schon mein Telefon dafür hergegeben.

[ragusa]

Hmm.. Eigentlich lieber nicht an unseren Telefon, weil wir das sicher teilweise noch selber brauchen während den Fahrten. Für die Grössere hätten wir ein "Heimnatel", das wir für das benützen könnten. Evt. kriege ich noch ein zweites altes Natel her, das wir nur für diese Hörspiele herrichten würden für Junior, müsste mal in unserem alten Natelfundus nachschauen.. Benützt du eine spezielle App?

[KaylaB]

Habt ihr Spotify? Da können Hörspiele runtergeladen (App auf iPad oder Natel) und offline gehört werden. Es gibt einen kostenlosen Monat bei Abschluss eines Premiumabos und jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit. Vielleicht wäre das was.

[Klopfer100]

Wir haben es auch mit 2 "alten" Android-Smartphones gelöst. Darauf die Kindersicherungsapp Kids Place.
Dort kann man die jeweiligen Apps freigeben. Funktioniert seid mehreren Jahren tadellos, inzwischen hat eines eine SIM-Card und ist das Nottelefon, wenn die Kinder alleine mit den ÖV unterwegs sind.

[ChrisBern]

Spotify finde ich top, kann man offline nutzen und alte Telefone sind vermutlich die einfachste lösung. Bei uns hören sie via ipad Spotify.

[Helena]

Hmm.. Eigentlich lieber nicht an unseren Telefon, weil wir das sicher teilweise noch selber brauchen während den Fahrten. Für die Grössere hätten wir ein "Heimnatel", das wir für das benützen könnten. Evt. kriege ich noch ein zweites altes Natel her, das wir nur für diese Hörspiele herrichten würden für Junior, müsste mal in unserem alten Natelfundus nachschauen.. Benützt du eine spezielle App?

Die „normale“ Musik App von Apple. Haben da allerdings ein Abo, ist also völlig egal wie viel sie runterladen und es gibt Alterslimits.

[sonrie]

Noch eine stimme für spotify und alte Natel mit Kopfhörer - wir haben das famiienabo (kostet unwesentlich mehr als eieinzelabo) und so hat jeder seine eigene playlist

[ragusa]

Dann werde ich am einfachsten mal unseren alten Natelfundus anschauen, da finde ich wahrscheinlich noch ein Natel, das funktionieren sollte und wir so herrichten können, dass beide darüber hören können. Bis jetzt haben wir uns immer gegen Spotify gewehrt, aber wir werden uns vermutlich nicht mehr lange dagegen sträuben können respektive können die Ferien vielleicht als Anlass nehmen, dies mal auszuprobieren..

[sonrie]

Was sind denn deine Bedenken bzw. Was spricht gegen spotify?

[ChrisBern]

Ich war früher auch gegen spotify, die sind ja auch nicht so nett mit den Künstlern. Dann hat meine Schwester mir mal ein Jahresabo geschenkt und seitdem möchte ich das nicht mehr missen. Meine Kinder können sich gar nicht mehr vorstellen, dass man nicht auf Knopfdruck alles hören kann (wobei Tochter noch eine zeitlang die Situation hatte, dass es halt einfach drei CDs gab und das war es). Muss aber zugeben, seitdem höre ich Musik weniger bewusst. Bin manchmal auch recht überfordert mit der Vielfalt und wenn ich mal nicht Kindermusik hören muss , weiss ich vor Schreck gar nicht mehr, was hören...

[ragusa]

Meine Bedenken bezüglich Spotify ist einfach, dass man dann für vieles das Natel benützt, auch bereits die Kids. Gerade der 6 jährige empfinde ich viel zu früh, bereits täglich über Spotify zu hören, ich habe versucht, gerade für die Kids möglichst viel analog zu gestalten, zumindest bis etwa 10 jährig.. Das sind meine Bedenken bezüglich Spotify und ähnliches.. Vielleicht Luxusgedanken, ich weiss..

[sonrie]

das ist schon so, dass sie dann schnell checken, dass man mit dem natel noch andere Dinge machen könnte, da hast du nicht unrecht.
Allerdings kann man dies limitieren genauso wie die zeit am Natel selber. Wir haben da auch Diskussionen mit der älteren, was sie am natel machen darf/kann und für wie lagen (10j). Gehört halt auch zur Medienerziehung dazu, finde ich (was, wie lange, warum, was bringt es mir?)
Wir haben die Natel hauptsächlich auf Autofahrten in Gebrauch, den Spotifiy Familienaccount haben wir seit dem Lockdown. Was super ist: es gibt weitaus mehr als Hörspiele und Musik auf Spotify, grad die grössere hört viel Podcasts zu Themen die sie interessieren, die Kleinen lieben die CheckerTobi Podcasts.

[Allegra85]

Wir benützten alle ein eigenes Natel (der jüngste noch ohne SIM-Karte), aber ich habe trotzdem Mühe die Zeiten einzuschränken. Sobald der Bildschirm aus ist, können unsere Kinder ihr Hörspiel gut zu ende hören, Pause drücken und weiterhören. Das führt dazu, dass mein Sohn trotz, von mir, bewilligten 20 Minuten dann 2h hören kann. Kennt ihr dazu eine Lösung? (iphone)

[danci]

Spotify hat v.a. den Vorteil, dass man auch Musik und Podcasts hören kann und mit Abo sind dann die Hörbücher gratis. rein für Hörbücher mag ich persönlich das Audible von Amazon lieber. Man muss dann zwar welche kaufen, aber ich mag es in der Handhabung mehr. Wir haben beides und ich mache es mal so, mal so.

Betreffend Handy finde ich das halt den grossen Vorteil eigener Geräte: Dann haben sie einfach das drauf, was sie dürfen. Wir haben selbst für die 6-jährige ein eigenes Tablet und ich kann es ihr mit gutem Gewissen geben, da sie nicht auf irgendetwas drauf kommt.

[sonrie]

@Zeit einschränken: das läuft bei uns ganz analog, wir regeln das nicht via der Geräte - weder bei Spotifiy noch wenns ums TV schauen oder sonstwas geht. Sie fragen ob sie hören / schauen dürfen, wir vereinbaren wie lange (eine Geschichte, 30 min, bis der Zeiger ganz oben ist etc.) und dann erwarte ich, dass das auch so eingehalten wird. Funktioniert normalerweise ganz gut, sie wissen aber auch dass die Sachen schnell weg sind, wenn ich mich da nicht auf sie verlassen kann.
Ich finde es wichtig, dass sie das selber steuern und nicht via Gerät gesteuert werden. Bis jetzt funktioniert das ganz gut, meine Kinder sind aber erst 7 und 10 jahre alt.

[danci]

Ich mache es gleich wie Sonrie. Wenn die Zeit um ist, dann kommt das Gerät zu mir. Wobei ich Hörspiele nicht einschränke. Diese dürfen auch den ganzen Tag laufen, wie Musik auch. TV/Netflix/YouTube/Spiele hingegen nicht. Zum Einschlafen gibt es die Einschlaffunktion, damit es von selber abstellt.

[ragusa]

Hihi, ich merke schon, wir sind da halt schon etwas altmodischer eingestellt. Wobei die Grosse ja ein Natel hat, das aber zeitlich eingeschränkt ist, Stichwort Medienzeit. Junior würde aber nur noch am Natel hocken, bei ihm funktioniert das nicht trotz Medienzeitbeschränkungen. Aber ich werde das für die Ferien mal ausprobieren - wir werden dann sehen, wie wir es für später handhaben werden..

[ChrisBern]

Hörspiele limitiere ich gar nicht und sonst bin ich auch der analoge "Medienzeitverwalter". Allerdings haben die Kinder noch keine eigenen Geräte, sondern nutzen unsere zum Hören oder auch mal spielen und netflixen.

[Allegra85]

@Hörspiele begrenzen
Ich glaube euch sofort, dass es bei euch nicht nötig ist. Aber bei uns ist das Problem wirklich, dass mein Sohn den ganzen Tag (6-8h) hört, wenn ich ihn nicht rausschicke, jemand an der Tür läutet oder sein Bruder ihn 'zwingt' etwas anderes zu machen. Und dann hat er den Kopf so voll Gerschichten, dass er kein gespräch mehr führen kanne. am Tisch isst er seinen Teller und guckt Löcher in die Luft oder reziziert lustige Stellen aus der Geschichte. Wirklich unheimlich mühsam. Ich glaube man kann sich das nicht vorstelle, wenn man nicht selber so ein kind zu Hause hat. Aber ja ihr habt wohl recht. Gerät einziehen und die Kontrolle behalten bringt wohl mehr.