Dr. Karg Gedichte / Teil 2

Moderator: Phönix

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Hans Hartmut Karg
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Ein Lebtag lang

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Ein Lebtag lang

Ein Lebtag lang hast Du nichts entschieden,
Den Gang zu Schwierigem gemieden,
Denn Ideen gab es doch immer zuhauf,
Um zu sagen, wie unser Tagesablauf.

Lieber fällst Du hinein in den Tag,
Der selbst keine Entscheidungen mag.
Wichtig bleibt Dir des Partners Schritt,
Du machst mit ihm alles mit.

Es ist leicht, sich treiben zu lassen,
Wenn ein anderer an den Kopf sich muss fassen
Und Dir sagt, wo's lang hin soll gehen,
Ohne die Folgen mittragend zu sehen.

Du pflegst lieber Garten, Küche und Haus
Und gehst gerne zum Einkaufen aus.
So haben wir unsere festen Rollen
Und teilen erfolgreich unser Sollen.

Nicht schlecht ist diese Arbeitsteilung,
Brachte der Bindung schon manche Heilung,
Denn wenn jeder macht, was er wirklich kann,
Entlastet das die Frau – und auch ihren Mann.


©Hans Hartmut Karg
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Hans Hartmut Karg
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Zeitenwende

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Zeitenwende

Haben wir einst nicht alle gerungen,
Dass Frieden auf Erden werde,
Weil uns der Todbringer lehrte,
Dass sonst erloschen die Zungen
Der vielen so jungen Männer,
Deren Gebrochenes in Kunststoffhüllen
Kein Lebensglück mehr erfüllen,
Wo nur noch der Tod ein Renner.

Jetzt haben wir sie wieder,
Die Wende zum Krieg hin,
Weil eines Despoten Kranksinn
Verbietet unsere Friedenslieder,
Er die Zeit rückwärts wendet,
Religion und Medium pervertiert,
Weil von vielen Raketen angeführt
Er Vernichtung uns sendet.

Holt Euren Geist doch heraus,
Stellt die Zeiger wieder auf Vernunft
Und sucht mit der Friedenszunft
Zu bewahren unser Erdenhaus,
Denn wir hätten anderes zu lösen:
Errettung des Menschengeschlechts,
Sichern Normen des Lebensrechts –
Unser Klima! Lasst uns nicht dösen!


©Hans Hartmut Karg
2022

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Hans Hartmut Karg
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Das ist der Liebe große Zeit

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Das ist der Liebe große Zeit

Herrlich: Im Maien, im Maien
Wachsen Gefühle zum Himmel hinan,
Holen sich Sterne und Blumen,
Verschönern Stunden und Tage.

Das ist der Liebe große Zeit,
In der sich ZWEI ganz finden,
Versunken in tiefer Innigkeit,
Ihre Leiber im Winden.

Händchenhaltend am rauschenden Bach
Stehen sie, ihres Lebensglückes gewahr,
Tragend und horizontöffnend alle Gefühle:

Die Seelen wachsen ganz nah zueinander,
Geronnen die Zeit, im Stillstand.


©Hans Hartmut Karg
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Hans Hartmut Karg
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Tausende von Wegen

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Tausende von Wegen

Der Mensch kennt Tausende von Wegen,
Um selber sich ins Glück zu tragen.
Da bleibt er immer Strebender,
Um Wege für sich selbst zu wagen.

Er wechselt, wenn er kann,
Dabei blitzartig seine Rollen,
Gelangt so hin auf neue Bahn,
Denn er geht gerne in die Vollen.

Das ist seine Wesensnatur,
Erfahrungswelten auszuweiten
Und immer wieder ungeniert
Verbotene Räume zuzureiten.

Ist er endlich dort angekommen,
Wo er die Träume dann abgleicht,
Hat Vorheriges abgenommen:
Der Wunsch, hat der sein Ziel erreicht?

Von vornherein sollte er wissen:
Jeder Wechsel belastet Zeitdauer!
Nicht überall lassen sich Glücksfahnen hissen:
Manchmal liegt auch Ungeschick mit auf der Lauer!


©Hans Hartmut Karg
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Hans Hartmut Karg
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Verlässlichkeit

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Verlässlichkeit

Hat die Dauer nicht ergründet,
Was die Treue vorgegeben,
Wenn ein Paar sich fest verbindet,
Um durch's Leben so zu gehen?

Ist Gewöhnung in der Lage
Sicherheiten auszumalen,
Wenn die Liebe keine Frage
Einbringt, ohne laut zu knallen?

An dem Feld von kleiner Weite
Ist alles schon austariert,
Was an Tiefe, Höhe, Breite
Kopfgerecht zum Herzen führt.

Seelenvoll bleibt die Gewissheit,
Dass mit der Verlässlichkeit
Liebe lebt und jederzeit
Bindung sichert auch Freiheit.

Glückseligkeit erreicht die Nähe
Erst, wenn Jahre ihren Glanz
Frei aussenden, wo sie stehe
Haushoch über dem Popanz.


©Hans Hartmut Karg
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Hans Hartmut Karg
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Wahre Oper ist Antikriegsmusik

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Wahre Oper ist Antikriegsmusik

Wenn Du einst Regierungsleiter wirst,
Dann geh' in die Oper und höre,
Dann wirst Du ein Friedefürst,
Der sein Volk nicht störe.

Denn die Sehnsucht nach Frieden
Kennt die musikalische Lust,
Die niemals abgeschieden
Vertreibt inneren Kriegsfrust.

Denke doch nicht immer daran,
Wovon Dein Herz ausgeschlossen.
In der Oper hilft Dir, wer kann,
Man ist in das Schöne verschossen...

Menschenfreunde haben es nicht nötig,
Immer nur Herrscher zu sein.
Sei Du lieber Deinem Friedensgotte bötig
Und wasche so Deine Seele rein.

Geh' also in die Oper, denn diese gibt
Dir dafür seelenvolle Belege,
Dass der Mensch den Menschen liebt,
Aufzeigt Dir Lösungswege.


©Hans Hartmut Karg
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Zuletzt geändert von Hans Hartmut Karg am Fr 6. Mai 2022, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Du darfst forschend niemals aufgeben

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Du darfst forschend niemals aufgeben

Das Januswort – ein Quantensprung
Ist klein und nicht ganz zu verstehen:
Der Quantensprung gilt als sehr groß,
Ist er in Wirklichkeit nicht klein?

Du darfst forschend niemals aufgeben
Der Sprache Relevanz zu sichern,
Denn dann wirst Du mit ihr erschaffen,
Dass in Entwicklung Wahrheit blüht.

Gehört physikalischer Quantensprung
Doch zu den stillen Wahrheitssprüngen:
Bei Elektronen liegt die Kraft
Im Kleinen, um dann groß zu wirken.

Die Denkzeit wird nur dann gerecht,
Wenn Vorurteile sich abschleifen:
Atome sind erst segensreich,
Wenn sie sichern das Menschenrecht.

Deshalb kann man gar nichts aussitzen,
Die Zeit kennt keine Ruhebank.
Wollen wir Menschen wirklich beschützen,
Schulden wir Denkern ihren Dank.


©Hans Hartmut Karg
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Der Tag wird schöner

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Der Tag wird schöner

Der Tag wird schöner, wenn Du bleibst,
Vom Schlaf die Augen Dir ausreibst
Und mit mir gehst zum Kaffeetrinken,
Wo uns die Freunde schön zuwinken.

Da ist ein wenig Unterhaltung,
Vielleicht sogar mit Sinngestaltung:
Wir alle brauchen doch Anregung,
Das stärkt unsere Geistbewegung.

So sitzen wir, seh'n vorbeigleiten
Die vielen Menschen, die da schreiten,
Weil wir sie BEIDE sehen wollen,
Wenn wir uns dann den Kaffee holen.

Es geht nicht nur um den Genuss,
Wenn man uns wahrnimmt und mit Gruß
Vertraut man Menschenstimmen hört
Und uns der Trubel gar nicht stört.

Da ist es nötig, dass Du bleibst,
Mir nicht nur viele E-Mails schreibt,
Denn Nähe braucht Gesehenwerden,
Wo immer sich Gefühle mehrten.


©Hans Hartmut Karg
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Freundesgruß

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Freundesgruß

Ein wenig roten und weißen Wein
Genießt mein Freund, der Jubilar,
Spielt Tennis noch, lässt Ängste sein
Und gibt sich manchmal lapidar.

Früher ist er sehr weit gereist,
Doch jetzt in diesen ernsten Zeiten
Sind alle Wege sehr verwaist,
Das kann zum Reisen nicht verleiten.

Deshalb geht zu Enkeln der Schritt,
Mit ihrem Opa feiern sie gern.
Er nimmt sie auch zum Shoppen mit,
Da ist die Mama dann recht fern,

Sieht nicht, wie er viel Süßes kauft –
Das sei doch alles nicht gesund!
Damit Mama nicht Haare rauft,
Sagt er: „Haltet mir ja den Mund!“

So wünsche ich von ganzem Herzen
Dir, dass Du Enkelchen verwöhnst,
Nicht nur zu Weihnachten mit Herzen,
Sondern dass Du ihnen auch was gönnst.

Solange noch der Opa lebt,
Kann er die Normen überschreiten:
Weil er gern zum Discounter strebt,
Darf sich mit ihm der Magen weiten.


©Hans Hartmut Karg
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Im Amselreich

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Im Amselreich

Wie hüpfen die Amseln auf der Wiese
Und konkurrieren um ein einziges Weibchen!
Einer sieht sich schon als einsamer Riese
Mit gelbem Schnabel, glänzendem Leibchen.

Als Morgengabe bringt er den längsten Wurm
Zu seiner noch recht unschlüssigen Dame,
Die sich ziert, scheinbar verweigert den Sturm –
Doch seine Gunst ist's, die niemals erlahme.

Da wird sie langsam handsam und zahm
Und flieht nicht mehr den Avancen.
Sie scheint hypnotisiert und fast lahm,
Darin sieht er jetzt seine Chancen.

Längst sind die Rivalen verscheucht,
Nur er ist als Strahlemann geblieben
Und alles, was um ihn herum fleucht,
Hat er längst ins Abseits getrieben.

Da nun der Wurm den Kropf gefüllt,
Kann sie sich weniger bewegen,
Denn wo Sättigung den Willen stillt,
Kommt der Brautwerber zu seinem Segen.

Stramm steht er hinterher irritiert daneben,
Wenn die Begattete ihr Federkleid schüttelt.
Bald werden BEIDE ihrem Nachwuchs leben,
Kein Rivale mehr an der Beziehung rüttelt.


©Hans Hartmut Karg
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Exotisch essen

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Exotisch essen

Man kann ja gern exotisch essen,
Das ist schon ein andrer Geschmack:
Klein sind die Portionen oft bemessen,
Doch magenleichter endet so der Tag.

Der Reis liegt wunderbar und dampft,
Scheinbar ist alles vegetarisch,
Wo nebenan ein Kindchen mampft
Und man mit ihm laut isst – solidarisch!

Die Suppe, die schmeckt einmalig,
Sie holt die Seele aus dem Kerker:
Braundick ist sie und keineswegs schalig,
Es wirkt ja auch der Geschmacksverstärker...

Wer darauf einmal programmiert,
Der braucht wöchentlich diese gute Suppe,
Denn dann ist er gaumenverführt –
Und jede andere ist ihm schnuppe.

Machen wir uns eigentlich Gedanken,
Welche Abhängigkeiten da bestehen,
Man das Ausbeutungen hat zu verdanken,
Wenn wir exotisch zum Essen gehen...?


©Hans Hartmut Karg
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Gutscheine zum Muttertag

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Gutscheine zum Muttertag

Wie kann man seine Mutter ehren,
Wenn alles das nichts kosten soll,
Um ihre gute Laune zu mehren,
Dass sie sich bei uns fühlt recht wohl?

Da sind am Besten doch Gutscheine
Zum Muttertag, wenn sie erwacht.
Das bleibt bezahlbar wie ich meine –
Und ist ja irgendwie durchdacht.

„Mama, heut decke ich den Tisch!“
„Mama, ich räum' mein Zimmer auf!“
„Heut brat ich für Dich einen Fisch!“
„Mit Dir mach' ich 'nen Dauerlauf!“

Mama glaubt fest dem guten Willen,
Hält Gutscheine schon in der Hand.
So kann sich wohl der Wunsch erfüllen,
Dass die Entlastung fällt ins Land.

Gutscheine? Ach, wer danach fragt,
Wann sie denn wirklich eingelöst?
Mama ist's selbst, die jetzt anpackt,
Den guten Willen SIE einlöst...


©Hans Hartmut Karg
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S'isch bald romm, Biable

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


S'isch bald romm, Biable

Ma moind emmr, s'Läba sei lang
Ond ma muaß emmr nuar schaffa,
Kommd niamools raus aus dära Zang
Ond verlacha donnd oin d'Laffa.

Biable, dees godd ganz schnell romm,
Des Läba ischd wia a Droom
Selbschd fiar solche, dia reichle fromm,
Verloffd alles em schnälla Room.

Ma moind emmr, ma kennd dia Zeid feschdhalda,
Obwohl se oim doch durch d'Fengr rennd.
Ma moind, ma kenad emmr schalda ond walda,
Was man se so em Läba z'mmaschbennd.

Doch dees alles isch o scho vorbei,
Worauf ma se a Läba lang g'freid.
Dära Zeid isch dees alles oinerlei,
Fiar sia isch Morga scho heid.


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Starke Menschen

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Starke Menschen

Man spürt, wem man entgegentritt,
Die Aura, die er selbst ausstrahlt,
Ob er nimmt seine Menschen mit,
Zu ihnen gut ist, sie bezahlt.

Er ist nicht nur ein starker Mann,
Wenn überzeugt er 'rüberkommt,
Sondern, weil man ihn fragen kann,
Was an Problemen man bekommt.

Die Arbeitswelt ist sein Metier,
Beziehungskisten mag er nicht,
Fährt mit Familie in den Schnee,
Verliert im Job nie sein Gesicht.

Per Du ist er mit Allermeisten,
Bleibt doch auf nötiger Distanz.
So kann er sich den Nimbus leisten
Auch ohne Missgriff, Mummenschanz.


©Hans Hartmut Karg
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Schwache Menschen

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Schwache Menschen

Bei schwachen Menschen
tragen immer alle anderen die Last,
sind auch an allem schuld,
nur sie selbst nicht.

Schwache Menschen
manteln sich gerne auf,
meinen doch immerzu, sich allein
gegen andere behaupten zu müssen.

Sie rivalisieren lebenslang,
wo Goodwill nötig wäre.
Sie insistieren intrigant,
laden unnötig ihre Geschütze.

Dabei bemerken sie nicht,
wie lächerlich sie selbst
ihrer Mitwelt vorkommen –
mit ihrem Aufgeilungsverhalten.


©Hans Hartmut Karg
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Doch manche sind wirklich zu doof

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Doch manche sind wirklich zu doof

Sogar schon frühere Diktatoren
Wussten um die Weltgefahr,
Wenn auf Atombomben geschworen
Das Ziel ein Knöpfchendrücken war.

Dann gäbe es kein Überleben,
Verstrahlt wäre die ganze Erde:
Weil sie sich machtlüstern nur geben,
Es allen dann den Tod bescherte.

Doch manche sind wirklich zu doof,
Zusammenhänge zu kapieren,
Sitzen in ihrem Blasenschloss,
Müssen Reden aufgeilend führen.

Sie merken nicht: Wenn alle sterben,
Dann ist es auch mit ihnen aus.
Sie werden kein Terrain erwerben,
Die Erde wird zum Totenhaus.


©Hans Hartmut Karg
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Angreifer

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Angreifer

Angreifer sind wie blindwütige Hunde,
Die kein Vernunftziel anerkennen.
Sie reißen auf tiefe Höllenschlunde,
Weil sie immer zu ihren Waffen rennen.

Da sie sich selbst nicht kontrollieren
Werden sie leider unberechenbar.
Das kann sogar zu Kriegen führen,
Vermehrt dadurch der Toten Schar.

Man muss ihnen das Gefühl vermitteln,
Dass sie ihr Gesicht so nicht verlieren,
Wenn sie um Waffenstillstand bitteln,
Denn nur das kann zum Frieden führen.

Die Angreifer sind auf Zerstörung aus,
Komplex- und minderwertigkeitsbeladen,
Riskieren der Menschheit den Garaus,
Können nur in Feindes Blute waten.

Den Feind woll'n sie total besiegen,
Den es in Wirklichkeit nicht gibt,
Kumpanen in den Armen liegen,
Weil man nur eignes Machwerk liebt.


©Hans Hartmut Karg
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Hans Hartmut Karg
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Nicht einholbar

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Nicht einholbar

Die Zeit
ist weder einholbar,
noch ist sie überholbar.
Sie packt immerzu das Jetzt.

Deshalb lebe in der Gewissheit,
dass Dein Leben wunderbar sei,
nach dem Du nicht jagen musst,
denn es kommt von selbst.

Wandern und festhalten
die angenehmen Erinnerungen,
frei und nachsinnen ihnen
mit ihren guten Zielen.


©Hans Hartmut Karg
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Seelenläden öffnen!

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Seelenläden öffnen!

Wie hartleibig abweisend
doch manche Seelen sind,
geschlossen sind ihre
Türen und Fenster.

All unsere Pflanzen,
selbst die in der Vase
wollen mit uns gern
nach Licht streben.

Willst Du
es ihnen gleichtun,
dann öffne die Seelenläden,
bevor Dein Hiersein zuende.

Willst Du
Deiner Seele
die aufgehende Sonne zeigen,
dann geh' ihr am Morgen entgegen.


©Hans Hartmut Karg
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Verleih' und Frieden ewiglich

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Verleih' uns Frieden ewiglich

Verleih' uns Frieden ewiglich,
Nichts anderes braucht diese Welt.
Segne, Herrgott, Dich und mich,
Auf dass der Frieden wieder zählt.

Kein Sonnentag wird uns erheitern,
Wenn wir nur nach dem Dunkel sehen,
Den Horizont uns nicht erweitern,
Weil wir nicht hin zum Lichte gehen.

Wie haben wir doch lang gebetet
Dass unser Leben sinnreich sei,
So Hilfsbereitschaft uns errettet,
Weil Mitmenschen nicht einerlei.

Rettung wird die Hilfe bringen,
Zu der sich unsere Willen neigen:
Wir dürfen wieder Hymnen singen,
Dem Himmel unser Bestes zeigen.


©Hans Hartmut Karg
2022

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