Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Moderator: conny85
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ja, es hat ja wahnsinnig geregnet, hier aktuell auch nur 12 Grad und recht frisch. Haben gestern erstmal den Kamin angemacht! Brrrr. Kinder freuen sich, dass sie endlich nicht mehr im See baden müssen, sondern wir heute nachmittag in die Schwimmhalle gehen.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Piraten und Indianer:
Also das hab ich ja gebracht, drum noch mein Senf
Piraten: Da hab ich mich nur gewundert. Ist doch der Wunder Fred hier… Ich finds schlicht und einfach kein Schul-Thema für ErstklässlerInnen. Es gibt die Merchandising, Kinderbuch-, Trickfilmpiraten. Dort geht es um Freiheitserlebnisse, Entdecken des Unbekannten. Aber als Sachthema in der Schule find ich’s einfach schräg. Ein Sachthema sollte meiner Meinung nach die echten Verhältnisse dem Kind altersgemäß näher bringen. Und schaut man sich Piraten mal in der echten Welt an, dann sind das mordende, vergewaltigende, leidbringende Kriminelle, was hat das bei Erstklässlern im Sachunterricht verloren? Aber Schaden nehmen sie nicht. Da hätt ich nie interveniert aber mich doch sehr gewundert.
Indianer: Ich muss das Dossier dann noch anschauen, aber es wird ich hier einfach versucht etwas „Pfadileben“ in die Schule zu bringen. Also mit Kriegsgeheul im Wald Kinder Taufen (was sie toll finden). Das ist einfach an der Realität vorbei und auch diskriminierend. Das wär etwa, wie wenn sie mit Baströckchen „Afrika“ spielen oder Ähnliches.
Die Schule hier ist aber sonst sehr verkopft und vieles läuft über Druck und eben nicht mal draußen oder im Wald. Das ist auch der Grund, warum ich nicht grad reklamieren will, wenn mal eine Lehrerin versucht die Kinder ein bisschen auf einer anderen Schiene abzuholen. Es gibt noch einen zweiten, persönlichen Grund, weshalb es etwas schwierig ist sich zu beschweren, hat mit Ggs Beruf zu tun. Aber offenbar haben sich nun (auch) andere Eltern daran gestört und das Gespräch gesucht.
Also das hab ich ja gebracht, drum noch mein Senf

Piraten: Da hab ich mich nur gewundert. Ist doch der Wunder Fred hier… Ich finds schlicht und einfach kein Schul-Thema für ErstklässlerInnen. Es gibt die Merchandising, Kinderbuch-, Trickfilmpiraten. Dort geht es um Freiheitserlebnisse, Entdecken des Unbekannten. Aber als Sachthema in der Schule find ich’s einfach schräg. Ein Sachthema sollte meiner Meinung nach die echten Verhältnisse dem Kind altersgemäß näher bringen. Und schaut man sich Piraten mal in der echten Welt an, dann sind das mordende, vergewaltigende, leidbringende Kriminelle, was hat das bei Erstklässlern im Sachunterricht verloren? Aber Schaden nehmen sie nicht. Da hätt ich nie interveniert aber mich doch sehr gewundert.
Indianer: Ich muss das Dossier dann noch anschauen, aber es wird ich hier einfach versucht etwas „Pfadileben“ in die Schule zu bringen. Also mit Kriegsgeheul im Wald Kinder Taufen (was sie toll finden). Das ist einfach an der Realität vorbei und auch diskriminierend. Das wär etwa, wie wenn sie mit Baströckchen „Afrika“ spielen oder Ähnliches.
Die Schule hier ist aber sonst sehr verkopft und vieles läuft über Druck und eben nicht mal draußen oder im Wald. Das ist auch der Grund, warum ich nicht grad reklamieren will, wenn mal eine Lehrerin versucht die Kinder ein bisschen auf einer anderen Schiene abzuholen. Es gibt noch einen zweiten, persönlichen Grund, weshalb es etwas schwierig ist sich zu beschweren, hat mit Ggs Beruf zu tun. Aber offenbar haben sich nun (auch) andere Eltern daran gestört und das Gespräch gesucht.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewun
Von beklagen war nie die Rede, hab nur an lipbalms (oder wer wars???) Kommentar angeknüpft, mehr aus Spass. Ich finds total ok.Berlin hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:56Jede:r Schülerin kostet die Steuerzahlenden rund 17‘000 Fr. pro Jahr. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bildung-wissenschaft/bildungsindikatoren/themen/ressourcen-betreuung/bildungsausgaben-kopf.htmlDrag-Ulj hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 21:13 Bei meinem Grossen auch, nach 2 oder 3 Jahren dürfen sies der Schule abkaufen. Gestern hat Sohnemann mir eine Materialliste abgegeben, was er bis Montag alles bringen soll: hab in der Migi eingekauft & kam auf fast 100.- wo gehen die Steuern wieder hin?![]()
Ich weiss ja nicht, wie viel Kinder ihr habt und wie viel Steuern ihr bezahlt. Aber ich beklage mich nicht, ich persönlich finde Steuergelder, die in die Schule fliessen, sinnvoll investiert. Und ich beklage mich schon gar nicht, wenn ich noch gewisse Materialien selber finanzieren muss. Irgendwie muss die Rechnung ja insgesamt aufgehen.
Ein Schuljahr kostet hier Fr. 23'000.-, wir müssen einen Teil selbst bezahlen, da wir von auswärts kommen & somit nicht durch die Stadt, wo die Schule ist, finanziert werden. Machen wir aus diversen Gründen freiwillig. Bei mir persönlich macht das zusätzliche Material den Braten wirklich feiss, aber es ist ok, da ich hinter der Wahl der Schule total stehe.
Im Übrigen bin ich AE mit 4 Kindern, vorher haben wir ziemlich viel Steuern bezahlt, nun natürlich sehr wenig. Gleicht sich im Leben hoffentlich mal aus
Zuletzt geändert von Drag-Ulj am Sa 20. Aug 2022, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Maop
Tolle Erklärung
Tolle Erklärung
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@maop
"Indianer" spielen - das war vor 10 Jahren beim ältesten Kind auch das Thema. Ich fand es damals schon unangebracht. Kein Problem mit Pfadileben kennen lernen - dann kann man es auch gerade so nennen. Aber das Thema "Indianer" auf so plumpe Weise anzugehen - Federschmuck für den Kopf basteln und mit "Indianergeheul" rumrennen. Damals habe ich es geschluckt, heute würde ich etwas sagen.
@Drag-Ulj
Schulgeld plus Material, das kann gerne recht hohe Beträge geben.
Bei uns sind die Schulbücher Leihgaben der Schule. Das persönliche Material muss einfach selber bezahlt werden, Schreibstifte, Schere usw. Und das ist nicht hohen Beträge. Ins Geld geht die digitale Ausrüstung, die von der Schule (obligatorische Schulzeit) erwartet wird, aber nicht zur Verfügung gestellt wird.
Alles ausserhalb der obligatorischen Schulzeit, auch Gymer, hat die Regel "bring your own device". Auch das ganze Schulmaterial (Bücher usw) muss da selber bezahlt werden, jedoch kein Schulgeld.
"Indianer" spielen - das war vor 10 Jahren beim ältesten Kind auch das Thema. Ich fand es damals schon unangebracht. Kein Problem mit Pfadileben kennen lernen - dann kann man es auch gerade so nennen. Aber das Thema "Indianer" auf so plumpe Weise anzugehen - Federschmuck für den Kopf basteln und mit "Indianergeheul" rumrennen. Damals habe ich es geschluckt, heute würde ich etwas sagen.
@Drag-Ulj
Schulgeld plus Material, das kann gerne recht hohe Beträge geben.
Bei uns sind die Schulbücher Leihgaben der Schule. Das persönliche Material muss einfach selber bezahlt werden, Schreibstifte, Schere usw. Und das ist nicht hohen Beträge. Ins Geld geht die digitale Ausrüstung, die von der Schule (obligatorische Schulzeit) erwartet wird, aber nicht zur Verfügung gestellt wird.
Alles ausserhalb der obligatorischen Schulzeit, auch Gymer, hat die Regel "bring your own device". Auch das ganze Schulmaterial (Bücher usw) muss da selber bezahlt werden, jedoch kein Schulgeld.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Mich hat es heute gewundert, dass ich mich auf den Herbst freue. Der Sommer war wohl doch zu heiss und zu trocken. Sonst ist der Sommer praktisch immer viel zu kurz für mich.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Dede
Geht mir auch so. War immer traurig das der Sommer zuende geht. Aber jetzt freue ich mich auf den Herbst.
Geht mir auch so. War immer traurig das der Sommer zuende geht. Aber jetzt freue ich mich auf den Herbst.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich liebe Herbst, aber wenn der zur Regenzeit wird, muss ich mir was Neues überlegen 
Ich wundere mich immer wieder über Begegnungen mit Menschen, die man nicht gut kennt, aber man kennt sie, oft schon lange, und sie sagen einfach "nichts" - was okey wäre, wenn sie einen nicht so
anstarren würden - wirklich 10 Meter kommst du, sie schauen, bis du vor ihnen stehst. Dann einfach Schweigen. Ich lächle dann und sage "schöns Tägli no" oder "guete Morge" und gehe zügig weiter (ich mag keinen Smalltalk
). Und das kann dann mehrmals die Woche so sein, dass ich von dieser Person angestarrt werde (und ja, sie ist ganz normal sonst
)

Ich wundere mich immer wieder über Begegnungen mit Menschen, die man nicht gut kennt, aber man kennt sie, oft schon lange, und sie sagen einfach "nichts" - was okey wäre, wenn sie einen nicht so



"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich mag den jahreszeitenwechsel per se immer gern und finde es jedesmal wieder erstaundlich, wie sich alles verändert. Das Licht, der Geruch, die Farben - ganz egal obs nun auf den Herbst zugeht, es auf einmal nach Winter riecht oder die ersten Blumen spriessen, ist immer wieder verwunderlich 
ich mag, dass es nie gleich bleitb sondern immer alles in Bewegung ist, das finde ich toll

ich mag, dass es nie gleich bleitb sondern immer alles in Bewegung ist, das finde ich toll

"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
In Japan kennt man einen Ausdruck dafür: Nagori. Die Sehnsucht nach dem Sommer, der noch nicht vergangen ist.
Es gibt einen tollen Artikel in der BZ, kann ihn dir sonst bei Bedarf schicken. Sehr schön geschrieben

Bewahre dir die Hoffnung auf Besserung.
Dann hast du die Kraft für das Heute.
Dann hast du die Kraft für das Heute.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Oh nein, ich werde jetzt schon mega sentimental, wenn die ersten Blätter gelb werden. Je älter ich werde, desto schlimmer finde ich diesen Wechsel. Ich fand den Sommer perfekt - in Bern hat es allerdings auch einmal pro Woche ordentlich geregnet, das hat sehe geholfen.
- danci
- Foren-Guru
- Beiträge: 8269
- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kt. Bern
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich bin auch ein absoluter Sommertyp. Er dürfte noch ewig bleiben.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Meine Tante wohnt seit über 40 Jahren in ihrer grossen Wohnung, in der sie schon mit ihren Kindern gewohnt hat und die nun natürlich schon längstens ausgezogen sind. Sie würde schon lange gerne ihre Wohnung einer Familie mit Kindern überlassen, sie braucht nicht mehr so viel Platz. Sie sucht nun schon seit 2-3 Jahren eine schöne 2,5 Zimmer Wohnung, findet aber nichts bezahlbares. Sie würde für eine schöne Wohnung mindestens doppelt so viel Miete bezahlen, als sie jetzt bezahlt! Das kanns doch nicht sein! Das wundert mich echt langsam, nein es ärgert mich eigentlich schon, dass die Mieten ins unermessliche steigen.
Sie bleibt nun einfach alleine in ihren 5,5 Zimmern...
Sie bleibt nun einfach alleine in ihren 5,5 Zimmern...
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
jupi
Aus den gleichen Gründen wohnen in unserem Quartier praktisch nur sehr betagte Leute, zu zweit oder alleine, in bis zu 300 m2-Häusern mit riesigen Gärten. Gleichzeitig schiessen "familienfreundliche" Quartiere aus dem Boden, die Miete ab 2500 Fr. Ich frage mich, wer das zahlt und überhaupt zahlen kann. Wohlbemerkt: Kanton SG, eher ländlich.
Aus den gleichen Gründen wohnen in unserem Quartier praktisch nur sehr betagte Leute, zu zweit oder alleine, in bis zu 300 m2-Häusern mit riesigen Gärten. Gleichzeitig schiessen "familienfreundliche" Quartiere aus dem Boden, die Miete ab 2500 Fr. Ich frage mich, wer das zahlt und überhaupt zahlen kann. Wohlbemerkt: Kanton SG, eher ländlich.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Bei Hauseigentümerinnen wirds noch krasser sein. Die bezahlen in ihren Häusern vermutlich sehr wenig Hypozins, wenn überhaupt. Warum sollten die ausziehen? Da bleibt man doch lieber im Haus, auch wenns viel zu gross ist und man den Garten nicht mehr pflegen kann.Drag-Ulj hat geschrieben: ↑Mo 22. Aug 2022, 11:20 jupi
Aus den gleichen Gründen wohnen in unserem Quartier praktisch nur sehr betagte Leute, zu zweit oder alleine, in bis zu 300 m2-Häusern mit riesigen Gärten. Gleichzeitig schiessen "familienfreundliche" Quartiere aus dem Boden, die Miete ab 2500 Fr. Ich frage mich, wer das zahlt und überhaupt zahlen kann. Wohlbemerkt: Kanton SG, eher ländlich.
Echt schräg sowas.
Und es gibt immer mehr Familien, die in 3,5 Zimmer Wohnungen wohnen mit 2 Kindern, weil eine grössere Wohnung einfach zu teuer ist.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich frage mich schon lange, wie sich Familien dies leisten können (oder wollen). Gleichzeitig sehe ich bei uns in der Gegend (teilweise Agglo, teilweise Land) alte Blöcke, die abgerissen werden und mit neuen Mietwohnungen gewinnbringend weitervermietet werden. Zahlte ich vorher für eine 4.5 Zimmerwohnung um die CHF 1600.- - 1800.-, zahle ich neu mindestens um die CHF 2300.- oder mehr (je nach Region von Dorf / Stadt)
Meitli 07/2011
Bueb 02/2016
Bueb 02/2016
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ragusa
Bevor wir unser Haus gekauft haben, waren wir immer Mieter. Unsere alte Wohnung kostete nach unserem Auszug einfach 300.- mehr monatlich. Und es wurde nur gestrichen, sonst nix.
Bevor wir unser Haus gekauft haben, waren wir immer Mieter. Unsere alte Wohnung kostete nach unserem Auszug einfach 300.- mehr monatlich. Und es wurde nur gestrichen, sonst nix.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Das erstaunliche ist, dass der Anteil der Mietkosten am verfügbaren Haushaltseinkommen in der Schweiz in den letzten 10 Jahren insgesamt nicht gestiegen ist: https://de.statista.com/statistik/daten ... r-schweiz/
Eine Detailauswertung zu den Einkommenskategorien gibt es nur bis 2017. Diese zeigt, dass der Anteil der Mietkosten für das unterste Einkommensperzentil gestiegen ist, bei den übrigen 4 Kategorien aber gleich geblieben resp. sogar gesunken ist: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... osten.html
Ich weiss, dass die Mietkosten überall ein grosses Thema sind. Aber die Statistiken für die Schweiz zeigen ein anderes Bild: Die verfügbaren Einkommen sind mindestens so stark angestiegen wie die Mietkosten.
Natürlich ist dies ein Durchschnitt und in den Städten Zürich und Genf sieht es evtl. etwas anders aus. Aber in den Ballungsräumen sind auch die grossen Wohnangebote, ein Mietzinsrückgang in wenig besiedelten ländlichen Regionen wirkt sich auf die Gesamtstatistik also nicht resp. kaum aus.
Eine Detailauswertung zu den Einkommenskategorien gibt es nur bis 2017. Diese zeigt, dass der Anteil der Mietkosten für das unterste Einkommensperzentil gestiegen ist, bei den übrigen 4 Kategorien aber gleich geblieben resp. sogar gesunken ist: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... osten.html
Ich weiss, dass die Mietkosten überall ein grosses Thema sind. Aber die Statistiken für die Schweiz zeigen ein anderes Bild: Die verfügbaren Einkommen sind mindestens so stark angestiegen wie die Mietkosten.
Natürlich ist dies ein Durchschnitt und in den Städten Zürich und Genf sieht es evtl. etwas anders aus. Aber in den Ballungsräumen sind auch die grossen Wohnangebote, ein Mietzinsrückgang in wenig besiedelten ländlichen Regionen wirkt sich auf die Gesamtstatistik also nicht resp. kaum aus.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)
- danci
- Foren-Guru
- Beiträge: 8269
- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kt. Bern
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich erinnere mich an ein Gespräch, das ich vor Jahren mit meinem Nachbarn geführt habe. Es ist der direkte Nachbar, unsere Häuser sind baugleich, der Garten vergleichbar. Wir haben etwa 10 Jahre Altersunterschied. Ich habe irgendwann erzählt, dass ich unser Haus, Garten, Umgebung etc. für meine heutige Lebensphase super finde und mich sehr wohl fühle. Wenn die Kinder aber draussen sind, will ich kein Haus mehr oder Garten, sondern eben eine kleinere Wohnung, etwas zentraler, mit weniger Arbeit. Er schaute mich nur ganz überrascht ein und meinte dann: "Stimmt eigentlich. Das würde mir auch sehr gefallen. Aber weisst Du, Haus verkaufen und im Alter umziehen, das macht man bei uns nicht!"jupi2000 hat geschrieben: ↑Mo 22. Aug 2022, 11:40Bei Hauseigentümerinnen wirds noch krasser sein. Die bezahlen in ihren Häusern vermutlich sehr wenig Hypozins, wenn überhaupt. Warum sollten die ausziehen? Da bleibt man doch lieber im Haus, auch wenns viel zu gross ist und man den Garten nicht mehr pflegen kann.Drag-Ulj hat geschrieben: ↑Mo 22. Aug 2022, 11:20 jupi
Aus den gleichen Gründen wohnen in unserem Quartier praktisch nur sehr betagte Leute, zu zweit oder alleine, in bis zu 300 m2-Häusern mit riesigen Gärten. Gleichzeitig schiessen "familienfreundliche" Quartiere aus dem Boden, die Miete ab 2500 Fr. Ich frage mich, wer das zahlt und überhaupt zahlen kann. Wohlbemerkt: Kanton SG, eher ländlich.
Echt schräg sowas.
Und es gibt immer mehr Familien, die in 3,5 Zimmer Wohnungen wohnen mit 2 Kindern, weil eine grössere Wohnung einfach zu teuer ist.

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass in der Schweiz 1/3 der EFH nur von 1-2 Personen bewohnt werden. Unglaublich, wenn man sich das so vorstellt. Es gäbe auch Hauseigentümer die Möglichkeit, kleinere Wohnungen zu kaufen. Aber eben, etwas zu finden, damit es sich auch lohnt, ist nicht einfach.
Bei den Mietern ist es eher so, dass wer eine Wohnung schon lange bewohnt, sehr günstig wohnt. Bei jedem Mietwechsel geht der Preis erheblich rauf.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
In gewissen Köpfen scheint wohl immer noch die "Weisheit" zu stecken: Immobilien und Gold sollte man nicht verkaufen
Ich habe ein 7 1/2 Eck-REFH mit 220 m2 Bruttowohnfläche. Für mich steht schon jetzt fest, dass, wenn alle meine Kinder ausgezogen sind und ich keine Haustiere mehr habe, möchte ich "Wohnraumtechnisch" stark reduzieren. Gartenarbeit ist eh nicht mein Ding, putzen auch nicht wirklich
und somit ist für mich klar, dass ich später mal auf möglichst wenig Wohnraum leben möchte (à la tiny house). Mein Haus werde ich vielleicht nicht grad sofort verkaufen, sicher aber vermieten - am liebsten an eine Familie mit Kindern, denn das Haus liegt sehr kinderfreundlich und ländlich...

Ich habe ein 7 1/2 Eck-REFH mit 220 m2 Bruttowohnfläche. Für mich steht schon jetzt fest, dass, wenn alle meine Kinder ausgezogen sind und ich keine Haustiere mehr habe, möchte ich "Wohnraumtechnisch" stark reduzieren. Gartenarbeit ist eh nicht mein Ding, putzen auch nicht wirklich

In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.