@Sonne: vielen Dank fürs Däumchendrücken. Bei so viel gedrückten Däumchen hier im Forum und im Umfeld muss das ja gut kommen!
@Schnel: Ich denke, du gehst mit einer guten Einstellung an den Prozess ran. Neutral-positiv bleiben und auch wenn es mega abgedroschen ist: „das Schlimmste erwarten und das Beste hoffen“ hat für mich oft im Leben schon recht gut gepasst. Schon mal alles Gute für euch! Inzwischen sind die Tage des Wartens ja schon von 11 auf 5 zusammengeschrumpft. Aber auch die scheinen mir noch mega lang, obwohl wir ganz normal unseren Alltag weiterleben.
@GG1988: Willkommen in unserer Runde! Habt ihr bereits ein weiteres Spermiogramm machen lassen? Man sollte ja nach drei Monaten noch mal eines machen, weil bereits ein bisschen Fieber kurz vor der Probe einen negativen Einfluss haben kann. Vitamine habe ich meinem Partner auch verordnet. Ich habe auch noch gelesen, dass Selen und Zink gut seien. Wir haben ehrlich gesagt so einen kleinen Rundumschlag mit Vitaminen und Vitalstoffen gemacht. Omega habe ich ihm auch noch gegeben.
Nun zu meiner Erfahrung bzgl. IUI / ICSI: am Anfang, als es Monat für Monat nicht klappte und ich begann mich zu informieren, ging ich davon aus, dass man halt dem Spermien bissl auf die Sprünge helfen müsse und eine IUI ausreichen sollte. Aber je mehr Abklärungen wir machen liessen, umso mehr mussten wir feststellen, dass wir den schwierigeren Weg einer ICSI gehen werden müssen. Als man uns das dann auch von der ärztlichen Seite in der Kinderwunschklinik bestätigte, kam es für uns nicht mehr überraschend.
Bevor ihr eine IUI macht, solltest du unbedingt noch abklären lassen, ob deine Eileiter durchlässig sind. Denn 2020 war ja IVF / ICSI und da werden die ja umgangen. Denn sonst bringt die ganze Aktion mit den IUI nämlich nix. Auch wurde bei mir auf typische Geschlechtskrankheiten, die Verwachsungen und Verklebungen machen, getestet (vor allem Chlamydien).
Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, denn Kosten können durchaus ein Faktor bei der Entscheidung IUI vs IVF /ICSI sein: ich sprach bei meiner Frauenärztin die Kosten an und sie brachte eine gute Aussage, die ich gern weitergebe: „Frau_Katze, überlegen Sie mal, was für Kosten ein Kind generiert, während es aufwächst und bis es auf eigenen Beinen stehen kann. Vielleicht zahlen Sie ihm noch Unterhalt während eines Studiums. Da fallen die Kosten für einen ICSI-Zyklus oder auch mehrere auch nicht mehr so ins Gewicht. Ausser natürlich man denkt mit einem Zeithorizont von einem Jahr oder so, aber auf 18 – 25 Jahre Leben des Kindes relativiert sich das schlussendlich.“ Aber trotzdem darf man nicht vergessen, dass man je nach Anzahl Zyklen durchaus einen Kleinwagen gekauft hat. Wir sagen scherzhaft, dass wir uns Kinder „kaufen“.

Gut, wir sind auch in der glücklichen Lage, dass die Kosten nicht so ein Problem sind. Wir wollen Kind(er) und sind bereit, dafür auch ziemlich viel zu unternehmen. Wobei ich natürlich gern eine erfolgreiche erste ICSI annehmen werde und nicht böse bin, wenn keine weiteren Behandlungen erforderlich sind! Wir haben uns aber trotzdem bereits einen Ersatzplan gemacht, wenn es jetzt nicht geklappt haben sollte: wir werden einen weiteren Zyklus machen. Wie es danach weitergeht, falls es wieder erfolglos sein sollte, haben wir aber noch nicht besprochen. In dem Sinne haben wir keinen Kostendeckel.
Der Respekt vor der Nadel ist gut. Denn das ist ja eigentlich auch nicht besonders natürlich. Ich „musste“ es selber machen, da mein Partner mit Nadeln und Spritzen etwas heikel ist. Aber er leistete mir immer Gesellschaft, wenn ich mir die Hormone injizierte. Er war sehr tapfer und nach ein paar Malen schaute er sogar zu, auch wenn er mal meinte, dass es ihm mehr weh machen würde als mir. Ich kann aber bestätigen, dass es mit jedem Mal leichter wird und es ist ja auch für eine recht gut absehbare Zeit. Ich half mir mit Tage abhaken im Behandlungskalender (auch mit dem Grund, dass ich nichts vergesse oder falsch mache). Aber nach einer Woche hatte ich ziemlich genug von der Spritzerei.
Und im Zweifelsfall: gut auf dich, deinen Körper und deine Psyche hören. Die wissen nämlich meistens recht gut, was gut ist und was nicht. Alles Gute für dich, wie auch immer du dich entscheidest.
@princess: jetzt hätte ich beinahe verpasst, dir zum schlagenden Herzli zu gratulieren. Freu mich sehr, dass dieser weitere Schritt erfolgreich war.
@Oda: danke für deine Worte! Noch machen die Nerven recht gut mit. Ich unterstütz meine Zellhäufchen, die sich bei mir übrigens nicht „festbeissen“ sondern „einkuscheln“ sollen, mit regelmässigem mich sammeln und darauf achten, dass ich bei mir, meiner Psyche und meinem Körper bleibe. Ich hoffe, dass das funktioniert!
@me: von der Akupunkturärztin aus der Kinderwunschklinik bekomm ich ja täglich Fotos, jetzt hat sie welche von Blumen geschickt, die ich ins imaginäre Familienzimmer im Hotel Frau_Katze auf den Beistelltisch gestellt habe. Ich hoffe, den Zellhäufchen gefällt es! Weiterhin heisst es wohl geduldig und entspannt bleiben, normal weiter im Alltag und dann ist es auch irgendwann der 06.09 und Zeit für den Bluttest. Wenn ich so drüber nachdenke, dann weiss ich in ca. 120 h Bescheid. *rennt vielleicht doch kurz wild gackernd vor Aufregung durch die Wohnung*
Viele liebe Grüsse von der Frau_Katze