@ drag-ulj
Drag-Ulj hat geschrieben: ↑Do 23. Feb 2023, 10:13
Danci
Hauptsache, die Entscheidung der Frau (und mit Ausnahme auch des Mannes) wird infrage gestellt, nicht wahr?
Genau!
Drag-Ulj hat geschrieben: ↑Do 23. Feb 2023, 10:13
Ich habe ja zugegebenermassen bei dir auch gestaunt, da ich deinen Mädchennamen "knackiger" und einfacher finde, aber wenn du das wolltest, so sehe ich das Problem nicht. Und die bei dir von den Leuten genannten Gründe sind ... naja... hinterwäldlerisch und unemanzipiert?
Es war eine Mischung zwischen der Wahl und den Umständen. Mir war es tatsächlich sehr wichtig, dass wir gleich heissen. Ich hätte mir beide vorstellen können, es war mir nicht so entscheiden welcher Name. Für meinen Namen hätte gesprochen, dass er einfacher ist. Das war das einzige Argument. Er wollte seinen gerne behalten, es wäre für ihn ok gewesen, wenn ich ihn nicht angenommen hätte und die Kinder meinen hätten. Die Familie auf seiner Seite hatte zu dem Zeitpunkt aber schon einiges zu verarbeiten den plötzlichen Tod seines Vaters mit 64 (nachdem mein Mann ja nur bei seinem Vater aufgewachsen war, da seine Mutter starb als er noch ein Kleinkind war) und dann den Umzug in die Schweiz. Da wollte ich nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen. Also fiel der Entscheid so aus. Stimmt für mich nachwievor.
Hinzu kommt, es ist vielleicht blöd, aber ich fand gerade mal 9 Buchstaben Vor- und Nachname immer sehr wenig, man konnte es halt nicht so schön ausschreiben, wie mit einem längeren Namen. Meine Älteste hat Vor- und Nachname 17 und mit dem Zweitnamen gar 23 und wirft mir immer mal im Scherz vor, ich hätte da etwas völlig überkompensiert

Aber trotzdem mag sie ihren Namen sehr gerne.
Drag-Ulj hat geschrieben: ↑Do 23. Feb 2023, 10:14
Hab ich die Klammerbemerkung richtig verstanden: du würdest den aktuellen Namen nicht ablegen wegen der beruflichen Situation?
Ja. Ich bin inzwischen nicht mehr 26, sondern 41. Ich habe noch zwei Abschlüsse und Diplome mit dem neuen Namen, ein paar politische Ämter, ein paar Publikationen, ein Netzwerk etc. Meine Firma trägt meinen Namen. Da müsste schon etwas sehr schlimmes passieren, dass ich bereit wäre, den wieder zu wechseln und damit auch den Nachteil des fehlenden Wiedererkennungswerts auf mich zu nehmen. Egal ob nun zurück zum Ledignamen oder durch eine zweite Heirat.
@ sonrie
Ich habe ohnehin noch nie verstanden, warum es emanzipiert sein sollte, den Namen zu tragen, den man (meistens) vom Vater erhalten hat, aber unemanzipiert denjenigen des Mannes, für den man sich selber entschieden hat (sowohl für den Mann wie für den Namenswechsel).
@ Leela
Ja, dass es ein komisches Gefühl sein kann, kann ich auch nachvollziehen. Emotionen sind ja nicht immer logisch oder objektiv begründbar. Unverständlich finde ich einfach die Überzeugung mancher, dass sie das Recht hätten, der Ex-Partnerin oder dem Ex-Partner vorzuschreiben, wie sie resp. er heissen sollen.