Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Für alles, was nicht in die anderen Foren passt...

Moderator: conny85

Antworten
sonrie
Urgestein
Beiträge: 12263
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

puh, ich kenne da aber sehr viele die viiiele jahre entweder ganz zu Hause sind oder nur in allerkleinsten Pensen (20-30%) arbeiten. ich finde auch dass es rückläufig ist, aber die wenigsten die Kinder haben arbeiten in hohen Pensen.
Die jüngere Generation handhabt das schon etwas anders, wie es mir scheint.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

DFrauHugetobler
Member
Beiträge: 441
Registriert: Mo 26. Dez 2022, 11:47

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von DFrauHugetobler »

sonrie hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 14:36 puh, ich kenne da aber sehr viele die viiiele jahre entweder ganz zu Hause sind oder nur in allerkleinsten Pensen (20-30%) arbeiten. ich finde auch dass es rückläufig ist, aber die wenigsten die Kinder haben arbeiten in hohen Pensen.
Und jetzt? Darf nicht jede Familie für sich entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten möchte?

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12263
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

doch sicher. darf man sich aber darüber wundern?
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Sternli05
Plaudertasche
Beiträge: 5231
Registriert: Di 15. Dez 2015, 08:15

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Man kann es ja auch immer anpassen. Als meine Kinder ganz klein waren arbeitete ich 30%. Dann arbeitete ich 5 Jahre gar nicht da es zu kompliziert und teuer war mit 3 Kindern. Danach arbeitete ich ca 50%, machte danach noch eine Ausbildung, arbeitete danach 40% und jetzt, da alleinerziehend arbeite ich 80%. Das Leben ist doch ein ständiger Prozess und man kann zum Glück immer anpassen .

DFrauHugetobler
Member
Beiträge: 441
Registriert: Mo 26. Dez 2022, 11:47

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von DFrauHugetobler »

Sternli05 hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 14:51 Man kann es ja auch immer anpassen. Als meine Kinder ganz klein waren arbeitete ich 30%. Dann arbeitete ich 5 Jahre gar nicht da es zu kompliziert und teuer war mit 3 Kindern. Danach arbeitete ich ca 50%, machte danach noch eine Ausbildung, arbeitete danach 40% und jetzt, da alleinerziehend arbeite ich 80%. Das Leben ist doch ein ständiger Prozess und man kann zum Glück immer anpassen .
Das sehe ich ganz genau so.

Aber sich darüber wundern, wer wieviel % arbeitet oder nicht? DAS wundert mich.

Joeyita
Vielschreiberin
Beiträge: 1895
Registriert: Mi 22. Okt 2014, 10:28

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Joeyita »

sonrie hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 14:36 puh, ich kenne da aber sehr viele die viiiele jahre entweder ganz zu Hause sind oder nur in allerkleinsten Pensen (20-30%) arbeiten. ich finde auch dass es rückläufig ist, aber die wenigsten die Kinder haben arbeiten in hohen Pensen.
Die jüngere Generation handhabt das schon etwas anders, wie es mir scheint.
Kann ich so aus meiner Bubble gar nicht bestätigen. Klar erlebt es jede in ihrem Umfeld anders. Aber es als gang und gäbe zu definieren, dass eine Mutter heutzutage 20 Jahre lang ganz zu Hause bleibt, finde ich selbst für die in dieser Hinsicht rückständige Schweiz etwas übertrieben :wink:
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018

Benutzeravatar
Moreen
Posting Freak
Beiträge: 3607
Registriert: Mi 14. Okt 2009, 14:06

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Moreen »

Joeyita hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 15:10
sonrie hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 14:36 puh, ich kenne da aber sehr viele die viiiele jahre entweder ganz zu Hause sind oder nur in allerkleinsten Pensen (20-30%) arbeiten. ich finde auch dass es rückläufig ist, aber die wenigsten die Kinder haben arbeiten in hohen Pensen.
Die jüngere Generation handhabt das schon etwas anders, wie es mir scheint.
Kann ich so aus meiner Bubble gar nicht bestätigen. Klar erlebt es jede in ihrem Umfeld anders. Aber es als gang und gäbe zu definieren, dass eine Mutter heutzutage 20 Jahre lang ganz zu Hause bleibt, finde ich selbst für die in dieser Hinsicht rückständige Schweiz etwas übertrieben :wink:
On point ;)
In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.

Benutzeravatar
Berlin
Vielschreiberin
Beiträge: 1102
Registriert: Fr 30. Jul 2004, 10:13
Wohnort: Region Zürich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Berlin »

Ich finde auch, wir sollten hier langsam mit dem Vorurteil, dass in der Schweiz noch immer ein Grossteil der Frauen nicht oder fast nicht berufstätig ist, aufhören.

Dazu einige aktuelle Zahlen:
- Stand 2022 waren in der Schweiz 87% der Frauen zwischen 25 und 39 Jahren erwerbstätig (insgesamt, von 15 bis 64 Jahre, sind es 80% aller Frauen)
- Hinter Island und den Niederlanden hat die Schweiz damit eine der höchsten Erwerbstätigenquoten der Frauen verglichen mit den EU- und EFTA-Ländern (EU: 63,4 Prozent).
- Wobei die hohe Erwerbsquote auch mit der in der Schweiz stärker verbreiteten Teilzeitarbeit zu tun hat (im Jahr 2021 waren in der Schweiz 65% der erwerbstätigen Frauen in Teilzeit beschäftigt, in den EU-Staaten nur 28.8 %).

Zusammengefasst: Inzwischen arbeiten in der Schweiz ein sehr hoher Anteil der Frauen, auch im Vergleich zum übrigen EU-Raum. Insgesamt ist die Teilzeitquote höher, das ist sie aber auch insgesamt bei den Arbeitnehmenden in der Schweiz (was auch sehr viel mit dem Wohlstand zu tun hat und damit, dass sich die Schweizer:innen Teilzeitarbeit leisten können).
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12263
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Teilzeit ist ein grosses Wort - da zählt von 10%-90% alles dazu. Aber ja, es mag meine Bubble sein... während keine meiner Bekannten im Ausland unter 60% wieder eingestiegen ist, sind die Arbeitspensen der Mütter die ich hier kenne weit (!) darunter.
Hat u.a. natürlich auch mit der Betreuungssituation zu tun (wohnen am Land).

Aber das set up, dass Kinder über Mittag nach Hause kommen und dass eh immer jemand zu Hause ist seitens schule zeigt halt schon auch deutlich den Hang zum traditionellen Rollenbild auf (wie gesagt - mag meine bubble sein).
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Joeyita
Vielschreiberin
Beiträge: 1895
Registriert: Mi 22. Okt 2014, 10:28

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Joeyita »

Ich glaube, es ist schon noch massgebend, wo in der Schweiz du wohnst. Bei uns wird nicht nicht automatisch davon ausgegangen, dass immer jemand zu Hause ist, es gibt entsprechend auch ein recht gutes Tagesschul-Angebot. Und wir wohnen nicht in der Stadt.

Der Grossteil meiner Kolleginnen, welche Kinder haben, arbeitet zwischen 50% und 80%. Ein paar wenige 40%, eine 20%. Ich selber arbeite 70%, würde aber nie erwarten, dass dies der Durchschnitt sein sollte... ich verstehe, wenn das vielen Müttern zu viel ist. Es hat auf jeden Fall mit der Betreuungssituation zu tun. Wäre diese so gut wie beispielsweise in Skandinavien, würden vielleicht auch mehr Schweizer Mütter hochprozentiger arbeiten.
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018

Benutzeravatar
Berlin
Vielschreiberin
Beiträge: 1102
Registriert: Fr 30. Jul 2004, 10:13
Wohnort: Region Zürich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Berlin »

@sonrie,
auch dazu ein paar aktuelle Zahlen:

"2021 waren 78,1% der erwerbstätigen Mütter teilzeitbeschäftigt (25- bis 54-jährige Frauen ohne Kind: 35,2%). Immer mehr erwerbstätige Mütter arbeiten mit einem hohen Beschäftigungsgrad. So ist der Anteil der Mütter mit einem Pensum zwischen 50% und 89% von 25,7% im Jahr 1991 auf 44,7% im Jahr 2021 gestiegen, während jener der Mütter mit einem Pensum von weniger als 50% im gleichen Zeitraum von 51,3% auf 33,4% gesunken ist."

Konkret hesst das: Deutlich mehr Mütter arbeiten in einem Pensum von 50 bis 90% als solche in einem Pensum von weniger als 50%.
Diesbezüglich hat sich in der Schweiz in den letzten 20 Jahren massiv viel verändert. Und ich finde es oft schade, dass hier drin noch immer viel von der "mehrheitlich traditionellen Rollenverteilung in der Schweiz" und den "schlechten Bedingungen, die die Berufstätigkeit verunmöglichen" geschrieben wird, obwohl die Realität schon länger eine ganz andere ist.

https://www.bfs.admin.ch/asset/de/23329580
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

Joeyita
Vielschreiberin
Beiträge: 1895
Registriert: Mi 22. Okt 2014, 10:28

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Joeyita »

Danke für die Zahlen, Berlin! Spannend.
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018

Benutzeravatar
Moreen
Posting Freak
Beiträge: 3607
Registriert: Mi 14. Okt 2009, 14:06

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Moreen »

@Berlin, tolle Beiträge deinerseits; merci - dem gibt es wohl nichts mehr hinzuzufügen :D
In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.

Joys
Member
Beiträge: 130
Registriert: Do 20. Jan 2005, 18:06

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Joys »

Berlin
danke für die interessanten Zahlen.

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12263
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

mir scheint ich wohne in einer ecke die schwer hinterher hinkt, hier gibts weder Tagesstrukturen noch viele hochprozentig arbeitende Frauen ;-)

Es scheint aber in die richtige Richtung zu gehen, das ist doch schon mal was ... vom Haushaltslehrjahr für Mädchen (ich werds nie verstehen 😂) hin zur Gleichberechtigung 😉
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
danci
Foren-Guru
Beiträge: 8263
Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Kt. Bern

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Berlin hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 17:43 @sonrie,
auch dazu ein paar aktuelle Zahlen:

"2021 waren 78,1% der erwerbstätigen Mütter teilzeitbeschäftigt (25- bis 54-jährige Frauen ohne Kind: 35,2%). Immer mehr erwerbstätige Mütter arbeiten mit einem hohen Beschäftigungsgrad. So ist der Anteil der Mütter mit einem Pensum zwischen 50% und 89% von 25,7% im Jahr 1991 auf 44,7% im Jahr 2021 gestiegen, während jener der Mütter mit einem Pensum von weniger als 50% im gleichen Zeitraum von 51,3% auf 33,4% gesunken ist."

Konkret hesst das: Deutlich mehr Mütter arbeiten in einem Pensum von 50 bis 90% als solche in einem Pensum von weniger als 50%.
Diesbezüglich hat sich in der Schweiz in den letzten 20 Jahren massiv viel verändert. Und ich finde es oft schade, dass hier drin noch immer viel von der "mehrheitlich traditionellen Rollenverteilung in der Schweiz" und den "schlechten Bedingungen, die die Berufstätigkeit verunmöglichen" geschrieben wird, obwohl die Realität schon länger eine ganz andere ist.

https://www.bfs.admin.ch/asset/de/23329580
Es hat sich sicher sehr viel getan, aber ein Widerspruch sehe ich nicht. Das heute klassische ist heute eher ein Vollzeit erwerbstätiger Mann plus eine Teilzeit erwerbstätige Frau um die 50%. Das entspricht meiner Auffassung nach genau so einer "mehrheitlich traditioneller Rollenverteilung".
Die Bedingungen sind extrem unterschiedlich je nach Wohnort, was sich natürlich auch gegenseitig beeinflusst: Einerseits arbeiten Frauen weniger, wo die Drittbetreuung nicht existiert oder nur im kleinsten Rahmen (1-2 Mal pro Woche Mittagstisch). Andererseits ziehen natürlich auch Menschen, die auf diese angewiesen sind, weniger an solche Orte.
(@ sonrie: Ihr würdet wohl auch nicht da wohnen, wenn finanziell keine Nanny möglich gewesen wäre, oder?)
Zumindest bei mir fielen Orte ohne KITA von vornerein weg. Einerseits, weil wir darauf angewiesen waren, aber andererseits auch wegen meiner Einstellung dazu.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12263
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

@danci: ja natürlich, war unsere Wahl - war ein Abwägen zwischen Haus bauen im Dorf oder Wohnung kaufen in der Stadt (mit Betreuungsstruktur).
Wir wohnen übrigens nicht mitten in der Pampa sondern grad mal 5km von der nächsten stadt (30 000 Ew) entfernt ;-) , ist also nicht so dass wir grad total weg vom Fenster wären.
Es gibt Bestrebungen wie Mittagstisch und so, diese sind aber von Müttern für Mütter organisiert und genau darauf ausgelegt worauf du anspielst: niedrige Teilzeitpensen (Mittagsbetreuung endet um 13.30h ;-) - von ferienbetreuung rede ich nicht mal.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Leela
Wohnt hier
Beiträge: 4707
Registriert: Di 16. Mär 2010, 21:58
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Leela »

Hier gibt es KiTas und für Schulkinder Frühbetreuung, Mittagstisch, Nachmittagsbetreuung und Ferieninsel....und ich hab ich Bekanntenkreis trotzdem wenig hochprozentig arbeitende Mütter.
Und in der Zeit, wenn gearbeitet wird, sind trotzdem öfters die Grosseltern für die Betreuung zuständig.
2010, 2013, 2015

Benutzeravatar
mysun
Vielschreiberin
Beiträge: 1718
Registriert: Fr 1. Okt 2010, 11:57
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von mysun »

Nicht vergessen, hier in Frankreich und auch in D ist die Anzahl Wochenstunden für 100% weniger als in der Schweiz. Und ich denke, hier arbeiten viele Mütter, u.a weil die keine Wahl haben, da die Löhne tief sind.

Ich bin dankbar, musste und muß ich nicht hochprozentig arbeiten. So konnte ich Zeit mit den Kindern verbringen, als sie klein waren. Jetzt hat es sich mehr auf die Ferien verlagert.
04.2011 und 07.2013

MIR SIND STOLZ UF EUCH ZWEI!

annegretli74
Senior Member
Beiträge: 886
Registriert: Mo 22. Okt 2012, 13:52
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von annegretli74 »

Mir ist bewusst, dass in meiner Bubble die Rahmenbedinungen (Mittags- und Ferienbetreuung) sehr rückständig gilt. Unser Kanton ist aber ohnehin als wenig fortschrittlich bekannt. So haben wir weder Auffangzeiten noch Tagesschulangebot, nur zweimal Mittagstisch und keine Möglichkeit zur Ferienbetreuung.
Ich arbeite im Kleinpensum (ca. 20%), meine beiden Nachbarinnen sind Vollzeit zu Hause. Bei der einen sind depressive Schübe der Grund, sie ist einfach nicht in der Lage auch noch einen Job zu stemmen. Die andere Mutter hat vier Kinder, davon eines mit speziellen Bedürfnissen. Sie hat noch eine Weile auch im Kleinpensum gearbeitet, dies kommt wohl wieder wenn die Kinder aus dem Gröbsten draus sind.
Wir haben schon auch Mütter mit 50% und mehr, die konnten aber die Betreuung mehrheitlich über die Grosseltern stemmen. Zwei Mütter mit 100% haben den Vater als Hausmann zu Hause, bei beiden konnte der Mann aus gesundheitlichen Gründen den Beruf nicht mehr ausüben.
Es ist sicher so, dass bessere und vorallem bezahlbare Rahmenbedingungen mehr Mütter dazu animieren würden, höherprozentig zu arbeiten. Es gibt aber auch andere Lebensumstände, die Einfluss auf die Möglichkeit haben, mehr zu arbeiten.

Antworten