Und dann fragst du mich ab welchem Alter du deinen Sohn alleine lassen kannst?
Antwort: das weiss ich nicht, ist dein Sohn

Moderator: conny85
danci hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 12:07 @ dan79
Ach, jetzt ist bei mir der Groschen auch endlich gefallen![]()
. Mit "alleine" meintest Du "ohne Eltern" und nicht "alleine ohne Betreuung". Sorry, war für mich wirklich völlig unklar, da das zwei komplett verschiedene Dinge sind.
Ja, jetzt verstehe ich, was Du meinst. Danke für die Erklärung. Und ja, ich erachte das in dem Alter als "gluggenhaft"
, aber auch da spricht nichts dagegen, es zu sein
![]()
Darf ich trotzdem fragen: Gilt das nur fürs heimkommen nach der Schule oder auch sonst? Geht ihr nie mal abends aus oder ähnliches? (musst nicht antworten, geht mich absolut nichts an, bin schlicht neugierig![]()
Klar darfst du fragenDoch das tun wir.... nicht oft, da wir auch gerne zu Hause sind. Wenn, dann schläft unser Sohn entweder beim Bruder von meinem Mann oder bei seinem besten Freund.
Mir geht es vorallem um den Schulalltag.
Die Kinder können das sicher ja - da zweifle ich auch bei meinem Kind nicht. Jedoch frage ich mich, ob es das denn auch muss ?! Für mich sind die Jahre jetzt einfach mitunter die wichtigsten.... ab der 5.Klasse ist es gerade schulisch doch auch wichtig, dass man auf dem Laufenden ist....unser Sohn kommt nach Hause, erzählt viel und macht HA, danach geht es 3x die Woche für ihn zum Sport, nach dem Sport ist er knülle...da müsste ich nicht mehr viel von ihm erwarten, geschweige denn noch Schularbeiten anschauen zusammen oder so.ChrisBern hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 12:10 Ich persönlich finde, dass ab spätestens der 5. Klasse ein Kind sehr viel alleine machen kann. Ausnahmen gibt es sicher immer. Aber wenn ich schaue: in D geht man ab der 5. Klasse aufs Gymi (bzw eine andere Schule als Grundschule), wo man in der Regel auch mal weiter mit ÖV hingehen muss. Ab dem Moment glaube ich, dass es nicht mehr rund um die Uhr jemanden braucht, sondern dass ein Kind sehr viel selbst organisieren kann (zmittag, Transfer, alleine zu Hause etc). Bei einigen Kindern geht das natürlich auch früher (meine Tochter war ab ca 9 Jahren sehr selbstständig). Und bei anderen ist es vielleicht auch länger schwierig. Damit wäre es für mich ab dem Zeitpunkt Luxus, wenn ich in einem niedrigen Pensum bleibe "wegen der Kinder". Was ja nicht heisst, dass man das nicht machen darf.![]()
Das ging mit letzthin auch so. Schade.
Ist doch auch die Hauptsache, dass es für euch so stimmt. Und sicherlich ist das für euren Sohn auch schön. Unser Grosser ist 1x die Woche (noch bis im Sommer) bei meinen Eltern und das ohne den Bruder. Ich glaube, dass er das mehr schätzt, als wenn wir an diesem Nami alle zusammen zuhause wären. Er hat da Exklusivzeit, die er extrem geniesst und ein Grosi, welches glaube ich mehr Geduld mit Hausaufgaben hat als ich. Es kommt sicher immer darauf an und jedes Kind ist anders - wie mit Allemdan79 hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 13:16Die Kinder können das sicher ja - da zweifle ich auch bei meinem Kind nicht. Jedoch frage ich mich, ob es das denn auch muss ?! Für mich sind die Jahre jetzt einfach mitunter die wichtigsten.... ab der 5.Klasse ist es gerade schulisch doch auch wichtig, dass man auf dem Laufenden ist....unser Sohn kommt nach Hause, erzählt viel und macht HA, danach geht es 3x die Woche für ihn zum Sport, nach dem Sport ist er knülle...da müsste ich nicht mehr viel von ihm erwarten, geschweige denn noch Schularbeiten anschauen zusammen oder so.ChrisBern hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 12:10 Ich persönlich finde, dass ab spätestens der 5. Klasse ein Kind sehr viel alleine machen kann. Ausnahmen gibt es sicher immer. Aber wenn ich schaue: in D geht man ab der 5. Klasse aufs Gymi (bzw eine andere Schule als Grundschule), wo man in der Regel auch mal weiter mit ÖV hingehen muss. Ab dem Moment glaube ich, dass es nicht mehr rund um die Uhr jemanden braucht, sondern dass ein Kind sehr viel selbst organisieren kann (zmittag, Transfer, alleine zu Hause etc). Bei einigen Kindern geht das natürlich auch früher (meine Tochter war ab ca 9 Jahren sehr selbstständig). Und bei anderen ist es vielleicht auch länger schwierig. Damit wäre es für mich ab dem Zeitpunkt Luxus, wenn ich in einem niedrigen Pensum bleibe "wegen der Kinder". Was ja nicht heisst, dass man das nicht machen darf.![]()
Meine Vorstellung: wenn das Kind mit 30 oder 40 Jahren zurückschaut, soll es sagen können: meine Eltern waren immer da.
Aber ja eben - so jedem das seine: ich merke gerade beim Schreiben, dass es für mich/uns so stimmt, wie es aktuell läuft.
Vielen Dank für deinen Einblick in eure Kindheit. Spannend, wie es tatsächlich unterschiedlich empfunden werden kann, innerhalb einer Familie. Spannend auch, wie ihr es als Erwachsene löst, anhand der Erfahrungen in der Kindheit. Bei mir ist leider so, dass ich jegliche Empfindungen aus der Kindheit ausgeblendet habe. Ich weiss Fakten, ich weiss, dass meine Mutter als AE auch arbeiten musste. Kann dir aber heute nicht mehr sagen, ob sie an den Nachmittagen zu Hause war oder nicht. Bei mir gab es sehr traumatisierende Erlebnisse in der Kindheit, Sachen und Situationen die kein Kind erleben sollte. Diese weiss ich um so besser. Ich habe meine Mutter lange in Schutz genommen und immer gesagt, dass sie immer unser Bestes wollte. Und das stimmt sicher. Trotzdem hätte sie es besser machen müssen. Mein Vater war in der frühen Kindheit selten da (aus verschiedenen Gründen wie Haft, Alkoholismus etc.). Auch er hätte es besser machen müssen.danci hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 13:43 @ dan79
Als ich klein war, war mein Vater Manager. Er hat daher 70-80 Stunden pro Woche gearbeitet. Meine Mutter hat auch Vollzeit gearbeitet bis wir in die Schweiz kamen (ich war da 8, meine Schwester 6), danach war sie ca. 2-3 Jahre zu Hause und steig dann wieder ein. Vollzeit, später 80%, wobei sie 5 Tage arbeitete und einfach jeden Tag früher heim kam. Wir waren daher die typischen "Schlüsselkinder". Einige Monate im Jahr haben meine Grosseltern bei uns gelebt, ansonsten waren wir viel alleine (also, wirklich alleine, ohne Betreuung). Hinzu kam, dass meine Eltern recht gesellig waren und immer mal wieder abends ausgingen.
Ich hatte in meiner Kindheit NIE das Gefühl, sie seien nicht da gewesen. Nicht einmal bei meinem Vater. Ich wusste, wenn er da ist, kann ich mit allem kommen und wenn ich Hilfe brauche, kann ich anrufen o.ä. und er wäre gekommen oder hätte es zu lösen versucht. Meine Mutter kümmerte sich um alles im Alltag, was wir so benötigten und war ja da. Manchmal 2 Stunden später, aber störend fand ich das nie. Im Gegensatz fand ich es recht befreiend zu wissen, dass sie auch ihr Leben hatten und es nie Pflicht war, z. Bsp. um 18.00 Uhr zum Essen zu Hause zu sein o.ä. Natürlich gab es bei uns immer ein Abendessen (mit Eltern oder mind. meiner Mutter), aber es war nie schlimm, wenn wir z. Bsp. länger bei einer Freundin blieben oder so. Ich schreibe das extra so, weil ich es bei einer meiner besten Freundinnen ganz anders und sehr einschränkend empfand. Kurz zusammengefasst: Ich liebte meine Freiheiten, die ich mit dem Modell hatte, hatte nie das Gefühl, vernachlässigt zu werden und wurde auch schnell selbständig.
Meine Schwester (im genau gleichen Haushalt aufgewachsen!) empfand das anders. Sie fand es nicht gut, dass oft niemand sofort da war oder dass wir mittags alleine waren. Und sie beneidete Kinder, wo es anders war. Natürlich wusste auch sie, dass die Eltern greifbar sind, aber sie fand stets, dass sie sofort zu Hause sein sollten. Als sie Mutter wurde, entschied sie darum auch, einige Jahre ganz zu Hause zu bleiben und stieg immer mehr ein. Auch heute mit grossen Kindern (17 und 14) arbeitet sie "nur" rund 60%.
Übrigens arbeitet meine Freundin heute auch 80% mit kleinen Kindern, weil sie das nicht wollte, wie es ihre Mutter hatte. Es war ihr zuviel, dass sie immer da war und damit auch gewisse Erwartungen an die Kinder stellte, was das Familienleben angeht. Andere möchten das dann genau so für ihre Kinder.
Was ich damit sagen will: Man kann nie wissen, wie die Kinder es mal empfinden werden. Und bei mehreren Kindern werden es vielleicht sogar nicht alle gleich fühlen. Wichtig ist, wie Du schön sagst, dass es für Euch heute stimmt. Dann ist alles bestens. Und wie gesagt, es spricht nichts gegen Luxus, wenn man ihn sich leisten kann.
Nix für ungut, aber ich habe schlichtweg nicht begriffen worüber sich Dan austauschen wollte, da meine Aussage so gar nichts mit ihrer persönlichen Situation zu tun hat. Austausch ist gut, aber dazu muss klar sein worüber und ich kann keine Gedanken lesen
eröffnest du einen Thread?ChrisBern hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 19:22 Total OT - wäre vielleicht sogar eine Diskussion in den heißen Themen wert: total spannend, woran man festmacht, ob man seinen Kindern eine glückliche Kindheit bietet bzw was man dafür tun "sollte". Darüber hab ich mir glaube noch nie bewusst Gedanken gemacht (implizit durch Entscheidungen etc sicher schon).
Ja genau, das meine ich. Dass wir dieser Tatsache so ausgeliefert sind, es sei denn, wir würden in einen anderen Kanton ziehen, was definitiv nicht in Frage kommt. Und die Leistungen werden ja nicht besser.sonrie hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 15:49 Es ist ja die Erhöhung jedes Jahr das Problem, auch wenn man bei einer günstigeren Kasse ist, erhöht sich die Prämie jedes Jahr um einen ziemlichen Betrag, ohne dass die Leistungen besser werden oder man was dagegen tun kann. Irgendwann ist man bei der billigsten Versicherung im billigsten Modell, die Prämien steigen aber dennoch (und an dem Punkt stehen die, bei denen das Geld eh schon knapp ist).