Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Moderator: conny85
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Hier müssen sie bei 5 Einträgen am Mittwochnami Schulhaus putzen *autsch*
2010, 2013, 2015
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Hier (5. Klasse) nix. Entweder hab ich das verpasst, oder es gibt wirklich keine elaborierten Regelsysteme. Muss Tochter mal fragen.
Bei uns zu Hause gibt es eigentlich kaum Regeln und auch keine elaborierten Konsequenz-Systeme. Ich selbst bin zwar mit hohen Erwartungen seitens Eltern, aber ohne Regeln aufgewachsen. Ich mag Regeln und so Systeme gar nicht. Meine Kinder haben so Kleberlikram aber auch immer verweigert (versucht mit WC, anziehen etc). Bis jetzt haben wir jedenfalls kein Sodom und Gomorrha. Schauen wir mal.
Bei uns zu Hause gibt es eigentlich kaum Regeln und auch keine elaborierten Konsequenz-Systeme. Ich selbst bin zwar mit hohen Erwartungen seitens Eltern, aber ohne Regeln aufgewachsen. Ich mag Regeln und so Systeme gar nicht. Meine Kinder haben so Kleberlikram aber auch immer verweigert (versucht mit WC, anziehen etc). Bis jetzt haben wir jedenfalls kein Sodom und Gomorrha. Schauen wir mal.

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Bei uns hab ich die Kleberli und Belohnungssysteme verweigert, sowas ist mir zutiefst zuwider. Wie frustrierend muss es sein, eine Belohnung NICHT zu bekommen wenn man sich wirklich anstrengt, es aber dennoch nicht klappt weil mans einfach (noch) nicht kann?
Ich lasse aber mit mir handeln, wenns vom Kind aus geht
Anstrengung zu honorieren und wertzuschätzen ist für mich ok, einfach nicht das Resultat daraus.

Ich lasse aber mit mir handeln, wenns vom Kind aus geht
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Hab grad eine Werbung gesehen für eine Bestattungsvorsorge- um 12.90 CHF pro Monat wird für meine Beerdigung gesorgt
Sachen gibts.....
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@sonrie
Unser Sohn bekommt seit der Kanti auch Geld für die Noten. Allerdings wird der ganze Betrag erst am Ende des Schuljahres ausbezahlt. Ab einer 4.5 gibt es Geld. Ungenügende Noten sind schon "Strafe" genug, da braucht es keinen Abzug.
Im letzten Jahr bekam er eine schöne Summe. Wir haben den Maximalbetrag ausgerechnet, den er hätte bekommen können. Es reute ihn glaub, dass er sich nicht mehr angestrengt hat, als er sah, wie viel ihm "entgangen" ist.
Ich muss jedoch sagen, dass er ein cleveres, aber ziemlich minimalistisches Bürschchen ist. Mit etwas grösserer Anstrengung würden viel bessere Noten drin liegen.
Ich schaue es als seinen Lohn für die geleistete Arbeit an. Arbeitet er viel und hat gute Noten, gibt es viel Geld und sonst halt wenig(er). Ich merke, dass es für ihn ein Ansporn ist und wir zahlen ihm gerne etwas für gute Noten. So lernt er, dass es sich lohnt, für etwas zu arbeiten.
Bei mehreren Kindern finde ich es übrigens sehr schwierig, ein faires Belohnungssystem zu haben, wo sich niemand benachteiligt fühlt. Gerade aus dem Grund, weil nicht alle gleich schnell lernen. Bei den Kindern von meinem GG haben wir es so gemacht, dass sie auch bei ungenügenden Zeugnisnoten etwas bekamen, wenn sie sich in einem Fach verbessert hatten (zB von einer 3 auf eine 3.5). Genau aus dem Grund, dass die Anstrengungen belohnt wird und nicht einfach "nur" gute Noten. Sonst ist es ja total demotivierend. Bei höheren Noten gab es eine Belohnung (glaub ab 4.5), wenn sie diese halten oder gar steigern konnten.
Unser Sohn bekommt seit der Kanti auch Geld für die Noten. Allerdings wird der ganze Betrag erst am Ende des Schuljahres ausbezahlt. Ab einer 4.5 gibt es Geld. Ungenügende Noten sind schon "Strafe" genug, da braucht es keinen Abzug.
Im letzten Jahr bekam er eine schöne Summe. Wir haben den Maximalbetrag ausgerechnet, den er hätte bekommen können. Es reute ihn glaub, dass er sich nicht mehr angestrengt hat, als er sah, wie viel ihm "entgangen" ist.

Ich muss jedoch sagen, dass er ein cleveres, aber ziemlich minimalistisches Bürschchen ist. Mit etwas grösserer Anstrengung würden viel bessere Noten drin liegen.
Ich schaue es als seinen Lohn für die geleistete Arbeit an. Arbeitet er viel und hat gute Noten, gibt es viel Geld und sonst halt wenig(er). Ich merke, dass es für ihn ein Ansporn ist und wir zahlen ihm gerne etwas für gute Noten. So lernt er, dass es sich lohnt, für etwas zu arbeiten.
Bei mehreren Kindern finde ich es übrigens sehr schwierig, ein faires Belohnungssystem zu haben, wo sich niemand benachteiligt fühlt. Gerade aus dem Grund, weil nicht alle gleich schnell lernen. Bei den Kindern von meinem GG haben wir es so gemacht, dass sie auch bei ungenügenden Zeugnisnoten etwas bekamen, wenn sie sich in einem Fach verbessert hatten (zB von einer 3 auf eine 3.5). Genau aus dem Grund, dass die Anstrengungen belohnt wird und nicht einfach "nur" gute Noten. Sonst ist es ja total demotivierend. Bei höheren Noten gab es eine Belohnung (glaub ab 4.5), wenn sie diese halten oder gar steigern konnten.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Beim älteren Sohn haben sie nun auch "persönliche ZIele" für ihn definiert, weil er letzthin in jeder Pause in Konflikte involviert war. Heisst konkret ein Plan, auf welchem er jeden Tag einen Stempel oder was auch immer erhält, wenn er eine gute Pause hatte ohne Konflikt. Ich habe mich dann gefragt, was andere Kinder seiner Klasse davon halten, welche sich immer schön an die Regeln halten und dafür keine Belohnung bekommen?
Ich möchte aber den Lehrpersonen dennoch nicht reinreden, ich weiss dass mein Kind anstrengend ist und sie sich vielleicht nicht anders zu helfen wissen. Mir persönlich ist es wichtig, dass meine Kinder wissen, was ihr Verhalten bei anderen auslöst und wieso ich nicht möchte, dass sie etwas tun. Und nicht wegen einer Liste, auf welcher es einen Eintrag gibt oder eben nicht. Eine ausbleibende Belohnung ist halt auch einfach eine Art von Bestrafung.

Ich möchte aber den Lehrpersonen dennoch nicht reinreden, ich weiss dass mein Kind anstrengend ist und sie sich vielleicht nicht anders zu helfen wissen. Mir persönlich ist es wichtig, dass meine Kinder wissen, was ihr Verhalten bei anderen auslöst und wieso ich nicht möchte, dass sie etwas tun. Und nicht wegen einer Liste, auf welcher es einen Eintrag gibt oder eben nicht. Eine ausbleibende Belohnung ist halt auch einfach eine Art von Bestrafung.
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Um das ganze etwas zu relativieren...ich habe solches Verhalten/Forderungen weder von Eltern noch von Lehrern erlebt. Habe ich also die ganze Schulzeit in so einer Blase befinden dürfen 
Es gab Konsequenzen für Dinge welche mir logisch erschienen. Mehrmals zu spät kommen, Huusi vergessen etc.
Ansonsten wurden die Kinder und Jugendlichen menschlich behandelt und die Atmosphäre war freundlich.
Wir hatten wohl oft Glück mit guten Lehrern und Lehrerinnen.

Es gab Konsequenzen für Dinge welche mir logisch erschienen. Mehrmals zu spät kommen, Huusi vergessen etc.
Ansonsten wurden die Kinder und Jugendlichen menschlich behandelt und die Atmosphäre war freundlich.
Wir hatten wohl oft Glück mit guten Lehrern und Lehrerinnen.
chline brüeder okt 07
grosse brüeder mai 05
grosse brüeder mai 05
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Fünf Einträge in welchem Bereich? Finde, das kommt schon chli drauf an.
Aber generell finde ich so Sachen gar nicht so blöd. Da tun sie wenigstens was gescheites.
Und 5 Einträge sind ja bereits recht viele.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Material vergessen, zu spät kommen usw. halt.
Ist die Oberstufe, hab ich noch vergessen zu schreiben.
Ist die Oberstufe, hab ich noch vergessen zu schreiben.
2010, 2013, 2015
- danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@ ChrisBern
Das finde ich jeweils eben lächerlich: ich höre immer einerseits, wie Kinder zu Tyrannen werden, wenn man sie nicht „richtig“ erzieht und andererseits, wie höflich und angenehm meine Kinder sind, obwohl ich wohl erziehungstechnisch alles falsch mache
Ich sehe es gar nicht unbedingt einfach als mein Verdienst an, es fällt mir einfach auf. Andererseits geschieht es schon, dass eine Bekannte sich beklagte, wie mühsam ihre Kinder sind, weil sie XY machen und ich dachte: „ok, ist hier auch so, finde ich nicht schlimm.“
@ stella*
Neulich las ich beruflich ein Kindeszuteilungsgutachten in dem dem Vater mangelnde Erziehungsfähigkeit attestiert wurde mit der einzigen Begründung, dass er gute Noten mit Geld belohne. Fand ich dann auch massiv übertrieben von den Gutachtern. Aber allgemein verstehe ich persönlich nicht ganz, wozu es zusätzliche Motivation braucht. Eine gute Note ist dich schon so toll.
@ Helena
Es kommt halt immer drauf an, wie schnell Einträge gemacht werden. Hier schafften es manche Kinder in einem Tag drei Einträge zu machen, weil die Lehrperson sie wirklich inflationär verteilte. Bis Ende der ersten Woche hatte mn 80% 2-3 Zettel (3 Einträge geben ein Blatt). Zum Beispiel erhielt meine Tochter einen fürs „Hausaufgaben vergessen“, weil sie fertig gelöst im Schulsack lagen, aber halt nicht auf dem Pult. Oder einmal zu spät kommen, weil man beim läuten noch auf dem WC war. Das finde ich übertrieben. Aber eben, das soll die Schule mit den SuS selber anschauen, in der OS sowieso. Ich muss nicht alles verstehen. Schwierig finde ich es dann, wenn Dinge erwartet werden, die LPs selber nicht erfüllen. War aber schon zu unserer Zeit so.
Das finde ich jeweils eben lächerlich: ich höre immer einerseits, wie Kinder zu Tyrannen werden, wenn man sie nicht „richtig“ erzieht und andererseits, wie höflich und angenehm meine Kinder sind, obwohl ich wohl erziehungstechnisch alles falsch mache

@ stella*
Neulich las ich beruflich ein Kindeszuteilungsgutachten in dem dem Vater mangelnde Erziehungsfähigkeit attestiert wurde mit der einzigen Begründung, dass er gute Noten mit Geld belohne. Fand ich dann auch massiv übertrieben von den Gutachtern. Aber allgemein verstehe ich persönlich nicht ganz, wozu es zusätzliche Motivation braucht. Eine gute Note ist dich schon so toll.
@ Helena
Es kommt halt immer drauf an, wie schnell Einträge gemacht werden. Hier schafften es manche Kinder in einem Tag drei Einträge zu machen, weil die Lehrperson sie wirklich inflationär verteilte. Bis Ende der ersten Woche hatte mn 80% 2-3 Zettel (3 Einträge geben ein Blatt). Zum Beispiel erhielt meine Tochter einen fürs „Hausaufgaben vergessen“, weil sie fertig gelöst im Schulsack lagen, aber halt nicht auf dem Pult. Oder einmal zu spät kommen, weil man beim läuten noch auf dem WC war. Das finde ich übertrieben. Aber eben, das soll die Schule mit den SuS selber anschauen, in der OS sowieso. Ich muss nicht alles verstehen. Schwierig finde ich es dann, wenn Dinge erwartet werden, die LPs selber nicht erfüllen. War aber schon zu unserer Zeit so.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@stella: Geld für gute Noten bzw. keines für schlechte, was ja einer Bestrafung gleich kommt, möchte ich persönlich nie für mein Kind. Aber das ist meine Ansicht. Ich finde das auch nicht ganz vergleichbar mit einem normalen Lohn, wenn, dann eher mit einer Leistungsprämie.
Ist sicher auch sehr abhängig vom Kind. Wenn es kann und einfach nicht will, dann ist es ja ok wenn das mit einem finanziellen Anreiz funktioniert und für euch die besseren Noten so wichtig sind. Aber ob er dabei wirklich lernt, dass es sich lohnt, dafür zu arbeiten oder ob er einfach auf das Geld aus ist?
Mein Wunsch für mein Kind wäre, dass es versteht, was gute Noten ihm nützen und ermöglichen können und danach würde ich versuchen (ab einem gewissen Alter) ihm zu vertrauen, dass es selber entscheidet, wie viel es dafür tun will. Bis dahin geht es noch eine Weile, aber so wie ich mein Kind kenne und wie sich sein Weg in der Schule abzeichnet, könnte auch das eine grössere Herausforderung werden
Ist sicher auch sehr abhängig vom Kind. Wenn es kann und einfach nicht will, dann ist es ja ok wenn das mit einem finanziellen Anreiz funktioniert und für euch die besseren Noten so wichtig sind. Aber ob er dabei wirklich lernt, dass es sich lohnt, dafür zu arbeiten oder ob er einfach auf das Geld aus ist?
Mein Wunsch für mein Kind wäre, dass es versteht, was gute Noten ihm nützen und ermöglichen können und danach würde ich versuchen (ab einem gewissen Alter) ihm zu vertrauen, dass es selber entscheidet, wie viel es dafür tun will. Bis dahin geht es noch eine Weile, aber so wie ich mein Kind kenne und wie sich sein Weg in der Schule abzeichnet, könnte auch das eine grössere Herausforderung werden


Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich denke, es kommt ganz auf das Kind an, ob solche Belohnungssysteme funktionieren oder nicht. Manchen Kindern hilft eine Visualisierung durch z.B. Kleberli sehr gut.
Bei meinem Mann gab es in der Schule (7. oder 8. Klasse Gymnasium in Deutschland) in Deutsch auch so ein System. Für jede nicht gemachte Hausaufgabe gab es einen Strich, bei drei Strichen musste ein Gedicht auswendig gelernt werden, wobei sich die Schwierigkeit immer weiter erhöht hat (bei 6,9,12 usw. Strichen). Wenn das Gedicht nicht korrekt auswendig gelernt wurde, wurden die Eltern zu einem Gespräch gerufen (oder sowas), jedenfalls etwas, was die meisten Kinder nicht wollten. Mehr als 6 Striche hatte kaum jemand. Nun, mein Mann hat dieses System allerdings als Herausforderung gesehen. Er hat nie Hausaufgaben gemacht und am Ende mehrseitige Gedichte auswendig lernen müssen. Sie sind dann umgezogen, deshalb wissen wir nicht, ob er irgendwann an seine Grenzen gestossen wäre
Bei meinem Mann gab es in der Schule (7. oder 8. Klasse Gymnasium in Deutschland) in Deutsch auch so ein System. Für jede nicht gemachte Hausaufgabe gab es einen Strich, bei drei Strichen musste ein Gedicht auswendig gelernt werden, wobei sich die Schwierigkeit immer weiter erhöht hat (bei 6,9,12 usw. Strichen). Wenn das Gedicht nicht korrekt auswendig gelernt wurde, wurden die Eltern zu einem Gespräch gerufen (oder sowas), jedenfalls etwas, was die meisten Kinder nicht wollten. Mehr als 6 Striche hatte kaum jemand. Nun, mein Mann hat dieses System allerdings als Herausforderung gesehen. Er hat nie Hausaufgaben gemacht und am Ende mehrseitige Gedichte auswendig lernen müssen. Sie sind dann umgezogen, deshalb wissen wir nicht, ob er irgendwann an seine Grenzen gestossen wäre

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Lustig, das war ja da dann aber auch eine Art von Hausaufgaben

2010, 2013, 2015
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@danci
Grundsätzlich sehe ich es genau wie du, dass eine gute Note bereits die Belohnung ist. Das ist übrigens auch der Grund, wieso ich bei einer schlechten Note nie schimpfe. Sie ist ja schon Strafe genug. Je nach Fach frage ich höchstens, ob er Unterstützung wünscht und ich ihm irgendwie helfen kann.
Ich habe mich immer angestrengt, um möglichst gut Noten zu haben. Mein Sohn tickt diesbezüglich total anders. Er ist ein absoluter Minimalist. Das letzte Schuljahr hat mit diversen schlechten Prüfungen angefangen. Gegen Ende vom Schuljahr hat er genau ausgerechnet, welche Noten er haben muss, damit er promoviert wird. Mich hat es total nervös gemacht, doch ich habe ihn machen lassen und nie etwas gesagt. Ich fand es aber sehr schwierig, diese Zeit auszuhalten. Im schlimmsten Fall hätte er eine Klasse wiederholt, was ja keine Tragödie gewesen wäre. Deshalb habe ich ihn einfach machen lassen. Da er jedoch nicht wiederholen wollte, hat er sich sehr angestrengt und es reichte, um weiter zu kommen.
@Joeyita
Stimmt, eigentlich ist es eine Leistungsprämie und keinen Lohn. Mein Sohn ist grundsätzlich ein guter Schüler und muss für gute Noten nicht übermässig viel lernen. Deshalb sehe ich es nicht als Strafe, wenn er für eine schlechte Note kein Geld bekommt. Die hat er nämlich nur, wenn er unvorbereitet an eine Prüfung geht. Sobald er sich auch nur ein wenig anstrengt, hat er eine gute/sehr gute Note.
@Labaskaus

Grundsätzlich sehe ich es genau wie du, dass eine gute Note bereits die Belohnung ist. Das ist übrigens auch der Grund, wieso ich bei einer schlechten Note nie schimpfe. Sie ist ja schon Strafe genug. Je nach Fach frage ich höchstens, ob er Unterstützung wünscht und ich ihm irgendwie helfen kann.
Ich habe mich immer angestrengt, um möglichst gut Noten zu haben. Mein Sohn tickt diesbezüglich total anders. Er ist ein absoluter Minimalist. Das letzte Schuljahr hat mit diversen schlechten Prüfungen angefangen. Gegen Ende vom Schuljahr hat er genau ausgerechnet, welche Noten er haben muss, damit er promoviert wird. Mich hat es total nervös gemacht, doch ich habe ihn machen lassen und nie etwas gesagt. Ich fand es aber sehr schwierig, diese Zeit auszuhalten. Im schlimmsten Fall hätte er eine Klasse wiederholt, was ja keine Tragödie gewesen wäre. Deshalb habe ich ihn einfach machen lassen. Da er jedoch nicht wiederholen wollte, hat er sich sehr angestrengt und es reichte, um weiter zu kommen.
@Joeyita
Stimmt, eigentlich ist es eine Leistungsprämie und keinen Lohn. Mein Sohn ist grundsätzlich ein guter Schüler und muss für gute Noten nicht übermässig viel lernen. Deshalb sehe ich es nicht als Strafe, wenn er für eine schlechte Note kein Geld bekommt. Die hat er nämlich nur, wenn er unvorbereitet an eine Prüfung geht. Sobald er sich auch nur ein wenig anstrengt, hat er eine gute/sehr gute Note.
@Labaskaus


Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich habe meine Jungs nie mit Geld belohnt für gute Leistungen; mir persönlich sagt dieses Wertesystem gar nicht zu, denn jeder Mensch hat seine ganz individuellen Stärken und Schwächen… Meine beiden Jüngsten (beide in der Lehre) werden von ihren Lehrbetrieben für gute Schulnoten mit einem Geldbetrag belohnt. Finde ich noch speziell, dass dieses Belohnungssystem bis hinauf in die Berufsschule reicht

In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Danci
Mich wunderts immer, dass die Kinder, kaum hat die Schule begonnen, schon aufs WC müssen.
Stella
Wenn du jetzt aber noch ein Kind hast, dass sich mega anstrengt und viel lernt und doch keine so guten Noten schreibt? Dann bekommt dieses Kind nie was obwohl es sich mehr anstrengt als das Kind das sehr leicht lernt.
Darum hab ich das nie gemacht. Wir gehen Ende Schuljahr immer schön essen. Zusammen mit ihrem Vater und feiern den Schuljahresabschluss.
Mich wunderts immer, dass die Kinder, kaum hat die Schule begonnen, schon aufs WC müssen.
Stella
Wenn du jetzt aber noch ein Kind hast, dass sich mega anstrengt und viel lernt und doch keine so guten Noten schreibt? Dann bekommt dieses Kind nie was obwohl es sich mehr anstrengt als das Kind das sehr leicht lernt.
Darum hab ich das nie gemacht. Wir gehen Ende Schuljahr immer schön essen. Zusammen mit ihrem Vater und feiern den Schuljahresabschluss.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Wir machen das auch so wie Sternli05. Noten werden/wurden nicht mit Geld bewertet. Wir haben auch das Ritual, zum Sommerferienbeginn alle zusammen Essen zu gehen, als Belohnung für die Leistungen während dem Schuljahr und zum die Ferien einläuten.
- Ursi71
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1287
- Registriert: Do 24. Aug 2006, 13:51
- Wohnort: Zürich
- Kontaktdaten:
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Es hört ja nicht in der Schule auf. Im Berufsleben ist es ja genau gleich: Provisionen, Boni, Einmalzulagen, Trinkgeld sind doch alles Geld für gute Leistungen.Moreen hat geschrieben: ↑Fr 3. Nov 2023, 12:56 Ich habe meine Jungs nie mit Geld belohnt für gute Leistungen; mir persönlich sagt dieses Wertesystem gar nicht zu, denn jeder Mensch hat seine ganz individuellen Stärken und Schwächen… Meine beiden Jüngsten (beide in der Lehre) werden von ihren Lehrbetrieben für gute Schulnoten mit einem Geldbetrag belohnt. Finde ich noch speziell, dass dieses Belohnungssystem bis hinauf in die Berufsschule reicht![]()
Mich erstaunt immer wieder, dass es offenbar noch viele Kinder gibt, die wegen schlechter Noten zuhause "drankommen". Mein Tochter hat Freundinnen in der Klasse (Gymi), die sich nach einer ungenügenden Note kaum nach Hause trauen. Ich versteh es nicht: Der Druck an der Schule ist schon enorm und den Kindern geht es wirklich schlecht genug nach einer schlechten Note. Da muss man nicht als Eltern nochmal draufhauen. Ich versuche meine Mädchen in solchen Fällen aufzubauen.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@Sternli
Deshalb habe ich weiter unten geschrieben, dass ich es bei mehreren Kindern nicht machen würde, weil es sonst schnell ungerecht ist.
@Desroches
In der Primar haben wir dies auch immer gemacht. Immer am Abend, wo das Zeugnis verteilt wurde gingen wir zusammen fein essen.
Deshalb habe ich weiter unten geschrieben, dass ich es bei mehreren Kindern nicht machen würde, weil es sonst schnell ungerecht ist.
@Desroches
In der Primar haben wir dies auch immer gemacht. Immer am Abend, wo das Zeugnis verteilt wurde gingen wir zusammen fein essen.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Würd ich nie machen, jemandem der schlichtweg einfach faul oder minimalistisch unterwegs ist, Geld dafür geben was zu tun, was eigentlich sein Job ist
Auch nicht im Berufsleben - Boni werden ja nicht bezahlt um Faulheit auszugleichen sondern um die Extrameile zu gehen.
Mir widerspricht das zutiefst, genauso wie für Hilfe im Hauhalt zu bezahlen.
Ich kenne die Kinder die fragen zuerst "was bekomme ich dafür?" wenn sie was machen sollen.
Würde man von jemandem ausserordentliche Anstrengungen erwarten um etwas zu erreichen (sehr intensiv, lange, ausdauernd), dann verstehe ich die Motivation, aber einfach nur so .. nö. Er/sie würde schnell selbst merken was die Folgen sind (es lebt sich einfacher mit guten Noten während der Schulzeit
).

Auch nicht im Berufsleben - Boni werden ja nicht bezahlt um Faulheit auszugleichen sondern um die Extrameile zu gehen.
Mir widerspricht das zutiefst, genauso wie für Hilfe im Hauhalt zu bezahlen.

Würde man von jemandem ausserordentliche Anstrengungen erwarten um etwas zu erreichen (sehr intensiv, lange, ausdauernd), dann verstehe ich die Motivation, aber einfach nur so .. nö. Er/sie würde schnell selbst merken was die Folgen sind (es lebt sich einfacher mit guten Noten während der Schulzeit
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")