Das sind ja eigentlich zwei Fragen, einmal KITA, einmal Wiedereinstieg
Ich bin auch immer früh wieder eingestiegen, ging nicht anders:
Kind 1: Arbeiten nach 10 Wochen 40%, davon 10% Homeoffice, KITA ab 8 Monaten, dazwischen haben wir familiär überbrückt, ab einem Jahr 80% mit 2 Tagen, ein Grossitag, ein Papitag
Kind 2: Arbeiten nach 14 Wochen 80%, Betreuung: 2 Tage KITA, Rest Papi
Kind 3: Arbeiten nach 16 Wochen 80%, Betreuung: 2 Tage KITA, einen Tag Grossi, einen Tag Papi, nach einem Jahr nahmen wir sie wieder raus, da blieb mein Mann ein Jahr zu Hause. Danach hatten wir eine Tamu, weil die Grossen schon in der Schule waren und wir so nur eine Betreuungsform hatten.
Was Baby und KITA angeht habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie machten es alle super. Bei Kind 2 und 3 konnte ich sogar noch gut stillen und brachte Muttermilch (Kind 2 bekam teils, teils, bei Kind 3 reichte es sogar ganz ohne Pulver). Die Kleinen wurden sehr gut umsorgt und von den grösseren Kindern verwöhnt. Die Eingewöhnung ist mit so kleinen Kindern sogar viel einfacher als wenn sie anfangen zu fremdeln.
Für mich selbst war es tatsächlich nicht immer leicht. Dass ich es von Anfang an wusste, dass es nur kurz sein wird, half ganz sicher, wie sonrie gesagt hat. Aber trotzdem wäre ich etwas länger zu Hause geblieben, wenn es gegangen wäre. 6 -8 Monate finde ich eigentlich perfekt. Da ist man schon schön im Rhythmus drin und mit 40% ist das gut machbar.
Schlafmangel ist hart, keine Frage. Bei Kind 3 arbeitete ich als sie jährig war 100%, machte noch eine Ausbildung und sie schlief jeweils max. 90 Min. am Stück. Keine Ahnung, wie ich das gemacht habe. Aber man gewöhnt sich etwas daran, Hormone machen da viel aus und vielleicht könnt ihr Euch aufteilen, dass Dein Mann mehr schaut, wenn ein Arbeitstag ansteht?
Und sonst kann ich nur den Tipp geben: Alles nicht dringliche vertagen oder lassen. Nimm Dir an den Freitagen bewusste Pause, lass den Haushalt mal sein, plane nicht zuviel Programm. Dann klappt das auf jeden Fall.