Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Moderator: conny85
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Wir interessieren uns für einen Wechsel des Autos.
Mich wundert sehr, dass es offenbar nicht Standard ist, dass ein Auto in der Mittelklasse (Kompaktwagen) eine mögliche Dachlast hat. 0 kg Dachlast?!
Mich wundert sehr, dass es offenbar nicht Standard ist, dass ein Auto in der Mittelklasse (Kompaktwagen) eine mögliche Dachlast hat. 0 kg Dachlast?!
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Dann musst du halt immer daran denken, auf gar keinen Fall deine Handtasche mal eben schnell auf dem Autodach zu deponieren!

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Yoghurt, danke für den Lacher!
Mein Auto piepst ja, wenn ich meine Handtasche auf den Beifahrersitz lege, es meint, es sitze jemand dort
Mein Auto piepst ja, wenn ich meine Handtasche auf den Beifahrersitz lege, es meint, es sitze jemand dort

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Wie schwer ist deine Handtasche? 
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Zu schwer
. An einem Arbeitstag kommt da schon was zusammen mit Frühstück, Mittagessen und diversen Getränken.
Wenn ich sonst unterwegs bin, ist die Tasche schon leichter.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich musste heute an euch denke, als ich bei Säcke für die Plastiksammlung kaufte:
Verkäuferin: sind die nicht sehr teuer? Sie verstehe nicht, wieso man diese Säcke kauft.
Ich: ja, sie kosten, dafür haben wir viel weniger Abfall und weniger Gebürenmarken. Ob es unter dem Strich günstiger ist, weiss ich nicht, habe aber die Hoffnung, dass es nachhaltiger ist.
Verkäuferin: ja, aber man kann Plastik und PET-Flaschen ja auch hier im Laden kostenlos entsorgen.
Ich: klar, das mache ich auch, aber die Säcke sind für all das andere Plastik: vom Gemüse, der Schokolade, dem Riegel, dem WC-Paper etc.
Verkäuferin: sind die nicht sehr teuer? Sie verstehe nicht, wieso man diese Säcke kauft.
Ich: ja, sie kosten, dafür haben wir viel weniger Abfall und weniger Gebürenmarken. Ob es unter dem Strich günstiger ist, weiss ich nicht, habe aber die Hoffnung, dass es nachhaltiger ist.
Verkäuferin: ja, aber man kann Plastik und PET-Flaschen ja auch hier im Laden kostenlos entsorgen.
Ich: klar, das mache ich auch, aber die Säcke sind für all das andere Plastik: vom Gemüse, der Schokolade, dem Riegel, dem WC-Paper etc.
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Kleiner 04/15
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Meine Schwiegermutter hat da auch eine eigene Meinung: Ich kaufe sicher nicht extra 2 Säcke (Plastik & Abfall) das geht nachher eh alles in die gleiche Verbrennung.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich dachte eigentlich, dass so separate Plastikmüllsammlungen eigentlich nicht viel bringen, da verschiedene Plastikarten wieder sortiert werden müssen und nur ein geringer Teil unseres Palstikabfalls recycliert werden kann.(PET,PP) bzw. wieder verwendbares Material daraus gemacht werden kann. In einer Doku habe ich mal gesehen, dass die in D gesammelten Plastikabfälle irgendwo in Asien oder Südamerika (ich weiss nicht mehr wo) auf einer Plastikmüllhalde landen, ev verbrannt werden, gelagert, oder sonst in die Umwelt gelangen.
Vielleicht ist das heute tatsächlich anders, der Aufwand fürs Recycling ist aber glaub sehr hoch.
Statt diese Säcke zu kaufen, müsste man doch eher den Plastik meiden und die Grossverteiler dazu bringen Lebensmittel alternativ zu verpacken. Ich weiss, ist nicht einfach, die Plastiksammlungen empfinde ich aber als Augenwischerei.
Es verändert nichts am Einkaufs-Verhalten

Vielleicht ist das heute tatsächlich anders, der Aufwand fürs Recycling ist aber glaub sehr hoch.
Statt diese Säcke zu kaufen, müsste man doch eher den Plastik meiden und die Grossverteiler dazu bringen Lebensmittel alternativ zu verpacken. Ich weiss, ist nicht einfach, die Plastiksammlungen empfinde ich aber als Augenwischerei.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@ tantchen
Von unserer Plastiksammlung wird der Abfall ins grenznahe Österreich gemacht, wo es getrennt und das, was geht, recycelt wird. Zur Zeit ist das nur ein Teil des Plastiks (gibt ja sehr viele verschiedene Arten, PET gehört aber nicht dazu, da separat gesammelt). Es braucht jedoch jeweils eine Menge, dass es sich für die Unternehmen lohnt, weitere Arten zu recyceln. Durchs Sammeln wird damit gefördert, dass neue Technologien entwickelt werden.
Natürlich wäre ein Umdenken besser. Aber das eine schliesst ja das andere nicht aus.
Von unserer Plastiksammlung wird der Abfall ins grenznahe Österreich gemacht, wo es getrennt und das, was geht, recycelt wird. Zur Zeit ist das nur ein Teil des Plastiks (gibt ja sehr viele verschiedene Arten, PET gehört aber nicht dazu, da separat gesammelt). Es braucht jedoch jeweils eine Menge, dass es sich für die Unternehmen lohnt, weitere Arten zu recyceln. Durchs Sammeln wird damit gefördert, dass neue Technologien entwickelt werden.
Natürlich wäre ein Umdenken besser. Aber das eine schliesst ja das andere nicht aus.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Hier in meiner Gemeinde in der Ostschweiz gibts seit ca 4 Jahren so einen Plastik-Sammelsack. Den kann man beim Glascontainer oder bei der Entsorgungsstelle entsorgen. Der Plastik wird recycelt, was ich eine gute Sache finde. Plastik ist genau so wertvoll wie Glas, Alu, Metall usw.
Hier kostet der 60 l Plastiksack etwa soviel wie ein 35 l Abfallsack. Es lohnt sich also auch finanziell, Plastik zu sammeln.
Hier kostet der 60 l Plastiksack etwa soviel wie ein 35 l Abfallsack. Es lohnt sich also auch finanziell, Plastik zu sammeln.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Das ist bereits ist in vollem gange, es wird gerade eine schweizweite Lösung gesucht für ein Sammelsystem.
@tantchen: das was du schreibst "glauben" viele aber es entspricht schlichtweg nicht der wahrheit, man legt es aich oft zurecht wie man es möcht, ohne die Fakten zu kennen. Im Moment gibt es viele Bestrebungen rezikliertes Plastik in neuen Produkten zu verwenden, es gibt aber zu wenig davon, da zu wenig recycled wird...
@Plastik meiden: ja, macht natürlich sinn, dennoch hat Plastik auch gute seiten. Die Gurke in Folie ist zb. nachhaltiger als ohne, da sonst so viele Gurken weggeschmissen werden müssen für die schon so viele Ressourcen aufgebraucht wurden. Von Fleisch red ich schon gar nicht (Plastikverpackung verlängert das "shelf life" gravierend. Der schaden wäre grösser wenn man all das fleisch weg schmeissen müsste.
Es wäre aber notwendig dass herstellerseitig keine Verbundstoffe sondern einfach zu reziklierendes Plastik verwendet wird, hierzu braucht es Gesetze.
Und aus Plastik kann man wieder Plastik machen, wenn man es sammelt
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
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@tantchen: das was du schreibst "glauben" viele aber es entspricht schlichtweg nicht der wahrheit, man legt es aich oft zurecht wie man es möcht, ohne die Fakten zu kennen. Im Moment gibt es viele Bestrebungen rezikliertes Plastik in neuen Produkten zu verwenden, es gibt aber zu wenig davon, da zu wenig recycled wird...
@Plastik meiden: ja, macht natürlich sinn, dennoch hat Plastik auch gute seiten. Die Gurke in Folie ist zb. nachhaltiger als ohne, da sonst so viele Gurken weggeschmissen werden müssen für die schon so viele Ressourcen aufgebraucht wurden. Von Fleisch red ich schon gar nicht (Plastikverpackung verlängert das "shelf life" gravierend. Der schaden wäre grösser wenn man all das fleisch weg schmeissen müsste.
Es wäre aber notwendig dass herstellerseitig keine Verbundstoffe sondern einfach zu reziklierendes Plastik verwendet wird, hierzu braucht es Gesetze.
Und aus Plastik kann man wieder Plastik machen, wenn man es sammelt
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Ist das wirklich so? Ganz viele Berichte erwähnen eben, dass der vielfältige Plastik ein Problem sei und nur eine minderwertige Recyclingqualität ergibt. Nicht aus jedem Plastik kann man qualitatives Recycling machen. Der Plastik den man gut wiederverwerten kann, der wird ja bereits in den Grossverteilern gesammelt.
Natürlich wenn man mehr vom anderen Plastik sammelt, lohnt sich wohl auch die Investition, die Trennung und Widerverwertung voran zu treiben. Trotzdem denke ich, dass dies (momentan) einfach vor allem unser Gewissen beruhigt, und ich bezweifle, dass sich alle eingehend damit auseinandergesetzt haben, einschliesslich mich. Ich sehe vermutlich vor allem die Berichte und das was mich in meiner Meinung bestärkt. Vielleicht hast du eine interessante Seite oder Studie die ich mir anschauen kann und mir einen neuen Blick gibt.
Du erwähnst ja, dass einfach zu reziklierendes Plastik verwendet werden sollte, das ist aktuell aber nicht so, nicht?
Mit der Gurke und so, hast du recht. Es sind so viele Dinge zu beachten, nur den Plastik einzusparen ist nicht die Lösung. Aber wir Menschen sind schon mit kleinen Lösungen zufrieden, die uns das Gefühl geben etwas oder „das richtige“ zu tun.
@tantchen: das was du schreibst "glauben" viele aber es entspricht schlichtweg nicht der wahrheit, man legt es aich oft zurecht wie man es möcht, ohne die Fakten zu kennen. Im Moment gibt es viele Bestrebungen rezikliertes Plastik in neuen Produkten zu verwenden, es gibt aber zu wenig davon, da zu wenig recycled wird...
@Plastik meiden: ja, macht natürlich sinn, dennoch hat Plastik auch gute seiten. Die Gurke in Folie ist zb. nachhaltiger als ohne, da sonst so viele Gurken weggeschmissen werden müssen für die schon so viele Ressourcen aufgebraucht wurden. Von Fleisch red ich schon gar nicht (Plastikverpackung verlängert das "shelf life" gravierend. Der schaden wäre grösser wenn man all das fleisch weg schmeissen müsste.
Es wäre aber notwendig dass herstellerseitig keine Verbundstoffe sondern einfach zu reziklierendes Plastik verwendet wird, hierzu braucht es Gesetze.
Und aus Plastik kann man wieder Plastik machen, wenn man es sammelt
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Ist das wirklich so? Ganz viele Berichte erwähnen eben, dass der vielfältige Plastik ein Problem sei und nur eine minderwertige Recyclingqualität ergibt. Nicht aus jedem Plastik kann man qualitatives Recycling machen. Der Plastik den man gut wiederverwerten kann, der wird ja bereits in den Grossverteilern gesammelt.
Natürlich wenn man mehr vom anderen Plastik sammelt, lohnt sich wohl auch die Investition, die Trennung und Widerverwertung voran zu treiben. Trotzdem denke ich, dass dies (momentan) einfach vor allem unser Gewissen beruhigt, und ich bezweifle, dass sich alle eingehend damit auseinandergesetzt haben, einschliesslich mich. Ich sehe vermutlich vor allem die Berichte und das was mich in meiner Meinung bestärkt. Vielleicht hast du eine interessante Seite oder Studie die ich mir anschauen kann und mir einen neuen Blick gibt.
Du erwähnst ja, dass einfach zu reziklierendes Plastik verwendet werden sollte, das ist aktuell aber nicht so, nicht?
Mit der Gurke und so, hast du recht. Es sind so viele Dinge zu beachten, nur den Plastik einzusparen ist nicht die Lösung. Aber wir Menschen sind schon mit kleinen Lösungen zufrieden, die uns das Gefühl geben etwas oder „das richtige“ zu tun.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich hab nicht diese eine Studie die ich dir senden kann, sorry. Ich hab mich im Bereich Nachhaltigkeit weitergebildet, hab 2 CAS zu dem Thema gemacht und als Produktmanager für technische Investitionsgüter befasse ich mich damit, Plastik wenn möglich oder zumindest anteilsmässig durch rezykliertes Plastik zu ersetzen. Ich berechne den Co2 wert aller unserer Produkte und versuchen diesen so weit als möglich zu senken, der EInsatz von rezikliertem Plastik ist hier nur ein Teil davon. Dies wird in Teilbereichen übrigens am 2026 gesetzlich verpflichtend, insofern MUSS mehr Plastik gesammelt und recycled werden da der Bedar steigen wird.
Wir verwenden eine Mischung aus PIR (post industrial recycled) und PCR (post consumer recycled) Materialien, das erstere sind Industrieabfälle, das zweite ist Abfall der im Haushalt anfällt. Da diese qualitativ minderwertiger sind als jungfäuliches PLastik und ermöglichen zb. keine reine Farbgebung (es wird dann grau(schwarz), daher wird es aus qualitätsgründen mit neuem Plastik gemischt und nicht zu 100% ersetzt - das langfristige Ziel wäre es, aus einem Plastikfass wieder ein Plastikfass (aus einem Staubsauer wieder ein Staubsauger, aus einem Blumentopf wieder ein Blumentopf) herzustellen, indem man die Fässer etc. sortenrein sammelt, granuliert und wieder in den Produktionsprozess einfliessen lässt. Das nennt man dann Kreislaufwirtschaft - hierzu sind aber ganz neue Produktionsprozesse notwendig, das braucht Zeit und Geld.
Du hast recht, es gibt hunderte Arten von Plastik, oft auch sind es Gemische von verschiedenen Arten die eben NICHT rezikliert werden können, diese landen dann in der Verbrennung - oder sie werden je nach Plastikart zwar rezikliert, aber verlieren stark an Qualität. Das macht aber nur bedingt etwas, so kann man zb aus minderwertigem Plastik immer noch Verpackungsmaterial, Folien herstellen.
Hier muss es aber sicher gesetzliche Regelungen geben, dass der Hersteller eben nur noch bestimmte Arten verwenden kann/darf damit das sortieren eben einfacher und das wiederverwerten ökonomisch sinnvoller wird. Das wird dann passieren wenn es grosse Sortieranlagen gibt und da Druck aufgebaut werden kann, dafür muss man aber Plastik sammeln welches man recyclen kann....
Irgendwo muss man aber einfach mal anfangen....
PET ist eine Art Kunststoff, welche im Kreislauf bleiben kann - also aus PET macht man wieder PET, das nennt sich Kreislaufwirtschaft und ist eigentlich das Ziel. Wenn man nur aus PET aber irgendwelche Rucksäcke oder Jeans herstellt, nennt man das "downcycling", weil das PET so nicht weiter im Kreislauf bleiben kann, sondern eben dann irgendwann in der Verbrennung landet, obwohl es ja eigentlich noch wert gehabt hätte.
Der Aufwand, Plastik zu sammeln und zu sortieren ist für jeden Haushalt wenig Aufwand, aber wenn jeder einzelne das Gefühl hat, das sei zuviel verlangt weil es nicht DIE grosse Lösung für alle unsere Probleme ist, dann werden wie uns nie weiter bewegen sondern immer weiter lamentieren wie man es machen könnte.
Da gibt es tausende Firmen und Personen die sich eingehend damit befassen, ganze Ketten entwickeln um da weiter zu kommen und dann sagt der einzelne "nein, das glaube ich nicht, dass es was bringt, ich hab da letztens eine Sendung im TV gesehen"
Was wäre denn der worst case, es trotzdem zu machen? Du hast ein bisschen
mehr Aufwand beim Müll trennen, thats it.
Ich finde es ja gut wenn man sich damit auseinander setzen will, aber manchmal würde es die DInge echt vereinfachen, wenn man bestimmt Dinge einfach denen überlassen würde, die damit arbeiten und einfach mal mitmachen ohne immer den Fehler zu suchen, der eine Lösung nicht ganz perfekt macht.
Wir verwenden eine Mischung aus PIR (post industrial recycled) und PCR (post consumer recycled) Materialien, das erstere sind Industrieabfälle, das zweite ist Abfall der im Haushalt anfällt. Da diese qualitativ minderwertiger sind als jungfäuliches PLastik und ermöglichen zb. keine reine Farbgebung (es wird dann grau(schwarz), daher wird es aus qualitätsgründen mit neuem Plastik gemischt und nicht zu 100% ersetzt - das langfristige Ziel wäre es, aus einem Plastikfass wieder ein Plastikfass (aus einem Staubsauer wieder ein Staubsauger, aus einem Blumentopf wieder ein Blumentopf) herzustellen, indem man die Fässer etc. sortenrein sammelt, granuliert und wieder in den Produktionsprozess einfliessen lässt. Das nennt man dann Kreislaufwirtschaft - hierzu sind aber ganz neue Produktionsprozesse notwendig, das braucht Zeit und Geld.
Du hast recht, es gibt hunderte Arten von Plastik, oft auch sind es Gemische von verschiedenen Arten die eben NICHT rezikliert werden können, diese landen dann in der Verbrennung - oder sie werden je nach Plastikart zwar rezikliert, aber verlieren stark an Qualität. Das macht aber nur bedingt etwas, so kann man zb aus minderwertigem Plastik immer noch Verpackungsmaterial, Folien herstellen.
Hier muss es aber sicher gesetzliche Regelungen geben, dass der Hersteller eben nur noch bestimmte Arten verwenden kann/darf damit das sortieren eben einfacher und das wiederverwerten ökonomisch sinnvoller wird. Das wird dann passieren wenn es grosse Sortieranlagen gibt und da Druck aufgebaut werden kann, dafür muss man aber Plastik sammeln welches man recyclen kann....
Irgendwo muss man aber einfach mal anfangen....
PET ist eine Art Kunststoff, welche im Kreislauf bleiben kann - also aus PET macht man wieder PET, das nennt sich Kreislaufwirtschaft und ist eigentlich das Ziel. Wenn man nur aus PET aber irgendwelche Rucksäcke oder Jeans herstellt, nennt man das "downcycling", weil das PET so nicht weiter im Kreislauf bleiben kann, sondern eben dann irgendwann in der Verbrennung landet, obwohl es ja eigentlich noch wert gehabt hätte.
Frage: Macht es nicht sinn, manchmal mit kleinen Lösungen anzufangen damit sich daraus etwas grosses entwickeln kann anstatt sich dagegen zu wehren nur weil es nicht die grosse Endlösung ist?Aber wir Menschen sind schon mit kleinen Lösungen zufrieden, die uns das Gefühl geben etwas oder „das richtige“ zu tun.
Der Aufwand, Plastik zu sammeln und zu sortieren ist für jeden Haushalt wenig Aufwand, aber wenn jeder einzelne das Gefühl hat, das sei zuviel verlangt weil es nicht DIE grosse Lösung für alle unsere Probleme ist, dann werden wie uns nie weiter bewegen sondern immer weiter lamentieren wie man es machen könnte.
Da gibt es tausende Firmen und Personen die sich eingehend damit befassen, ganze Ketten entwickeln um da weiter zu kommen und dann sagt der einzelne "nein, das glaube ich nicht, dass es was bringt, ich hab da letztens eine Sendung im TV gesehen"

Was wäre denn der worst case, es trotzdem zu machen? Du hast ein bisschen
mehr Aufwand beim Müll trennen, thats it.
Ich finde es ja gut wenn man sich damit auseinander setzen will, aber manchmal würde es die DInge echt vereinfachen, wenn man bestimmt Dinge einfach denen überlassen würde, die damit arbeiten und einfach mal mitmachen ohne immer den Fehler zu suchen, der eine Lösung nicht ganz perfekt macht.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Danke sonrie, ich bin eben einfach ein Alltagseinkäufer und befasse mich mit dem wozu ich fähig bin. Sprich ich versuche durch lesen (eher einfache LiteraturIch hab nicht diese eine Studie die ich dir senden kann, sorry. Ich hab mich im Bereich Nachhaltigkeit weitergebildet, hab 2 CAS zu dem Thema gemacht und als Produktmanager für technische Investitionsgüter befasse ich mich damit, Plastik wenn möglich oder zumindest anteilsmässig durch rezykliertes Plastik zu ersetzen. Ich berechne den Co2 wert aller unserer Produkte und versuchen diesen so weit als möglich zu senken, der EInsatz von rezikliertem Plastik ist hier nur ein Teil davon. Dies wird in Teilbereichen übrigens am 2026 gesetzlich verpflichtend, insofern MUSS mehr Plastik gesammelt und recycled werden da der Bedar steigen wird.

Ich möchte ja eben nicht emotional entscheiden und finde dieses Thema für mich einfach sehr schwierig. Studien oder Aussagen, wie überprüfe ich denn als einfacher Konsument, oder auch einfach gestrickter Mensch die Richtigkeit? ( ich brauche jetz keine Tipps wie das gelingen kann, ist eher so grundsätzlich)
Ich hinterfrage nicht die kleinen Schritte, das sammeln macht mir auch bewusst, wie crazy wir leben und hat insofern mir geholfen, bewusster einzukaufen. Und natürlich beginnt jeder grosse Prozess mit dem ersten Schritt.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Hab eigentlich gar nicht dich persönlich gemeint, sondern "den einzelnen" der eigentlich wenig Ahnung hat und auf Basis von Hörensagen zweifelt... "ich habe aber gehört dass...."...
Das hilft nicht beim Vorwärtskommen
Das hilft nicht beim Vorwärtskommen
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Du darfst dich gerne mit ihr unterhalten.Helena hat geschrieben: ↑Sa 22. Mär 2025, 08:31Sorry, Millou, aber das ist Blödsinn. Lies mal zb hier nach:
https://www.kunststoffsammelsack.ch/
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich habs auch nicht so aufgefasst und verstehe was du es meinst.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
millou hat geschrieben: ↑Sa 22. Mär 2025, 13:13Du darfst dich gerne mit ihr unterhalten.Helena hat geschrieben: ↑Sa 22. Mär 2025, 08:31Sorry, Millou, aber das ist Blödsinn. Lies mal zb hier nach:
https://www.kunststoffsammelsack.ch/

Äxgüsi.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Der 35l Abfallsack ist bei uns vermutlich leicht günstiger als der Plastik-Recycel-Sack.
Ich denke auch, Plastik wo möglich vermeiden. Aber z.B. der M verkauft die Salate in Plastik, der C ohne Plastik. Im C sehe ich häufig schlampige Salate, da frage ich mich schon, ob der Foodwaste nicht grösser ist. Mein Eindruck ist auch, dass die Karotten im Plastik-Papiersack schneller schimmeln.
Ich denke auch, Plastik wo möglich vermeiden. Aber z.B. der M verkauft die Salate in Plastik, der C ohne Plastik. Im C sehe ich häufig schlampige Salate, da frage ich mich schon, ob der Foodwaste nicht grösser ist. Mein Eindruck ist auch, dass die Karotten im Plastik-Papiersack schneller schimmeln.
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Kleiner 04/15
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