Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

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Moderator: conny85

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Savuti
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Savuti »

In unserem Umfeld kommt es auch eher selten vor.
Aufgrund der Kinderkonstellation kommt es bei uns immer öfters vor, dass wir zwar zu viert gehen, aber jeweils 2 und 2 unterwegs sind. Haben uns auch schon überlegt jeweils mit einem Kind zu gehen. Länger alleine mit beiden Kindern kann ich mir kräftemässig fast nicht vorstellen. Aber wundern, dass das andere machen, tue ich mich nicht. Wenn dann eher neidisch, dass es möglich ist.
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lipbalm
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von lipbalm »

Wir planen nächsten Herbst nach Japan zu reisen. Ein sehr sicheres Land.
Meine Kinder sind dann 14 und 17 Jahre alt.
Ausflüge zu viert sind oft sehr anstrengend, schwierig und unharmonisch. Und so habe ich mir überlegt, das wir immer wieder mal einen Ausflug in einer anderen Konstellation unternehmen wollen.
Zoo mit Kind 1, Buddha schauen nur mit Ehemann, shoppen mit Kind 2.
Kind 1 möchte ins Samurai Museum, das wird mein Mann begleiten. Etc
Bin gespannt wie sich das anfühlen wird. Wir haben das so noch nicht gemacht.
Wir werden immer noch genug Zeit miteinander verbringen.
Und doch gibt es mir etwas Luft.
Ich bin immer diejenige, welche Ferien plant und fühle mich blöderweise dafür verantwortlich, wenn es einem Familienmitglied nicht gefällt, oder etwas nicht passt. Ich kann mich da einfach nicht genug abgrenzen 🫣
Und Japan zu planen ist ziemlich kompliziert, weil so anders, als alles was ich kenne.

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Berlin
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Berlin »

lipbalm hat geschrieben: Di 14. Okt 2025, 08:22 Ich bin immer diejenige, welche Ferien plant und fühle mich blöderweise dafür verantwortlich, wenn es einem Familienmitglied nicht gefällt, oder etwas nicht passt. Ich kann mich da einfach nicht genug abgrenzen 🫣
Und Japan zu planen ist ziemlich kompliziert, weil so anders, als alles was ich kenne.
Ich habe, als wir noch Familienferien machten, mal eine "Regel" eingeführt: Jedes Familienmitglied kann mindestens eine Aktivität wählen, die er:sie in den Ferien unbedingt machen will. Das machen wir dann auch, Bedingung ist, dass aber niemand bei einer Aktivität meckert, die jemand anderes ausgesucht hat. Dadurch habe ich einerseits erreicht, dass sich auch die Kinder und mein Mann mit dem Ferienort auseinandersetzten und etwas planen. Andererseits haben wir dadurch auch recht spannende Dinge gesehen und erlebt, auf die ich selber nicht gekommen wäre (die Kinder resp. Jugendlichen finden über ihre Social-Media-Kanäle recht spannende Aktivitäten).
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Netterl
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Netterl »

Ich finde das Teilen gut, @lipbalm. Haben wir auch öfter gemacht und machen wir immer noch so. Vorteil ist, dass Interessengruppen zusammen sind. Beispiel: Kind A geht leidenschaftlich gerne schwimmen, Kind B hasst es inklusive umziehen. Also gehe ich mit Kind A schwimmen, weil ich das auch sehr gerne mache und ich genieße das dann sehr.
Ein ausgezeichneter Kompromiss, der für alle super ist, ist ein Tag an einem See. Natur, chillen, lesen, schwimmen.
Nachteil bei 2+2 Konstellationen ist, dass zumindest ich auch gerne den anderen Ausflug mitgemacht hätte (meistens)

Mein Ziel: Es soll ja für alle erholsam bzw schön sein und das ist dann halt oft in Aufteilungen möglich.
Die Frage ist auch, wie sehr man an der „es muss allen zusammen gefallen“ Frage festhängt

@Berlin: Das klingt auch nach einer guten Idee.
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lipbalm
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von lipbalm »

@Berlin, gute Idee, werde ich auf jeden Fall einbringen.
Da wir erst in 12 Monaten fliegen, hat sich noch niemand (ausser ich) wirklich Gedanken gemacht.
Aber kommt bestimmt noch.

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Savuti
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Savuti »

@Berlin: funktioniert es?

Wir hatten auch schon, dass jeder 2 Wünsche äussern konnte. Ergebnis: Totalopposition von Junior als der Wunsch von GG umgesetzt wurde. Aufgrund der Orte war es nicht möglich, zuerst Wunsch GG und dann Wunsch Junior zu machen.
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enjel
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von enjel »

Savuti hat geschrieben: Di 14. Okt 2025, 10:22 @Berlin: funktioniert es?

Wir hatten auch schon, dass jeder 2 Wünsche äussern konnte. Ergebnis: Totalopposition von Junior als der Wunsch von GG umgesetzt wurde. Aufgrund der Orte war es nicht möglich, zuerst Wunsch GG und dann Wunsch Junior zu machen.
Bei unserem Sohn ging/geht das auch nie. Neurodivergenz lässt grüssen :wink:
Da ich mittlerweile alleinerziehend bin, geht aufteilen nicht, aber das Alter der Kinder hilft da ungemein. So mache ich trotzdem oft nur mit Tochter etwas, während mein Sohn einfach in der Ferienwohnung abhängt (was er als Pause auch braucht). Oder die Tochter besucht z.B. eine Kursaktivität, ich mach etwas alleine, und Sohn chillt. So sind am Schluss alle happy.
Manche Ohren haben Wände. (Robert Lembke)

sonrie
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Wir waren bis dato als Familie nie geteilt in den Ferien, das hat sich einfach nie ergeben (Die Kinder sind nah beieinander, die Interessen sind ähnlich und wir haben beide 6+ Wochen Ferien) - aber ungeachtet dessen verstehe ich nicht warum sich irgendjemand wundert wie und mit wem andere verreisen?
Ich kenne allw mögliche Varianten, oftmals aufgrund von Verschiedenen Schulferien der Kinder (ausserkantonale Schulen), vorgegebene Ferienzeiten in Berufen, andere Termine wie Sportlager Familienbesuche etc.....

Würde mir da also gar nichts denken wenn nicht alle miteinander verreisen....?
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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Spannend, wie es wo läuft. Ich muss sagen, wenn wir alle unterwegs sind, dann kommen zwar getrennte Unternehmungen mal vor, sind aber eher die Ausnahme als die Regel. Irgendwie raffen sich dann doch alle dazu auf, das zu tun, was vielleicht jemand anderem eher passt. Die Ausnahme ist in Kroatien, aber das ist für uns eh anders, da es quasi das zweite zu Hause ist.

Ich mache es mir da ehrlich gesagt ziemlich einfach: Ich plane, wer will, darf sich mit Wünschen einbringen, Ideen werden dankend angenommen. Wer sich nicht einbringen will, darf nicht motzen. Mein Mann ist jeweils recht flexibel, der macht einfach mit. Die Kleine und ich harmonieren fast am Besten, wir haben ähnliche Wünsche und Interessen. Mit ihr ist es für mich sehr einfach ein Programm zu machen. Mit den anderen findet sich eine Lösung. Aber grundsätzlich ist es halt auch so: Je mehr Menschen, desto mehr Bedürfnisse. Daher ist es zu zweit oder zu dritt manchmal einfacher.

Die Überraschung war tatsächlich mehr, dass ich trotz Mann ohne Mann ging. Vielleicht lag es auch am langen Fahren (wir machten einen Roadtrip über mehrere Länder). Da erlebe ich immer wieder Erstaunen, wenn ich sage, dass es mir nichts ausmacht, 800-900 km alleine zu fahren.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

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