Offenbar werde ich missverstanden.Pinie hat geschrieben:Ui, ich musste leer schlucken. Das finde ich eine zu krasse Abgrenzung. Irgendwie ist man "Gemeinschaft", Quartier, was auch immer. Das Kind gehört mit dem täglichen Kontakt jedenfalls zum Umfeld. Und ja, da finde ich sehr wohl, dass erwachsene Personen einem Kind was zu sagen haben auch wenn es nicht das eigene ist. Damit erzieht man ein Kind längst nicht um, man macht sich nciht zur Haupterziehenden, Verantwortlichen!!-Malve- hat geschrieben:Ich sehe 2 verschiedene "Probleme"
1. das Mädchen lügt
2. Deiner Tochter wird der Kontakt zuviel.
1. geht dich nichts an sondern ist Sache der Eltern, ausser die Lügen betreffen dich oder deine Tochter. Das müsstest du aber von Fall zu Fall angehen. Hier etwas korrigieren oder nachziehen zu wollen dürfte nichts bringen, eben weil es dich nicht betrifft und du hier keine Befugnis hast. Du kannst natürlich deiner Tochter jeweils sagen, was du glaubst und was nicht, aber korrigierend eingreifen geht nicht resp. bringt nichts.
Natürlich sagt man in erster Linie dort etwas wo man konfrontiert ist, also wenn das Kind einen selbst anlügt zum Beispiel. Ich wünsche mir jedenfalls, dass andere Erwachsene nicht wortlos hinnehmen wenn meine Kinder ihnen "falsch" begegnen sollten. Ein Nachbar zB hat auch schon mit einem meiner Kids das Gespräch gesucht bei einem Fehlverhalten (also nicht nur dann, auch sonst besteht Kontakt), auf ganz tolle Art und hat mich auch informiert. Ich habe das sehr geschätzt und finde es wirklich stark.
Zivilcourage ist vielleicht ein etwas grosses Wort und doch, geht es nicht in diese Richtung? Eingreifen wo ein Problem ist?
Ich habe die Vermutung dass hinter dem Verhalten des Mädchens ein grösseres Problem steckt (Elternhaus, Erziehung, BEziehungprobleme der Eltern, Persönlichkeitsprobleme, geringer Selbstwert... was auch immer.) Da läuft etwas - aus irgendeinem Grund - ziemlich falsch und das Lügen dürfte ein Symptom dafür sein.
Dieses Problem kann mMn die Fragestellerin nicht lösen im Sinne von die Ursache beseitigen der ganzen Lügerei.
Die Eltern hat sie ja schon angesprochen, die reagieren nicht.
Sie kann nun immer wieder mal was sagen und hoffe es ändert sich was. Aber an die Ursache kommt sie einfach nicht ran.
Das war gemeint mit dem "nichts angehen". (Habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt).
Also bleibt doch, mit der Situation zurecht zu kommen und die Massnahmen zu treffen, die in den eigenen Möglichkeiten liegen.
Dann einzugreifen, wenn die Lügen die Tochter oder einem aktuell selber betreffen. Natürlich würde ich da auch eingreifen und vermutlich nicht zu knapp. Im Vordergrund sollte aber meiner Meinung nach stehen, die Tochter zu stärken, ihr Möglichkeiten mitzugeben wie sie sich verhalten kann. Und eben weniger "Ursachenbekämpfung", sprich das Lügen versuchen abzuschaffen und hier einzugreifen, weil dies ein zumindest kurzfristig eher unmöglich sein dürfte.