@Puzzli
Referenzen werden meistens erst verlangt, wenn eigentlich - mündlich - schon alles unter Dach und Fach ist. Das heisst, wenn der AG einem möchte und man selber den Job auch will. Und dann muss man wohl oder übel mit dem AG reden (müsste man ja aber sowieso, wenn man dann kündigt), damit die Referenzen eingeholt werden können.
Klar, ist ein bisschen ein Risiko: Schriftlich hat man noch nichts in der Hand bzw. die Zusage seitens des neuen AG hängt noch an den Referenzauskünften - und trotzdem muss man beim aktuellen AG schon die Hosen runterlassen. Das ist ein bisschen blöd - ich weiss. Aber dieses Risiko muss man dann halt effektiv eingehen - wie gesagt: Ich habe noch nie gehört, dass es dann ganz zuletzt noch an den Referenzen gescheitert ist, d.h. wenn ein AG einem eine Zusage gibt und sagt, dass er vor dem Ausstellen des Vertrages einfach noch Referenzen einholen möchte, ist die Sache eigentlich geritzt und das Einholen von Referenzen wirklich nur noch Formsache.
Bei Bewerbern, die noch in einem (ungekündigten) Angestelltenverhältnis sind und halt wirklich Mühe haben, ohne unsere definitive Zusage im Geschäft schon den Vorgesetzten zu informieren, bieten wir von daher ab und zu auch an, dass sie uns eine andere Person in der Firma, in der sie arbeiten, als Referenz nennen können (z.B. jemanden vom HR, der ja an die Vertraulichkeit gebunden ist... oder ein anderer Vorgesetzter, mit dem man öfters mal zu tun hatte... etc.).
Aber wie gesagt: Referenzen werden nicht immer eingeholt. Ich persönlich habe es bis vor ca. 7-8 Jahren bei gar keinem Job erlebt - aber bei den letzten 3 bestand man immer auf Referenzen

. Bei uns ist es verschieden... manchmal hole ich ein, manchmal nicht... meistens hole ich ein, wenn wir noch irgendwelche Zweifel haben oder einfach wenn der Vorgesetzte darauf besteht.
Gibt aber auch Firmen, wo es ein Pflichtschritt im Rekrutierungsprozess ist, d.h. ohne Referenzauskünfte keinen Vertrag.