Schulhaus-Einteilung - Argumente gesucht

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Stella*
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Re: Schulhaus-Einteilung - Argumente gesucht

Beitrag von Stella* »

Wir hatten inzwischen das Gespräch mit dem Schulleiter und es ist sehr gut verlaufen. Er hat uns ernst genommen und kann unsere Sorgen nachvollziehen. Er hat uns erklärt, wie die Klasseneinteilungen vorgenommen werden – war sehr interessant. Im Moment ist noch offen, wohin sie eingeteilt werden, dh es besteht immerhin eine kleine Chance, dass es doch noch klappen könnte. Der Entscheid wird dann definitiv sein, dh es besteht keine Möglichkeit, diesen anzufechten. Ist eigentlich auch gut so, denn das wäre administrativ gar nicht machbar. :roll:

Vielen herzlichen Dank euch allen! :D :D Ihr habt mir sehr gut weitergeholfen. Vor allem habe ich anhand eurer Erfahrungen gemerkt, dass der Schulweg gut machbar wäre – auch wenn ich es mir vorher nicht hätte vorstellen können.

@Christa
Wir würden uns sicher auf einen Weg festlegen, den die Kinder gehen müssten. Die Wege sind so weit auseinander, da wäre sonst ein Suchen gar nicht mehr möglich.

@gast/Manana
Ich staune gerade, wie willkürlich scheinbar diese Einteilungen erfolgen. :shock:

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stella
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Re: Schulhaus-Einteilung - Argumente gesucht

Beitrag von stella »

Gast, Manana, Stella
Ich bin überzeugt, dass die SL verschiedene Kriterien haben, die sie bei der Einteilung berücksichtigen. Sie sind für uns von aussen einfach nicht einsehbar. Es sind auch oft Kriterien, über die aus Datenschutzgründen nicht informiert werden darf. Ich weiss von einem Beispiel, bei dem ein Aspergerkind bei einer Neueinteilung der Klassen so eingeteilt wurde, dass es seine ihm vertrauten "Freunde" mitnehmen durfte. Das ist eigentlich unmöglich, da die Klassen sonst gedrittelt werden, aber in dem Fall durften alle Kinder eines Geschlechts, und das war mehr als ein Drittel, mit dem Aspergerkind in die gleiche Klasse. Der SL durfte dies aber nicht kommunizieren, aus Schutz von diesem Kind.
Meist achten SL auf ähnliche Stärkeverhältnisse, sofern sich diese bereits abzeichnen und je nach dem, welche Lehrkraft die Klasse übernehmen wird. Die Chancen und Risiken werde verteilt. Es ist im Fall eine sehr grosse Wissenschaft und ich bin überzeugt, die meisten SL machen das in Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen sehr sorgfältig.

Stella
Das stimmt so nicht, dass ihr keine Einsprachemöglichkeit habt. Ihr habt die in jedem Fall und euch muss der Rechtsweg, wenn ihr aus einem Grund nicht einverstanden sind, aufgezeigt werden.
In der Regel ist es aber so, dass mindestens die ersten drei Instanzen (Schulpflege, Inspektorat und Erziehungsdirektion) alle aus der gleichen Ecke kommen und sich stützen. Erst die 4. Instanz wäre unabhängig. Bis dahin reicht aber in der Regel die vorhanden Zeit nicht, die Instanzen schreiben in solchen Fällen eigentlich immer, dass das Urteil keine aufschiebende Wirkung hat. Und das Kind muss dann, auch bei hängigem Verfahren in die zugeteilte Klasse. Wenn es dann gestartet hat, geht es ja meistens irgendwie und daher kenne ich persönlich bis jetzt keinen Fall, der anderes raus gekommen wäre.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Stella*
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Re: Schulhaus-Einteilung - Argumente gesucht

Beitrag von Stella* »

@stella
Danke vielmals! Eine Einsprache kann ich mir für unseren Fall ohnehin nicht vorstellen - entweder klappt es oder eben nicht. Am Anfang war für mich einfach der Gedanke sehr fremd, dass mein Sohn ev. diesen langen und eben vor allem nicht sehr sicheren Schulweg haben könnte.
Aufgrund den geschilderten Erfahrungen habe ich meine Sichtweise etwas ändern können und bin sehr froh darüber.
Zudem habe ich gesehen, dass sich die Schulleitung grosse Mühe gibt und ua darauf schaut, dass nicht nur ein einzelnes Kind aus einem Quartier einen langen Schulweg hat. Es werden jeweils mehrere Kinder umgeteilt, so dass sie zusammen laufen können.

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