Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

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Moderator: sea

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Stella*
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Stella* »

mariposa_1 hat geschrieben:...Was auch noch geholfen hat ist wenn man zuerst die Eltern sticht...
Genau das habe ich mir auch mal gedacht, als ich einen gemeinsamen Impftermin für mich und meinen Sohn vereinbarte. Nachdem er gesehen hat, wie tief die Nadel in meinen Arm gesteckt wurde, wollte sich mein Sohn erst recht nicht mehr stechen lassen... :roll: :? Werde ich so sicher nicht mehr machen. :? :wink:

Sternli05
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Sternli05 »

Unser Sohn ist jetzt 10 und er sollte Blut abnehmen. Er lässt das aber nicht machen.
Lese immer mal wieder von Emla Pflaster. Sowas haben wirbeln Arzt noch nie bekommen. Kann ich das auch in der Apotheke kaufen?

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stella
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von stella »

Sternli
Ja, du solltest das auch in der Apotheke bekommen. Ich weiss aber nicht, ob ohne Rezept... Die Pflaster helfen ungemein. Meine 12 Jährige muss am Mittwoch Blut geben. Ich hole heute beim KiA zwei Emla... dann geht das nämlich prima. Sprich doch deinen Arzt mal darauf an.
Übrigens: Auch im Kinderspital brauchen sie Emla... Ein Kinderarzt sollte da also Erfahrung haben.
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Ups...
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Ups... »

https://www.adlershop.ch/p/16877/emla-p ... -20-stueck

Emla scheint die Haut richtig gut zu betäuben - ich kenne einige, die das vor einer Tättowierung eincremen und dann nix vom Tattoo merken...

Aber - ist Rezeptpflichtig - musst du im vorhinein vom Arzt verlangen...

Sternli05
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Sternli05 »

Ok dann frag ich die mpa wenn ich anmelde. Es sollte beim ihm einiges getestet werden. Das letztens vorein paar Jahren schrie er alles zusammen. Jetzt sagt er einfach er mache das nicht. Einen 10 jährigen kann man auch nicht festhalten. Hab ich mal bei einer Impfung gemacht als er 6 war. Das war schon schlimm.

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Phase 1
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Phase 1 »

Sternli05 hat geschrieben:Ok dann frag ich die mpa wenn ich anmelde. Es sollte beim ihm einiges getestet werden. Das letztens vorein paar Jahren schrie er alles zusammen. Jetzt sagt er einfach er mache das nicht. Einen 10 jährigen kann man auch nicht festhalten. Hab ich mal bei einer Impfung gemacht als er 6 war. Das war schon schlimm.
Mein Sohn 12 musste erst vor kurzem Blut testen.
Unter anderem seine Gerinnung.
Er hat fürchterlich geweint und alles versucht um eben nicht Blut abnehmen zu lassen.
Ein so grosses Kind ist nochmal schwieriger als ein Kleinkind finde ich!

Emla musst du min 1,5 Stunden vorher aufkleben.
Dann wirkt es wirklich gut.
Du bekommst es aber nur gegen Rezept.

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stella
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von stella »

Phase
1 Stunde für Emla reicht. Länger darf man gar nicht.
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Phase 1
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Phase 1 »

stella hat geschrieben:Phase
1 Stunde für Emla reicht. Länger darf man gar nicht.
Uns wurde gesagt 1,5 Stunden vorher drauf kleben.

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AnCoRoJe
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von AnCoRoJe »

Man darf schon länger, nur irgendwann nimmt die Wirkung wieder ab.
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Nuuneli
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Nuuneli »

Emla: eigentlich 20 - 30 Minuten, dann wegnehmen, damit sich die Haut erholen kann. Ich sage meist vor der Abfahrt draufkleben, dann kann ich es bei Ankunft in der Praxis wegnehmen (lassen). Die Wirkung hält ca. 4 Stunden an. Für einen Venflon (Infusion) lassen wir es 40 Min. drauf.

sternli: einen 10jährigen kann mehr sehr wohl sehr gut festhalten, wenn alle am gleichen Strick ziehen. Ich weiss, es tönt brutal, aber manchmal muss es sein. Wir machen die Blutentnahme oft zu zweit mit Mami: Mami hält Arm und klemmt die Beine, ich halte den anderen Arm und staue von Hand (das geht schon mal viiiiieeel besser, als wenn der Stauschlauch auch noch montiert werden muss), lenke ab (es gibt immer etwas Interessantes zu besprechen ;-) ) und diene zu, die Ärztin sticht und nimmt Blut. Ich behaupte mal, dass dies zu 95% gut klappt, ohne dass das Kind beim nächsten Mal wieder soooo viel Angst vor der Blutentnahme hat. (Bei uns müssen die Kinder oft alle 6 Monate Blut geben wegen der Anpassung der Medikamente.)

Noch was zum Eingangsthema: ich als MPA hätte nicht auf den Fingerstups bestanden. Vielleicht haben sie dort die Weisung, dass bei kranken Kindern immer ein Fingerstups gemacht werden soll. Es ist halt so, dass je nach HA, der nicht so viel Erfahrung in Pädiatrie hat und eine Blutbestimmung es ihm einfacher macht, das Kind zu behandeln. Mittelohrentzündungen zu erkennen und zu erkennen ob ein Antibiotikum notwendig ist, ist nicht so einfach! Aber auch da: wenn es sein muss, muss das Kind festgehalten werden. Man merkt aber, dass diese MPA wenig Erfahrung im Umgang mit Kindern hat....
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Helena
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Helena »

Wichtig wäre wohl einfach, dass man als Eltern selbst weder Angst vor Stichen hat, noch nervös wird.
Ich weiss nicht obs Zufall ist oder nicht, aber ich hab weder Mühe mit gestochen werden noch mit dem Zahni. Und beide meine Kinder haben nie nur geweint beim Impfen oder beim Zahni eine Szene gemacht. Obs jetzt daran liegt, dass ich ausstrahle, dass das was völlig harmloses und normales ist oder ob ich einfach unkomplizierte Kids habe, weiss ich ja nicht, aber ev. liegts ja wirklich an dem?
Hab nie gross vorgewarnt, ala oh, du armes musst jetzt dann gepiekt werden, hätschel, sondern höchstens gesagt, du musst jetzt impfen gehen und da wirst du gestochen und kriegst ein Pflaster. Ganz sec und ohne Mitleid.
Die Kinder merken, wenn ihr so was in Frage stellt und selbst Mitleid ausstrahlt.

fally
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von fally »

Emlapflaster wirken wirklich sehr gut (gibts auch als Creme), wir haben damit unserer Tochter schmerzfrei ganz viele Flugwarzen entfernen lassen.
Aber bezüglich dem Thema dieses Threads: das Kind muss ja trotzdem hinhalten. Ein Emlapflaster bringt ja nichts, wenn das Kind solche Angst vor Nadeln oder Stichen hat, dass es trotzdem nicht hinhält.

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stella
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von stella »

Helena
Nee... ich denke nicht, dass es daran liegt. Ich bin absolut fasziniert und muss bei allen Eingriffen, die ambulant sind, zusehen, notfalls mit Spiegel.

Ein Kind hat Panik, obwohl nie ein schlimmes Ereignis. Das andere hat sehr wohl schlimme Erfahrungen, nimmt es aber recht ruhig.
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Nuuneli
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Nuuneli »

stella hat geschrieben:Ein Kind hat Panik, obwohl nie ein schlimmes Ereignis.
Davon kann ich ein Liedchen singen :roll: - unsere Mittlere ist so. Aber ich glaube, es kommt von dem, dass sie sich (allgemein) nicht so gut auf Neues einlassen kann.

Beim Fingerpieks ist es oft so, dass die um 10 Jahre alten Kinder sehr Angst haben. Sie haben i.R. einen früheren Fingerpieks im Kopf (meistens müssen die Kinder im Kleinkindesalter ab und zu Blut geben, weil sie dann vermehrt krank sind) und wissen einfach noch, wie der Ort aussah und dass sie weinen mussten. Ich persönlich mag mich noch GENAU an das Labor bei meinem Kinderarzt erinnern und dass die MPA dann immer mit einem beigen Gummischlauch Blut angesogen hat. Das spreche ich an, auch dass es kurz weh tut und dann geht es meistens sehr gut. Und wie gesagt: auch in dem Alter braucht's manchmal Mama oder Papa ;-).
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stella
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von stella »

Nuuneli
Ich bin ja gespannt, wie es morgen geht. Sie bekommt Emlapflaster und muss dann für ein grosses Blutbild Röhrli geben. Sie hat heute entschieden gesagt, dass sie nicht hinhalten wird. Es ist übrigens das ältere Kind, welches keine schlimmen Erfahrungen gemacht hat, aber mega Angst hat.
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Sternli05 »

Stella
Drück euch die Daumen. Mein Sohn sagt auch er halte trotz Emla nicht hin. Er wolle das einfach nicht.

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Nuuneli
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Nuuneli »

Das mit dem "wollen" ist halt ein abwägen. Unsere Mittlere hätte diese Woche auch eine Infusion haben sollen. Aber solange mir ein Arzt nicht sagt, dass sie eine haben MUSS, erspare ich ihr die Unanehmlichkeiten noch. (O.k., im Nachhinein hätten wohl alle von dieser Infusion profitiert...) Wenn's sein muss, dann müsst ihr Mütter klar Stellung beziehen (wie überall). Ein kleiner, vielleicht etwas hilfreicher Tipp, ist folgender: wenn das Emla abkommt, soll das Kind sich gaaaaanz fest kneifen. So merkt es, dass es wirklich nicht weh tun wird. Fragt den Arzt oder die MPA, ob man von Hand anstatt mit dem Schlauch stauen kann, das macht auch schon sehr viel aus.
Bei meiner Tochter ist es halt so, dass sie sich wegen der Vorstellung "eine Nadel in mich reinstechen" nicht hinhalten möchte...es würde also sehr viel Ablenkung brauchen.
Manchmal hilft es, wenn das Kind sagen kann, dass der Arzt die Blutentnahme machen soll.
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stella
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von stella »

Nuuneli und all
Es lief sehr gut. Der Arzt hat es gemacht, sie musste sich vorher kneifen, bekam einen Kaugummi, schaute aus dem Fenster und der Arzt fragte sie dann, ob es weh gemacht hätte und sie meinte nur so: "Was, schon drin?" Sie hat nix gespürt. Aber die Vorstellung, dass da was in ihr steckt und das Blut rausläuft, war für sie sehr schwierig, sie wollte die Röhrli auch nicht anschauen...

Vorher habe ich ihr gesagt, dass es mit den Pflaster nicht weh machen würde, dass es höchstens "rupft" und sie merken würde, dass der Arzt etwas in der Armbeuge macht. Ich habe ihr auch gesagt, dass es sein muss und dass sie bestimmt mutig genug sei. Und dass dies in einem Spital jeden Tag zig Mal geschehen würde - es sei wirklich auszuhalten, auch ohne Emla, mit Emla noch besser.

Ich bin stolz auf sie. Und wir sind anschliessend in die beste Confisserei auf Platz zum z'Vieri essen.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Nuuneli
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Nuuneli »

SUPER!!!
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Sternli05
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Sternli05 »

Super Stella!!!

Nuuneli
Ja was sein muss muss sein. Aber ich würde ihn einfach mal gerne untersuchen lassen da er oft müde ist, Bauchweh hat, mal Durchfall, mal verstopft. Da er aber eher Übergewicht hat meinte der Arzt er habe keine Unverträglichkeiten. Ich würde das jetzt aber trotzdem angehen. Aber wenn er nicht will bring ich ihn nicht mal ins Auto...

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