Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

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Moderator: sea

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Baluu
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Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Baluu »

hallo liebe swissmoms

ich bin immer noch etwas durcheinander und muss mir das einfach mal kurz von der seele schreiben und möchte gerne wissen, was ihr davon haltet.

letzte woche klagte unser sohn (6) über ohrenschmerzen. er kam weinend vom kiga nachhause und hatte auch ein wenig tempi. da er schon einige male mittelohrentzündung hatte, rief ich gleich unseren arzt an. noch am selben tag bekam ich einen termin.
als wir in die praxis kamen sagte man uns, dass wir erst zur blutabnahme müssten um die entzündungswerte festzustellen. ich war etwas erstaunt, normalerweise folgte immer als erstes die untersuchung beim arzt. unser sohn fing natürlich schon da an zu weinen, denn er hat panische angst vor dem „pieks“. er musste dies schon ein paar mal (aus anderen gründen) über sich ergehen lassen. die mpa kam mit einem körbchen und meinte, er dürfe sich dafür nachher was aussuchen. was ihn natürlich überhaupt nicht intressierte. alles zureden von meiner seite aus half nichts, er weigerte sich mit händen und füssen. da holte sie eine zweite mpa. die war dann etwas weniger einfühlsam. ich sagte, dass ich ihn nicht vergewaltigen wolle. ob das denn wirklich notwendig sei. darauf hin meinte die mpa, dass sie unbedingt das blut untersuchen müssen, damit sie dann wissen welches antibiotika – GESETZTENFALLS – verabreicht werden muss :shock: sie kamen dann tatsächlich zu zweit auf ihn los und wollten ihn mit „gewalt“ in den finger pieksen. ich sah die panik in seinen augen und er schlug wild um sich. wahnsinn welche kräfte kinder in stresssituationen entwickeln können. sie liessen dann von ihm ab und die eine mpa meinte dann nur „tja, dann nehme ich das körbchen halt wieder mit“ und verschwand. wir blieben etwas fassungslos zurück. nach einem augenblick kam sie wieder und meinte, dass die ärztin ihn nun zuerst untersuchen würde und man dann weiterschauen würde. wieso dann nicht gleich so?!?!
die ärztin war sehr nett und hat ruhig mit ihm gesprochen und er hat sich während der untersuchung auch nicht gewehrt. es hat sich dann herausgestellt, dass die blutuntersuchung nicht notwendig ist, da es nicht nach einer MOE ausschaut. ich bekam dann algifor und wir konnten wieder nachhause.
beim rauslaufen ermahnte mich die mpa dann noch, dass wir für diese woche noch einen termin zum impfen haben (oje) und ich meinte nur, dass ich hoffe, dass das gut geht und sie nur so „denn muess er haut de häre ha“. ööööhm! :shock:
zuhause angekommen kamen wir tausend sachen in den sinn, die ich dieser person gerne gesagt hätte. das ganze beschäftigt mich extrem…pausche ich das zu sehr auf? wie hätte ich richtig reagiert? was meint ihr dazu?

ich würde mich sehr über antworten und erfahrungsberichten freuen.

liebe grüsse
baluu

Marshmellow
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Marshmellow »

Ich wür d Praxis wächslä! Din Sohn wird ezd wahrschindli immer Angscht ha wend mit ihm zum Dok muesch und das dörf doch nöd sii. und du hesch ja au es unguets gfühl...

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Baluu
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Baluu »

...vergessen zu erwähnen: Wir waren bis anhin bei einer Kia-Praxis. Doch da fühlten wir uns nie wirklich wohl, weil die einfach zu viele Patienten haben und viel zu wenig Zeit. Und nun endlich habe ich mich durchgerungen die Praxis zu wechseln (zu meinem Hausarzt) und dann als erster Besuch gleich das... :-(

jupi2000
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von jupi2000 »

Wie möchtest du denn, wie das Blutabnehmen in Zukunft abläuft? Oder das Impfen?

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Stella*
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Stella* »

Ich würde dort entweder mal allein vorbeigehen oder anrufen, um mit den MPA zu reden und ihnen in einem möglichst sachlichen Ton erklären, was für ein Verhalten du gegenüber (d)einem Kind erwartest. Falls sie kein Verständnis für dein Anliegen haben, würde ich das Gespräch mit der Ärztin suchen. Es ist ja wohl nicht in ihrem Interesse, wenn die Patienten wegen ihren MPA wechseln.

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Sabi81
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Sabi81 »

Ja ist vielleicht nicht gerade der start den man sich wünscht! Ich würde beim nächsten mal das gespräch suchen und der mpa klar machen, das dein sohn schreckliche panik vor dem piksen hat und du es begrüssen würdest, das sie etwas feinfühliger damit umgehen würde! Ich war geschockt als ich deinen beitrag gelesen habe! Bei uns wird auch immer zuerst untersucht und dann evt.noch blut abgenommen! Aber nur wen es unklar ist! Ich hoffe der nächste besuch wird etwas freundlicher... was ich noch machen würde, deinen sohn mittels büchli die angst vor der blutentnahme/spritze zu nehmen.. ihm erklären, das dies halt ab und zu notwendig ist... ich selber habe auch riesen angst vor blutentnahme und spritzen!

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Baluu
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Baluu »

Ich erwarte etwas mehr Einfühlungsvermögen und vorallem kein "Plagen" wenn es nicht notwendig ist. Meiner Meinung nach untersucht man das Kind doch erst oder nicht? So war es jedenfalls bis anhin...

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carina2407
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von carina2407 »

Ich hätte es in der Situation gleich gesagt, dass mir das nicht passt und ich gleich die Aerztin sehen will. Wir waren schon oft im Kispi und beim KIA, und ich merke einfach, je selbstsicherer ich bin, desto eher werde ich angehört und meine Kinder bocken dann auch nicht, wenn ich sicher bin, dass das gut ist was mit ihnen geschieht, dann halten sie in der Regel hin. In einer Hausarztpraxis haben die MPA einfach ganz einen anderen Alltag, normalerweise haben sie es mit Erwachsenen zu tun die sich nicht so " schwierig" anstellen, ausserdem sind sie oft im Stress, bekommen Anweisungen von ihren Chefs die sie durchsetzen sollen, ich denke mit Kindern verlieren sie einfach viel schneller die Geduld, weil ihnen absolut die Erfahrung fehlt.
Und grundsätzlich ist es schon so, dass man zuerst das Blut nach Entzündungswerten untersucht, bevor man Antibiotika verschreibt, das ist richtig. Mich nerven die Ärzte die einfach prophylaktisch AB geben, ohne Blutuntersuchung. Aber ich bin auch der Meinung, der Untersuch durch die Aerztin vor der Blutentnahme wäre angezeigt gewesen, damit er erstmal Vertrauen fassen kann. Wenn du mit der Aerztin sonst zufrieden bist, und nicht gleich wieder wechseln möchtest, dann würde ich einfach ein Feedback geben, dass man so mit kleinen Kindern nicht umspringen kann, und was sie das nächste mal besser machen können, ganz ruhig und sachlich. Ich denke ihnen fehlt wirklich einfach nur die Erfahrung.
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Baluu
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Baluu »

Genau liebe Sabi81, so sehe ich das eben auch. Ich werde das auf jedenfall noch klären. Übrigens hatte ich ihnen dies vorher erklärt, dass er grosse Angst davor hat. Und ihn dann mit Gewalt dazu zu zwingen macht es meiner Meinung nach noch schlimmer...

Carine2407, Ja ich weiss...als wir Zuhause waren, war ich soooo sauer auf mich selbst, dass ich mich nicht getraut hatte, mich zu wehren. Aber ich war so unsicher und so überfahren von der ganzen Situation, ich konnte garnicht recht reagieren. Das wird mir auf jedenfall nicht nochmals passieren, soviel steht fest.

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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von jupi2000 »

Baluu
Dann erzähl doch das gleich beim nächsten Telefon/Termin abmachen so der MPA. Erklär, dass dein Sohn Angst hat und etwas mehr Zeit beansprucht für Blutentnahme/ Impfung.
Eigentlich lernen MPA s in der Ausbildung, wie man mit kleinen Patienten umgeht. Vielleicht waren sie einfach gestresst...
Aber miteinander reden hilft meistens. Viel Glück!

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Ups...
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Ups... »

Zusätzlich aber auch mit deinem Sohn immer und immer und immer wieder dieses Thema anschneiden...
Es bringt ihm eben auch nichts, wenn er Panik hat, um sich schlägt und merkt - ok - dann muss ich ja nicht hinhalten. Ist genau so auch das falsche Zeichen - oder?

Eigentlich wissen wir ja alle (ob wir nun Angst haben vor Spritzen oder nicht) - dass es eine übertriebene Angst ist - ein Piecks tut weh - ja - und in den Finger ist sogar schlimmer als im Ellbogen Blut abnehmen) - aber es ist weniger schlimm, als wenn das Knie aufgeschürft ist oder sonst etwas, was die Kinder andauernd haben - sprich mit ihm auch drüber, dass es beängstigend ist - es aber wirklich sein muss - und es in Echt gar nicht so schlimm ist...

Malaga1
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Malaga1 »

Liebe Baluu, klar, so sollte es nicht ablaufen. Ich muss aber auch eine Lanze für die MPAs brechen. Diese haben oftmals bis über beide Ohren zu tun, sollten gleichzeitig das Telefon abnehmen, Patient A Blut abnehmen, Patient B röntgen und dem Chef assistieren. Dass es da manchmal etwas hoch zu und her geht ist verständlich und wir alle machen Fehler beim Arbeiten, sind mal nicht so gut drauf etc. Deine Info, dass ihr bei einem Hausarzt und nicht bei einem Kinderarzt in Behandlung seid, finde ich noch wichtig. Eine Kinderarztpraxis ist natürlich viel mehr auf die kleinen Patienten eingestellt, hat andere Tricks etc. Und in einer normalen Hausarztpraxis geht es halt mehr "zack zack". Ich kenne viele Hausärzte (arbeite in diesem Bereich), die Kinder erst so ab 8 bis 10 Jahren behandeln, wenn eben Sachen wie Blut nehmen etc. nicht jedes Mal in ein Drama ausarten. Ich würde einerseits mit deinem Sohn sprechen: Ja, Fingerpiks und Impfen sind unangenehm, müssen aber halt manchmal sein. Man muss sich ein bisschen zusammennehmen und da halt einfach durch. Er ist ja doch schon 6 Jahre alt und nicht mehr 3. Dann würde ich vor dem Impftermin noch mit der MPA telefonieren und ihr ruhig und sachlich sagen, dass du eine wenig vor den Kopf gestossen warst das letzte Mal. Und wenn es nicht funktioniert würde ich wieder zurück in die Kinderarztpraxis. Dann seid ihr dort sicher besser aufgehoben.
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carina2407
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von carina2407 »

Baluu, ich verstehe dich voll und ganz, mir ist das passiert als mein Sohn mit 3 Jahren im Kispi einen Katheter bekam. Weil die Assistenzärtzin die "Klappe" am Schlauch nicht aufgemacht hat, hat sie den Katheter dauernd wieder rausgezogen und wieder eingeführt, weil sie dachte es funktioniert nicht, mein Sohn hat geschrien wie am Spiess, mein Mann nur immer zu mir "Du musst ihn ruhig halten", irgendwann platze mir der Kragen, ich habe zu der Aerztin gesagt sie solle augenblicklich aufhören und bitte jemanden holen der das kann, sie war dann etwas angepisst, aber als ich in das Gesicht der Pflegefachfrau geschaut habe, wusste ich dass ich richtig gehandelt habe. Es musste ein Oberarzt! kommen, der in 10 Sekunden den Katheter drin hatte ohne meinem Sohn weh zu tun, und er musste ihr dann noch erklären was sie falsch gemacht hatte. Von dem Augenblick an wusste ich, ich werde nie wieder so lange warten, wenn ich das Gefühl habe dass die Situation schlecht läuft.

Was sicher gut wäre, wie die anderen schon geschrieben haben, ist dass Du mit deinem Sohn die Piekserei etwas thematisiert damit er sich auch an den Gedanken gewöhnen kann, dass das nun mal sein muss ab und zu und überhaupt nicht schlimm ist, nur ein kleiner Pieks und schon vorbei.
Unser KIA lenkt die Kids immer so genial ab bevor er piekst ( er macht die Impfungen alle selbst), und sogar meine sonst oberschlaue und sture Tochter fällt jeweils drauf rein :lol: , bei der letzten Impfung im Herbst hat sie nicht mal aufgemuckt, und den KIA gross angeschaut als wir ihr gesgat haben, es wäre schon vorbei.
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honey81
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von honey81 »

ich denke du ärgerst dich am meisten über dich selber! Du standest die ganze Zeit daneben, eigendlich wäre es deine Aufgabe, deinen Sohn dazu zu bringen, Blut abzugeben und nicht die der MPA. Da du ja nicht reagiert hast, haben sie es halt auf ihre Art veruscht (was nun nicht bedeutet, das es richtig war, im Gegenteil) du hast sie aber da nie zurecht gewiesen. Es ist dein Sohn, du musst reagieren. Und wenn die Impfung ansteht, dann bereite deinen Sohn bereits vor, sag ihm das ihr danach ein Eis essen geht oder sonstwas. Aber du musst eine Lösung für euch finden, trotzallem kannst du aber der MPA sagen was dir nicht gepasst hat. Aber in erster Linie würde ich deinen Sohn vorbereiten und dich selbst stärken für den nächsten Besuch.
Sohn 08.2015❤
Tochter 04.2020❤

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Stella*
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Stella* »

@Malaga
Ich verstehe, dass es für die MPA's nicht immer einfach ist. Allerdings ist es sicher schneller, einfühlsam zu sein und das Kind ruhig/geduldig zu behandeln als so zu stressen, dass die Situation dermassen ausartet. Wehr sich nämlich das Kind, ist man letztendlich viel länger dran ist, bis das Blut entnommen ist. :roll: :wink:

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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von fally »

Es war sicher nicht optimal, dass man einen Pieks machen wollte, der eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre. Aber das ist halt oft das gängige Vorgehen in Hausarztpraxen, wo es zügig gehen muss und der Arzt bereits bei Konsultationsbeginn die relevanten Werte (z.B. CRP, Blutdruck) zur Verfügung haben sollte.
Aber ansonsten, und das klingt jetzt vielleicht hart, finde ich: Wenn ihr zu einem Hausarzt statt Kinderarzt geht, müsst ihr auch damit rechnen, dass halt nicht ganz so professionell auf eine Kind eingegangen wird, wie in einer Kinderarztpraxis.
Und notfalls, wenn ein Kind gar nicht freiwillig hinhält und es absolut nötig ist, muss man das Kind und den Finger halt auch mal ein paar Sekunden festhalten.
Ich glaube du hilfst deinem Sohn, der immerhin schon 6 ist, jetzt auch nicht wenn du die Situation total schlimm findest und Mitleid mit ihm hast. Sondern ihm statt dessen klar vermittelst, dass er halt trotz der seiner Angst hinhalten muss, wenn es nötig ist.

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Baluu
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Baluu »

Ich werde selbstverständlich mit ihm das Thema "Pieks" thematisieren. Leider war mir das bei dem Besuch vorgängig nicht möglich, da ich ja überhaupt keine Ahnung hatte, was auf uns zukommt. Wir wurden beide überrascht. Aber es ist absolut nicht so, dass ich passiv an der ganzen Geschichte beteiligt war. Ich habe immer wieder auf ihn eingeredet und habe ebenfalls versucht seinen Arm so zu halten, dass gestochen werden konnte. Aber er hat eine unglaubliche Karft der kleine Mann...und er schrie wie am Spiess. Und das tut mir als Mutter natürlich weh mein Kind so zu sehen. Aber wir werden das Thema zusammen angehen. Mein Mann wird beim nächsten Besuch mitkommen.

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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von jupi2000 »

Wenn ich mit meinen Kindern etwas "schlimmes" machen musste beim Arzt/Kispi , habe ich ihnen immer versprochen, danach dürften sie am Kiosk etwas aussuchen. Das fanden sie immer toll und machten trotz Angst/amliebstennichthinwollen schön mit beim Arzt. Kiosk besuche gab es nämlich sonst nie.

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carina2407
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von carina2407 »

Stella* hat geschrieben:@Malaga
Ich verstehe, dass es für die MPA's nicht immer einfach ist. Allerdings ist es sicher schneller, einfühlsam zu sein und das Kind ruhig/geduldig zu behandeln als so zu stressen, dass die Situation dermassen ausartet. Wehr sich nämlich das Kind, ist man letztendlich viel länger dran ist, bis das Blut entnommen ist. :roll: :wink:
Ich denke in einer Hausarztpraxis haben sie diese Erfahrung einfach nicht. Die MPA's sind sehr oft im Stress und haben keine Zeit sich mit kleinen unwilligen Patienten zu befassen. Beim KIA erleben die Mitarbeiter dies tagtäglich und können so all ihre Erfahrung und ihre Tricks anwenden, wenn sie in so eine Situation kommen. Als ich selbst noch keine Kinder hatte, wusste ich auch noch nicht- und konnte mir es auch nicht vorstellen- wie unterschiedlich Kinder reagieren und wie man mit denen umgehen muss wenn's schwierig wird. Ich denke diese Erfahrung fehlt hier einfach.
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Allegra85
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Re: Ohrenschmerzen / Schockierender Arztbesuch

Beitrag von Allegra85 »

Hallo Baluu

Nach einigen Untersuchen (zum Glück immer sehr harmlos) mit meinen Kindern, haber ich auch begonnen mich vor sie zu stellen, sie zu schützen. Brauchte aber etwas Erfahrung das zu machen. Der Arzt hat nicht immer recht und nicht jede Behandlung muss gemacht oder sofort gemacht werden. Das Impfen kann vielleicht auch noch einmal ein paar Monate verschoben werden, wenn es nötig ist, dass dein Sohn zu erst wieder vertrauen fasst.
Auch Antibiotika (z.B. für Mittelohrenentzündung) kann oft noch einige Tage rausgezögert werden. Manchmal reicht auch schon 3 Tage Algifor und Nasenspray. Oder die Blutentnahme 2 Tage verschoben, damit mit Zauberpflaster vorbereitet werden kann. Es gibt immer viele Möglichkeiten.
Allegra85 with boys 2009 & 2011

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