Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, da mein Sohn in 12 Jahren genau 3x krank war - trotz nicht stillen und KS (wir "killen" jede Studie)

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Aber: Mir fällt schon auch auf, dass gewisse Kinder durch extrem viele Absenzen glänzen bzw. extrem oft in der Schule fehlen. Mein Sohn hat mir auch schon mal erzählt, dass ein Kollege von ihm seit einer Woche wegen einer Verletzung nicht mehr in die Schule kommt. Genau an diesem Tag habe ich ihn dann per Zufall im Volg gesehen und ihn gefragt (weil ich es schon wieder vergessen hatte, dass er ja offenbar verletzt ist), warum er um diese Zeit nicht in der Schule ist. Er zeigte mir und der Verkäuferin dann sein Knie bzw. zog das Pflaster weg - darunter kam eine Schürfung zum Vorschein, ca. 1x1cm, so wie ich es als Kind geschätzte 1000 Mal hatte...! Wir fragte ihn dann: "Und deswegen gehst Du nicht zur Schule??" (wobei ich sogar noch wusste, dass er deswegen schon seit einer Woche nicht zur Schule geht!), worauf er sagte: "Ja", verabschiedete sich, schwang sich draussen auf sein Kickboard und fuhr nach Hause...!
Auch wenn es mich nichts angeht und mir eigentlich egal ist - aber da hatte ich schon ein paar Fragezeichen...!
Grundsätzlich erlebe ich es aber auch eher so (in Gesprächen), dass heutzutage viele Eltern/Mütter ihre Kinder glaub schon viel schneller Zuhause lassen, als das noch vor 30-40 Jahren der Fall war. Ich meine, wenn ein Kind Fieber hat, erbrechen muss, etc., ist es für mich keine Frage: Zuhause bleiben. Auch wenn das Kind z.B. starken Husten hat, alle paar Minuten husten muss - bringt nichts. Aber eben: Auch die LP hat mir gesagt, dass sie von vielen Kindern (und das sind ja dann immer dieselben) extrem viele Kurzabsenzen hat (d.h. nur einen Tag), weil das Kind am Morgen aufstand und sagte, dass es sich nicht ganz wohl fühlt (aber ohne spezifische Symptome wie Fieber, Husten, Schnupfen, etc.) - und deswegen schon Zuhause bleibt, obwohl faktisch gar nichts ist/war. Das grenzt für mich manchmal schon etwas an "verbäbele".
Klar, schlussendlich muss das jede Mutter selber wissen. Ich persönlich wäre da glaub etwas strenger. Wenn ich wirklich sehen würde, dass es meinen Kind schlecht geht, könnte er sich auch Zuhause bleiben. Aber nur wegen "nöd ganz fit", würde ich ihn trotzdem bestärken, es mal zu versuchen, ihm einfach die Option offenlassen, dass er ja sonst wieder nach Hause kommen kann. Das gab es bei uns übrigens schon 2-3 Mal. Mein Sohn ging dann in die Schule. Als er am Mittag nach Hause kam, fragte ich ihn, ob es ihm besser geht. Er: "Hä - warum besser?". Ich: "Du hast doch heute Morgen gesagt, dass Dir irgendwie komisch ist". Er: "Hä? Ah ja... stimmt... ja, ja... ist weg"

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Spätestens in der Oberstufe sollte man da aber als Eltern evtl. schon etwas strenger sein. Wir "sieben" in der Lehrlingsselektion z.B. auch nach Absenzen aus. Und wenn ein Schüler in jedem Zeugnis 20 oder mehr Absenzen hat (auch wenn sie entschuldigt sind), ist das für uns schon zweite Wahl. Wir haben einmal gegen diesen Grundsatz verstossen und eine Lernende mit gutem Sozialverhalten, guten Noten, etc. eingestellt - aber sie hatte eben immer sehr viele (entschuldigte) Absenzen in der Schule. Ging bei uns in der Lehre dann genau so weiter. Sie fehlte jeden Monat mindestens 2-3 Mal (immer eintägige Kurzabsenzen). Gespräche mit ihr und den Eltern brachten nichts. Sie fühle sich halt manchmal am Morgen "nicht so fit"...! War echt mühsam. Drum wie gesagt: Spätestens in der Oberstufe sollte man darauf schon achten und dass Kind nicht wegen jedem "quersitzenden Furz" Zuhause lassen

(meine Meinung).