Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Sonneonline
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Sonneonline »

Nun, eine solche Diskussion wollte ich eigentlich nicht auslösen... :roll:

Meine Frage hat sich wirklich nur auf leichtes Unwohlsein bezogen. Alle anderen Fälle sind für mich klar und müssen nicht diskutiert werden. Ich habe das auch nochmals mit unserem Kind besprochen. Ich will ihm vertrauen können wenn es mir sagt wie es sich fühlt; es soll aber auch meine (endgültige) Entscheidung akzeptieren, wenn ich möchte, dass es zur Schule gehen und es wenigstens versuchen soll. Und wenn ich lese, dass es mit der Zeit wohl besser werden wird, darf ich ja noch hoffen :wink:

sonrie
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von sonrie »

@pinie: aber änderts was wenn man weiss wo sich das eigene kind angesteckt hat? glaube ich eben nicht... die eltern die das halbrkranke kind in die schule schicken werde. sich nicht ändern weil frau y sagt, dass sie das nicht machen sollen.

(und schon gar nicht, wenn hinter ihrem rücken auf sie gezeigt wird und nicht mit ihr selber gesprochen, was eben meistens der fall ist....)
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carina2407
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von carina2407 »

@Sonneonline, find ich gut, ich machs ja auch so und bei meinen klappt das gut. Kinder sind halt auch unterschiedlich, meine würden es ausnützen wenn sie merken würden, sie könnten mit ein bisschen Bauchweh zu Hause bleiben.

@sonrie: Und dann kommt noch dazu, dass man es wohl kaum schaffen wird, dass das eigene Kind NIIIE jemanden unabsichtlich ansteckt, passiert sicher auch mal, auch wenn man gut schaut. Ich lasse meine mit laufender Nase und ein bisschen Husten auch nicht zu Hause, sonst könnten wir uns im Winter einschliessen.
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dede
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von dede »

Bei diesem Thema scheiden sich die Geister....

Glücklicherweise haben wir damit wenig Probleme. Ich denke, dass ich meinen Kindern meist recht gut ansehe, ob sie krank sind, sich krank fühlen oder sie eher die Unlust plagt. Glücklicherweise lassen meine Kinder (bis jetzt) sich auch aufs Gespräch ein und so können wir bei Unlustgefühlen auch darüber reden. Glücklicherweise liessen sich unsere Kinder (bis jetzt) auch immer dazu überreden, trotz Unlust zur Schule zu gehen. Und grundsätzlich ist es eher so, dass ich meine Kinder manchmal zu einer Pause überreden muss, weil ich den Eindruck habe, dass sie überhaupt nicht fit wirken. Und dann sehe ich dass sie Schlaf nachholen, obwohl wie eigentlich genug geschlafen haben. Schlaf und Erholung ist manchmal heilsam.
Manchmal schadet es wirklich nicht, einmal zu Hause zu bleiben, wenn man spürt, dass man Erholung braucht, ohne die harten Kriterien von Fieber, Erbrechen & Co. Besser ein halber Tag Pause als mehrere Tage wirklich krank. Ich glaube echt, dass man mit so einer Pause und echter Erholung (Schlaf...) das Ausbrechen einer Erkrankung verhindern kann.

Natürlich hat dies alles nichts mit "krank feiern" zu tun. Das finde ich nicht fair. Schliesslich bereitet die LP die Stunden vor und auch die anderen Schüler und Schülerinnen kommen zum Unterricht. Und für wichtige Ereignisse gibt es schliesslich die Möglichkeit, ein Gesuch zu stellen oder einen Halbtag zu beziehen.

Und wenn ein Kind wiederholt über Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen klagt, wobei man den Eindruck hat, dass diese Beschwerden (meist eher unbewusst) vorgeschoben werden und eigentlich etwas anderes dahintersteckt. Auch da sehe das schon als Krankheit an. Die Behandlung hier ist dann halt nicht nur Schlaf und Erholung, sondern Ursache herausfinden und angehen. Aber grundsätzlich fühlt das Kind diese Beschwerden und spielt sie nicht absichtlich. Die Unterscheidung zwischen simulierten Beschwerden und echten, gefühlten Beschwerden (wenn z.T. etwas anderes dahintersteckt, psychosomatischen Beschwerden) ist manchmal nicht so einfach.

Von daher kann es sehr wohl richtig sein, sein Kind bei "chli Unwohlsein" daheim zu behalten. Es kommt ganz einfach darauf an, was dahintersteckt. Aber eben, daheim bleiben = erholen und nicht nach Herzenslust spielen, gamen, fernsehen...

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Pinie
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Pinie »

@sonrie - wenn man weiss wo sich das Kind immer ansteckt kann man zwar nicht diejenigen ändern die ihre Kinder in die Schule schicken. Aber woanders hat man eventuell Möglichkeiten Ansteckungsrisiken zu vermeiden, sagen wir zB Nanny statt Krippe. oder Spielgruppe - es ist doch eine Entscheidung ob man möchte dass das Kind mit Gleichaltrigen zusammen ist, obwohl allgemein bekannt ist, dass es dabei vermehrt mit Viren/Bakterien in Kontakt kommt - oder ob man aus lauter Angst vor Ansteckung das Kind lieber zuhause behält.

Klar, in der Schule stellt sich diese Frage nicht mehr, da muss man grundsätzlich hin. Interessant wäre jetzt noch, vielleicht gibt es da schon Untersuchungen: Sind Kinder die in der Krippe waren und dort vielen "Käfern" ausgesetzt, im Schulalter robuster und Kinder die als klein zuhause waren, im KiGa/Schule anfälliger weil sie denen nicht früher ausgesetzt waren?

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tea4two
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von tea4two »

caperucita hat geschrieben:meine tochter bleibt daheim wenn sie sich nicht gut fühlt, auch wenn sie keine diagnostizierte krankheit hat weil ich nicht will, dass sie lernt auf die zähne zu beissen, wenn es ihr nicht gut geht.
das ist bei uns auch so.

das ist aber halt sehr individuell und drum geht ein kind vielleicht einmal mit Halsweh zur schule und steckt leider ein anderes an, weil es sich gar nicht soo krank fühlt, und ein anderes bleibt wegen wachstumsschmerz daheim und fühlt sich todkrank, bis dann das znüni auf dem Tisch steht.... ist sehr unterschiedlich. grundsätzlich bin ich auch der Meinung, ein kind lernt nur dann, wenn es sich wohl fühlt. also gescheiter daheim auskurieren und dann mit power zurück.
und IMMER einen tag symptomfrei daheim behalten. für das eigene und für die anderen Kinder.
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tea4two
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von tea4two »

Sonneonline hat geschrieben:Nun, eine solche Diskussion wollte ich eigentlich nicht auslösen... :roll:

Meine Frage hat sich wirklich nur auf leichtes Unwohlsein bezogen. Alle anderen Fälle sind für mich klar und müssen nicht diskutiert werden. Ich habe das auch nochmals mit unserem Kind besprochen. Ich will ihm vertrauen können wenn es mir sagt wie es sich fühlt; es soll aber auch meine (endgültige) Entscheidung akzeptieren, wenn ich möchte, dass es zur Schule gehen und es wenigstens versuchen soll. Und wenn ich lese, dass es mit der Zeit wohl besser werden wird, darf ich ja noch hoffen :wink:

mich jumpet da grad das "vertrauen können" an. befürchtest du, dass dein kind "Unwohlsein" als ausrede benutzt um nicht in die Schule zu gehen?
es könnte nämlich gut sein, dass es psychosomatische Bauchschmerzen oder was auch immer kriegt, wenn es irgendwie nicht zur schule will (weil gestern gehänselt worden, das hass-fach ansteht, die doofe Lehrerin heute da ist, es neben einem mühsamen gspänli sitzt, die Hormone grad einen Schub machen und man einfach nicht kann etc), und sobald der druck abfällt, sprich es darf daheim sein, fallen auch die symptome weg. das MACHT das kind nicht, das PASSIERT. ist aber effektiv in dem fall sehr ärgerlich und man fühlt sich als Eltern schon auf den Arm genommen. falls das häufiger vorkommet, würde ich versuchen, herauszuhören/spüren/fragen, wo das eigentliche problem liegt, und hoffentlich kann man da ansetzen.
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Minchen »

Pinie hat geschrieben: Klar, in der Schule stellt sich diese Frage nicht mehr, da muss man grundsätzlich hin. Interessant wäre jetzt noch, vielleicht gibt es da schon Untersuchungen: Sind Kinder die in der Krippe waren und dort vielen "Käfern" ausgesetzt, im Schulalter robuster und Kinder die als klein zuhause waren, im KiGa/Schule anfälliger weil sie denen nicht früher ausgesetzt waren?
Es ist zwar keine Untersuchung sondern lediglich meine Beobachtung:
Der Sohn einer Freundin ging 2 Tage die Woche in die KiTa. Er war sehr oft krank (aufs Jahr verteilt war das in etwa 1x pro Monat). Meine beiden wurden immer zu Hause betreut. Sie waren eher selten krank (immer wenn ohnehin gerade immer ein Käfer rumging).
Ich denke, Immunität resp.Anfälligkeit könnte auch genetisch zu einem Teil bedingt sein.
Und natürlich spielt die Psyche eine weitere Rolle.
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Sternli05
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Sternli05 »

Meine Kinder wurden alle 3 nur Zuhause betreut. Sie waren praktisch nie krank. Dann waren wirklich alle mit 5 im kleinen Kindergarten grad ein paar mal krank. Bei meinen Grossen war dann gut, die waren dann nur noch selten krank, beim Kleinen kommts jetzt dann raus obs auch so ist.

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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Berlin »

Meine Kinder wurden in der Krippe betreut. Ausser Erkältungen waren sie schon damals nie krank und auch heute noch nicht. Meine Tochter ist jetzt 11 und hatte ein Mal in ihrem Leben Fieber. Mein Sohn unwesentlich mehr.
Auch mein Mann und ich sind ausser Erkältungen im Winter nie wirklich krank. Ich habe mich auch schon gefragt, ob es da einen genetischen Aspekt gibt (oder einfach viel Glück dabei ist).
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von AnCoRoJe »

Unsere wurden immer zu Hause betreut und waren und sind sozusagen nie krank. (heute 13/11/8Jahre)
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Pinie »

Meine waren meist zuhause, wenige (Halb-)Tage pro Monat bei der Tagesmutter mit eigenen Kindern. Sie waren eher wenig krank vor und nach Schuleintritt.

Tja zu dem Thema gäbe es noch mehr Fragen, gestillte Kinder oder nicht, Kaiserschnitt oder natürliche Geburten usw

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carina2407
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von carina2407 »

Meine wurden von mir betreut , habe nicht gestillt und waren beide KS-Geburten, und sie waren als Kleinkinder wirklich sehr oft krank, seit Kigabeginn aber nur noch wenig, letzes Schuljahr waren beide glaubs 2x richtig krank und 1x noch leicht erkältet im Winter. Finde das jetzt nicht übermässig viel. Meine bekommen allerdings sofort Fieber bei einem Infekt und sind schon ab 38C nicht mehr zu gebrauchen und müssen sich hinlegen, genau wie ich.
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Caipi16 »

Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, da mein Sohn in 12 Jahren genau 3x krank war - trotz nicht stillen und KS (wir "killen" jede Studie) ;-).

Aber: Mir fällt schon auch auf, dass gewisse Kinder durch extrem viele Absenzen glänzen bzw. extrem oft in der Schule fehlen. Mein Sohn hat mir auch schon mal erzählt, dass ein Kollege von ihm seit einer Woche wegen einer Verletzung nicht mehr in die Schule kommt. Genau an diesem Tag habe ich ihn dann per Zufall im Volg gesehen und ihn gefragt (weil ich es schon wieder vergessen hatte, dass er ja offenbar verletzt ist), warum er um diese Zeit nicht in der Schule ist. Er zeigte mir und der Verkäuferin dann sein Knie bzw. zog das Pflaster weg - darunter kam eine Schürfung zum Vorschein, ca. 1x1cm, so wie ich es als Kind geschätzte 1000 Mal hatte...! Wir fragte ihn dann: "Und deswegen gehst Du nicht zur Schule??" (wobei ich sogar noch wusste, dass er deswegen schon seit einer Woche nicht zur Schule geht!), worauf er sagte: "Ja", verabschiedete sich, schwang sich draussen auf sein Kickboard und fuhr nach Hause...!

Auch wenn es mich nichts angeht und mir eigentlich egal ist - aber da hatte ich schon ein paar Fragezeichen...!

Grundsätzlich erlebe ich es aber auch eher so (in Gesprächen), dass heutzutage viele Eltern/Mütter ihre Kinder glaub schon viel schneller Zuhause lassen, als das noch vor 30-40 Jahren der Fall war. Ich meine, wenn ein Kind Fieber hat, erbrechen muss, etc., ist es für mich keine Frage: Zuhause bleiben. Auch wenn das Kind z.B. starken Husten hat, alle paar Minuten husten muss - bringt nichts. Aber eben: Auch die LP hat mir gesagt, dass sie von vielen Kindern (und das sind ja dann immer dieselben) extrem viele Kurzabsenzen hat (d.h. nur einen Tag), weil das Kind am Morgen aufstand und sagte, dass es sich nicht ganz wohl fühlt (aber ohne spezifische Symptome wie Fieber, Husten, Schnupfen, etc.) - und deswegen schon Zuhause bleibt, obwohl faktisch gar nichts ist/war. Das grenzt für mich manchmal schon etwas an "verbäbele".

Klar, schlussendlich muss das jede Mutter selber wissen. Ich persönlich wäre da glaub etwas strenger. Wenn ich wirklich sehen würde, dass es meinen Kind schlecht geht, könnte er sich auch Zuhause bleiben. Aber nur wegen "nöd ganz fit", würde ich ihn trotzdem bestärken, es mal zu versuchen, ihm einfach die Option offenlassen, dass er ja sonst wieder nach Hause kommen kann. Das gab es bei uns übrigens schon 2-3 Mal. Mein Sohn ging dann in die Schule. Als er am Mittag nach Hause kam, fragte ich ihn, ob es ihm besser geht. Er: "Hä - warum besser?". Ich: "Du hast doch heute Morgen gesagt, dass Dir irgendwie komisch ist". Er: "Hä? Ah ja... stimmt... ja, ja... ist weg" ;-).

Spätestens in der Oberstufe sollte man da aber als Eltern evtl. schon etwas strenger sein. Wir "sieben" in der Lehrlingsselektion z.B. auch nach Absenzen aus. Und wenn ein Schüler in jedem Zeugnis 20 oder mehr Absenzen hat (auch wenn sie entschuldigt sind), ist das für uns schon zweite Wahl. Wir haben einmal gegen diesen Grundsatz verstossen und eine Lernende mit gutem Sozialverhalten, guten Noten, etc. eingestellt - aber sie hatte eben immer sehr viele (entschuldigte) Absenzen in der Schule. Ging bei uns in der Lehre dann genau so weiter. Sie fehlte jeden Monat mindestens 2-3 Mal (immer eintägige Kurzabsenzen). Gespräche mit ihr und den Eltern brachten nichts. Sie fühle sich halt manchmal am Morgen "nicht so fit"...! War echt mühsam. Drum wie gesagt: Spätestens in der Oberstufe sollte man darauf schon achten und dass Kind nicht wegen jedem "quersitzenden Furz" Zuhause lassen ;-) (meine Meinung).

Christa
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Christa »

Mein Sohn hat im Kindergarten mal zu mir gesagt ,er möchte auch mal krank werden dann darf er den ganzen Tag Fernsehen.

Ich hab es am Anfang so gehabt ,das die Kinder zuerst mal aufstehen und zum Morgenessen kommen. Ihnen gesagt wenn sie
eben über Bauchweh oder Kopfweh klagten das sie dann wieder ins Bett solle und schlafen das helfe (also keine Tablette etc)
und auch das dann z.B am Nachmittag der Sport oder das abmachen mit den Kollegen ausfällt auch wenn sie bis da wieder fit sind.
Es war aber oft so das sie wenn sie sich bewegten und ebne sich Anziehen und in die Schule laufen dann das Kopfweh etc wieder
weg war.Meine sind selten krank und wenn dann eben richtig und dann könne sie aber den Schulstoff auch nicht nachholen zu Hause
etc. Finde es da auch ganz schlimm wie die Lehrer reagieren und meinen die Kinder müssen alles per sofort aufholen.

Schnupfen oder Husten hab ich meine auch immer geschickt ausser eben sie wären dann so matschig das sie wirklich ins Bett
gehen und schlafen.

Noch was anderes bei meiner Tochter hat ein Mädchen in der Oberstufe immer Kopfweh vorgeschoben und zu ihren Kolleginnen
klar gesagt sie gehe jetzt auf die Prüfung lernen oder ebne es war eine Prüfung angesagt aber das Mädchen hatte noch nicht gelernten
und konnte so die Prüfung später machen.

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pili81
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von pili81 »

Manchmal fehlt mir Zeit es ausführlicher zu schreiben. Aber caipi hat meine Einstellung privat und beruflich genau getroffen. 8)

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naura
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von naura »

Es macht für diese Beurteilung einfach einen sehr grossen Unterschied, ob man ein Kind hat, das gerne zur Schule geht oder eben nicht. Ich glaube die seelische Komponente spielt überhaupt eine sehr grosse Rolle. Meine Tochter war ja sehr selten krank in diesen 10 Jahren, wenn dann in Phasen, wo es innerfamiliär schwierig war.

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Schwups
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Schwups »

Ich glaube, wenn die Eltern selber oft krank sind, zuhause oft über die Leiden gesprochen wird, man sich selber im Geschäft schnell abmeldet und zuhause bleibt, ... dass das dann auf die Kinder abfärbt. Wenn dann die Mutter morgens das Kind fragt, ob es nicht Bauchweh habe, ob es so in den Kindsgi gehen könne, sie mache mit dem jüngeren Kind dies und das, etc., .... dann wundert es mich nicht, wenn die Kinder oft zuhause behalten werden. Gerade ab der Mittelstufe, wenn die Forderungen an das Kind steigen, macht man dem Kind keinen Gefallen, wenn es oft zuhause bleiben darf, denn es verpasst auch Schulstoff, muss dann nach diesen Tagen "Fernbleiben" jene Prüfungen nachholen, etc.

Ich hatte gerade letzthin eine Diskussion, weil ich die diversen Kieferorthopädie-Termine in die Freizeit der Tochter lege. Sie hat bereits die 2. Spange drin und seit Herbst 2013 gehen wir regelmässig zur Kieferorthopädin. Ich klaue dem Kind so ihre Freizeit und ich könne doch die Termine, auf einen Schulmorgen legen. Wenn ich den Termin auf die Lieblingsfächer der Tochter, wie Handarbeit, Werken, Zeichnen, Turnen legen würde, dann streikt mir die Tochter. Wenn sie in den anderen Fächern lege, dann sind es Fächer, die für den Übertritt wichtig sind, und sie verpasst dort Stoff. So lege ich eben die langen Termine auf Mittwochnachmittag und die kurzen Kontrolltermine auf eine Zeit nach Schulschluss. Nachher wenn sie in der Lehre ist, kann sie auch nicht während der Arbeitszeit den Arzt aufsuchen, sondern muss die Termine ausserhalb legen.

Ich und ich GG sind sehr robust und sind eigentlich nie krank. In 9 Jahren fehlte ich 2 Tage wegen Kind krank (bzw. Unfall Kind) und selber 3 Tage wegen eigenem Unfall. Auch die Kinder sind nie krank, obwohl sie von verschiedenen Leuten betreut wurden und bis vor kurzem auch den Mittagstisch besuchten.

Da ich auch 3 Tage auswärts berufstätig bin, passt mir ein krankes Kind nicht in den Kram und ehrlich gesagt, habe ich morgens auch nicht die Zeit, auf jedes Wehwehchen einzugehen. Zur Zeit sind es bei der Tochter jene Mückenstiche, beim Sohn eine vertrampleter Fuss (wenn er ihn stark belastet, hinkt er, wenn er sportfreie Tage hat, dann läuft er wieder normal).

Als sich die Tochter am Sonntagnachmittag den Oberarm gebrochen hatte und uns auf dem Notfall vom Spital gesagt wurde, dass sie erst am Dienstagmorgen operiert werden könne, dann habe ich sie mit Gips am Montag in die Schule geschickt. Am Operationstag fehlte sie, am nächsten Tag ging sie wieder in die Schule. Als 3 Monate danach die Metallentfernung anstand, ging sie morgens noch in die Schule, um 13 Uhr musste sie ins Spital eintreten, das Metall wurde unter Vollnarkose rausgenommen, um 19 Uhr wurde sie entlassen und am nächsten Morgen ging sie wieder in die Schule.

Bei einer Elternratsitzung hat eine Lehrerin mal ins Spiel gebracht, dass die Kinder nach einer Krankheit zu früh wieder in die Schule geschickt werden. Dass sie dann wieder Rückfälle habe, wieder tagesweise fehlen und sich alles in die Länge zöge. Aber ich habe mich nicht betroffen gefühlt, da den Sohn in seiner ganzen Schulzeit nie krank gemeldet habe und die Tochter auch nur im Kindsgi, als sie die Wilden Blattern hatte.
Meitli 12/05
Bueb 06/07

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carina2407
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von carina2407 »

Schwups hat geschrieben:Als sich die Tochter am Sonntagnachmittag den Oberarm gebrochen hatte und uns auf dem Notfall vom Spital gesagt wurde, dass sie erst am Dienstagmorgen operiert werden könne, dann habe ich sie mit Gips am Montag in die Schule geschickt. Am Operationstag fehlte sie, am nächsten Tag ging sie wieder in die Schule. Als 3 Monate danach die Metallentfernung anstand, ging sie morgens noch in die Schule, um 13 Uhr musste sie ins Spital eintreten, das Metall wurde unter Vollnarkose rausgenommen, um 19 Uhr wurde sie entlassen und am nächsten Morgen ging sie wieder in die Schule.
okay, das hätte ich jetzt doch auch nicht übers Herz gebracht :D , ich mein gut, das muss jeder selber wissen. Aber bei einem gebrochenen Arm in so einem Fall hätte ich meinen wohl diesen Montag gegeben.
Bei der Metallentfernung bin ich absolut deiner Meinung, das hatten wir bei der Tochter auch, als sie sich mal in den Sommerferien den Arm brach und sie operiert werden musste, da war die Metallentfernung dann wieder in der Schulzeit, und da ging sie auch am nächsten Tag wieder in den Kiga, es ging ihr bereits am Abend schon wieder sehr gut, einfach ein bisschen müde. Wir haben sie dann früh ins Bett gesteckt und dann war sie am nächsten Tag wieder fit. Hat mich aber ehrlich gesagt schon erstaunt, bei Kindern geht das so schnell. Sie fehlte einfach am OP-Tag weil der Termin für die Entfernung auf den Morgen gelegt wurde. Ansonsten bin ich ja auch eher streng, aber bei gebrochenen Knochen habe ich dann schon Mitleid, und gebe ihnen sicher mal einen Tag mehr, wir hatten das schon 2x beim Sohn und 1x bei der Tochter.
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Schwups
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein

Beitrag von Schwups »

Carina
Ich denke, für sie ist es am besten gewesen, abgelenkt in der Schule zu sitzen. Wenn ich ihr gesagt hätte, och Du bist so eine Arme, hattest gestern solche Schmerzen, bis sie endlich im Spital etwas gegen die Schmerzen geben konnten, morgen wirst Du noch operiert, heute darfst Du dafür den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen und ich verwöhne Dich nach Strich nach Faden ..... Ich glaube sie hätte durch mein aussergewöhnliches Verhalten uuuh Angst vor der kommenden Operation entwickelt. So konnte sie sich gar nicht viele Gedanken machen und wir gingen einfach am morgen früh ins Spital und sie war neugierig, was dort alles passiert.

caperucita
Wenn die Kinder sich über körperliche Beschwerden äussern, dann ist es morgens früh. Am Mittag haben sie schon wieder vergessen, über was sei am morgen geklönt haben. Nachmittags haben sie auch oft die cooleren und weniger kopflastigen Fächern. Als der Sohn sich beim Fussballtrainer nicht wohl fühlte, dann klagte er monatlich über Beschwerden am Knie und Fuss und dass er so unmöglich ins Fussballtraining gehen konnte. Einmal ging es wirklich nicht und sonst war es nur Show bzw. ich brauch jetzt Zuwendung. Kommt hinkend von der Schule heim, springt dann wie wild auf dem Trampolin herum und wenn er sich fürs Fussball anziehen sollte, hinkte er auf einmal wieder. Sorry, aber da konnte ich ihn nicht ernst nehmen. Wenn er jeweils vom Fussball heimkam, war er müde, ausgepowert, zufrieden und hinkte nicht. Vor acht Tagen ging er auf eine Chilbi-Bahn und als wir am Tag darauf wandern gehen wollten, meinte er morgens, er könne nicht gehen, da ihm seine Schulter schmerze, er habe sich gestern zu fest bei dieser schnellen Bahn festhalten müssen. Ich sagte nur, dass er nicht auf den Schultern wandere, wir gehen und er sei dabei. Seine Schulterbeschwerden haben sich schon während der Wanderung in Luft aufgelöst.
Meitli 12/05
Bueb 06/07

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