Es war Montagmorgen den 1.3.2010. Ich stand ganz normal auf, frühstückte mit meinem GG und anschliessend ging ich in den Keller um noch Wäsche zum waschen in die Trommel zu packen.
Schlaftrunken packte ich also die Wäsche da rein, als es mir plötzlich ganz heiss und nass zwischen den Beinen herab lief. Ich hatte den Blasensprung und das 5 Wochen vor ET.
Ich war natürlich völlig aus dem Häusschen und wusste grad gar nicht was ich machen soll. Zum Glück war mein GG noch zu Hause, denn in den nächsten 10 Minuten wäre er zur Arbeit gefahren. Ich bat ihn dann zum warten und ich wollte nun sicher gehen, woher das Wasser kam, es hätte ja auch Urin sein können.

Er rief sogleich seinen Chef an und meinte, dass er dann morgen wieder zur arbeit komme, da es wohl losgehen würde.
Ich rief dann im Spital an und fragte, was ich jetzt tun muss............. Ich packte also mein Köfferli und rückte ein.
Im Spital angekommen, haben sie bereits auf uns gewartet und uns in ein Gebärzimmer gebracht. In aller Ruhe wurde dann mal geschaut wie, wo und was. Da der Kleine in BEL war, kam schnell mal das KS-Thema auf den Tisch.
Ich wurde dann von zig Leuten untersucht, es wurde ein Abstrich gemacht und abgetastet und ah, das war recht unangenehm. Die eine Oberätztin meinte, ich müsse nüchtern bleiben für den KS, dann die nächste, ich dürfe etwas frühstücken.
Nun denn, niemand konnte mir sagen, was nun geschieht und ich stand so hilflos da, nein ich lag da und hatte strickte Bettruhe. Ich bekam dann doch ein Frühstück. Die eine Oberärztin meinte dann, wir warten ab bis irgendetwas passiert

Ich bekam Nachmittags um zwei Uhr auch noch ein Mittagessen und ich dachte mir schon so, naja, heute wird das dann wohl nichts mehr mit Geburt. Mein GG war unterdessen nach Hause gegangen, er konnte ja eh nichts tun und er mag Spitäler nicht so gerne.
Auf der Station war kurz danach Schichtwechsel der Ärzte. Dann kam wieder eine andere Ärztin zu mir und meinte dann: Das Kleine Wesen hat den Blasensprung ausgelöst, also möchte es auf die Welt kommen. Ich dürfe ab sofort nichts mehr essen und trinken und sie werden noch heute den KS nach dem Tagesgeschäft einplanen.
Dann ging plötzlich alles extrem schnell, für mich zu schnell. Ich musste um 17 Uhr meinen GG wieder herbestellen, es gehe sofort los, wenn er da ist. Er machte sich auf den WEg. Dafür braucht er nur 10 Minuten, doch die Ärzte fragten drei mal nach, ob er denn noch nicht da ist..............
Ich wurde in ein Bett verfrachtet und in den Vorbereitungsraum zur OP gebracht, mein GG wurde in einen grünen Marsmännchen-Anzug gesteckt. während bei mir die PDA gemacht wurde. Der Anestesist hat zu wenig lange gewartet mit der Betäubung, es war extrem unangenehm.
Ich war so aufgeregt, ich habe einen Grossteil leider vergesen, vielleicht ist es ja auch besser so. Im OP wurde ich also sofort aufgeschnitten. Noch zuvor meinten sie, dass sie mir das Kleine nicht zeigen werden, weil sie es sofort untersuchen wollen, da es 5 Wochen zu früh ist.

Sie sind dann gleich weg mit ihm, GG durfte mit und haben ihn untersucht. Der Apgar-Test war dann so gut 9: 10: 10 dass sie unseren Kleinen dick einpackten und Papi und die Hebamme haben ihn mir gebracht. Er hat ganz fein gewimmert, ich war völlig von der Rolle und GG hat sogar den falschen Namen gesagt, auch er war völlig neben den Schuhen. Ich wurde dann noch weiter versorgt und in den Aufwachraum gebracht. Sogleich kam auch GG mit unserem Sohn, ich habe lange nicht gewusst, ob es ein Boy oder Mädel ist. Ausser, dass er stark unterzuckert war, ging es ihm einfach blendend. Alle waren sehr überrascht, denn am morgen noch wurde in der Neonatologie in Luzern ein Bettli für Joel reserviert.......

Wir sind froh und glücklich, ist alles so gut gegangen und der Kleine gesund ist. Er ist einfach süss.
