weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Schwanger oder noch nicht?

Moderator: Züri Mami

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Gioia25
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weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Gioia25 »

Huhu liebe Forums Mamis.

Mich beschäftig zur zeit ein Thema, nämlich ob es finanziel verkraftbar wäre ein 3 Kind zu bekommen. Es nimmt mich mal wunder wie das bei anderen Famillien geregelt ist wen die Mutter ein paar Jahre zu hause ist und der Mann nur ein Mittelmässiges Einkommen hat.
Zur zeit arbeite ich 40% und wir haben 2 Kinder. Wie schon gesagt hat mein Mann ein mittelmässiges Einkommen mit sagen wir mal 4900.- Netto inkl Kindergeld (beispiel). Mit meinem Lohn zusammen bekommen wir sogar 200.- von der Ausgleichsklasse für die Krankenkasse. Wir könne so gut leben, gehen eimal im Jahr in die Ferien und zahlen die Steuern immer Pünktlich, und können noch gut sparen.
Jetzt stellt sich die fragen wen wir noch ein Wunder bekommen würden und Ich nicht mehr arbeiten würde etwa minus 1400.- , würde die Ausgleichskasse das nochmals ausrechnen und wir nochmehr verbilligung kriegen? Und wie sieht es aus mit den Steuern? Ist jemand in dieser Situation? Und kann mir berichten? oder sagen die sich ,,Sie haben sich für ein weiteres Kind entschieden da gibt es keine weiteren verbilligungen,, ?
Es geht mir nicht darum aufs Sozialamt zu gehen das möchte ich gaaar nicht, mich nimmt es nur Wunder ob mann als Famillie zb keine Steuern mehr Zahlen muss oder nur wenig wen mann sich der Famillien widmet. Oder muss mann sich den Wunsch nach einem 3 Baby aus dem Kopf schlagen weil mann ja viel für Steuern oder die horenden Krankenkassen prämien sparen muss, und Wir das ohne meinen Lohn eigentlich nicht könnten. Weil alle, auch Ich, immer denken, Kinder kann mann nur bekommen/haben wen der Lohn stimmt aber stimmt das wirklich? Sind wir hier in der Schweiz nur in der lage mit viel Geld Kinder zu haben oder geht es dank unterstützung wie derjenige von der Ausgleichskasse oder steuerkürzungen auch?
Oder findet Ihr das frech wen mann so Denkt? Nimmt mich mal Wunder?

Liebs Grüessli Gioia
Zuletzt geändert von Gioia25 am So 25. Jan 2015, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Mon1
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Mon1 »

also i denk es sind mehreri pünkt wod aluege muesch:

1. mit weniger lohn gits weniger stüüre. das chasch ganz konkret uf de homepage vom kant. stüüramt usrechne. am beschte nimmsch di letscht stürrechnig/stüürerchlärig und rechnisch dis ikonme weg plus 1x chinderabzug dezue. wenn unsicher bisch, gang mol ufs stüüramt und loh der helfe!

2. prämieverbilligung richtet sich noch de letschte stüüre. in sg gits au en online rechner, nimm ah anderi kantön hend das au: http://www.svasg.ch/de/online-schalter/ ... en/ipv.php
wenn unsicher bisch, gosch au ufd gmeint. meinti iwohnerant müssti das wüsse...

3. gangi devo us, das du nümm soviel aschaffige muesch mache für es 3. baby well vode erschte zwei scho einiges hesch.

i würd der empfehle mol es grobs budget mache. git sicher no e paar pünkt wo wichtig sind: bruchsch es nois auto mit 3? langt oii wohnig no? gits ev e betreuuigsmodel wod allefalls glich no schaffe chasch und nüt choscht (omi, kollegin, schwöschter,...)

hoffe das hilft der wiiter!

Gioia25
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Gioia25 »

Hoi Mon1

Merci für dini Antwort, das mitem usrächne wäg de Stüre wirdi die Wuche mol mache und mich au wäg de Usglichskasse Informiere das wär doch mol öpis :-) . Bi de Aschaffige müesti widr en Kiwa und Maxikosi ha, und alli Kleider bis ca. 3 Johr je nach Gschlächt, i han das alles weggä oder Verkauft, da eigentlich de Gedanke ebe wägemne 3 Baby verdrängt worde isch wägem Finanzielle und ebe wüll jo 2 Kind dNorm si und die Istellig zieht sich in minere und de Schwiegrfamillie durs Band dure. Und ebe mini Muetter luegt jetzt uf beidi Chind ich glaub und weis das sie nüm ufes 3 Chind luege würd ebe wüll 2 Länge :-) . Aber ich verstands au, wen ich Schaffe, den schaffi ebe 7 Tag am Stück und ha den 7-14 Tag frei, ich bi in der Gastronomie ufere Privatabteilig vomene Spital. Und min Maa schafft au schicht und das isch den für sie scho happig :-) .

Liebs Grüessli Gioia25
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sonrie
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von sonrie »

versucht doch einfach mal, ohne dein Gehalt zu leben, dann siehst du wie es klappen könnte. Dazu berechnest du die Verringerung der Steuerbelastung, dann weisst du wo du ungefähr stehst.
Anschaffungen für ein baby kann man so oder so machen - also Luxusteile oder Occasionen und Kleider kannst du sicher von freunden ausborgen. Meiner Erfahrung nach sind die grössten ausgaben bei drei Kindern das neue Auto (nicht in alle autos passen 3 Kindersitze) sowie die Kinderbetreuung (ich arbeite auswärts).

Ah ja, und was die KK angeht: wir bezahlen für das dritte Kind nur die halbe Prämie, da wir alle bei derselben KK sind.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Majoties
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Majoties »

Denke auch dran Kinder Kosten wenig als Baby oder Kleinkinder aber ab Schulalter wird es sehr teuer
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insomnia
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von insomnia »

Ich glaube im Babyalter / Kindergartenalter kosten die Kinder noch nicht so viel. Trotz Windeln und ev. Babynahrung geht das bestimmt gut. Teuer wird es erst später. Dann fallen nämlich folgende Kosten ins Gewicht:

- ev. grösseres Auto
- ev. grössere Wohnung
- Betreuungskosten der Kinder, wenn du wieder arbeitetest (Mittagstisch, Nachmittagsbetreuung)
- Hobbies der Kinder (Tennis, Judo, Fussball, Instrument… überall kostet der Unterricht+Kleidung+Spielgerät Geld, auch gebraucht, wenn möglich)
- Ausflüge im Schulalter: Ab 6 Jahren sind Kinder oft nicht mehr gratis und müssen Eintritt bezahlen
- Schullager (z. B. Skilager - Skianzug, Skier, Skischuhe, Helm)
- Kleidung für Kinder ab Grösse 158 gibt es oft nicht mehr gebraucht und muss dann neu gekauft werden
- Urlaub: ein Doppelzimmer irgendwo im Süden reicht dann einfach platzmässig nicht mehr aus und ein grösseres Zimmer ist dann wesentlich teurer
- Flugferien sind dann wirklich teuer
- KK-Zusatzversicherungen für z. B. Zahnstellungskorrekturen (welche durchaus sinnvoll sind)

Das sind Kosten, die mir spontan in den Sinn kommen. Gibt bestimmt noch mehr. Diese Kosten musst du gegen die Einsparungen bei den Steuern und der KK-Verbilligung aufwiegen. Dann kannst du dir ev. mal ein erstes Bild machen.

Gioia25
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Gioia25 »

Ja das ist so wegen Teurer werden mit dem Alter, aber mein Ziel ist es ja nicht Zuhause zu bleiben bis das 3te 18Jahre ist, bei Spielgruppeneintritt spätestens bei Schulbeginn möchte ich wieder Arbeiten und Geld dazu Verdienen. Dan wäre mein Grösster 12/13 Jahre alt also noch bevor er eine menge dinge möchte und teure sachen, hoffe ich zumindest :-) , ich träume noch ein bischen bis die realität eintrifft :-) .
Aber eben man weis ja nie evt finde ich ein Job an einem Tag die Woche oder 2 oder mach 1-2 Tage Tagesmami oder es wäre für meine Mutter in ordnung wieder zu hütten da ja die anderen Kinder morgens ausser haus sind, ich habe ja nicht mal mit jemandem darüber gesprochen, aber um das geht es mir überhaubt nicht. Mir nimmt es einfach wunder ob es hier konkrett Famillien gibt die so Leben mit nur einem Mittelmässigen Lohn, oder gibt es das nicht.
Auto müssten wir warscheinlich wechslen (Ford Kuga) aber da wir Ihn vor 2 Jahren Neu geleast haben würden wir sicher ein grösseres Auto bekommen ohne gross in die Tasche greifen zu Müssen, er wird im November abbezahlt. Wohnung haben wir eine 5 1/2 Zimmer und sonst ist alles noch vorhanden Kinderzimmer, Milchpumpe Babygitter und und und.

Liebs Grüessli
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Gioia25
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Gioia25 »

nachtrag, bei meiner Tochter war ich auch ein Jahr zuhause ohne Lohn und es hatt geklappt, da hatte aber mein Mann 800.- mehr Lohn. Es ist halt noch schwierig sich zwischen Kind und Geld zu entscheiden da man ja auch ein gewissen status hatt und danach Lebt, ich glaube ich komme auch so nicht auf einem Grünen zweig. Nur Denke ich Manchmal, doch sicher Ich möchte das Wunder nochmals erleben die Liebe die man empfindet und wie es möglich ist das mann ein weiteres geschöpft ohne wenn und aber ins Herz schliesst, und dafür möchte ich halt 5 Jahre knorzen wegen dem Geld und dan widre anfangen zu Arbeiten. Das ist doch ein Ziel oder? :-) Oder muss man wirklich wegen dem geld und seinem guten Lebensstandart auf das verzichten wen mann doch so gern nochmer Liebe zu Vergeben hatt :-) . Och es ist sone gefühlsmässige sache :-) .... bischen durcheinand ..
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von TiFlaYa »

Bin da voll der [-]️ Mensch!
Ja Kinder werden je älter je teurer!! Wir haben es aber so geregelt das wir jetzt 1 Jahr Buch geführt haben und nun wissen wir was uns ein Jahr im 5 Pers. Haushalt durchschnittlich kostet! Jetzt können wir super einteilen!!!
Kinder und Geld sind wie Sonne und Mond... Sie brauchen einander doch bestehen Sie ein eigenes Dasein!
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sonrie
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von sonrie »

Gioia25 hat geschrieben: Nur Denke ich Manchmal, doch sicher Ich möchte das Wunder nochmals erleben die Liebe die man empfindet und wie es möglich ist das mann ein weiteres geschöpft ohne wenn und aber ins Herz schliesst, und dafür möchte ich halt 5 Jahre knorzen wegen dem Geld und dan widre anfangen zu Arbeiten. Das ist doch ein Ziel oder? :-) Oder muss man wirklich wegen dem geld und seinem guten Lebensstandart auf das verzichten wen mann doch so gern nochmer Liebe zu Vergeben hatt :-) ..
Du gibst dir die Antwort eh selber ;-)
Ein Kind kostet Geld, das ist nunmal so. Nun stellt sich einfach die Frage ob ihr bereit seid, den Gürtel für eine gewisse Zeit enger zu schnallen oder nicht. Was definitiv nicht der Fall ist, ist dass du für ein drittes Kind soviel an Zulagen / Steuererleichterungen bekommst, dass es das auffängt. Was sagt denn dein Mann dazu?
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Gioia25
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Gioia25 »

Danke für die vielen Gedanken und Inputs.

Sonrie: mein Mann ist wie Ich, hin und her gerissen, er strahlt wen er über das Wunder Nachdenk was uns erwarten könnte aber schlägt es sich aber auch genauso schnell wieder aus dem Kopf, wobei ich sagen muss beim Herzeln macht er immer spass darüber ob es ächt geklappt hätte so wie wir am üben wären :-), wie wen das so schnell gehen würde da Ich noch mit der Pille verhüte.

so grob über alles nachgerechnet ohne meinen Lohn, wären wir bei ca. 1500-1600.- für den Haushalt pro Monat (Essen,Putzmittel, Coiffure und ausflüge) und zum Sparen. Autokosten mit Versicherungen und alle festen Rechnungen Billag, Strom Hausrat und so ist da schon abgezogen.

Ja ich weis es ist schwierig, da bleibt nicht mehr viel für steuern, Janu ich muss mich zuerst mal erkundigen auf der gemeinde wegen den Vergünstigungen udn steuern.

Es darf mir auch gerne jemand per PN schreiben wen sie hier ihr Lebenssituation nicht öffentlich schildern möchte.

Liebs grüessli
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minka
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von minka »

Liebe Gioia

Erstmal finde ich es toll, wie ihr mit dem Budget haushaltet, dass ihr euch Ferien leisten und trotzdem noch sparen könnt. Zum Thema Steuern kann ich die leider auch nicht weiterhelfen. Aber ein paar andere Überlegungen hab ich mir gemacht. Wie alt sind denn deine älteren beiden Kinder?

Wäre es eine Möglichkeit, mit dem dritten Kind zuzuwarten, bis zumindest das Älteste in der Schule ist? 14 Wochen hast du ja eh Mutterschaftsurlaub. Wenn nachher deine Mutter wieder einspringen könnte, hätte sie - zumindest tagsüber - nach wie vor nur zwei Kinder während du arbeitest. Kommt dein Mann abends nach Hause?

Der Knackpunkt sind vermutlich die besonderen Arbeitszeiten deines Jobs. Gäbe es irgendeine Möglichkeit, da eine Veränderung zu machen? Dann wäre vielleicht auch eine Tagesmutter eine Option.

Wenn dein Herz doch so sehr ein drittes Wunder will und ihr momentan gut lebt... Ich fände es wirklich schade, wenn es daran scheitern sollte. Wie bereits geschrieben wurde, kostet ein Baby in den ersten Jahren kaum Geld (abgesehen vom Lohnausfall natürlich). Und später kann man auch anderweitig sparen - es muss ja nicht jedes der drei Kinder einen Vereinssport UND ein Instrument ausüben. Einen Teil solcher Beiträge könnte man sich allenfalls auch mal vom Gotti zum Geburtstag wünschen o.ä.

Man muss auch nicht als fünfköpfige Familie in die Karibik fliegen - ein Campingurlaub im Tessin befriedigt die Ansprüche der meisten Kinder vollumfänglich! Und ihr als Eltern habt zum Glück die Freiheit, eure Prioritäten weise zu setzen.

Gioia25
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Gioia25 »

Hallo Minka, merci für deine Worte,

Mein ältester wird im Herbst 7 und kommet im Sommer in die Schule, und die kleine wird 4 und kommt nächstes Jahr in Kiga. Nein eignetlich möchte ich nicht noch allzu lange warten wenn dan schon so bald als möglich, wichtig ist einfach das das Leasing abbezahlt ist und das ist es ja im November :-) Juhui endlich.

In der Karibik war ich nie, und das strebe ich auch nicht an :-). Aber eben vom einschränker her häte ich keine mühe, nur an die Adria zu fahren anstadt nach Griechenland, oder eben Campieren.

Vielen herzlichen Dank und liebe Grüsse
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juliküken
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von juliküken »

Hoi Gioia
Ich würde dir wärmstens empfehlen, dich mal bei einer Budgetberatung zu melden. An vielen Orten ist die gratis und sie haben tolle Übersichten, Tabellen etc. wo sie mit dir ausrechnen, was in den nächsten Jahren für Kosten auf euch zukommen. Du kannst auch auf www.budgetberatung.ch reinschauen, dort gibt es auch sehr viele hilfreiche Sachen und Spartipps.
Ich finde es toll, dass ihr rechnet und euch Gedanken macht - solche Eltern sind auch Vorbilder für ihre Kinder, was den Umgang mit Geld angeht. Alles Gute für eure Entscheidung!
Juliküken (schwanger mit dem Dritten ;-) )

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anschein
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von anschein »

Ich habe zwar nur 2 und keine 3 Kinder, aber ich kann vielleicht meine Erfahrung bezüglich Finanzen hier teilen. Als das 2. Kind auf der Welt war, habe ich meinen Job verloren (es gab Differenzen mit dem Arbeitgeber während der Schwangerschaft, ich war auch in der Gastro tätig) und mein Mann war am studieren und dem wurden unverhofft die Stipendien gestrichen (-1400CHF), weil sein Vater die Steuererklärung nicht gemacht hatte :cry: Da konnten wir ja wirklich nichts dafür. Wir haben es so gelöst, dass ich Abends/Nachts als Barkeeperin gearbeitet habe. Mein Mann hat während seines berufsbegleitenden Studiums auch Schicht gearbeitet und ich habe dann meinen Plan seinem angepasst. Wenn ich mir 3 Nächte wöchentlich um die Ohren geschlagen habe, dann sind wir so grad über die Runden gekommen. Ich ziehe aus dieser Zeit verschiedene Schlüsse. Mir war es wichtig, dass die Kinder die ersten 2 Lebensjahre zu Hause sein können. Mit dieser Lösung konnten wir das Studium meines Mannes und die Kinderbetreuung gewährleisten. Der Preis war aber hoch. Wenn man immer kräftemässig am Limit läuft und dabei trotzdem immer wieder finanzielle Engpässe überwinden muss, dann ist das eine grosse Belastung, die leider auch die Kinder zu spüren bekommen. Das andere Fazit ist, dass es wirklich nicht viel braucht! Wir sind in den Ferien mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und haben gezeltet, statt in den Europapark zu fahren, sind wir in den Wald gegangen und haben Feuer gemacht, Kleider haben wir Secondhand gekauft (das ist eh nachhaltiger), wir haben kein Auto, wir kochen halt, statt auswärts essen zu gehen und das ist alles völlig gut und so konnten wir grosse Einsparungen machen, ohne dass uns wirklich etwas gefehlt hat. Steuern waren fast bei null und wir hatten alle KK-Vergünstigung. Jetzt wo mein Mann aber endlich fertig ist und Geld verdient, erlebe ich aber auch eine grosse Erleichterung. Es braucht einfach ein gewisses Mindestbudget, damit einen nicht existenzielle Ängste plagen und man das Leben einfach mehr geniessen kann. Das hängt natürlich von den Fixkosten ab. 4900chf ist knapp, kann aber gut hinhauen, wenn ihr bereit seid gewisse Kompromisse zu machen, vor allem wenn du dann langfristig auch dazu verdienst. Als Übergangslösung ist das schon ok mal mit weniger klarkommen zu müssen, wenn man ja weiss, dass sich das langfristig wieder verbessert. Langfristig würde ich mir finanziellen Sorgen nicht antun, dass kann psychisch sehr zermürbend sein. Jobtechnisch würdest du in der Gastro vielleicht auch einen Job finden, der von den Zeiten her besser vereinbar ist...

Lunida
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Lunida »

Ich persönlich finde rund CHF 5000.- für eine 5köpfige Familie SEHR knapp - gebe ich zu. Oder anders gesagt: Ich bin nur zu zweit mit meinem Sohn, unser Budget ist einiges höher, wir leben gut, aber nicht so, dass ich mit diesem Geld noch ein 2. oder 3. Kind durchfüttern möchte. Da staune ich, wie Ihr mit einem solchen Budget über die Runden kommt, noch Ferien machen könnt und zusätzlich sparen. Chapeau!

Aber eben: Mit CHF 5000.- eine 5köpfige Familie durchbringen zu wollen, finde ich relativ riskant. Klar, wenn Du aufhörst zu arbeiten, werdet Ihr noch mehr Prämienverbilligung bekommen und weniger Steuern zahlen müssen. Aber wie schon geschrieben wurde: Das wird Euch nicht den Ausgleich zur jetzigen Situation schaffen, d.h. unter dem Strich werdet Ihr trotzdem einiges weniger als jetzt pro Monat zur Verfügung haben. Solange alles normal läuft, geht's vielleicht - aber was ist, wenn Ihr einen Unfall mit dem Auto macht... eine hohe Arztrechnung kommt... Dein Mann seinen Job verliert (was ja in der heutigen Zeit nicht ganz unwahrscheinlich ist) und nur noch 80% seines jetzigen Lohns bekommt... und und und? Klar, man soll nicht immer vom Schlimmsten ausgehen - aber solche (alltäglichen) Situationen und Geschehnisse vielleicht auch nicht völlig ausblenden.

Worin ich meinen Vorschreibnerinnen auch recht gebe: Babies/Kleinkinder sind noch relativ günstig. Mein Sohn ist nun 10 Jahre alt - und ganz ehrlich: Da kann man nicht mehr einfach nur Occasions-Kleider kaufen. Erstens wollen die Kinder das selber nicht mehr bzw. schämen sich dann damit auch in der Schule - zweitens: Sie haben in dem Alter schon ihre eigene Figur, d.h. man kann nicht einfach bei Ricardo Grösse 146 bestellen und es passt (die einen haben längere Beine, etwas Bäuchlein, keine Füdlis, dünne Beine, etc.). Früher konnte ich meinem Sohn Grösse 98 anziehen - egal was - und es passte. Wenn wir heute Hosen kaufen (obwohl er eine absolute Durchschnittsfigur hat) müssen wir meistens schon 2-3 Modelle anprobieren, um eine wirklich Passende zu finden - und eine Jeans für Kinder kostet nicht mehr CHF 29. wie bei Kleinkindern, sondern gerne mal das Doppelte. Dann Winterschuhe... Winterjacke... je nachdem will man Skifahren gehen (bzw. die Kinder gehen ab der Mittelstufe gerne in Skilager) und man braucht Skischuhe, Skier, etc. (klar, kann man alles auch mieten - kostet aber auch nicht grad wenig Geld). Ein Skilager kostet auch schnell mal um die CHF 400.- pro Kind. Seit mein Sohn im Kiga ist, geht er auch Hobbies nach... in seinem Fall Tennis und Gitarre, beides kostet ein Vermögen :? . Klar, gäbe billigere Hobbies - aber es geht ja nicht darum, das billigste Hobby zu machen, sondern das, das dem Kind entspricht und Spass macht. Und immer "nein" sagen zu müssen, weil halt das Geld nicht reicht... na ja, ich weiss nicht... finde ich auch nicht so hittig :? . Mein Sohn hat zudem ein Trotti, was hier jedes Kind hat (hat auch um die CHF 100.- gekostet), ein Velo (um die CHF 300.-), Rollerblades, etc. Klar, bräuchte er alles nicht zum Ueberleben, sind aber meiner Meinung Sachen, die auch irgendwie dazugehören. Wenn seine Kollegen bladen gehen und er könnte nicht gehen, weil ich mir keine Blades für ihn leisten könnte... na ja... wie gesagt: Fände ich wenig prickelnd :? .

Und wie schon geschrieben wurde: 3 statt "nur" 2 Kinder macht das Leben schon einiges komplizierter und teurer... es ist ein dementsprechendes Auto nötig... in den Ferien muss man oft auch etwas länger suchen, bis man eine passende Ferienwohnung oder ein Hotel findet, das von den Platzverhältnissen her passt und auch noch im Budget liegt... usw.

Und: Ein 12jähriger hat durchaus seine Ansprüche :wink: - glaub mir! Das fängt schon viel früher an :lol: . Nintendo, Wii... er hat nun ein altes Notebook bekommen, weil sie öfters mal was für die Schule machen müssen... anziehen tut er wie gesagt auch nicht mehr alles... Schuhe sind bei ihm schnell mal durchgelatscht bzw. ich muss da nicht selten 2-3 Paar Winterschuhe kaufen, damit es für die ganze Saison reicht (Kostenpunkt für einen guten Winterschuh - ab CHF 50.- pro Paar)... eine gute Winterjacke kostet auch schnell mal CHF 80.- aufwärts... usw. Wenn ich da denke, dass ich da immer 3 Kinder ausstatten müsste und das mit CHF 5000.- pro Monat - jesses, nein... das würde ich persönlich nicht schaffen... und ganz ehrlich: Auch nicht wollen :oops: . Denn da dreht man dann wirklich jeden Franken 2x um - und das würde mir mit der Zeit auch stinken :oops: .

Ach ja, mein Sohn brauchte vor 4 Jahren auch noch eine Brille - und nun kommt noch eine Zahnspange dazu :roll: . Klar, wird teilweise von der KK übernommen, aber einen Teil muss man trotzdem selber zahlen. Und: Einmal im Jahr sollte man ja z.B. zum Zahnarzt. Ist nur DH nötig, ist man mit ca. CHF 150.- pro Person (Erwachsene) dabei - hat man mal was Grösseres mit den Zähnen, kann man schnell mal bis zu CHF 1000.- oder mehr für Behandlungen hinblättern. Zudem brauchte mein Auto dieses Jahr grad neue Sommer- und neue Winterpneus... dann noch der Service und nächstes Jahr kommen dann die Bremsen... zig (mehr oder weniger) unverhoffte Ausgaben, die das Budget aber teilweise schon sehr belasten.

Von daher wie gesagt: Mit einem so kleinen Budget eine 5köpfige Familie durchzufüttern, käme für mich nicht in Frage - da wären meine Existenzängste schlichtweg zu gross. Aber schlussendlich - klar: Es ist eine sehr persönliche Entscheidung.

Alles Gute.

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Schnitzli
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Re: weiteres Kind Finanziellü verkraftbar?

Beitrag von Schnitzli »

Ich wollte noch zu bedenken geben: was ist wen das 3. Kind im Doppelpack kommt, also es Zwillinge geben würde, wäre das finanziell zu schaffen?

*atreju*
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von *atreju* »

Wir haben drei Kinder (6,4,1J). Ich arbeite seit der Geburt des dritten Kindes nicht mehr, mein Mann arbeitet 80%. Wir haben uns bewusst für weniger Geld, dafür mehr Zeit entschieden. Konkret heisst das, dass wir monatlich 6000.- zur Verfügung haben. Miete bezahlen wir 2000.-, wir fahren ein Auto.
Uns reicht das sehr gut. Wir können uns einmal im Jahr Ferien leisten, die Kids in die Skischule schicken, ihnen gute und neue Kleider und Schuhe kaufen, mein Fitnessabo liegt auch drin und für mein Empfinden leben wir nicht auf kleinem Fuss. Ich bin allerdings auch kein Luxusweibchen ;-). Sparen liegt aber nicht drin.
Wir können das ganze so locker sehen, da wir für den Notfall eine grössere Gedsumme auf dem Sparkonto haben. Falls eine riesige Rechnung reinflattern würde, ein neues Auto fällig wäre etc. wäre das kein Problem.
Ich bin mir zudem bewusst, dass meine Kinder noch in einem Alter sind, wo sie eher günstig sind. Keine teuren Hobbies, geringe Eintrittskosten bei Ausflügen...das wird sich sicher irgendwann ändern.
Ich werde deshalb sicher in einigen Jahren wieder arbeiten müssen und auch wollen. Wir haben also die Möglichkeit unsere finanzielle Situation schnell zu verändern, sprich: mehr Einkommen zu generieren, wenn das nötig wird. Auch weil ich einen Beruf habe, der gut bezahlt ist, bei dem man jederzeit gut wieder einsteigen kann auch nach zwei, drei Jahren Pause.

Die Auflistung der möglichen Kostenpunkte, die Lunida macht, finde ich nicht ganz korrekt. Klar kostet eine Winterjacke oder ein Velo Geld. Aber die Anschaffung muss nicht Mal 3 gemacht werden. Vieles ist noch so gut zwäg, dass es von den jüngeren Kindern weiter genutzt werden kann.
Und zu den Ansprüchen, die Kinder irgendwann stellen: Da fragt sich auch, wie sinnvoll es aus erzieherischer Sicht ist, diesen immer nachzugeben. Ein eigener Computer finde ich kein must have. Ein Familiencomputer für alle Kids tut es auch. Aufwändige Hobbies sind mit drei Kids nur schon aus zeitlichen und organisatorischen Gründen schwierig.

Die Entscheidung, ob noch ein Kind drin liegt, müsst ihr selber fällen. Es hängt von eurem Lebensstil und euren Ansprüchen ab. Leben kann man auch mit sehr kleinem Budget. Man muss dann einfach auch verzichten können. Und es ist immer gut, wenn man die Möglichkeit hat, die finanzielle Situation an neue Ansprüche anpassen zu können, wenn das nötig werden sollte.

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Frozen_Yoghurt
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Frozen_Yoghurt »

Ich ziehe den Hut vor jeder Familie mit zwei Kindern, wo beide gemeinsam 5000 Franken im Monat verdienen und mit diesem Geld leben, 1x Jahr in die Ferien gehen und noch ein wenig sparen kann. Das ist statistisch gesehen kein "mittelmässiges Einkommen", sondern ein sehr sehr tiefes Einkommen. Nur zur Erinnerung: die Armutsgrenze für ein Ehepaar mit zwei Kindern betrug 2012 4'050 Franken pro Monat für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern (ich weiss, wie umstritten die Armutsgrenze ist, das soll jetzt nicht zum Diskussionsinhalt werden). Ich will damit nur sagen, wenn deine 1400 Franken im Monat wegfallen würden, wärt ihr schon mit zwei Kindern unter der Armutsgrenze.

Für mich wären neben dem monatlichen Einkommen noch ein paar andere Faktoren bei dieser Entscheidung relevant:
- ist ein Sparpolster vorhanden? Man kann gut 2-4 Jahre mit einem sehr tiefen Einkommen leben, wenn man ein Polster auf der Seite hat, auf das man im Notfall zugreifen kann.
- Hast du wirklich die Möglichkeit, bei einer Verschlechterung der finanziellen Situation schnell zu einem Job zu kommen, oder ist das nur Wunschdenken?
- Könntet ihr bei einer solchen Verschlechterung die Zeit, bis du einen Job hast, finanziell überbrücken?

Ansonsten finde ich persönlich den Tipp am besten, der dir schon gegeben wurde: versucht doch einfach mal, ein halbes Jahr oder besser ein ganzes Jahr nur mit dem EInkommen deines Mannes zu leben und deines direkt nach Lohneingang auf ein Sparkonto einzuzahlen. So werdet ihr schnell feststellen, ob es machbar ist oder nicht. Wenn es machbar ist, seid ihr erstens schon gut vorbereitet und habt zweitens ein kleines Polster auf der Seite. Wenn es nicht geht, wisst ihr es mit Sicherheit.

Gioia25
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Re: weiteres Kind Finanziell verkraftbar?

Beitrag von Gioia25 »

Halli Hallo.

Ja hier bin ich :D , habe erst vor 2 Tagen gesehen das hier weiter geschrieben wurde an meinem frage :D .
Habe eure ideen und inputs gelesen und studiert. Nun es ist so das wir seit August nicht mehr verhüten, und ich seit dem 21.12 auf TR warte, SST am 23.12 war Negativ, obwohl ich denke das etwas im Busch ist :lol: , bei meinen beiden ersten Schwangerschaften haben die Tests vor der 6te Woche auch nie angezeigt warum auch immer. Teste nächste Woche noch einmal.
Unser Auto haben wir abbezahlt, judihui :lol: . Bezüglich 3 Kinder einkleiden so Schlimm wäre es natürlich bei uns nicht, da ich schon ein Junge und ein Mädchen habe, daher kann das 3te Kind die kleider nachtragen egal was es wird, und auch die Jahreszeiten stimmen plus 2-3 Monate überein,wen es jetzt geklappt hätte.
Und evt wäre es noch ne Option das ich 10% bei meinem Arbeitegeber bleiben könnte wenn es von dort und von meiner Mutter her gehen würde, aber das kann ich erst anschauen wen alles Positiv ist. Oder das ich im Frühling den ,,Notfälle bei Kleinkinder kurs,, mache und dann über Tagesmütterverein Kinderhütte, das ein wenig die Kasse aufbessert, da wir hier im Ort eine riesen nachfrage haben. Trotzdem beschleicht mich erst jetzt ein mulmiges gefühl das wir das nicht schaffen würden 8) , oder was noch schlimmer wäre für mich, wären Zwillinge :oops: , erst als ich das hier las habe ich richtig studiert und bin am heilligabend sehr schlecht eingeschlafen :mrgreen: . Aber bitte seit mir nicht Böse von wegen ,,hättest du es vorher besser studiert,, das habe ich und es würde gehen aber mit ziemlich knappen Budget. Das gefühl beschleicht mich nur abends wen ich im Bett liege, durch den tag erlich gesagt nicht :) . Janu mal schauen. Lgr
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