Mühe im Kiga - abbrechen?

Allgemeine Themen ab dem 2. Lebensjahr

Moderator: conny85

Chanel11
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Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Chanel11 »

Liebe Mamis

Wir wollten unseren kleinen zurückbehalten (April 2011), leider wurde unser Gesuch nicht angenommen. Wir sollten es versuchen, falls es nicht klappt, können wir immernoch abbrechen ist die Aussage. Ja seit 2 wochen, weint unser sohn fast die ganzen Kiga morgen durch, weil er so "mamiweh" hat. Die Kiga Lehrerin meinte das wir noch eine Woche so weiter machen, danach müssen wir dies besprechen falls es nicht bessert. Kennt jemand so "sensiblere" Kinder, bringt es etwas, länger zu versuchen, oder doch lieber etwas Zeit lassen um zu reifen? Er ist eigentlich für sein Alter gut Reif, hat einfach extreme Trennungsschmerz wenn er ohne Mami ist.
Danke für eure Erfahrungen und Ratschläge.

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Livi10
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Livi10 »

Liebe Chanel
ich würd die Kindergärtnerin fragen, ob du die nächsten Tag mitgehen kannst in den Kiga. So als übergang zur Loslösung von dir. Vielleicht findet er so den übergang einfacher. Ich stell mir einfach vor, einfach so im Kindergarten sitzen und nur weinen bringt ja auch nicht viel. Ansonsten würd ich eher darauf tendieren, ihn aus dem Kindergarten zu nehmen.

Vania
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Vania »

Gibt es einen Grund, warum er so Mamibezogen ist? Hast du ihn vor dem Kindergarten nie einer anderen Person übergeben (Grossmutter, Freundin, etc.)? Ich glaube, wenn er sonst reif genug ist, wird das Problem in einem Jahr nicht besser sein...! Wir haben momentan auch einen Bub im Kindergarten, welcher aufgrund des selben Problems zurückgestellt wurde, nun aber genau das gleiche Problem wie vor einem Jahr besteht. Zurückstellen ist nicht immer die Lösung, wenn er sonst genug reif wäre...!
Hast du es mit der Mitgabe eines persönlichen Gegenstandes von dir versucht? Sogar ein Gegenstand, den er selber aussuchen darf?

Malaga1
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Malaga1 »

ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber was hast du für eine Einstellung zu der ganzen Sachen? Könnte es sein, dass du Mühe hast, dass dein Sohn jetzt in den KiGa muss und du diese Unsicherheit auf dein Kind überträgst, ihn nicht loslassen kannst? April ist jetzt ja nicht soooo jung. Vielleicht musst du in erster Linie an dir arbeiten. Ich finde es etwas seltsam, dass ein Kind mit fast 4.5 Jahre nicht ohne Mami bleiben kann.
Zuletzt geändert von Malaga1 am Sa 22. Aug 2015, 11:28, insgesamt 2-mal geändert.
sie 2009
er 2010

mamamanolito
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von mamamanolito »

meine beiden söhne hatten zu kigabeginn sehr mühe mit loslassen. ich habe mit der kigä gesprochen und für sie war es kein problem, dass ich anfangs mit im kiga blieb. mit der zeit habe ich mit den jungs vereinbart, dass mama mitkommt und bis zum znüni bleibt. meine zeit im kiga wurde immer kürzer. für meine beiden war das schrittweise ein 'abnabelungsorozess'. was ich nie gemacht habe und es auch nie machen würde, ist sich einfach davon zu schleichen. habe mich immer von den kids verabschiedet, dass mama jetzt geht. natürlich gab es zwischendurch tränen aber nur ganz kurz und sie kamen dann jeweils happy vom kiga heim.
Ä liebä Gruess

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Helena
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Helena »

Hab seit längerem den Eindruck von Malaga. Dein Kind bleibt kein Kleinkind. Ist mir aufgefallen, dass du das Thema immer bei den Kleinkindern plazierst, statt bei den KiGaKindern.
Wenn du nicht loslassen kannst, kann es das Kind auch nicht.
Je mehr Mütter selbst offensichtlich "mitleiden", desto schwieriger ists für die Kinder

Den Vorschlag von Mamamanolito finde ich allerdings durchaus versuchenswert. Irgendwie muss dein Junior ja lernen, ohne dich zu sein, wenn er noch ein Jahr länger an deinem Rockzipfel hängt, wirds wohl kaum besser.

Laax
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Laax »

Chanell11: darf ich fragen, warum du die Frage im "Kleinkinder" Bereich stellst? Sowas würde doch eher in Spielgruppe/Kiga gehören.

Du sprichst von "mein kleiner", hast du noch ältere Kinder? Wenn nicht ist es klar, dass er dein Kleiner ist aber so klein ist er doch auch nicht mehr :wink:

Hast du ihn in den Jahren zuvor Erfahrungen sammeln lassen mit Spielgruppe, Kita, Kinderparadies im Fitnesscenter oder im EKZ oder in einer Chrabbelgruppe oder Mütter-/Kindertreff?
Betreuung durch Familienangehörige wie Grosseltern usw. oder ihn auch mal bei einem anderen Kind ein Gspänli zum spielen bringen können ohne dich? Wie ist es da gegangen? Durfte er die Erfahrungen machen oder ist der Kiga jetzt das erste Mal?

fally
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von fally »

liebe Chanel
du hast ja schon ein paar Threads zum Thema Schwierigkeiten bei der Ablösung, wenn ich mich richtig erinnere, hat er auch in der Spielgruppe 2h und bis zum Erbrechen geweint, oder?
Ganz ehrlich, wenns nicht bessert, würde ich das mit einem Kinderpsychologen anschauen. Er ist fast 4,5 Jahre alt und wenn jetzt wieder abgebrochen werden muss, dann würde ich mir professionelle Hilfe holen. Sonst habt ihr in einem Jahr wieder dasselbe Problem…

Fally

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Tinky
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Tinky »

Wir standen vor 4 Jahren bei einer ähnlichen Entscheidung. Tochter (April 07) mit damaligem Stichtag 30.04. Mein Herz sagte nein, die meisten rundum sagten: "das liegt nur an dir"
Ich hatte dann ein längeres Gespräch mit der Kinderärztin und mit einer Lehrerin -> wir behielten sie noch ein Jahr länger zuhause. Schlussendlich hat es für alle gestummen!
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Chanel11
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Chanel11 »

Hallo Mamis! Danke für eure Antworten. Das ich die Frage im falschen Forum gestellt habe, ist ungewollt, hatte leider die andere Rubrik nie entdeckt. Ist also nicht gewollt weil ich das Gefühl habe das er noch ein Baby ist. Ich habe auch gar kein Loslass Problem, da ich 2 weitere Problemlose Kids habe (er ist der Mittlere) wo absolut problemlos sind mit dem trennen von mir. Er war leider schon als Baby sehr Mamibezogen und ohne permanenten Kontakt zu mir nur am schreien. Das hat sich leider immer so weitergezogen. In der Krippe geht er seit er 5 Monate ist 2 Mal pro Woche, mit diversen Phasen, aber wenn es nach ihm gehen würde, dann möchte er nicht hin. Er ist am liebsten mit mir zusammen. Zu den Grosseltern geht er problemlos, sonst haben wir keine Betreuung.
Aber natürlich haben ich Mühe ihn so abzugeben, wenn er weint und sich nicht beruigt. Was meinst du könnte ein Kinderpsychologe bringen in so einem Fall? Sonst ist er absolut ein Normkind ;-)

fally
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von fally »

um sich Rat zu holen, wie ihr weitermachen sollt, auch bzgl Kiga, und falls ihr in rausnehmt, was ihr tun könnt, damit es nächstes Jahr dann besser klappt.

Viel Glück!

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Bonsai 73
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Bonsai 73 »

Ich würd ihn wieder rausnehmen und nächstes Jahr einen Neustart wagen. Es gibt Kinder, die mit 4J und wenigen Monaten noch nicht parat sind. Verstehe ehrlich gesagt nicht, warum euer Gesuch abgelehnt worden ist. Falls es Probleme mit dem beenden des Versuchs geben sollte, würd ich mich an den Kinderarzt wenden.
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Bonsai 73
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Bonsai 73 »

@Laax: Es gibt durchaus Kinder, die nicht gerne in den Kindergarten gehen, obwohl sie schon sehr früh fremdbetreut worden sind. Im Kindergarten läuft vieles ganz anders. Da sind viele neue Kinder, ein neuer Raum, eine neue Kindergärtnerin (meist die einzige erwachsene Bezugsperson) und es gibt jede Menge Lärm. Dies ist nicht einfach für einige Kinder. Die Theorie, dass das Problem der Ablösung hauptsächlich eine Mamiproblem ist, hab ich schon lange widerlegt. Hätte dir viele erlebte Beispiele, nicht nur als Mami sondern auch als Kindergärtnerin.
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stella
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von stella »

In der Entwicklung der Kinder läuft es nicht immer linear und so kann es durchaus sein, dass ein Kind in seiner emotionalen Entwicklung bis zu mehreren Jahren hinter her hinkt. Ich wage sogar, zu behaupten, dass viele Probleme in der Schule durch Entwicklungsverzögerung entstehen. Ein paar Monate oder gar ein Jahr kann helfen, dass ein Kind nachreifen kann.
Darum würde ich das Kind rausnehmen und sein Bedürfnis nach Nähe unbedingt befriedigen. Ich würde auch nicht "üben", dass das Kind sich von dir trennen kann. Ich würde das Gegenteil tun. Solange, bis das Kind sicher ist und von sich aus wünscht, weitere Schritte zu machen. Gestillte Bedürfnisse verschwinden!
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

cherry
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von cherry »

Sehr schön geschrieben Stella!

Chanel11
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Chanel11 »

Danke Euch allen, Stella hat es wirklich toll geschrieben! Ich werde morgen nochmals schauen wie es geht, falls keine Besserung eingetroffen ist, versuchen abzubrechen. Mit der Hoffnung das es klappt, unser Gesuch wurde ja trotz Arztzeugnis nicht angenommen, daher ist meine Hoffnung relativ klein das wir überhaupt abbrechen dürfen, auch wenn es mündlich versprochen wurde.

Maggie
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Maggie »

@chanell
Unabhängig ob ihr abbrecht oder nicht: ich würde versuchen etwas gegen die Anhänglichkeit zu tun. Wir hatten das auch und haben es mit einem Homöophaten lösen können... Seithersind Sohnemann und ich beide viel weniger angespannt, er ist gelöster und traut sich mehr.

Chanel11
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Chanel11 »

@ Maggie, wir haben uns Bachblüten mischen lassen, gegen die zu enge Bindung, Ablösung, Angst alleine zu sein etc., bis jetzt aber keine Besserung... gestern ging es schon etwas besser im Kiga, er weinte nicht mehr sooo lange, dafür hat es zu Hause schon angefangen und heute genau gleich.

swam
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von swam »

Habt Ihr Kinesiologie schon probiert?


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Chanel11
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Chanel11 »

Nein Kinesiologie haben wir nicht probiert, bzw. schon länger nicht. War mal als Baby mit ihm in der Kinesiologie als er immer am schreien war. Könnten wir noch versuchen, danke für den Tipp.

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