Direktionsassistentinnen hier?
Moderator: conny85
Direktionsassistentinnen hier?
Hallo Frauen
Gerne würde ich von Euch über diese Position erfahren! Wie und wann habt ihr die Weiterbildung gemacht, was hat es euch in der Stellung auf dem Markt gebracht, was war die Schwierigkeit in der Ausbildung, resp. wo muss man das Augenmerk draufhalten. Zu meinem Hintergrund: Bin seit gut 10 Jahren im KV Sektor tätig und möchte mich nun beruflich verbessern, hauptsächlich um interessantere Jobs zu bekommen und meine Stellenprozente zu erhöhen, nicht des Lohns wegen, auch wenn dies später einmal eine nette Nebenerescheinung wäre.... Ich bin der englischen Sprache mächtig; habe aber sicher in Rechnungswesen und Wirtschaft Nachholbedarf.
Danke für eure Erfahrungen!
Gerne würde ich von Euch über diese Position erfahren! Wie und wann habt ihr die Weiterbildung gemacht, was hat es euch in der Stellung auf dem Markt gebracht, was war die Schwierigkeit in der Ausbildung, resp. wo muss man das Augenmerk draufhalten. Zu meinem Hintergrund: Bin seit gut 10 Jahren im KV Sektor tätig und möchte mich nun beruflich verbessern, hauptsächlich um interessantere Jobs zu bekommen und meine Stellenprozente zu erhöhen, nicht des Lohns wegen, auch wenn dies später einmal eine nette Nebenerescheinung wäre.... Ich bin der englischen Sprache mächtig; habe aber sicher in Rechnungswesen und Wirtschaft Nachholbedarf.
Danke für eure Erfahrungen!
- Mrs. Bee
- Mod. im Ruhestand
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Re: Direktionsassistentinnen hier?
Hier, ich. Habe die Ausbildung 2000 abgeschlossen, am KV Bern. Die Ausbildung ist berufsbegleitend und ziemlich happig (2 Abende plus Samstag Schule plus Lernen). Ich habe vor der Ausbildung die Stelle gewechselt und bewusst eine Stelle gesucht, die dem Profil entspricht. DIE Direktionsassistentinnenstelle gibt es so kaum, wenn Du 5 frägst erhältst Du 5 verschiedene Stellenbeschriebe...
Mir gefällt, dass halt die Ausbildung vielfältig ist (ohne Buchhaltung, btw) und generalisiert, d.h. nicht auf den Export beschränkt oder die Buchhaltung fixiert.
Die Ausbildung schliesst Du mit einer eidg. Prüfung ab, von demher sind die Anforderungen gegeben. Erkundige Dich sonst mal beim SKV oder der nächsten kaufm. Berufsschule, wie's mit der Weiterbildung aussieht.
Viel Spass!
Mir gefällt, dass halt die Ausbildung vielfältig ist (ohne Buchhaltung, btw) und generalisiert, d.h. nicht auf den Export beschränkt oder die Buchhaltung fixiert.
Die Ausbildung schliesst Du mit einer eidg. Prüfung ab, von demher sind die Anforderungen gegeben. Erkundige Dich sonst mal beim SKV oder der nächsten kaufm. Berufsschule, wie's mit der Weiterbildung aussieht.
Viel Spass!
Re: Direktionsassistentinnen hier?
Ueber die Schule bzw. Ausbildung kann ich nichts sagen. Aber aus meiner Warte, bin ich der Meinung, dass Dir diese Ausbildung auf dem Stellenmarkt nicht gross helfen wird. Ich war 7 Jahre als Geschäftsleitungs-, Managementassistentin in int. Konzernen tätig - zuletzt sogar als CEO-Assistentin. Ich habe diese Ausbildung aber nie gemacht, sondern bin via Matur über ein Mittelschulpraktikum bei einer Bank in den KV-Bereich reingerutscht und von dort aus von Assi-Funktion zu Assi-Funktion gekommen
. Egal, auf welcher Stufe ich tätig war, waren meine Hauptaufgaben immer sehr ähnlich: Kalender des Vorgesetzten führen, Reisen buchen, Spesenabrechnungen, Ecxel-Budgetlisten führen, Powerpoint-Präsentationen erstellen, Meetings und Workshops weltweit organisieren, etc. Daneben bekam ich mit der Zeit natürlich auch immer mehr die Möglichkeit, in diversen Projekten mit zu arbeiten. Das sind so die klassischen Arbeiten einer Direktionsassistentin und/oder Managementassistentin (wie immer man das auch nennen will
). Ob es dafür wirklich die Ausbildung zur Direktionsassistentin braucht, bezweifle ich. Es ist zumindest bei den Assistentinnen-Stellen, für die ich verantwortlich bin und war, nie Voraussetzung (und ich habe immer für int. Grosskonzerne rekrutiert). Für uns war immer nur der Werdegang, der berufliche Rucksack entscheidend (hat die Person vorher schon mal in einer ähnlichen Funktion gearbeitet, kann sie Englisch, ist sie sich ein internationales Umfeld gewöhnt, etc.) und die Zeugnisse. Ich habe bisher glaub auch kaum jemals eine Bewerbung von einer Bewerberin bekommen, die diese Ausbildung gemacht hat - und wie gesagt: War für uns auch nie Voraussetzung. Ich sehe auch nur ganz wenige Stelleninserate, wo diese Ausbildung als "gewünscht", "von Vorteil" oder sogar "Voraussetzung" aufgeführt sind... das sehe ich vielleicht max. alle 3-4 Monate mal in einem Inserat (und meistens steht dort auch nur "Ausbildung Direktionsassistentin von Vorteil" - nicht mal "zwingend").
Wenn überhaupt würde ich diese Ausbildung jemandem empfehlen, der noch nicht viel Erfahrung im KV-Bereich mitbringt. Wenn Du aber schon 10 Jahre im KV arbeitest - nein, dann sehe ich persönlich den Wert nicht so.
Erschwerend kommt halt noch dazu: Der Arbeitsmarkt ist überschwemmt von guten Assistentinnen, die einen Job suchen - und noch viel mehr sind Teilzeitjobs als Assistentin gesucht. Das war für mich u.a. der Grund, warum ich mich spezialisiert habe - weil ich mich nicht irgendwann als ü40 und irgendwann auch mal ü50 verzweifelt gegen tausende von gut oder sogar bessser qualifizierten Assistentinnen auf dem Stellenmarkt "prügeln" wollte und schlussendlich nicht zuletzt aufgrund meines Alters immer den kürzeren ziehe (jüngere Assis sind billiger, flexibler und es gibt sie wie gesagt wie Sand am Meer).
Von daher: Die Ausbildung mag interessant sein und Dir persönlich viel bringen. Sie wird Deine Berufschancen auch sicher nicht verschlechtern (logisch nicht!), ich persönlich meine aber, dass Sie Deine Chancen auch nicht gross verbessern wird... oder höchstens ganz minim. Ob Dir das den ganzen Aufwand wert ist, musst Du für Dich entscheiden.
Leute, die im Bürobereich ihre Chancen verbessern wollen, empfehle ich aber eher einen Sprachkurs (je mehr Sprachen man kann und je mehr Sprachen man gut kann, umso besser - ist im Büro-/Assistenzbereich extrem gefragt!) oder dann Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet (Marketing, Finanzen, etc.).


Wenn überhaupt würde ich diese Ausbildung jemandem empfehlen, der noch nicht viel Erfahrung im KV-Bereich mitbringt. Wenn Du aber schon 10 Jahre im KV arbeitest - nein, dann sehe ich persönlich den Wert nicht so.
Erschwerend kommt halt noch dazu: Der Arbeitsmarkt ist überschwemmt von guten Assistentinnen, die einen Job suchen - und noch viel mehr sind Teilzeitjobs als Assistentin gesucht. Das war für mich u.a. der Grund, warum ich mich spezialisiert habe - weil ich mich nicht irgendwann als ü40 und irgendwann auch mal ü50 verzweifelt gegen tausende von gut oder sogar bessser qualifizierten Assistentinnen auf dem Stellenmarkt "prügeln" wollte und schlussendlich nicht zuletzt aufgrund meines Alters immer den kürzeren ziehe (jüngere Assis sind billiger, flexibler und es gibt sie wie gesagt wie Sand am Meer).
Von daher: Die Ausbildung mag interessant sein und Dir persönlich viel bringen. Sie wird Deine Berufschancen auch sicher nicht verschlechtern (logisch nicht!), ich persönlich meine aber, dass Sie Deine Chancen auch nicht gross verbessern wird... oder höchstens ganz minim. Ob Dir das den ganzen Aufwand wert ist, musst Du für Dich entscheiden.
Leute, die im Bürobereich ihre Chancen verbessern wollen, empfehle ich aber eher einen Sprachkurs (je mehr Sprachen man kann und je mehr Sprachen man gut kann, umso besser - ist im Büro-/Assistenzbereich extrem gefragt!) oder dann Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet (Marketing, Finanzen, etc.).
- Samu
- Junior Member
- Beiträge: 58
- Registriert: Sa 16. Jun 2007, 19:08
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: ... nicht hier :-)
Re: Direktionsassistentinnen hier?
Hallo Beluga
Ich habe schon in einigen Threads über deine Weiterbildungs-Gedanken gelesen. Mir ging es ähnlich… wollte mich auch dem Arbeitsmarkt auch besser integrieren können und habe mir die Hoffnungen gemacht mit Aus-bzw. Weiterbildungen sei es einfacher… Leider war es nicht so.
Ich habe den Personal-Assistenten gemacht und zusätzlich noch den Sachbearbeiter Rechnungswesen. Der Grund war damals, dass ich für mich und mein Hirn mal ein bisschen Stoff brauchte. Also von dem her hat es sicherlich nicht geschadet
Aber auf der Stellensuche hat es mir gaaar nichts gebracht. Hier auf dem Land bzw. mit den Stellenprozenten unter 60% hatte ich keine Chance. Das war immer der Grund für Absagen und nicht meine Ausbildungen. Eine HR-Frau meinte mal, dass sie mich wegen meiner Person gerne hätten und nicht wegen den Weiterbildungen. Solche gäbe es mittlerweile wie Sand am Meer und es nütze ihr nichts, wenn ich zwar das Diplom habe, jedoch im Job noch keine Erfahrungen sammeln konnte. Habe ihr dann gesagt, dass es noch schwierig sei, Erfahrungen ohne Job zu sammeln, aber eben hier auf dem Land halt grundsätzlich schwierig.
Ich wünsche dir viel Geduld und Ausdauer. Ich habe nach 4!!! Jahren intensiver Stellensuche endlich den perfekten Job gefunden. Per Zufall und nur durch den Mut von meinem AG jmd. anzustellen, der zwar laut Papier vieles kann, jedoch noch praktisch in vielen Dingen keinerlei Erfahrungen hat.
Viel Erfolg!!!
Gruss SaMu
Ich habe schon in einigen Threads über deine Weiterbildungs-Gedanken gelesen. Mir ging es ähnlich… wollte mich auch dem Arbeitsmarkt auch besser integrieren können und habe mir die Hoffnungen gemacht mit Aus-bzw. Weiterbildungen sei es einfacher… Leider war es nicht so.
Ich habe den Personal-Assistenten gemacht und zusätzlich noch den Sachbearbeiter Rechnungswesen. Der Grund war damals, dass ich für mich und mein Hirn mal ein bisschen Stoff brauchte. Also von dem her hat es sicherlich nicht geschadet

Aber auf der Stellensuche hat es mir gaaar nichts gebracht. Hier auf dem Land bzw. mit den Stellenprozenten unter 60% hatte ich keine Chance. Das war immer der Grund für Absagen und nicht meine Ausbildungen. Eine HR-Frau meinte mal, dass sie mich wegen meiner Person gerne hätten und nicht wegen den Weiterbildungen. Solche gäbe es mittlerweile wie Sand am Meer und es nütze ihr nichts, wenn ich zwar das Diplom habe, jedoch im Job noch keine Erfahrungen sammeln konnte. Habe ihr dann gesagt, dass es noch schwierig sei, Erfahrungen ohne Job zu sammeln, aber eben hier auf dem Land halt grundsätzlich schwierig.
Ich wünsche dir viel Geduld und Ausdauer. Ich habe nach 4!!! Jahren intensiver Stellensuche endlich den perfekten Job gefunden. Per Zufall und nur durch den Mut von meinem AG jmd. anzustellen, der zwar laut Papier vieles kann, jedoch noch praktisch in vielen Dingen keinerlei Erfahrungen hat.
Viel Erfolg!!!
Gruss SaMu
Re: Direktionsassistentinnen hier?
Das ist nicht nur auf dem Land soSamu hat geschrieben:Hallo Beluga
Ich habe schon in einigen Threads über deine Weiterbildungs-Gedanken gelesen. Mir ging es ähnlich… wollte mich auch dem Arbeitsmarkt auch besser integrieren können und habe mir die Hoffnungen gemacht mit Aus-bzw. Weiterbildungen sei es einfacher… Leider war es nicht so.
Ich habe den Personal-Assistenten gemacht und zusätzlich noch den Sachbearbeiter Rechnungswesen. Der Grund war damals, dass ich für mich und mein Hirn mal ein bisschen Stoff brauchte. Also von dem her hat es sicherlich nicht geschadet![]()
Aber auf der Stellensuche hat es mir gaaar nichts gebracht. Hier auf dem Land bzw. mit den Stellenprozenten unter 60% hatte ich keine Chance. Das war immer der Grund für Absagen und nicht meine Ausbildungen. Eine HR-Frau meinte mal, dass sie mich wegen meiner Person gerne hätten und nicht wegen den Weiterbildungen. Solche gäbe es mittlerweile wie Sand am Meer und es nütze ihr nichts, wenn ich zwar das Diplom habe, jedoch im Job noch keine Erfahrungen sammeln konnte. Habe ihr dann gesagt, dass es noch schwierig sei, Erfahrungen ohne Job zu sammeln, aber eben hier auf dem Land halt grundsätzlich schwierig.



Es ist schon so: Weiterbildungen nützen einem meistens nur, wenn man schon in dem betreffenden Gebiet arbeitet bzw. parallel zur Weiterbildung auch praktische Erfahrung sammeln kann. Von daher: Versuchen, über eine Weiterbildung einen Quereinstieg zu schaffen, kann man - klar. Und Erfolgsmeldungen gibt es auch immer mal wieder. Die Mehrheit scheitert aber effektiv bzw. kommt nach der Weiterbildung nicht weiter und findet keinen praktischen Einstieg. Und das ist bei ganz vielen Weiterbildungen - die mit "ausgezeichneten Berufschancen" beworben werden


Re: Direktionsassistentinnen hier?
Danke für eure Beiträga - bin etwas erstaunt, dachte schon e"s gäbe etwas mehr "Bürotussen" hier, die in diese Richtung arbeiten
Also mal weiters zu mir, damit vorallem Lunida mehr Infos hat, da sie ja vom Fach ist:
Ich habe vor gefühlten 100 Jahren eine Verkaufslehre gemacht, damals noch 2 Jahre. Doch dieser Abschluss ist eigentlich nicht mehr gültig. Also es zählt schon noch als EFZ, aber hat halt einen Sonderstatus. Danach habe ich eine der ersten Handelsschulen besucht (ja, genau, sooo alt bin ich schon! Quatsch!
bin gerade ü 40! ) Also sprich, diesen Abschluss damals war auch nicht unter dem Titel Handelsdiplom, das gabs damals noch nicht, obwohl es von den besuchten Lektionen heute sicher dieser Abschluss wäre. Kurz und gut, ich habe i'wie kein rechter Abschluss mehr vorzuweisen. Ich könnte eine Nachholbildung im KV machen - gratis - der Staat würde es bezahlen (rund 10 mille). Nun aber genau das will ich nicht. Ich würde viiiiel lieber einen step weiter gehen, als mich noch einmal auf Stufe EFZ rumzuquälen, insbesondere, da ich ja 7 Jahre KV Erfahrung habe ((Export) Sachbearbeitern, Sekreärin, etc). Dazu kommt, ich habe das Cambridge Proficiency Certi. in Englisch. Das DELF in Franz auch bis zum Niveau B1 und sollte nun im B1 weiterfahren, damit ich das DALF (B2/C1) abschliessen kann. Dies sind eigentlich meine Ziele. Im Französisch das DALF abschliessen und danach die Direktionsassistentin machen, auch auf Französisch, denn im Englisch bin ich sattelfest nach 5 Jahren Auslandaufenthalt.
Dies nur eine von paar möglichen Wegen.... Samu hat ja schon bemerkt, dass ich schon ein paar Wege angeschaut habe. Dieser hier wäre aber wohl vom ganzen "Lebenslauf" her am kohärentesten.
Und hätte die wohl die besten Erfolgschancen!
(vom interessanteren Job-finden her..)


Also mal weiters zu mir, damit vorallem Lunida mehr Infos hat, da sie ja vom Fach ist:
Ich habe vor gefühlten 100 Jahren eine Verkaufslehre gemacht, damals noch 2 Jahre. Doch dieser Abschluss ist eigentlich nicht mehr gültig. Also es zählt schon noch als EFZ, aber hat halt einen Sonderstatus. Danach habe ich eine der ersten Handelsschulen besucht (ja, genau, sooo alt bin ich schon! Quatsch!

Dies nur eine von paar möglichen Wegen.... Samu hat ja schon bemerkt, dass ich schon ein paar Wege angeschaut habe. Dieser hier wäre aber wohl vom ganzen "Lebenslauf" her am kohärentesten.


Re: Direktionsassistentinnen hier?
@Beluga
Assistentinnen gibt es gesagt wie Sand am Meer... sicherlich auch hier drin... aber wie gesagt: Da werden keine 10% diese Ausbildung zur Direktionsassistentin haben. Die ist einfach nicht gängig bzw. braucht es auch nicht, wenn man Büroerfahrung vorweisen kann. Wie gesagt: Diese Ausbildung mag spannend sein und wenn Du sie vor allem deshalb machen willst, um wieder mal "Hirnfutter" zu haben: Go ahead! Wenn Deine Prio aber darauf liegt, Deine Chancen auf dem Stellenmarkt zu verbessern, würde ich Dir ganz klar davon abraten!
Klar, Dein Werdegang mag von der Grundausbildung her nicht top sein - da gebe ich Dir recht. Aber: Da ist nun Dein Alter (ü40 - lebe im gleichen Club
) mal ein Vorteil. Bei ü40-Leuten schauen wir HR-Leute nicht mehr so auf die Grundausbildung (eigentlich kaum noch), sondern auf die Erfahrung in den letzten 10 Jahren. Und wenn Du in den letzten 10 Jahren immer im KV-Bereich gearbeitet hast, aus mehreren Branchen und Jobs Erfahrung vorweisen kann und gute Zeugnisse hast, hast Du eigentlich auch reele Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das Problem ist bei Dir dann wohl einfach das Bekannte: Zu wenig Teilzeitstellen im KV-Bereich - zu viele Bewerber
. Das braucht manchmal einfach enorm viel Geduld, das Passende zu finden.
Wie gesagt: Wenn überhaupt eine Weiterbildung, würde ich Dir eine bestimmte Richtung empfehlen (Marketing, Finanzen, etc.) - das würde Deinen Wert auf dem Arbeitsmarkt sicher verbessern. Nur: Dann musst Du davon überzeugt sein... denn wenn Du jetzt z.B. eine Weiterbildung Richtung Marketing machst und dann in 3-4 Jahren doch wieder Richtung Finanzen gehst (nur als Beispiel) hast Du das Problem eines Lebenslaufs ohne klare Richtung... und das kann dann sehr schnell mal zum massiven Problem werden
. Zwischen 20 und 35/40 Jahren verschiedene Sachen (Branchen, Jobs, etc.) auszuprobieren, ist ok - aber spätestens ab 40 sollte der Lebenslauf eine klar erkennbare Richtung anzeigen. Sonst wird es schwierig. Darum würde ich mir an Deiner Stelle zuerst wirklich mal klar werden, wo Du überhaupt hin willst, wo Du aufbauen willst, wo Du Deine berufliche Zukunft siehst. Denn sonst bringt Dir auch eine Weiterbildung 3x gar nichts.
Warst Du mal bei der Berufsberatung?
Assistentinnen gibt es gesagt wie Sand am Meer... sicherlich auch hier drin... aber wie gesagt: Da werden keine 10% diese Ausbildung zur Direktionsassistentin haben. Die ist einfach nicht gängig bzw. braucht es auch nicht, wenn man Büroerfahrung vorweisen kann. Wie gesagt: Diese Ausbildung mag spannend sein und wenn Du sie vor allem deshalb machen willst, um wieder mal "Hirnfutter" zu haben: Go ahead! Wenn Deine Prio aber darauf liegt, Deine Chancen auf dem Stellenmarkt zu verbessern, würde ich Dir ganz klar davon abraten!
Klar, Dein Werdegang mag von der Grundausbildung her nicht top sein - da gebe ich Dir recht. Aber: Da ist nun Dein Alter (ü40 - lebe im gleichen Club


Wie gesagt: Wenn überhaupt eine Weiterbildung, würde ich Dir eine bestimmte Richtung empfehlen (Marketing, Finanzen, etc.) - das würde Deinen Wert auf dem Arbeitsmarkt sicher verbessern. Nur: Dann musst Du davon überzeugt sein... denn wenn Du jetzt z.B. eine Weiterbildung Richtung Marketing machst und dann in 3-4 Jahren doch wieder Richtung Finanzen gehst (nur als Beispiel) hast Du das Problem eines Lebenslaufs ohne klare Richtung... und das kann dann sehr schnell mal zum massiven Problem werden

Warst Du mal bei der Berufsberatung?
Re: Direktionsassistentinnen hier?
Ja mindestens 1000 x auf deren Website..
Ne ich bin einige Male auf Laufbahnberatungen gewesen, aber eher berufsfeldbezogen. Bin mir nicht sicher, was mir die Berufsberatung an möglichen WEiterbildungen auffführen könnte, was ich nicht schon selber recherchiert habe oder recherchieren könnte...

Ne ich bin einige Male auf Laufbahnberatungen gewesen, aber eher berufsfeldbezogen. Bin mir nicht sicher, was mir die Berufsberatung an möglichen WEiterbildungen auffführen könnte, was ich nicht schon selber recherchiert habe oder recherchieren könnte...
Re: Direktionsassistentinnen hier?
@Beluga
Ich glaube, die Frage ist halt, was Du willst: Geht es Dir hauptsächlich um eine Weiterbildung, d.h. "Hirnfutter" und für Dich persönlich wieder mal was zu tun, den Horizont zu erweitern? Dann kannst Du faktisch so ziemlich jede Aus- und Weiterbildung machen. Ich kenne 2-3 Frauen, die die Weiterbildung zur Arztsekretärin gemacht haben - im Wissen, dass sie danach zu 90% nie eine Anstellung in dem Bereich finden werden (es hat bis heute auch keine davon eine Anstellung gefunden). Aber sie haben die Ausbildung wirklich nur für sich gemacht - so als eine Art "Hobby" und weil sie halt die Materie interessiert hat. Tipp-topp. Aber eben: Wenn man eine Weiterbildung macht, mit dem Ziel, den Wert auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, dann bringt einem eine Weiterbildung wie z.B. die Direktionsassistentin oder eine Weiterbildung in einem bestimmten Bereich (in dem man nicht tätig ist) kaum etwas. Ich glaube, diese Frage, worum es Dir da überhaupt geht, musst Du zuerst mal für Dich selber beantworten.
Ich habe in den letzten Jahren einige Leute beraten, die eine Weiterbildung im Kopf hatten - und ich habe einigen davon gesagt: "Wenn es Dir um Deine persönliche Horizonterweiterung geht, mach's! Wenn Du Dir davon eine berufliche Besserstellung versprichst oder die Hoffnung hast, in dem Bereich nachher auch eine Anstellung zu finden, lass es!" Natürlich konnte ich nicht alle überzeugen
- was auch absolut ok ist (schlussendlich muss es ja jeder selber entscheiden). Aber alle diese Leute standen nach 2 oder 3 Jahren wieder da, hatten den Abschluss Ihrer Weiterbildung im Sack, haben die Weiterbildung an sich auch mehr oder weniger interessant gefunden, aber hatten einen Riesen-Frust, weil es ihnen beruflich überhaupt gar nichts gebracht hatte. Darum wie gesagt: Man muss halt wirklich für sich die Frage beantworten, worum es einem geht.
Wenn es Dir wirklich darum geht, dass Du Deine berufliche, langfristige Perspektive als Direktionsassistentin siehst und in dem Bereich arbeiten möchtest, würde ich eher schauen, dass Du beruflich irgendwie den Einstieg findest - je nachdem auch über eine Temporärvermittlung bzw. Arbeitsvermittlung. Die suchen immer wieder Leute, die eine Assistentin aufgrund Krankheit, Mutterschaft, UBU, etc. für 2-3 Monate ersetzen. So könntest Du mal Erfahrungen sammeln und hättest es nach 2-3 solchen Einsätzen sicher auch einfacher, eine (unbefristete) Teilzeitanstellung als Assistentin zu finden. Aber eben: Die Weiterbildung zur Direktionsassistentin wird Deinen Wert da wirklich nur sehr minim steigern - solange Du keine berufliche Erfahrung in dem Gebiet vorweisen kannst, wirst Du bei ganz vielen AG immer schon in der ersten Vorselektion rausfallen.... Weiterbildung hin oder her.
Aber eben: Wenn Deine prioritäres Ziel ist, einfach wieder mal die Schulbank zu drücken und Dich weiterzubilden und der (berufliche) Nutzen für Dich zweitrangig ist, dann mach das, was Dir Spass macht! Das Weiterbildungsangebot ist ja heutzutage fast grenzenlos und von daher hast Du wirklich die Qual der Wahl. Da gibt es wirklich tolle und sehr interessante Sachen!
Ich glaube, die Frage ist halt, was Du willst: Geht es Dir hauptsächlich um eine Weiterbildung, d.h. "Hirnfutter" und für Dich persönlich wieder mal was zu tun, den Horizont zu erweitern? Dann kannst Du faktisch so ziemlich jede Aus- und Weiterbildung machen. Ich kenne 2-3 Frauen, die die Weiterbildung zur Arztsekretärin gemacht haben - im Wissen, dass sie danach zu 90% nie eine Anstellung in dem Bereich finden werden (es hat bis heute auch keine davon eine Anstellung gefunden). Aber sie haben die Ausbildung wirklich nur für sich gemacht - so als eine Art "Hobby" und weil sie halt die Materie interessiert hat. Tipp-topp. Aber eben: Wenn man eine Weiterbildung macht, mit dem Ziel, den Wert auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, dann bringt einem eine Weiterbildung wie z.B. die Direktionsassistentin oder eine Weiterbildung in einem bestimmten Bereich (in dem man nicht tätig ist) kaum etwas. Ich glaube, diese Frage, worum es Dir da überhaupt geht, musst Du zuerst mal für Dich selber beantworten.
Ich habe in den letzten Jahren einige Leute beraten, die eine Weiterbildung im Kopf hatten - und ich habe einigen davon gesagt: "Wenn es Dir um Deine persönliche Horizonterweiterung geht, mach's! Wenn Du Dir davon eine berufliche Besserstellung versprichst oder die Hoffnung hast, in dem Bereich nachher auch eine Anstellung zu finden, lass es!" Natürlich konnte ich nicht alle überzeugen

Wenn es Dir wirklich darum geht, dass Du Deine berufliche, langfristige Perspektive als Direktionsassistentin siehst und in dem Bereich arbeiten möchtest, würde ich eher schauen, dass Du beruflich irgendwie den Einstieg findest - je nachdem auch über eine Temporärvermittlung bzw. Arbeitsvermittlung. Die suchen immer wieder Leute, die eine Assistentin aufgrund Krankheit, Mutterschaft, UBU, etc. für 2-3 Monate ersetzen. So könntest Du mal Erfahrungen sammeln und hättest es nach 2-3 solchen Einsätzen sicher auch einfacher, eine (unbefristete) Teilzeitanstellung als Assistentin zu finden. Aber eben: Die Weiterbildung zur Direktionsassistentin wird Deinen Wert da wirklich nur sehr minim steigern - solange Du keine berufliche Erfahrung in dem Gebiet vorweisen kannst, wirst Du bei ganz vielen AG immer schon in der ersten Vorselektion rausfallen.... Weiterbildung hin oder her.
Aber eben: Wenn Deine prioritäres Ziel ist, einfach wieder mal die Schulbank zu drücken und Dich weiterzubilden und der (berufliche) Nutzen für Dich zweitrangig ist, dann mach das, was Dir Spass macht! Das Weiterbildungsangebot ist ja heutzutage fast grenzenlos und von daher hast Du wirklich die Qual der Wahl. Da gibt es wirklich tolle und sehr interessante Sachen!
Re: Direktionsassistentinnen hier?
Als zusätzlicher Tipp (gebe ich allen Leuten, die mich betreffend berufliche Weiterentwicklung/Neuausrichtung um Rat fragen):
Beobachtet mal einen Monat lang JEDEN Tag den Stellenmarkt, d.h. geht jeden Tag auf Seiten wie Jobs.ch, etc. und druckt Euch dort die Jobs raus, die Ihr gerne hättet und auch von Pensum und Arbeitsort in Frage kämen (unabhängig davon, ob Eure Qualifikationen genügend sind). Dann schaut mal nach einem Monat, wie viele Inserate von Eurem "Wunschjob" ihr gefunden habt: 20 oder mehr? Ok, dann sind die Chancen in Eurem Wunschjob nicht so schlecht. Wenn Ihr aber nur 5 oder weniger Stellen gefunden habt, die passen, dann zeigt das schon, dass es wahrscheinlich (unabhängig von Euren Qualifikationen) schwierig sein wird, da einen Job zu finden. Und dann schaut an, was in den Inseraten für Voraussetzungen für Euren Wunschjob verlangt sind: Wenn in mind. der Hälfte gute Französisch- und oder Englischkenntnisse verlangt sind, wisst Ihr, was Ihr zu tun habt (falls Ihr sprachlich da noch nicht top seid). Wenn in mindestens der Hälfte der Inserate eine bestimmte Aus- oder Weiterbildung verlangt wird (eben z.B. Direktionsassistentin oder HR-Assistentin), fasst diese Aus-, Weiterbildung ins Auge. Wenn aber diese Aus-, Weiterbildung in kaum einem Inserat drin ist, vergesst es! Und ganz wichtig: Schaut mal in den Inseraten, in wie vielen davon "langjährige Erfahrung als xxx" steht - wenn das in 80% aller Inserate steht, ist das auch schon ein Indikator, dass es für Quereinsteiger ohne praktische Erfahrung ganz, ganz schwierig ist (Aus- oder Weiterbildung hin oder her).
So als Grundregel: Wenn man sich für eine Stelle bewirbt, sollte man mind. 80% der verlangten Voraussetzungen erfüllen - alles andere ist dann pures Glück (und man sollte sich meines Erachtens nicht nur darauf verlassen). Wenn man also bei den Voraussetzungen bei den Jobs, die man gerne machen würde sieht, dass man bei allen Inseraten max. 20% oder 50% der Voraussetzungen erfüllt, zeigt einem dies auch schon an, dass man es wohl eher schwierig hätte, da an einen solchen Job heran zu kommen (oder eben was man noch alles tun müsste, um Chancen auf einen solchen Job zu haben).
So kann man für sich heraus finden, ob der Job, die Tätigkeit, die einem interessiert, auch berufliche Perspektiven und Chancen bietet - was sicher nicht unerheblich ist. Denn die beste Weiterbildung der Welt bringt nichts, wenn man aufgrund fehlender praktischer Erfahrung oder zu wenig Stellen auf dem Markt chancenlos ist.
Beobachtet mal einen Monat lang JEDEN Tag den Stellenmarkt, d.h. geht jeden Tag auf Seiten wie Jobs.ch, etc. und druckt Euch dort die Jobs raus, die Ihr gerne hättet und auch von Pensum und Arbeitsort in Frage kämen (unabhängig davon, ob Eure Qualifikationen genügend sind). Dann schaut mal nach einem Monat, wie viele Inserate von Eurem "Wunschjob" ihr gefunden habt: 20 oder mehr? Ok, dann sind die Chancen in Eurem Wunschjob nicht so schlecht. Wenn Ihr aber nur 5 oder weniger Stellen gefunden habt, die passen, dann zeigt das schon, dass es wahrscheinlich (unabhängig von Euren Qualifikationen) schwierig sein wird, da einen Job zu finden. Und dann schaut an, was in den Inseraten für Voraussetzungen für Euren Wunschjob verlangt sind: Wenn in mind. der Hälfte gute Französisch- und oder Englischkenntnisse verlangt sind, wisst Ihr, was Ihr zu tun habt (falls Ihr sprachlich da noch nicht top seid). Wenn in mindestens der Hälfte der Inserate eine bestimmte Aus- oder Weiterbildung verlangt wird (eben z.B. Direktionsassistentin oder HR-Assistentin), fasst diese Aus-, Weiterbildung ins Auge. Wenn aber diese Aus-, Weiterbildung in kaum einem Inserat drin ist, vergesst es! Und ganz wichtig: Schaut mal in den Inseraten, in wie vielen davon "langjährige Erfahrung als xxx" steht - wenn das in 80% aller Inserate steht, ist das auch schon ein Indikator, dass es für Quereinsteiger ohne praktische Erfahrung ganz, ganz schwierig ist (Aus- oder Weiterbildung hin oder her).
So als Grundregel: Wenn man sich für eine Stelle bewirbt, sollte man mind. 80% der verlangten Voraussetzungen erfüllen - alles andere ist dann pures Glück (und man sollte sich meines Erachtens nicht nur darauf verlassen). Wenn man also bei den Voraussetzungen bei den Jobs, die man gerne machen würde sieht, dass man bei allen Inseraten max. 20% oder 50% der Voraussetzungen erfüllt, zeigt einem dies auch schon an, dass man es wohl eher schwierig hätte, da an einen solchen Job heran zu kommen (oder eben was man noch alles tun müsste, um Chancen auf einen solchen Job zu haben).
So kann man für sich heraus finden, ob der Job, die Tätigkeit, die einem interessiert, auch berufliche Perspektiven und Chancen bietet - was sicher nicht unerheblich ist. Denn die beste Weiterbildung der Welt bringt nichts, wenn man aufgrund fehlender praktischer Erfahrung oder zu wenig Stellen auf dem Markt chancenlos ist.
- badeentli84
- auf Wunsch deaktiviert
- Beiträge: 1035
- Registriert: Sa 19. Jan 2008, 21:17
Re: Direktionsassistentinnen hier?
Jaja dann hatte ich seit 2008 nur Glück, dass ich immer Arbeit hatte... :S so ein Quatsch!
Das Problem liegt wohl woanders. Jobs die bei den Frauen am beliebtest sind, ist der Konkurrenzkampf wohl groesser, und die Wahrscheinlichkeit fuer Arbeitslosigkeit grösser. Würde die Ausbildungsausrichtungen ausgeglichener verteilt, gibt es wohl weniger Arbeitslosenquote.
Das Problem liegt wohl woanders. Jobs die bei den Frauen am beliebtest sind, ist der Konkurrenzkampf wohl groesser, und die Wahrscheinlichkeit fuer Arbeitslosigkeit grösser. Würde die Ausbildungsausrichtungen ausgeglichener verteilt, gibt es wohl weniger Arbeitslosenquote.
Quikquikquik
Re: Direktionsassistentinnen hier?
Das ist korrekt - Glück braucht es so oder so immerbadeentli84 hat geschrieben:Jaja dann hatte ich seit 2008 nur Glück, dass ich immer Arbeit hatte... :S so ein Quatsch!
Das Problem liegt wohl woanders. Jobs die bei den Frauen am beliebtest sind, ist der Konkurrenzkampf wohl groesser, und die Wahrscheinlichkeit fuer Arbeitslosigkeit grösser. Würde die Ausbildungsausrichtungen ausgeglichener verteilt, gibt es wohl weniger Arbeitslosenquote.


Was ich Dir recht gebe: Der KV-Markt generell ist überschwemmt. Fachkräfte fehlen bei den technischen/handwerklichen Berufen (Sanitär, Monteure, Maler, etc.... und Köche... Köche findet man auch keine mehr


Es gibt jedes Jahr zigtausend Schüler, die das KV machen. Dann noch jene, die Coiffeuse, Detailhandelsangestellte oder sonstwas lernen und irgendwann zwischen 20 und 30 - via Handelsschule oder Quereinstieg - ins Büro wechseln. Von daher: Im Bereich Büro (vor allem so die allgemeinen Jobs) hat es zigfach mehr Stellensuchende als Vakanzen. Das ist leider so. Und im Teilzeitbereich ist es grad nochmals schwieriger/enger

Re: Direktionsassistentinnen hier?
Lunida
Mir leuchtet das alles total ein was du da sagst! ABER: Wenn nicht eine Weiterbildung einen dort hin bringt wo man sein möchte, was dann???? Wie bekommt man die Erfahrung, die man so dringend braucht?? Um ein Praktikum betteln gehen?? Oft sind es ja auch die firmeninternen Softwares, die man gerade nicht kennt... wie du richtig sagst, es könnten alle Voraussetzungen erfüllt sein, aber genau diese Software oder Betriebssystem kennt man halt nicht. Dann kommt auf 150 Bewerbungen sicher jemand, die alles erfüllt, das ist so!!
Ich habe immer relativ schnell eine Stelle gefunden. Vor 4 Jahren hab ich nach der Pause angefangen zu suchen. Ich hatte ca. 10 Bewerbungen geschrieben innerhalb 2 Monaten (wohl nicht mal) und konnte mich 3 x vorstellen gehen. Eine Stelle klappte dann. Aber von diesen 3 ist keine meine Traumstelle gewesen.
Mir leuchtet das alles total ein was du da sagst! ABER: Wenn nicht eine Weiterbildung einen dort hin bringt wo man sein möchte, was dann???? Wie bekommt man die Erfahrung, die man so dringend braucht?? Um ein Praktikum betteln gehen?? Oft sind es ja auch die firmeninternen Softwares, die man gerade nicht kennt... wie du richtig sagst, es könnten alle Voraussetzungen erfüllt sein, aber genau diese Software oder Betriebssystem kennt man halt nicht. Dann kommt auf 150 Bewerbungen sicher jemand, die alles erfüllt, das ist so!!
Ich habe immer relativ schnell eine Stelle gefunden. Vor 4 Jahren hab ich nach der Pause angefangen zu suchen. Ich hatte ca. 10 Bewerbungen geschrieben innerhalb 2 Monaten (wohl nicht mal) und konnte mich 3 x vorstellen gehen. Eine Stelle klappte dann. Aber von diesen 3 ist keine meine Traumstelle gewesen.
Re: Direktionsassistentinnen hier?
@Beluga
Gute Frage. Es kommt halt wirklich darauf an, was Dein Traumjob ist. Wenn es z.B. eben Koch ist, dann klar: Ausbildung zur Köchin machen und da der Arbeitsmarkt da extrem ausgetrocknet ist, würdest Du sicher auch eine Lehrstelle und nachher eine feste Anstellung finden (auch als ü40 - weil Köche einfach Mangelware sind
). Ist Dein Traumjob aber ein gewisser KV-Job (eben z.B. HR-Assistentin) ist es mit ü30 wirklich extrem schwierig, da noch umzusatteln, weil es halt schon viele KV-Lernende gibt, die ihre Lehre (oder einen Teil davon) in einem HR-Office gemacht habe oder kurz nach der Lehre intern ins HR gewechselt haben und mit 30 Jahren schon 5-10 Jahre HR-Erfahrung vorweisen können. HR ist z.B. auch einer der KV-Bereiche, der bei Frauen am Beliebtesten ist. Da kriegt man einerseits immer am meisten Bewerbungen, gleichzeitig aber auch am meisten Bewerbungen von Quereinsteigern (d.h. Leute, die null praktische HR-Erfahrung haben, aber irgendwann mal die HR-Assi gemacht habe). Von daher: Wenn eine Frau ü30 da den Quereinstieg ins HR schaffen möchte und die HR-Assistentin macht: Die Chancen sind vielleicht 10% (wenn überhaupt), dass diese Frau dann irgendwann den Einstieg schafft. Als ich damals (vor rund 10 Jahren) die HR-Assi gemacht habe, waren wir 24 Leute - 11 davon ohne Stelle im HR. Bei einem Treffen vor 2 Jahren hatte keine davon den Einstieg ins HR geschafft. Und von den restlichen 13 Leuten (die dann im Anschluss mit mir auch noch den HR-Fachausweis gemacht haben, was die anderen ja aufgrund fehlender praktischer Erfahrung nicht konnten) arbeiten heute 6 auch nicht mehr im HR, weil es halt einfach ein extrem hart umkämpfter Markt ist und die guten Stellen fängs dermassen rar, dass es irgendwie gar nicht mehr so Spass macht
.
Von daher: Es kommt halt wirklich extrem darauf an, was genau Dein Traumjob ist. Wie gesagt: Im KV-Bereich gibt es halt einfach generell mehr Bewerber als Stelle - im Teilzeitbereich ist die Lage noch prekärer. Ganz schwierig ist es auch im allgemeinen Sachbearbeitungsbereich. Das mag noch gehen, bis man auch so ca. 35 Jahre alt ist - und ab dann wird es halt einfach auch schwierig, weil man sich dann als 35jährige, 40jährige mit 25- und 30jährigen um die gleichen Jobs "prügelt"... und meistens ist im Sachbearbeitungsbereich das Alter halt nicht wirklich ein Vorteil. Noch schlimmer wird es dann halt, wenn man auf die 45 Jahre zugeht, weil dann die PK steigt und man für ganz viele AG einfach zu teuer wird. Wenn die eine Sachbearbeitungsstelle zu besetzen haben, stellen sie lieber eine 32jährige ein, die vielleicht CHF 5000.- Lohn verlangt (und die AG so um die CHF 5400.- pro Monat kostet), als eine 45jährige, die halt vielleicht auch schon CHF 5500.- verlangt und den AG so schon über CHF 6000.- pro Monat kostet. Je "einfacher", je generalistischer ein Job, je mehr Bewerber, je schwieriger die Situation für Leute ü35 (nicht aussichtslos, aber eben doch sehr schwierig). Und da die meisten Frau ü30/ü35 auch nur noch Teilzeit arbeiten wollen (max. 50/60%), ist im Teilzeitbereich die Lage noch zigfach enger als im Vollzeitbereich.
Und es ist einfach so: Die meisten Leute wollen heute ins Büro. Nicht nur die, die bereits eine Lehre auf dem Büro gemacht haben, sondern zwischen 20 und 30 wechseln auch viele Frauen, die mal was ganz anderes gelernt haben (Detailhandelsangestellte, Coiffeuse, Köchin, Kleinkindererzieherin, etc.) ins Büro. Der Büro-Bereich ist so generell einfach überschwemmt. Wenn man da mit ü40 keine besonderen Kenntnisse vorweisen kann (fundierte Buchhaltungskenntnisse, Marketing mit langjähriger Erfahrung und Leistungsausweis, etc.) und dementsprechend immer noch im allgemeinen Sachbearbeitungsbereich sucht, ist es wirklich sehr oft sehr schwierig... und wird mit jedem Jahr schwieriger. Und eben: Eine Weiterbildung wie z.B. die HR-Assistentin, die Marketing-Assistentin oder was auch immer hilft ohne dementsprechende Berufserfahrung meistens 3x gar nichts, da es auf dem Markt zig Frauen hat, die diese Weiterbildung schon mit 25 oder 30 Jahren gemacht haben, aber zusätzlich mehrere Jahre praktische Erfahrung vorweisen können.
Umgekehrt ist es aber auch für gut qualifizierte Frauen auf dem Teilzeitsektor ganz, ganz schwierig (nicht nur für die, die auf der Suche nach Sachbearbeitungsaufgaben sind). Als ich damals eine 40%-HR-Assi gesucht haben, haben sich bei mir mind. 20-30 (ich weiss nicht mehr genau wie viele... es waren aber wirklich sehr viele!) Frauen beworben, die vor 10 oder mehr Jahren schon den HR-Fachausweis gemacht hatten, in den letzten Jahren, z.T. sogar mit Führungsfunktionen in grösseren Firmen tätig waren (HR Business Partner, HR Manager, HR Director, etc.), irgendwann mal Mami wurden, 2-3 Jahre ausgesetzt haben (weil sie in ihrem Kader-Job gar nicht teilzeit weiterarbeiten konnten) und sich nun auf eine 40%-Assi-Stelle beworben haben
. Logisch: Diese Frauen waren für den Job, den wir anzubieten hatten, MASSIV überqualifiziert - aber sie wären bereit gewesen, den Job zu machen, auch zu einem Salär, das MASSIV unter dem gelegen hätte, was sie früher verdient hatten (die hatten vor den Kindern z.T. Jahressaläre von CHF 150'000.- aufwärts...). Einfach aus dem Grund: Jobs auf ihrer Stufe gibt es keine unter 50%... und über 50% gibt es sie auch nur grad 5x pro Jahr... und darauf bewerben sich dann zig hundert Frauen. Das heisst, wenn sie nicht mehr als 50% arbeiten wollten, konnten sie sich nur auf Assi-Stellen bewerben - und dafür haben sie meistens eben wegen der Ueberqualifikation eine Absage kassiert (und weil man mind. 100 Bewerbungen von Frauen bekommt, die perfekt auf die HR-Assi-Ebene passen). Eine Bewerberin hat mir unter Tränen erzählt, dass sie schon seit 4 Jahren einen Teilzeitjob im HR sucht. Sie hatte zwischendurch mal kurz etwas für ein Jahr, die Firma machte dann aber Konkurs. Aber sonst hätte sie ca. 500 Bewerbungen pro Jahr geschrieben und immer nur Absagen kassiert. Es war eine der Frauen, die vor den Kindern mehrere Jahre in einem int. Weltkonzern als HR-Business-Partner tätig war und eine HR-Abteilung mit 8 Leuten führte...! Nicht selten stehen dann auch solche (wirklich super-qualifizierten Frauen!) mit Kindern, die halt keine 80-100% mehr arbeiten wollen, an einer Wand
.
Von daher wie gesagt: Im Bürobereich (vor allem Teilzeit) ist es generell schwierig - ausser man kann mit seinen beruflichen Erfahrungen und Weiterbildungen einen sehr gesuchten, sehr spezifischen Bereich abdecken. Aber man merkt es ja auch auf den RAV's: Früher waren vor allem einfachere Leute arbeitslos... oder solche mit Problemen im CV... etc. Heute sind dort KV-Leute arbeitslos gemeldet, die absolut gut qualifiziert sind, gute Leistungsausweise haben, gute Berufserfahrung, usw. Ein Kollege von mir war die letzten 20 Jahre in Sales-Positionen... hat sich Jahr für Jahr in ca. 5 verschiedenen Unternehmen hoch gearbeitet... dann vor einem halben Jahr die Entlassung in der letzten Firma (Reorg)... seither ist er beim RAV und hat mir auch gesagt, er könne es fast nicht glauben, wie schwierig es sei, eine neue Stelle zu finden. Er hätte sich früher noch nie wirklich auf eine Stelle bewerben müssen - meistens sei er durch Vitamin B an die nächste Stelle gekommen oder durch Headhunter abgeworben worden (er war sehr gut in seinem Job und die Sales-Branche kennt sich da gegenseitig)... aber eben: Nun ist er 47 Jahre alt und die 30-, 35jährigen drängen nach und sich nicht unbedingt viel schlechter als er... aber massiv günstiger für jeden AG
. Er wird früher oder später schon wieder was finden - hat jetzt auch 2 verheissungsvolle Gespräche vor sich. Aber eben - und das ist wirklich Realität: Es ist fängs überall im Büro-Bereich schwierig und je älter man ist/wird, je schwieriger wird es
.
Von daher: Es kommt wirklich darauf an, was genau Dein Traumjob ist - und je nachdem ist ein möglicher Wert dorthin und die Chancen, irgendwann in diesem Traumjob arbeiten zu können, sehr unterschiedlich.
Gute Frage. Es kommt halt wirklich darauf an, was Dein Traumjob ist. Wenn es z.B. eben Koch ist, dann klar: Ausbildung zur Köchin machen und da der Arbeitsmarkt da extrem ausgetrocknet ist, würdest Du sicher auch eine Lehrstelle und nachher eine feste Anstellung finden (auch als ü40 - weil Köche einfach Mangelware sind


Von daher: Es kommt halt wirklich extrem darauf an, was genau Dein Traumjob ist. Wie gesagt: Im KV-Bereich gibt es halt einfach generell mehr Bewerber als Stelle - im Teilzeitbereich ist die Lage noch prekärer. Ganz schwierig ist es auch im allgemeinen Sachbearbeitungsbereich. Das mag noch gehen, bis man auch so ca. 35 Jahre alt ist - und ab dann wird es halt einfach auch schwierig, weil man sich dann als 35jährige, 40jährige mit 25- und 30jährigen um die gleichen Jobs "prügelt"... und meistens ist im Sachbearbeitungsbereich das Alter halt nicht wirklich ein Vorteil. Noch schlimmer wird es dann halt, wenn man auf die 45 Jahre zugeht, weil dann die PK steigt und man für ganz viele AG einfach zu teuer wird. Wenn die eine Sachbearbeitungsstelle zu besetzen haben, stellen sie lieber eine 32jährige ein, die vielleicht CHF 5000.- Lohn verlangt (und die AG so um die CHF 5400.- pro Monat kostet), als eine 45jährige, die halt vielleicht auch schon CHF 5500.- verlangt und den AG so schon über CHF 6000.- pro Monat kostet. Je "einfacher", je generalistischer ein Job, je mehr Bewerber, je schwieriger die Situation für Leute ü35 (nicht aussichtslos, aber eben doch sehr schwierig). Und da die meisten Frau ü30/ü35 auch nur noch Teilzeit arbeiten wollen (max. 50/60%), ist im Teilzeitbereich die Lage noch zigfach enger als im Vollzeitbereich.
Und es ist einfach so: Die meisten Leute wollen heute ins Büro. Nicht nur die, die bereits eine Lehre auf dem Büro gemacht haben, sondern zwischen 20 und 30 wechseln auch viele Frauen, die mal was ganz anderes gelernt haben (Detailhandelsangestellte, Coiffeuse, Köchin, Kleinkindererzieherin, etc.) ins Büro. Der Büro-Bereich ist so generell einfach überschwemmt. Wenn man da mit ü40 keine besonderen Kenntnisse vorweisen kann (fundierte Buchhaltungskenntnisse, Marketing mit langjähriger Erfahrung und Leistungsausweis, etc.) und dementsprechend immer noch im allgemeinen Sachbearbeitungsbereich sucht, ist es wirklich sehr oft sehr schwierig... und wird mit jedem Jahr schwieriger. Und eben: Eine Weiterbildung wie z.B. die HR-Assistentin, die Marketing-Assistentin oder was auch immer hilft ohne dementsprechende Berufserfahrung meistens 3x gar nichts, da es auf dem Markt zig Frauen hat, die diese Weiterbildung schon mit 25 oder 30 Jahren gemacht haben, aber zusätzlich mehrere Jahre praktische Erfahrung vorweisen können.
Umgekehrt ist es aber auch für gut qualifizierte Frauen auf dem Teilzeitsektor ganz, ganz schwierig (nicht nur für die, die auf der Suche nach Sachbearbeitungsaufgaben sind). Als ich damals eine 40%-HR-Assi gesucht haben, haben sich bei mir mind. 20-30 (ich weiss nicht mehr genau wie viele... es waren aber wirklich sehr viele!) Frauen beworben, die vor 10 oder mehr Jahren schon den HR-Fachausweis gemacht hatten, in den letzten Jahren, z.T. sogar mit Führungsfunktionen in grösseren Firmen tätig waren (HR Business Partner, HR Manager, HR Director, etc.), irgendwann mal Mami wurden, 2-3 Jahre ausgesetzt haben (weil sie in ihrem Kader-Job gar nicht teilzeit weiterarbeiten konnten) und sich nun auf eine 40%-Assi-Stelle beworben haben


Von daher wie gesagt: Im Bürobereich (vor allem Teilzeit) ist es generell schwierig - ausser man kann mit seinen beruflichen Erfahrungen und Weiterbildungen einen sehr gesuchten, sehr spezifischen Bereich abdecken. Aber man merkt es ja auch auf den RAV's: Früher waren vor allem einfachere Leute arbeitslos... oder solche mit Problemen im CV... etc. Heute sind dort KV-Leute arbeitslos gemeldet, die absolut gut qualifiziert sind, gute Leistungsausweise haben, gute Berufserfahrung, usw. Ein Kollege von mir war die letzten 20 Jahre in Sales-Positionen... hat sich Jahr für Jahr in ca. 5 verschiedenen Unternehmen hoch gearbeitet... dann vor einem halben Jahr die Entlassung in der letzten Firma (Reorg)... seither ist er beim RAV und hat mir auch gesagt, er könne es fast nicht glauben, wie schwierig es sei, eine neue Stelle zu finden. Er hätte sich früher noch nie wirklich auf eine Stelle bewerben müssen - meistens sei er durch Vitamin B an die nächste Stelle gekommen oder durch Headhunter abgeworben worden (er war sehr gut in seinem Job und die Sales-Branche kennt sich da gegenseitig)... aber eben: Nun ist er 47 Jahre alt und die 30-, 35jährigen drängen nach und sich nicht unbedingt viel schlechter als er... aber massiv günstiger für jeden AG


Von daher: Es kommt wirklich darauf an, was genau Dein Traumjob ist - und je nachdem ist ein möglicher Wert dorthin und die Chancen, irgendwann in diesem Traumjob arbeiten zu können, sehr unterschiedlich.
Re: Direktionsassistentinnen hier?
@Lunida, du denkst, dass mit 31 Jahren die Chancen auf dem Stellenmarkt besser sind als mit 40/ü40zig? Das habe ich anders in Erinnerung. Als ich 28-33 J. alt war bewarb ich mich auch auf verschiedene Stellen im kaufmännischen Bereich. Es kam immer die Frage, Kinder? Obwohl sie diese eigentlich nicht stellen dürfen. Sie kommt trotzdem in irgend einer Form. Wenn man dann bereits schon verheiratet ist, ist es ziemlich naheliegend, dass die Bewerberin auch bald Kinder möchte und das wäre dann wiederum sehr umständlich für den AG. Zuerst mühsam einarbeiten, dann Mutterschaftsurlaub und dann diese Dame vielleicht auch noch als Teilzeit anstellen, dabei haben sie eine 100%-tige gesucht usw. oder es wird einem gekündigt. Also mit dem Glauben, dass es unter ü40 einfacher ist eine Stelle zu kriegen kann man auch falsch liegen. Es muss nicht heissen, dass Frauen auch zwingend Kinder kriegen wollen oder überhaupt bekommen, von dem mal abgesehen aber es ist doch sehr wahrscheinlich in diesem Altersbereich.
Was aber nicht heissen will, dass eine ü40 Frau keine Kinder mehr kriegen wird, denn grad bei vielen Frauen ist es so, dass sie um die 40zig noch ein Nachzüglerli bekommen (Torschlusspanik
) Man kann nicht alles voraussehen aber man sollte auch nicht behaupten, dass unter ü40 oder über ü40 es wegen dem und dem Grund einfacher oder schwieriger sein kann.
Es kann aber schon wahrscheinlich sein, dass eine Frau mit 40+ und ihren 2-3 Kindern das Thema abgeschlossen hat und sich auf den Beruf konzentrieren will. Somit dürfte das für einen AG dann aber auch wiederum attraktiv sein, denn er kann mit ihr rechnen, dass sie ein paar Jahre dort bleibt, sofern alles gegenseitig stimmt, was man auch nie im Voraus wissen kann.
@Beluga: warst du schon an einer Info-Veranstaltung? Ich war vor ca. 10 Jahren, da mich die Ausbildung stark reizt
nicht nur wegen einem möglichen Job, sondern einfach allgemein. Ich denke der Lehrgang vermittelt sehr viel interessantes, was man auch Privat gut gebrauchen kann. Leider kommt er für mich nicht in Frage mangels Englischkenntnissen.
Ich denke, wenn du stark interessiert bist, würde ich ihn machen. Zudem bist du im Englisch scheinbar dabei und das muss man bei diesem Lehrgang, denn er bedingt eine Voraussetzung nur zum sich überhaupt anzumelden, ein Niveau First Level. Habe ich das richtig in Erinnerung? In Informatik braucht man glaube ich den Anwender SIZ I Level, welcher schon recht heftig ist, geschweige denn, was man während dem Lehrgang alles vermittelt bekommt.
Also nach dem Lehrgang dürfte man schon ziemlich fit sein.
BH wird nicht vorkommen aber ich denke im Bereich Informatik dürfte schon einiges an RW mit hinein fliessen, denn irgendwie muss man da die komplexen Excel Formeln aufbauen und wenn man da kein RW-Wissen hat sieht es wieder schlecht aus vor allem an der Prüfung, dort ist Zeit Gold wert.
An deiner Stelle würde ich eine Infoveranstaltung besuchen, wenn du das noch nicht gemacht hast und schauen, ob du das nötige "Kleingeld" und vor allem auch die Zeit zur Verfügung hast. Die Kosten des Lehrgangs bewegen sich nämlich im 5stelligen Bereich je nach Schule.


Es kann aber schon wahrscheinlich sein, dass eine Frau mit 40+ und ihren 2-3 Kindern das Thema abgeschlossen hat und sich auf den Beruf konzentrieren will. Somit dürfte das für einen AG dann aber auch wiederum attraktiv sein, denn er kann mit ihr rechnen, dass sie ein paar Jahre dort bleibt, sofern alles gegenseitig stimmt, was man auch nie im Voraus wissen kann.
@Beluga: warst du schon an einer Info-Veranstaltung? Ich war vor ca. 10 Jahren, da mich die Ausbildung stark reizt


Ich denke, wenn du stark interessiert bist, würde ich ihn machen. Zudem bist du im Englisch scheinbar dabei und das muss man bei diesem Lehrgang, denn er bedingt eine Voraussetzung nur zum sich überhaupt anzumelden, ein Niveau First Level. Habe ich das richtig in Erinnerung? In Informatik braucht man glaube ich den Anwender SIZ I Level, welcher schon recht heftig ist, geschweige denn, was man während dem Lehrgang alles vermittelt bekommt.
Also nach dem Lehrgang dürfte man schon ziemlich fit sein.


An deiner Stelle würde ich eine Infoveranstaltung besuchen, wenn du das noch nicht gemacht hast und schauen, ob du das nötige "Kleingeld" und vor allem auch die Zeit zur Verfügung hast. Die Kosten des Lehrgangs bewegen sich nämlich im 5stelligen Bereich je nach Schule.

Re: Direktionsassistentinnen hier?
@abetschi
Meine Aussage waren nur auf die Lohnkosten einer Arbeitnehmerin bezogen und auf die Problematik, dass man halt ab 40 meistens einen recht höheren Lohn hat als eine 30jährige und dann eben das Problem PK ab 45 Jahren...
. Dass das Kinderthema bei Frauen zwischen 25 und 35 Jahren zu Problemen auf dem Stellenmarkt führen kann, ist klar. Wobei das meistens nur bei kinderlosen Frauen oder Frauen mit 1 Kind ein Thema ist - wenn eine 32jährige 2 Kinder hat, ist das für die meisten AG schon wieder ok, weil es halt bei vielen Frauen bei max. 2 Kindern bleibt
. Aber eben: Generell kann/muss man schon sagen, dass der Stellenmarkt für Menschen ab 45/50 Jahren schon am härtesten ist. In dieser Altersgruppe (und darüber) gibt es auch die meisten Langzeitarbeitslosen
.
Meine Aussage waren nur auf die Lohnkosten einer Arbeitnehmerin bezogen und auf die Problematik, dass man halt ab 40 meistens einen recht höheren Lohn hat als eine 30jährige und dann eben das Problem PK ab 45 Jahren...



Re: Direktionsassistentinnen hier?
@Lunida, sorry, habe ich in dem Fall falsch verstanden. Da hast du Recht.
Ich denke aber auch, dass es auf die PK des AG ankommt. Angenommen ich wäre 45zig und würde über mehrere Jahre eine Stelle suchen und nichts finden, würde ich auch Kompromisse eingehen und vermutlich zu einem niedrigerem Salär arbeiten gehen als mir zustehen würde.
Im Alter von 18-22 Jahren ist es auch schwierig, denn man hat noch kaum praktische Erfahrung. Da wären aber die Lohnkosten vermutlich einiges niedriger. Ausserdem ist das Risiko gross, dass eine junge Dame auch einen Auslandaufenthalt plant und mal für einige Zeit verreisen möchte, solange sie noch zu Hause wohnt. Also bei ganz jungen kann man da auch nicht konkret sagen, die sind für einige Jahre günstig dabei. Da kann man sich auch täuschen.
Ich denke ein AG muss sich da einfach verschiedene Fragen stellen und selbst dann kann er sich nicht sicher sein
passt es oder passt es nicht und wenn es passt für wie lange ? Das ist die grosse Frage und diese kann einem wirklich niemand beantworten. Darum denke ich es ist generell sehr schwierig einzuschätzen, ob es die richtige Stelle ist oder der richtige AG. Man muss es beiderseits einfach ausprobieren.
Ich denke aber auch, dass es auf die PK des AG ankommt. Angenommen ich wäre 45zig und würde über mehrere Jahre eine Stelle suchen und nichts finden, würde ich auch Kompromisse eingehen und vermutlich zu einem niedrigerem Salär arbeiten gehen als mir zustehen würde.
Im Alter von 18-22 Jahren ist es auch schwierig, denn man hat noch kaum praktische Erfahrung. Da wären aber die Lohnkosten vermutlich einiges niedriger. Ausserdem ist das Risiko gross, dass eine junge Dame auch einen Auslandaufenthalt plant und mal für einige Zeit verreisen möchte, solange sie noch zu Hause wohnt. Also bei ganz jungen kann man da auch nicht konkret sagen, die sind für einige Jahre günstig dabei. Da kann man sich auch täuschen.

Ich denke ein AG muss sich da einfach verschiedene Fragen stellen und selbst dann kann er sich nicht sicher sein

Re: Direktionsassistentinnen hier?
@abetschi
Glaube mir: Mit 45 gehst Du nicht mehr zu dem Lohn einer 25/35jährigen arbeiten
.
Geht in den meisten Fällen auch gar nicht, da man mit 45 meistens ein ganz anderes Leben lebt als mit 25 und oftmals dementsprechende Fixkosten hat (Haus/Wohnung, Auto, Familie, etc.). Aber ja: Ist mir auch schon passiert, dass mir ein 50jähriger (in der Verzweiflung
) angeboten hat, zum Lohn eines 25jährigen zu arbeiten
. Aber sorry, irgendwo hört es! Der (tiefere) Lohn eines 25jährigen hat für mich eine Berechtigung - und einen 50jährigen mit Erfahrung, Ausbildung, etc. zum gleichen Lohn einzustellen, würde gegen meine ethischen Grundsätze verstossen! Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass so ein Arbeitnehmer mit so einem Lohn auf Dauer glücklich werden würde. Wie gesagt: Auf einen tieferen Lohn geht man höchstens aus Verzweiflung ein...
... wir hatten letzthin auch eine Stelle für 25-35jährige ausgeschrieben - u.a. mit diesem Altersrange, weil es wirklich eine Einsteigerstelle mit einem dementsprechend nicht sehr hohen Salär ist. Da haben sich bei mir z.T. auch 50jährige, ehemalige Kaderangestellte von Banken, Versicherungen, etc. gemeldet und angeboten, sie würden zu jedem Lohn arbeiten
. Klar, die waren auch schon fast 2 Jahre arbeitslos und standen kurz vor der Aussteuerung - da nimmt man dann in der Verzweiflung alles. Verstehe ich auch - und finde ich ja grundsätzlich auch bewundernswert! Aber eben: Das sind dann halt auch nicht die Kandidaten, die wir wollen - umso mehr nicht, wenn wir daneben 50 Dossiers von 25-35jährigen haben, die perfekt auf unser Wunschprofil passen.
Ganz so einfach von wegen "zu einem tieferen Lohn arbeiten" ist das also in der Praxis nicht, wie Du Dir das vorstellst
. Und eben: Oftmals von den Kosten, die man hat, auch gar nicht möglich (auch ich würde heute nicht mehr zu dem Lohn arbeiten, den ich vor 20 Jahren hatte - oder auch nur in der allergrössten Verzweiflung!
). Und eben: Als AG kann man einen 45/50jährigen auch nicht zum Lohn eines 25jährigen einstellen. Das ist unseriös!
Glaube mir: Mit 45 gehst Du nicht mehr zu dem Lohn einer 25/35jährigen arbeiten

Geht in den meisten Fällen auch gar nicht, da man mit 45 meistens ein ganz anderes Leben lebt als mit 25 und oftmals dementsprechende Fixkosten hat (Haus/Wohnung, Auto, Familie, etc.). Aber ja: Ist mir auch schon passiert, dass mir ein 50jähriger (in der Verzweiflung


... wir hatten letzthin auch eine Stelle für 25-35jährige ausgeschrieben - u.a. mit diesem Altersrange, weil es wirklich eine Einsteigerstelle mit einem dementsprechend nicht sehr hohen Salär ist. Da haben sich bei mir z.T. auch 50jährige, ehemalige Kaderangestellte von Banken, Versicherungen, etc. gemeldet und angeboten, sie würden zu jedem Lohn arbeiten

Ganz so einfach von wegen "zu einem tieferen Lohn arbeiten" ist das also in der Praxis nicht, wie Du Dir das vorstellst


Re: Direktionsassistentinnen hier?
@Lunida: interessante Ansichten, danke für deinen Erfahrungsbericht.
Du erwähnst Beispiele, wo Arbeitssuchende im Kaderbereich oder noch höhere Positionen tätig waren und da ist der Lohnunterschied natürlich frappant zwischen 25jährigen und 45/50jährigen.
Angenommen eine Arbeitssuchende bewegt sich im Bereich Hilfskraft, Angestellte oder wenn es gut kommt Sachbearbeiterinnen-Niveau, dann sieht es doch wieder ganz anders auch, weil da der Salärunterschied zwischen einer 25jährigen und einer 45jährigen nicht so "Welten" betragen, sondern es würde sich lediglich um "etwas" mehr handeln.
Was würdest du denn einer/einem 45/50jährigen Arbeitssuchenden Level Angestellter/Sachbearbeiter empfehlen? Soll sie/er sich grad den Stempel "Ausgesteuert" verpassen? So wie du schreibst ist das ja grad ein 6er im Lotto, wenn man in diesem "hohen" Alter noch eine Stelle abbekommt.
Du erwähnst Beispiele, wo Arbeitssuchende im Kaderbereich oder noch höhere Positionen tätig waren und da ist der Lohnunterschied natürlich frappant zwischen 25jährigen und 45/50jährigen.
Angenommen eine Arbeitssuchende bewegt sich im Bereich Hilfskraft, Angestellte oder wenn es gut kommt Sachbearbeiterinnen-Niveau, dann sieht es doch wieder ganz anders auch, weil da der Salärunterschied zwischen einer 25jährigen und einer 45jährigen nicht so "Welten" betragen, sondern es würde sich lediglich um "etwas" mehr handeln.
Was würdest du denn einer/einem 45/50jährigen Arbeitssuchenden Level Angestellter/Sachbearbeiter empfehlen? Soll sie/er sich grad den Stempel "Ausgesteuert" verpassen? So wie du schreibst ist das ja grad ein 6er im Lotto, wenn man in diesem "hohen" Alter noch eine Stelle abbekommt.
Re: Direktionsassistentinnen hier?
@abetschi
Von einem Lottosechser, wenn eine ü50-Person eine Stelle findet, habe ich nirgends geschrieben - und klar: Man soll die Hoffnung nicht aufgeben und suchen... aber:
http://www.srf.ch/news/schweiz/ab-50-wi ... che-harzig
Es ist schwierig.
Von einem Lottosechser, wenn eine ü50-Person eine Stelle findet, habe ich nirgends geschrieben - und klar: Man soll die Hoffnung nicht aufgeben und suchen... aber:
http://www.srf.ch/news/schweiz/ab-50-wi ... che-harzig
Es ist schwierig.