Nur noch Vater...

Hier können sich junge Eltern gegenseitig helfen.

Moderator: conny85

Crazydad
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Nur noch Vater...

Beitrag von Crazydad »

Hallo Leute

ich weis... wahrscheinliche denken nun alle Mütter, ich bin auch "nur noch Mutter..." dafür habe ich Verständnis! Aber auch euren Männern gehts nicht besser!

Unser kleiner Stinker (*Ironie) ist nun etwas mehr als halbjährig und entwickelt sich prächtig! Der kleine ist sehr aktiv und kann sich kaum selber beschäftigen und will auch nicht alleine schlafen! ...leider :-(
Dadurch leidet die Beziehung zwischen mir und meiner Frau auch noch in diesem Bereich, da ich nur noch Vater bin! Ergo unser Sexualleben ist beinahe inexistent... Innerhalb des letzten Jahres gab es höchstens 5 intime Auszeiten. Ist dies im normalen Bereich, wenn man frischgebackene Eltern vergleicht oder muss ich mir ernsthaft Sorgen machen, dass es das wohl mit der Zeugung meines Sohnemannes war und sich mein Sexualleben in die Pension verabschiedet hat?

Ich habe bereits mehrmals versucht das Thema gegenüber meiner Frau anzusprechen, bin aber jeweils mit Aggressiven Gegenangriffen überhäuft worden... (Du kannst schon so tun... Hast du das Gefühl dass: es ein Zuckerschlecken ist den ganzen Tag den kleinen zu Unterhalten, jede Nacht den kleinen zu füttern, und... Und... Und...) Es ist nicht so, dass ich mich nicht auch um den kleinen kümmere und meine Frau hat sich auch schon öfters einen Ausgang gegönnt. Manchmal habe ich das Gefühl meine Frau ist noch nicht ganz in Ihrer Mutterrolle angekommen und teilweise habe ich das Gefühl, Sie hat eine leichte Depression!

Ich mache mir ernsthaft Sorgen, da auch sonst die meiste Zeit eine sehr angespannte Stimmung herrscht, weil wir auch, wie bestimmt andere Paare, uns nicht immer einig über den Umgang mit dem kleinen sind!
Mir ist vollkommen klar, wenn ich öfters mal nichts sagen würde und meine Meinung für mich behalten würde, diese Situationen reduziert werden könnten, dies entspricht aber nicht meiner Person und ich müsste noch mehr zurückstecken!

...ich leide und sehe aktuell nicht allzu viel Verbesserung/Änderung der Situation! Bin ich alleine damit? ist dies voll die Norm? Überreagiere ich? bin ich zu empfindlich? ...mir fehlt der Durchblick aktuell und ich habe Angst! Angst, dass es noch schlimmer wird, stimmungsmässig.

Wie sind eure Erfahrungen? hat jemand ähnliches Erlebt? Bessert sich die Situation wieder?

Danke fürs lesen und allfällige Antworten.

Teacherette
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Teacherette »

Wir haben auch wenig sex. Wie oft genau kann ich nicht sagen. Stimmt es denn für deine frau? Genügt es ihr? Ist sie be-/zufrieden?
Eine geplante auszeit würde euch sicher gut tun. Das muss auch nicht grad ferien oder ein ganzes wochenende sein. Aber auswärts essen (ohne kind) und sich vorher so richtig schick machen oder ein wellness/saunanachmittag. Habt ihr hemanden bei dem sich euer kleiner wohl fühlt? Vielleicht würde er oder sie gerne ein paar stunden hüten.
Mich stresst es nie gross, wenn durch 'trockene zeiten' gehen... Ich weiss es ändert sich und was uns verbindet wird nicht von sex genährt. Solange wir noch kuscheln und küssen und vor allem lachen mach ich mir keine sorgen.
Und: mir hilfts um mich wieder mehr als frau zu fühlen: einmal rausputzen und dann party machen, auch mal mit freundinnen.

Morgenmuffel
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Morgenmuffel »

Also im ersten Lebensjahr des Kindes lief bei uns auch nicht wahnsinnig viel. Verschaff ihr freie Zeiten, Stunden alleine, überrasche sie mal.....lass sie am Sonntag ausschlafen und hol mit dm Baby frische Brötchen....organisier einen Babysitter( wenn das schon geht) und führ sie zum Essen aus......mach ihr eine Rückenmassage......koch was feines für sie........bring Schokolade heim.........und hab ganz viel Geduld, dränge sie nicht.

Jamiro

Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Jamiro »

Ich sehs etwas anders als meine Vorschreiberinnen und finds alles andere als "normal", wenn man in einem Jahr gerade mal fünfmal Sex hat! Wir hatten sowohl in der SS als auch mit Säugling/Kleinkind regelmässig Sex. Es muss ja (je nach Befinden in der SS und nach der Geburt) nicht immer GV sein :wink:...
Klar, wir hören bzw lesen hier nur Deine Sicht der Dinge, aber wenn es wirklich so ist, dass Du Dich ebenfalls um den Kleinen kümmerst, nachts auch aufstehst, auch mal hütest, damit Deine Frau ausgehen kann etc, dann finde ich es äusserst schade, dass Dir nur Aggression entgegen schlägt, wenn Du dieses Thema ansprichst.
Es ist sicher so, dass es Zeiten mit mehr oder auch weniger Sex gibt im Laufe einer Partnerschaft. Allerdings muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich auch keine Freude hätte, wenn mein Mann mich körperlich derart auf Abstand halten würde. Dazu finde ich Sex in einer Beziehung viel zu wichtig.
Such das Gespräch mit Deiner Frau, immer und immer wieder. Versuch ihr möglichst ohne Vorwürfe zu erklären, was Dir fehlt und wie Du Dich fühlst. Und frag sie, wie es ihr ohne körperliche Nähe geht und was es aus ihrer Sicht braucht, damit sich euer Sexualleben wieder verändern kann.

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Tinky
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Tinky »

"Leider" ist dies sehr häufig. Die Mutter läuft in dieser Zeit ziemlich am Anschlag. -> verschaff ihr "PrimeTime" (falls sie das zulässt).
Ich war extrem froh um:
- mal länger schlafen
- 1-2 Stunden ohne Baby (solange ich wusste, dass es gut untergebracht war)
- etc.

Je besser es mir ging, desto eher hatte ich Zeit für meinen Partner und desto besser lief es in unserer Beziehung.
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Zwirbel_1810
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Zwirbel_1810 »

ich stimme jamiro voll und ganz zu. und ich möchte dir sagen: du bist definitiv nicht allein damit! mein mann könnte dir ein lied davon singen und wir haben es nur mit sehr, sehr viel geduld, respekt und verständnis für und miteinander geschafft, unsere gemeinsamen zeiten und unsere zärtlichkeiten zu intensivieren. wichtig finde ich, dass du deine gefühle und ansichten nicht unterdrückst und offen mit deiner frau darüber sprichst und noch wichtiger finde ich, dass sie verständnis für deine gefühle zeigt. das kind ist durch eure liebe füreinander entstanden und diese liebe soll weiterleben![-] viel glück!

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Daniela
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Daniela »

wir haben uns zb so eingerichtet, dass unsere kleine fix um 7ins bett geht, danach ist eltern zeit!
mein mann arbeitet normalerweise abends und so habe ich zeit für mich; basteln, duschen, soaps schauen, lesen etc (halt einfach ich sein)
wenn er allerdings frei hat, ist das wie gesagt unsere zeit!
wir geniessen ein gemeinsames nachtessen, ein tv abend zu zweit, sex oder alles zusammen ;-)

es hat viel zeit und geduld gebraucht, die kleine zu diesem rythmus zu bringen, deswegen ist mir dieser absolut heilig!!!
seit sie 4mt alt ist, hat es geklappt und wir hatten mind. 4 schöne std für uns... da hat mein mann (in der zeit als ich die kleine nochmal gestillt habe und ins bett brachte für uns gekocht, manchmal war sogar der tisch schon gedeckt) - kleinigkeiten, aber es war toll!

heute -mit 14.5mt- schläft unsere kleine (bald grosse) 12/13std
(natürlich nicht wenn sie krank oder am zahnen ist...)

ich finde in einer beziehung sollten alle auf ihre 'kosten' kommen! der kleine genauso wie mutter und vater, aber eben halt auch die eltern bzw die partner... tönt vielleicht etwas doof aber man ist von 'einem tag auf den anderen' eltern und vergisst, dass man vorher partner war! ein paar, liebende -halt eine einheit... diese darf man nicht vergessen! partner die sich ständig in den haaren haben, haben auf die länge gesehen mühe als eltern zu funktionieren...

deswegen wünsche ich dir die kraft durchzuhalten, bei einem gemeinsamen essen (ohne kind -auswärts) die dinge ansprechen zu können, was dich beschäftigt, gemeinsam mit deiner frau lösungen zu finden und so auch wieder zu euch als partner zu finden... dann kommt der sex von alleine... ;-)

alles gute

Morgenmuffel
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Morgenmuffel »

@Daniela
Nicht jeder hat so gut schlafende Kinder. Um 7 ins Bett und 13 Stunden schlafen, das klingt wie im Paradies........

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Helena
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Helena »

Also als unseres halbjährig war, hatten wir bestimmt nich keine 5 Mal Sex. Ich hatte 3 Monate lang Schmwezen vom KS und wir waren beide völlig übernächtigt.
Und hätten beide nicht mehr gewollt...

frausteiner
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von frausteiner »

Ich finde es schade, dass sie nicht mit dir darüber reden will, denn das wäre schon mal der Anfang für eine bessere Beziehung. Offensichtlich fühlt sie sich sofort unter Druck gesetzt und will dem ganzen Thema einfach ausweichen. Wenn ich dich wäre, würde ich als Paar professionelle Hilfe suchen. Besser präventiv, als zu spät. Mein Mann und ich haben das zum Glück auch gemacht in der anstrengenden Baby-Zeit und gehen immer wieder mal, wenn es brennt.

whatelse32
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von whatelse32 »

Klar verändert sich die Beziehung, wenn man Eltern wird, aber man ist mit Kind nicht "nur" Eltern sondern auch Paar und das sollte auch gelebt werden. Deshalb finde ich es wichtig, dass Du weiterhin Deine Wünsche Deiner Frau kommunizierst und nicht unterdrückst. Sex ist zwar nicht alles in einer Beziehung, aber gehört dennoch dazu und ist meiner Meinung nach auch ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung. Wenn ihr einen Babysitter habt (oder die Grosseltern), dann gönnt euch ein tolles gemeinsames Essen, geht ins Kino oder macht einen Wellness-Nachmittag zusammen. Erwarte aber nicht, dass dies mit Sex endet.... Ich würde so eine Paar-Auszeit einmal pro Monat einbauen...

Ich kann verstehen, dass Deine Frau gestresst ist, wenn der Kleine sehr aktiv ist und sich kaum selbst beschäftigen kann. Das fordert fast permanent 100%ige Aufmerksamkeit von Deiner Frau und sie hat dadurch kaum Zeit für sich während dem Tag. Dass sie dann abends völlig erledigt ist, spricht für sich. Gewisse Kinder brauchen am Anfang einfach ganz viel Nähe vom Mami... Das heisst, auch wenn Deine Wünsche nach Sex da sind, braucht Deine Frau sicherlich auch Verständnis.

Wie war es denn vor dem Kind? War das Intimleben auch eher bescheiden oder war es viel mehr?
Grosse (04/2015)
Kleine (08/2017)

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Carrys
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Carrys »

Ich denke es ist nicht ungewöhnlich, dass zumindest die erste Zeit (ich würde sogar Jahre sagen) das Privatleben als Paar hintenansteht. Im Vordergrund steht die Aufzucht der Kinder :-)
Das ist dir jetzt kein Trost, aber ich kann dir von mir berichten:

Seit Geburt meiner Kinder fühle ich mich hauptsächlich als Mutter. Das bedeutet nicht nur, in der Nacht aufzustehen, Beschäftigungsprogramm tagsüber etc. sondern auch all die Sorgen, Gedanken, Gefühle....Alles was ich tue, tue ich für meine Kinder. Sprich meine Pläne, meine Entscheidungen etc. sind immer zu Gunsten meiner Kinder ausgerichtet. Am Ende des Tages kann es dann passieren, dass einfach keine Energie mehr für etwas anderes bzw. für den Partner da ist. Und im Gegensatz zu meinem Freund hat sich mein Leben komplett verändert. Ich musste beruflich und schulisch reduzieren. Mein Körper hat sich verändert. Meine Sozialen Kontakte. Sprich nichts mehr wie früher. Während bei ihm die Veränderung eigentlich Minimal war.

Die Frage ist halt, wie war eure Beziehung davor? Wie war das Sexleben?Und wie machst du deinem Frust Luft?
Ich denke die Qualität der Beziehung zeigt sich vor allem sobald Kinder da sind. Da kann es schnell passieren, dass beim Vater alles wie gehabt läuft und für die Mutter das Leben komplett anders wird. Wie ist es bei euch?

Ich denke Sex zu fordern ist der falsche Weg. Es gibt auch keine Statistik wieviel es denn sein soll. Vielleicht wär es schon ein Anfang einfach zusammen einen Film zu schauen. Wie bereits erwähnt, brauchen Babys viel körperliche Nähe....da ist dann das Bedürfnis bei der Mutter einfach gestillt.

Und ohne reden wird es auch nicht gehen. Aber vielleicht ist auch dort das WIE entscheidend. Redet doch erst über all tägliche Dinge, über das was gut läuft etc. bevor du gleich das Thema Sex auf den Tisch stellst.

Zusammenfassend würde ich sagen, es ist nicht ungewöhnlich...und meist wird es mit der Zeit besser sobald jeder in seiner Rolle angekommen ist. Dennoch, Kinder zu kriegen ist eine Veränderung und das ist auch gut so. Es kann nicht einfach weitergehen als wäre nichts gewesen. Es bedeutet auch sich wieder neu zu finden, neue Prioritäten aufzustellen und die Beziehung stückweit neu auszuhandeln.
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Finchen
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Finchen »

Ich fühle ich auch manchmal als "nur noch Mutter"... und mich nervt das manchmal auch. Ich liebe meinen Sohn (gut 10 Monate alt) heiss und innig. Aber er ist eben nicht das einzige. Am Anfang ist mir tierisch die Decke auf den Kopf gefallen, als ich mit ihm daheim war. Und da hat es mir mega geholfen, dass mein Mann ihn eben auch manchmal einfach genommen hat und ich Zeit für mich hatte. Um ins Kino zu gehen, auf einen Drink mit Freunden, einfach mal allein zum coop, was auch immer (irgendwann hat er leider aufgehört, aus dem Schoppen zu trinken, dann ging das nicht mehr so einfach und war mehr zu organisieren). Oder dass mein Mann ihn einfach mal mitnimmt zu einem Spaziergang oder morgens mit ihm aufgestanden ist. Zeit für mich halt, zum ich sein und nicht "nur Mama". Das ist jetzt viel besser, seit ich wieder arbeite und er etwas grösser ist. Und hier bin ich es, die öfter Sex will als mein Mann und ich kann SEHR gut verstehen, dass Dich das nervt und ich fühle mich dann auch oft verletzt und "nicht so recht gewollt". Wir haben uns jetzt quasi Auszeiten verordnet. Also schon vorher Abende festgelegt (einen pro Woche etwa), die wir für uns haben. Ob jetzt auswärts oder daheim, spielt gar nicht so die Rolle. Aber da liest keiner sein Buch oder surft im Internet oder ruft noch den besten Kumpel an. Da essen wir zusammen und machen was zusammen (ein Spiel, eine DVD, reden, was auch immer). Klingt zwar erstmal weniger romantisch, aber es tut gut...
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bätschi
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von bätschi »

Ja ich denke hier bei Swissmom hat es noch einige Männer denen es gleich geht wie Dir. Wenn ich da jeweils von Mamis lese,die Ihre Babys keine Sekunde mal alleine lassen können,das heisst Familienbett, Tragetuch etc. dann frage ich mich jeweils schon,wie denn das Eheleben bei denen zu Hause aussieht ! Du gibst mir hier die Bestätigung und viele Kollegen von meinem Mann sind auch am jammern!
Unsere Kinder haben vom ersten Tag an alleine im Kinderzimmer geschlafen und sie hatten nie Probleme mit dem Schlafen ! Das heisst aber auch,dass ich halt in der Anfangszeit auch aufstehen musste um das Kind zu stillen,aber das Aufstehen hatte sich gelohnt !Man kann einem Kind einen Rythmus angewöhnen und nein,es bekommt keinen " Knacks" wenn es alleine in seinem Bettchen schläft. Wir können auch in unserem Schlafzimmer Sex haben und müssen nicht Angst haben,dass auf einmal ein Kind reinkommt und bei uns schlafen möchte !
Es gibt sicher Schreibabys,aber ich behaupte,dass sind ganz wenige und die Anderen sind selberschuld ! Wir haben das Glück,mein Mann und ich,dass wir eigentlich immer derselben Meinung sind , wenn es um die Kindererziehung geht !Das erspart sehr viel Streit und Konflikte !
Ja ich weiss,ich werde nun wieder ganz böse angemacht,aber wisst Ihr was ,das ist mir egal. Unsere Kinder schlafen in der Nacht,unsere Kinder essen am Tisch ohne Theater,unsere Kinder wissen,dass wir sie lieb haben,aber dass sich die Welt nicht nur um sie dreht ! Also können wir es nicht soo falsch gemacht haben ! :wink:

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Lotus
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Lotus »

Also WIR, mein Mann und ich, kümmern uns Abends ZUSAMMEN um die Kinder...und haben ZUSAMMEN Familienbett, trugen die Babies im Wechsel und liessen BEIDE UNSERE Babies nie alleine solange sie wach waren! Heute machen wir immernoch alles zusammen...im Wechsel...so wie es grad passt... Weil wir BEIDE diese Erziehung und Hingabe für unsere Kinder wünschen. Wir waren aber nie "nur" Vater und Mutter sondern zu jederzeit PARTNER, Freunde, Eheleute, Menschen und eben Eltern ;)

Macht eure Herzen und Köpfe mal etwas locker (beide Seiten ;) )

Lotus
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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Carrys
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Carrys »

@Bätschi
Gratulation! Dein Beitrag ist so konstruktiv und hilfreich, da schüttele ich nur den Kopf....
Ich hoffe, Crazydad geht nicht mit diesen Worten zu seiner Frau und stellt sie als inkompetente Mutter hin. Wahrscheinlichkeit, dass sie aus Dankbarkeit ihn ins Bett zerrt, ist doch sehr gering. Aber danke, es sind genau diese Beiträge die viele andere Mütter und Väter nur noch mehr irritieren weil sie wirklich denken, sie machen etwas falsch.
Was für dich stimmt, muss nicht für andere stimmen. Leider ist aber diese Toleranz in deinem Beitrag nicht zu spüren. Um ehrlich zu sein, verstehe ich gar nicht warum du überhaupt etwas geschrieben hast. Du kennst diese Probleme nicht und hast auch keine guten Vorschläge. Und mehr sag ich dazu nicht mehr!
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von bätschi »

Carrys :
Vielleicht solltet Ihr Mamis auch einmal an Eure Ehe denken ?! Und ich habe wirklich bei vielen das Gefühl, der Ehemann ist nichts mehr wert, sobald die Kinder auf der Welt sind ! Und nur sie haben den Stress ! Doch der Ehemann arbeitet doch auch den ganzen Tag, oder ?
Nein leider kann ich Crazy Dad nicht wirklich helfen,es bleibt ihm ja wohl nichts anderes übrig, das so zu akzeptieren! Hoffe für alle,dass es nicht zu lange dauert.
Aber Euch Mamis sollte es vielleicht mal die Augen öffnen,wenn ein Ehemann und Papi hier um Hilfe ruft ! Vielleicht ist es ja sogar Dein Mann ??! Nein ,nein ich weiss,ganz sicher nicht ! Bist Du wirklich sicher ??

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Carrys
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von Carrys »

Ich wäre erfreut würde er sich hier anmelden und allg. um mehr Infos bitten.
Aber das ist nicht das Thema. Und es ist vorallem auch nicht dein Thema, weil du wie schon gesagt, keine Erfahrung hast und keine wertvollen Tipps geben kannst.
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bätschi
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von bätschi »

Was weisst Du denn,was für Erfahrungen ich habe !! :?: Ich weiss aus eigener Erfahrung,dass man an einer Beziehung immer arbeiten muss und auch trotz der Kinder sich als Paar Zeit nehmen muss ! Schneller als man denkt,kann eine Ehe "kippen" ! Es gibt noch andere Frauen,die Deinen Mann attraktiv finden, glaube mir ! Und macht eine andere Frau in diesem Moment , wo er zu Hause immer Ablehnung bekommt,dem Mann schöne Augen, dann muss er schon sehr stark sein um nicht schwach zu werden! Ja,ja das kann Euch nicht passieren ,ich weiss ! :wink: Die Kinder sind wichtig ja,aber die Partnerschaft auch ! Auf jedenfall für uns ! Und man kann sich die Probleme halt wirklich auch selber machen !

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haeremai
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Re: Nur noch Vater...

Beitrag von haeremai »

Mal vorweg eine Buchempfehlung bei Beziehungsproblemen: http://www.amazon.de/Mary-Die-unb%C3%A4 ... 3980393984 Mary. Die unbändige, göttliche Lebenslust . Oft geht es beim Sex nicht einmal um die sexuelle Befriedigung (die kann man sich selber herbeiführen), sondern um z.B. Bestätigung, oder Macht. Ist in diesem Buch gut beschrieben. Also wenn man in diesem Bereich ein Problem hat, dann muss nicht unbedingt die Libido zunichte sein vom einten Partner, sondern der Hund kann ganz woanders in der Beziehung begraben liegen. In Eurem Fall liegt die Ursache des Konflikts höchstvermutlich bei den unterschiedlichen Vorstellungen, wie mit dem Baby umgegangen werden soll. Man kann es in einer Partnerschaft noch so gut haben bevor ein Baby da ist, wenn man dann Eltern ist, sieht das Ganze plötzlich ganz anders aus. Das ist keine Seltenheit. Und es ist schon so, und v.a. beim ersten Baby, dass sich sehr vieles ändert im Leben einer Frau. Es kann ein regelrechter Schock sein für die Körperwahrnemung, wenn man innerhalb relativ kurzer Zeit so nen Riesenkugelbauch hat, und dann in gefühlten nullkommanichts dieser Kugelbauch zu einem Schrumpelbauch mutiert und man dafür einen kleinen neuen Erdbewohner im Arm hat - der 24/7 bei einem sein möchte (und diese Nähe auch braucht!), einem an den Brustwarzen der plötzlich überdimensional gewachsenen manchmal schmerzenden und oft überempfindlichen Brüsten aka plötzlichen Milchproduktionsmaschinen saugt oder auch mal beisst. Bei all seinen Plänen und Handlungen muss man plötzlich diesen kleinen Erdbewohner mitbeachten, man ist nicht mehr einfach so schön frei oder hat Feierabend. Ausschlafen ist auch Vergangenheit. Es ist also eine morz Lebenumstellung das Leben mit so einem Baby. Diese Umstellung ist nicht für alle gleich einfach.
Wichtig bei dem Ganzen wäre schon, wenn ihr zwei RESPEKTVOLL und OFFEN miteinander reden, und einander bedingung- und kritiklos zuhören könntet, wenn Ihr Eure Ansichten, Gefühle, Vorstellungen etc. miteinander teilt. Das ist das A und O in einer Beziehung. Dazu muss sich nicht Deine Frau verändern, sondern Du Dich selber. Denn wenn Du etwas ändern möchtest, dann musst Du Dein Verhalten ändern, also sprich auch Deine Erwartungen, Redensart etc..

So und jetzt zu meinen Erfahrungen - habe ja schliesslich sechs Kinder: Nach Kindern 1-5 hielten mein Ex und ich jeweils diese ca. 6 Wochen Pause ein, ehe wir wieder GV hatten. Trotz Traglings-Babys brachten wir es fertig, regelmässig Zweisamkeiten zu geniessen. Das ist machbar, auch wenn es manchmal etwas Kreativität und Spontanität fordert. Während der SSten hatte ich mal mehr mal weniger Lust auf Sex. Man durchschreitet eine intensive Veränderung. Zärtlichkeiten kann man aber immer noch austauschen. Leider hatte mein Ex, so wie es sich herausstellte im Nachhinein, doch ein Problem mit dem Sex. Ihn störte es angeblich schon seit Jahren, dass wir meist "nur" dann Sex hatten, wenn ich Lust dazu hatte. Und er vertrug es nicht, wenn ich seine Anmachen kalt abblitzen liess, sozusagen. Womit wir bei obenstehendem Buchinhalt wären. Für Sex müssen zwei Personen Lust dazu haben. Und man sollte sich nicht als Person abgelehnt fühlen, wenn die andere Person gerade keine Lust dazu hat. Dann sollte man es sich halt selber machen, und dafür mit dem Partner schmusen. Wie auch immer, ich las das Buch halt erst nach der Trennung. Und der Trennungsgrund war bestimmt nicht der Sex an und für sich. Sondern der, dass mein Ex immer respektloser mit mir umging und mit mir kommunizierte, was natürlich meinerseits mein Verlangen nach Zweisamkeiten mit ihm in den Keller sacken liess. Eben, er teilte mir seine eigentlichen Gefühle nicht mit, sondern spielte beleidigte Leberwurst, die sich das Recht nahm, den Respekt mir gegenüber zu verlieren.
Wie auch immer, als mein Kleiner 7 Monate alt war, lernte ich meinen jetzigen Freund kennen. Es schliefen drei Kinder bei mir im Zimmer. Zum Glück ist mein Freund so flexibel und offen genug, dass es ihn nicht stört, wenn jetzt mittlerweile noch zwei Kleine bei uns im Zimmer schlafen. Wenn sie schlafen, dann schlafen sie und bekommen von unseren Zweisamkeiten nichts mit. Haben ja auch nicht das Scheinwerferlicht auf uns gerichtet dabei :wink: . Und sonst hat es noch so einige andere Orte bei mir zu Hause für solche Vergnügen. Fazit: Nur weil ein paar Kinder bei einem im Schlafzimmer sind heisst noch lange nicht, dass das Sexleben beeinträchtig sein muss. Da spielen wirklich andere Faktoren eine Rolle. Schlafmanko & Co. sind zumindest bei mir auch kein Grund dafür. Schon eher die veränderte Körperkonstitution während der anfänglich intensiven Stillzeit. Die kann sich durchaus libidovermindernd auswirken. Doch sollte auch sowas nicht zu Konflikten fühlen, wenn man ein gutes Partnerschaftsfundament hat.
Meine Kinder waren/sind alles Traglinge (mein bald 1 Jähriger schläft gerade im Manduca :D ) und schliefen alle bei mir oder beim Ex im Bett bzw. im Beistellbett. Dies ist für Babys/Kinder völlig normal, ja ihre angeborene Erwartung an das Leben. Man muss nur bei den Menschenaffen und Urwaldbewohnern schauen, wie die mit ihren Babys umgehen et voila weiss man, was für Babys am besten ist. Auch mit solchen Voraussetzungen kann man ein tolles Sexleben haben - wenn es in der Partnerschaft sonst stimmt :wink: .
Also mein Fazit zu Eurer Situation: Fühle der Ursache des Konflikts auf den Zahn. Überdenke Dein Verhalten Deiner Frau gegenüber - Du kannst Dich im positiven verändern. Strebe offene respektvolle interessierte Gespräche mit Deiner Frau an - und sei nicht gleich eingeschnappt, wenn sie aggressiv reagiert. Vielleicht hat sie ein Problem mit sich selber, oder aber, wie Du selber schreibst, hat es mit einer Depression zu tun.
Ich finde es toll, dass Du hier schreibst und versuchst, Eure Situation zu verändern und Euch zu helfen.

@bätschi: Du hast das schon richtig erkannt, dass es einem so einige Probleme erspart, wenn Mann und Frau gleicher Meinung sind was die Kindererziehung anbelangt. Mein Ex und ich, wie auch mein Freund und ich, teilen die selben Ansichten in Punkto Kindererziehung. Und siehe da: Bei meinem Ex ging die Beziehung trotzdem in die Brüche. Das Ganze ist nicht so einfach, wie Du es darstellst. Und ganz ehrlich, Deine Kinder tun mir leid, dass sie bei Alpträumen nicht zu Euch reinkommen durfet (oder dies immer noch so ist). Wenn eines meiner Kinder (die in anderen Zimmern schlafen) ein Problem haben, so dürfen sie jederzeit bei uns im Zimmer vorbei kommen. Wobei ja also ich würde ja schon lieber etwas mehr durchschlafen. Nur: Auch in der Nacht haben Kinder Bedürfnisse. Es sind ja keine Robotter, die nur von 7-19 Uhr angeschalten und danach abgeschalten sind. ... Wie alt sind Eure Kinder?
Mein Kind 5 konnte die ersten fünf Monate nur in meinen Armen schlafen (Kind 2 4 Monate lang), und trotzdem funktionierte das Intimleben sehr gut, also sprich an den Kleinen hat es nicht gelegen. Es ist einfach sehr einfach für manche, den Kindern das Scheitern für eine Beziehung in die Schuhe zu schieben. Weisst Du, wenn unser Kleiner am frühen Abend schläft, und ich die anderen fünf Kinder bettbereit mache, so bin ich sehr froh, darf mein Kleiner bei meinem Freund in den Armen auf dem Sofa liegen zum schlafen. Ich finde das sehr schön. Und ich liebe meinen Freund unter anderem gerade aus diesem Grund, weil er so liebevoll mit den Kindern umgeht. Aber keine Angst, wir gehen alle 1-2 Wochen einen Halbtag für uns fort und machen etwas nur für uns. Das ist bei vielen das Problem, dass sie sich keine Zeit zu zweit nehmen. Das hat nichts mit der Schlafkonstellation, und auch nichts mit dem Benehmen am Tisch, zu tun. Ich bin Jesper Juul Überzeugte :wink: . Und rate mal: Meine Kinder werden meist als sehr anständig, aufgestellt, selbständig und fröhlich beschrieben von meinem Umfeld wie auch von Fremden. Man muss den Kindern keine sozialen Kompetenzen und keinen Anstand beibringen. Sie werden damit geboren. Und wenn man die ihnen im Babyalter durch soziale Isolation nicht zunichte macht, so muss man es ihnen später auch nicht mehr wieder anerziehen.
Zum Thema Fremdgehen: Da verweise ich gerne darauf zurück, dass man sich in einer Partnerschaft alles offen mitteilen soll. Fremdgehen ist voll daneben und zeugt von Feigheit. Denn sonst hätte man das Problem vorher mit dem Partner/in angesprochen und darüber geredet.
mit 3 Mädels und 3 Jungs
"Wenn man nicht weiss, wohin man will, landet man leicht da, wo man gar nicht wollte." R.F. Mager

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