Wie lange dauert diese Phase noch?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Nuuneli
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Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von Nuuneli »

Ich nerve mich langsam ab unserer Jüngsten (dies eigentlich schon sehr lange), weil sie zuhause immer so "bääbelig" redet. Ich verstehe ihre soziale Interaktion schon, trotzdem möchte ich dies nicht mehr. Leider sind es nicht nur bestimmte Situationen, in denen sie mit der Babysprache auffährt. Es ist fast immer. Wir haben schon vieles versucht: sie darauf ansprechen, sie nicht beachten....keine Ahnung, wie wir dieses Ruder rüberreissen können. Hat jemand von Euch Erfahrungen? Im KiGa meinte die PM-Therapeutin, dass sie das noch dürfe, aber mittlerweile ist sie ja schon in der zweiten Klasse und ich sehe in dem Gebiet keinen Fortschritt....
200120042007

Lisanne
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Re: Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von Lisanne »

http://www.gewuenschtestes-wunschkind.d ... s.html?m=1
Vielleicht findest du was, das die "Problematik" erklären könnte :)

Malaga1
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Re: Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von Malaga1 »

Du machst mir ja Mut... Meine Tochter wird im Februar und 7 und macht das auch. Es nervt mich mega. Ich dachte eigentlich, das sei jetzt dann etwas vorbei. Ich sag ihr jeweils (ziemlich barsch :oops: ) "ganzer Satz bitte ohne Babysprache" - dann muss sie es halt nochmals sagen.
sie 2009
er 2010

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Amaryllis
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Re: Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von Amaryllis »

Wow, ihr habt ja total lange durchgehalten! Meine Tochter wird im Frühjahr vier, und es nervt mich auch, wenn sie bäbig redet, weil sie kann es auch anders. Ich sage dann jeweils (auch oft eher barsch :oops: ) "rede in ganzen Sätzen und sag mir klar und deutlich, was du von mir brauchst".

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Frozen_Yoghurt
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Re: Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von Frozen_Yoghurt »

hallo Nuuneli
Nuuneli hat geschrieben: Ich verstehe ihre soziale Interaktion schon, trotzdem möchte ich dies nicht mehr.
Wie interpretierst du denn dieses Verhalten?
Nuuneli hat geschrieben:Wir haben schon vieles versucht: sie darauf ansprechen, sie nicht beachten....
Gemäss Remo Largos "Babyjahre" ist das Zurückfallen in Babysprache in erster Linie ein Ruf nach Zuwendung, Zuneigung, Körperkontakt etc.. Empfohlen wird, auf das Bedürfnis den Kindes einzugehen. Damit wäre "sie darauf ansprechen" oder gar "nicht beachten" eigentlich genau das verkehrte.

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Nuuneli
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Re: Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von Nuuneli »

Dass sie zuwenig Zuwendung bekommt bezweifle ich. Vielleicht empfindet sie das so, aber mehr können wir fast nicht mehr geben - da müsste ich ihr das Abmachen verbieten ;-) . Auf ein Bedürfnis eingehen ist schwer, denn sie redet auch oft Babysprache, wenn sie von der Schule erzählt...und da kann ich ja nichts ändern - es gibt ja nichts mehr zu machen als ihr zuzuhören - oder müsste ich sie da auch noch jeweils auf den Schoss nehmen? ;-) das glaube ich wohl eher nicht... Ansonsten gehen wir immer und bei allen Kindern auf offensichtliche Bedürfnisse ein, wenn das irgendwie möglich ist.

Ich denke, sie macht es so, weil sie die Jüngste ist. Daran kann ich aber auch nicht ändern... (naja, können schon, aber wollen...? ;-) )
200120042007

menschsein
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Re: Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von menschsein »

So, wie ich dich verstehe, macht sie das nur Zuhause?

Könnte es auch sein, dass es eine Art ist, dir zu zeigen, dass sie sich als Kleinkind behandelt fühlt und mehr Verantwortung übernehmen möchte? So nach dem Motto: Wenn du mich so behandelst, benehme ich mich auch so?

Oder umgekehrt: Muss sie Zuhause vielleicht zuviel Verantwortung übernehmen und sie möchte dir mit ihrem Verhalten zeigen, dass sie doch eigentlich noch klein ist und es ihr zuviel ist?

Was sagt sie eigentlich, warum sie das macht?

Herzlich, menschsein

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Frozen_Yoghurt
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Re: Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von Frozen_Yoghurt »

Nuuneli hat geschrieben:Dass sie zuwenig Zuwendung bekommt bezweifle ich. Vielleicht empfindet sie das so, aber mehr können wir fast nicht mehr geben - da müsste ich ihr das Abmachen verbieten ;-) . Auf ein Bedürfnis eingehen ist schwer, denn sie redet auch oft Babysprache, wenn sie von der Schule erzählt...und da kann ich ja nichts ändern - es gibt ja nichts mehr zu machen als ihr zuzuhören - oder müsste ich sie da auch noch jeweils auf den Schoss nehmen? ;-) das glaube ich wohl eher nicht... Ansonsten gehen wir immer und bei allen Kindern auf offensichtliche Bedürfnisse ein, wenn das irgendwie möglich ist.

Ich denke, sie macht es so, weil sie die Jüngste ist. Daran kann ich aber auch nicht ändern... (naja, können schon, aber wollen...? ;-) )
Ich habe das Gefühl, du fühlst dich durch meine Antwort ein wenig auf den Schlips getreten. Ich habe nie behauptet, dass dein Kind zuwenig Zuwendung bekommt oder dass ihr nicht auf die Bedürfnisse eurer Kinder eingeht. Ich habe dir nur geschrieben, was man aus der Entwicklungspsychologie weiss.

Dass sie vielleicht genau dann Zuwendung benötigt, wenn sie dir von der Schule erzählt, heisst nicht, dass sie generell zuwenig bekommt. Und "mehr Zuwendung" heisst ja nicht "mehr Zeit", insofern spielt es ja keine Rolle, ob sie viel abmacht.

Ich finde schon, dass zwischen Zuhören und Zuhören grosse Unterschiede bestehen, insofern lässt sich oft viel verbessern. Gerade in Haushalten mit mehreren Kindern findet das Erzählen und Zuhören oft in einem hektischen Umfeld statt: Am Mittagstisch mit mehreren Kindern, beim Zvieri, während die Mutter oder der Vater kochen oder sonstwas nebenbei machen...

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Nuuneli
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Re: Wie lange dauert diese Phase noch?

Beitrag von Nuuneli »

Nein, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten...

Sie kann nicht sagen, wieso sie das macht.

Ich glaube schon, dass ich "richtig" zuhöre. Es ist bei uns auch so, dass wir am Mittagstisch erzählen. Aber mit Hektik hat das - so finde ich - bei uns nichts zu tun. Wir essen fast täglich zu fünft i.R. 3/4 Std. lang - mittags und abends (dann oft zu viert). Ansonsten habe ich immer wieder freie Zeit nur mit ihr.

Ob sie unter- oder überfordert ist, kann ich nicht sagen. Ich glaube weder noch, auch wenn unsere Nachsicht nachgelassen hat, seit sie nicht mehr so oft krank ist. Sie wird immer robuster, wir trauen ihr mehr zu und fordern (altersgemäss) auch mehr.
200120042007

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