Gebärmutterentfernung

[Sonnenblume74]

Hat das jemand schon machen lassen?
Aufgund von starken Periodenschmerzen/-Beschwerden, starker Blutungen oder warum?
Wie ists euch mit der OP ergangen und seid ihr zufrieden mit dem Resultat?

[Nineli]

Hat das jemand schon machen lassen?
Aufgund von starken Periodenschmerzen/-Beschwerden, starker Blutungen oder warum?
Wie ists euch mit der OP ergangen und seid ihr zufrieden mit dem Resultat?

Hallo Sonnenblume

Ich bin gerade auf dem Sprung ins Bett, deshalb nur kurz:

Ich hab mir vor ein paar Jahren die Gebärmutter entfernen lassen, genau aus den von Dir genannten Gründen, ich hatte krasse Schmerzen und blutete extrem, hab's mir Nachtbinden plus super OBs grad noch so 1 Stunde ausgehalten und hatte deshalb auch Kreislaufprobeme, die dann irgendwann nicht mehr verschwanden, weil sich mein Kreislauf zwischen 2 Mensen nicht mehr erholt hat. Ich habe die Entfernung noch keine Sekunde bereut! Es war die beste Entscheidung, die ich in Sachen Gesundheit je getroffen habe.

Guck, es gibt schon Themen dazu, in denen ich bereits von meinen Erfahrungen geschrieben habe:
http://www.swissmomforum.ch/viewtopic.p ... 8&t=196688

Das 2. Thema ist ein einem meiner Beiträge verlinkt.

[Sonnenblume74]

Danke dir schon mal

[Sonnenblume74]

[Züri Mami]

Hat das jemand schon machen lassen?
Aufgund von starken Periodenschmerzen/-Beschwerden, starker Blutungen oder warum?
Wie ists euch mit der OP ergangen und seid ihr zufrieden mit dem Resultat?

Hallo

ja ich hab Sie entfernen lassen mit 34 Jahre...

[Züri Mami]

Hat das jemand schon machen lassen?
Aufgund von starken Periodenschmerzen/-Beschwerden, starker Blutungen oder warum?
Wie ists euch mit der OP ergangen und seid ihr zufrieden mit dem Resultat?

Ich habe die Entfernung noch keine Sekunde bereut! Es war die beste Entscheidung, die ich in Sachen Gesundheit je getroffen habe.

sehe ich auch so..nur die Zeit nach der Entfernung ..sehe ich als sehr schmerzhaft zurück.Aber heute nach 4 Jahren bin ich sehr zufrieden damit

[Sonnenblume74]

Züri Mami
Danke auch dir.
Was hat sich körperlich verändert bei dir nach dem Eingriff? Abgesehen, dass die Beschwerden weg sind?
Habe schon gelesen, dass es zur Gewichtszunahme von mehrere Kilos kommen kann, etc.

[Büsi3]

Ich hab sie vor zwei Jahren entfernen lassen wegen Endometriose und einem Myom. Ich würds jederzeit wieder machen, fühle mich sehr wohl ohne die monatlichen Schmerzen und Blutungen. Kurzfristig habe ich sehr schnell 3 kg zugenommen, wobei ich eher glaube dass es vom Absetzen der Pille kam. Inzwischen habe ich mal 6 kg abgenommen wovon 2 wieder da sind. Bin aber leichter als vor der Gebärmutterentfernung.


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[Züri Mami]

@Sonnenblume gerne

...ich hab ehrlich gesagt nichts zugenommen ,trage immer noch die Grösse 36/38 wie vor der Entfernung.

Auch verändert hat sich sonst nichts negatives...ich kann wirklich hauptsächlich nur postives berichten...auch sexuell , ich hab ja alles gleich entfernen lassen ,Gebärmutter sowie der -Gebärmutter- Hals...zuerst dachte ich oh nein danach spüre ich anders beim Sex, oder ich bekomme keine Lust mehr...aber da ist alles super und es läuft besser den je

Du musst nicht mehr verhüten,du hast keine "mens" mehr ,und somit keinen Eisenmangel mehr (war bei mir ein Dauerproblem)wenn du mit dem Kinderwunsch abgeschlossen hast und Probleme hast wie ich jetzt hatte Dauer Blutungen ...Endometriose...etc....dann macht es Sinn Sie raus zunehmen.Ich hatte ehrlich Mühe am Anfang ,da erst 34 Jahre und ich nochmals gerne Mutter geworden wäre...das muss einfach wirklich gut überlegt sein!!

[Africanbaby]

Hallo

ich selber habe es nicht getan aber eine Kollegin von mir mit 37 Jahren da sie immer Probleme hatte mit Blutungen etc.
Ihr gings/gehts noch nicht wirklich gut. Der Eingriff ist etwa 3 Monate her, sie hatte ziemliche Schmerzen, ist immer sehr erschöpft, aggresiv und das Schlimmste, ihre Gefühle sind total durcheinander sie weiss nicht mehr was sie wirklich will/fühlt etc.
Das macht ihr echt zu schaffen, sie müsse sich erst wieder selber finden....

Gruss African

[schoefli]

Ich finde, das ist ein Eingriff der Sinn machet wenn man wirklich Probleme hat.

Ich erlebe in der Spitex natürlich vor allem die Fälle wo die Heilung länger dauert. Aber ich weiss von diversen Fällen von Frauen, die wirklich sehr lange hatten bis sie wieder auf dem Damm sind, die körperlich sehr lange haben bis sie wieder bei Kräften sind und solchen die dann sehr grosse Mühe haben mit der Psyche.

Ich selber hätte sehr grossen Respekt vor dieser OP, bei Probleme wie sie hier aber teilweise geschildert werden würde ich es aber wohl auch ins Auge fassen, aber bestimmt nicht "nur" weil ich gerne keine Mens mehr möchte oder so (wobei das bestimmt einer der ganz grossen Vorteile ist )

[Sonnenblume74]

Schoefli @ Africanbaby
Waren es bei "euren Frauen" denn Ops mit Entfernung der Eierstöcke oder "nur" die Gebärmutter?

[Nineli]

Ich selber hätte sehr grossen Respekt vor dieser OP

Das sollte man auch haben bei so einer OP... ist ja immerhin ein Organ, das entfernt wird. Also ich hatte auch sehr grossen Rezept!! Hatte es mir aber deshalb auch wirklich lange genug überlegt.

aber bestimmt nicht "nur" weil ich gerne keine Mens mehr möchte oder so (wobei das bestimmt einer der ganz grossen Vorteile ist )

Ich denke mal, nur um keine Mens mehr zu haben würde das ein Arzt auch nicht einfach machen. Ich hatte diese Möglichkeit mit meinem FA besprochen und es mir überlegt, wieder besprochen und dann irgendwann den Entschluss gefasst, es zu machen. Als ich dann dort war für die Planung, fragte er mich ganz "scheinheilig": "Also Frau Nineli, jetzt sagen Sie mir doch mal, WIESO wollen Sie das machen???" Ich dachte, ich höre nicht richtig nach den ganzen Diskussionen. Hab ihm alles aufgezählt: krasse Blutung, kaum noch aus dem Haus können, starke Schmerzen, durch die Schmerzmedis Magenprobleme, Kreislaufprobleme und -zusammenbrüche, Eisenmangel, deshalb immer wieder Infusionen und und und... ich wurde richtig hässig und hab ihn also recht angeschnauzt . Als ich fertig war, meinte er "Alles klar, ich wollte es nur nochmals hören, um sicher zu sein, dass Sie das wirklich machen wollen"


@sonnenblume

Hast Du diese Option denn mit Deinem Arzt mal besprochen? Was meint der denn dazu? Bei mir war es ein recht langer Prozess, vom Zeitpunkt, als das Thema zum 1. Mal auftauchte, bis ich mich wirklich dazu entschieden habe (ich behaupte mal 1-2 Jahre, so genau hab ich's nicht mehr im Kopf). Wenn ich unsicher gewesen wäre, hätte ich es nicht gemacht oder anders gesagt, SOLANGE ich noch unsicher war, kam es für mich nicht in Frage. Aber als ich dann wegen wochenlanger starker Blutungen im Notfall landete, hatte ich die Nase voll. Ich habe das Ganze dann mit meinem FA "hindersi und fürsi" besprochen, auch mögliche Alternativen wie z. B. die Verödung und habe es noch ca. 1/2 Jahr wirken lassen, und dann war ich mir sicher.

[Nineli]

Möchte noch was zu Africanbabys und Schöflis Postings betr. der Psyche sagen. Ich denke, dass so eine OP unter Umständen schon heftige psychische Probleme auslösen kann. Als die OP bei mir zur Diskussion stand, habe ich Kommentare gehört wie z. B. "Man verliert seine Mitte" oder "Man fühlt sich vielleicht nicht mehr als Frau" etc. Das hat mir keine Sorgen gemacht. Aber ich hatte Angst, in ein Loch zu fallen, da wir leider trotz 2 Schwangerschaften, die beide in FGs endeten, kinderlos geblieben sind. Somit war die OP dann eben nicht "nur" die Entfernung eines Organs und Behebung der damit verbundenen Probleme, sondern gleichzeitig der Schlussstrich in Sachen Kinderwunsch. Das hat mich am meisten belastet, als es darum ging, mich zu entscheiden, auch, weil ich damit nicht nur für mich den Schlussstrich zog, sondern auch für meinen Mann. Deshalb habe ich dann auch ein paar Termine bei meiner Psychologin abgemacht, die mir auch mit den FGs geholfen hatte. Für mich war das sinnvoll, mich so ein wenig "psychisch abzusichern". Ich hatte zum Glück auch genug Zeit, es mir genau zu überlegen. Die sollte man sich auch nehmen (sofern es keinen dringenden gesundheitlichen Grund zur Eile gibt natürlich). Und ich glaube, so kann man auch einer allfälligen psychischen Belastung nach der OP etwas entgegenwirken.

[Manasota]

darf ich mich hier anhängen?
Ich habe gerade eine Gebärmutterschleimhautverödung hinter mir, die genau gar nichts gebracht hat. Daher befasse ich mich jetzt mit dem Thema, da ich nächste Woche Termin bei meinem FA habe.

Was mich interessieren würde: die Psychischen Probleme, tauchen die auch auf bei Frauen die sich ihrer Sache absolut sicher waren und keine Kinder mehr wollten? Ich hätte schon noch gerne ein Kind, aber bei uns ist es sowieso nicht möglich, also macht die Entfernung auch keinen Unterschied mehr.

Ich höre immer wieder das einige Frauen sehr lange haben, bis sie wieder fit sind. Was sind da die hauptsächlichen Probleme? Erschöpfung? Schmerzen? Ich möchte es mir einfach vorstellen können. Ich hatte schon so viele OPs an meiner Gebärmutter und mag wirklich nicht mehr.

[Nineli]

@manasota

Das tut mir leid, dass die Verödung nichts gebracht hat!

Ich muss gleich aus dem Haus, deshalb kann ich nur kurz. Es gibt schon 2 ähnlich Themen, dort hab ich früher schon viel geschrieben und Fragen beantwortet, v. a. eben auch betr. Schmerzen und Einschränkungen nach der OP. Lies Dir doch wenn Du magst am besten meine Postings in den beiden Themen durch, ich möchte nicht alles nochmals schreiben und erinnere mich ehrlich gesagt auch nicht mehr so im Detail daran, wie alles genau war und es macht ja auch keinen Sinn, dass ich das gleiche hier nochmals schreibe, wenn's schon vorhanden ist.

Hier die 2 andern Themen:
http://www.swissmomforum.ch/viewtopic.p ... 8&t=196688
http://www.swissmomforum.ch/viewtopic.p ... 8&t=184392

[Manasota]

@Nineli
Danke, deine Beiträge habe ich gelesen. Sind sehr ausführlich. Ich dachte, es gibt evtl. noch andere Frauen, die darüber etwas schreiben können und erzählen können, wie sie es erlebt haben!

[Nineli]

@manasota
Aha ok, alles klar! Ich hoffe, Du kriegst noch ein paar Antworten und kannst für Dich dann den richtigen Entscheid treffen!

[monsters4]

Hallo zäme

Bei mir waren es im September drei Jahre seit der Entfernung (nur Gebärmutter). Auch aufgrund starker Schmerzen und starker Blutung. Da ich mich lange damit befasst habe, war es eher eine Erlösung. Während der Tage könnte ich kaum das Haus verlassen oder nur, wenn ein Wc in der Nähe war. Nun habe ich keine Schmerzen mehr und fühle mich richtig frei. Ich spüre jedoch den Rhythmus (Stimmungsschwankungen, Brustspannen etc.). Aber das ist ja auch ok.
Zugenommen habe ich nicht.
Ich hatte in den ersten zwei/drei Tagen nach der Operation starke Schmerzen. Der Fehler war auch, dass ich nach dem Spital keinerlei Hilfe im Haushalt hatte und deswegen eher lange zum erholen brauchte. Da würde ich heute auf die Krankenpflegerin hören, sie riet mir zu Hilfe. Ich habs aber nie bereut. Wichtig finde ich einfach, dass man bereit für diesen Schritt ist, also Kiwu wirklich beendet. Wenn man nur ein bisschen unsicher ist, würde ich die Finger davon lassen.
Toi toi toi!

[Manasota]

@Monsters
Danke für deinen Bericht!
Für uns ist ein weiteres Kind nicht möglich, es macht also kein Unterschied. Ich müsste mich eben relativ schnell entscheiden, da ich im August wieder zu arbeiten anfange und es dann lange nicht möglich ist zu operieren. Anrecht auf Spitex hat man nicht, oder?